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Ewiges Leben - Keiner - 09-07-2008 Gelöscht RE: Ewiges Leben - qilin - 09-07-2008 :icon_lol: - zur Abwechslung mal: Guter Einstieg in ein konkretes Thema! RE: Ewiges Leben - Keiner - 09-07-2008 Gelöscht RE: Ewiges Leben - Mandingo - 09-07-2008 Keiner schrieb:Erst der Glaube an ein ewiges Leben macht die Gläubigen erpressbar....Aber dann sind die Gläubigen doch nicht mehr erpressbar! Wo bleibt die Logik? RE: Ewiges Leben - t.logemann - 09-07-2008 Nicht der Glaube an ein ewiges Leben per se macht die Gläubigen erpressbar - sondern das Einreden der gebildeten Mitgläubigen, was man so alles tun und lassen muss, um das "ewige Leben" zu erhalten. Als ob der Klerus, die Theologen eine Art "Bestimmungsrecht" dafür hätten, wer "in den Himmel kommt" - und wer nicht..... RE: Ewiges Leben - Keiner - 09-07-2008 Gelöscht RE: Ewiges Leben - master-obiwan - 17-07-2008 Ich sehe auch nicht den Glauben an das ewige Leben als "Problem", sondern eher die falsche Vorstellung, man müsse etwas Moralisches leisten, um es zu erlangen. RE: Ewiges Leben - Mandingo - 17-07-2008 master-obiwan schrieb:Ich sehe auch nicht den Glauben an das ewige Leben als "Problem", sondern eher die falsche Vorstellung, man müsse etwas Moralisches leisten, um es zu erlangen.Obwohl es nicht das Schlechteste ist zu glauben, moralisch-ethisches Verhalten schaffe ein Leben für alle, dessen Ende nicht so schnell abzusehen ist wie das, bei dem sich alle an den Kragen gehen oder bei dem Kulthandlungen eine Gottheit manipulieren. RE: Ewiges Leben - master-obiwan - 17-07-2008 Mandingo schrieb:master-obiwan schrieb:Ich sehe auch nicht den Glauben an das ewige Leben als "Problem", sondern eher die falsche Vorstellung, man müsse etwas Moralisches leisten, um es zu erlangen.Obwohl es nicht das Schlechteste ist zu glauben, Die Zeiten, in denen man religiöse Begründungen zur Rechtfertigung der Moral braucht, sind vorbei. Es gibt auch moralisch sehr hoch stehende Atheisten. Moral braucht keine religiöse Begründung. Gott will nichts von dir. Auch Katzen sind von Natur aus, lieb zu ihrem Nachwuchs. Der Mensch ist - mit gewissen Ausnahmen - auch von Natur aus "gut". RE: Ewiges Leben - Mandingo - 17-07-2008 master-obiwan schrieb:Die Zeiten, in denen man religiöse Begründungen zur Rechtfertigung der Moral braucht, sind vorbei...Auch Katzen sind von Natur aus, lieb zu ihrem Nachwuchs...Habe ich etwas Anderes behauptet? Wo steht in meinem obigen Beitrag etwas von einer "religiösen Begründung"? Wenn die Nächstenliebe zum Kern einer Religion gehört, dann kann der Gläubige gar nicht anders als zu lieben, er braucht keine Belohnung dazu. Die Begründung können wir getrost jedem selbst überlassen, auch der Katze.
RE: Ewiges Leben - wojciech - 17-07-2008 master-obiwan schrieb:... sondern eher die falsche Vorstellung, man müsse etwas Moralisches leisten, um es zu erlangen.....Moral braucht keine religiöse Begründung...Soweit ich weiß hofft jeder Gläubige auf ein schönes ewiges Leben, wahrscheinlich hoffen auch sehr viele Ungläubige und auch Atheisten darauf. Dass es überhaupt Leben gibt ist für mich jedenfalls ein Wunder und auch ein Zeichen dafür, dass es ewig weitergehen kann, doch nur WIE es weitergeht ist die Frage die uns beschäftigt. Verschiedene Religionen haben dafür verschiedene Erklärungen und setzen für ein schönes ewiges Leben ein anständiges und gläubiges Diesseits voraus. Das es eine falsche Vorstellung ist dass man etwas moralisch Gutes leisten müsse um es zu erlangen ist Ansichtssache und natürlich nicht beweisbar. Da stellt sich die Frage WARUM sich Jemand der nicht an ein Jenseits glaubt überhaupt an eine Moral oder irgendwelche Gesetze halten soll, sein schlechtes Gewissen dürfte ihn doch nicht daran hindern eine Bank zu überfallen sondern doch nur die Angst davor erwischt zu werden. Zitat:Wenn die Nächstenliebe zum Kern einer Religion gehört...Liebe kann man nicht erzwingen, deshalb halte ich diesen Kern der Religion für einen falschen. Es gibt sehr viele Menschen die nicht fähig dazu sind sich oder jemand Anders zu lieben, und erst recht nicht Gott. Trotzdem können das sehr gläubige und moralisch gute Menschen sein die auch auf ein anständiges "Danach" hoffen dürfen, diesen Zwang zur Nächstenliebe halte ich für einen großen Fehler in der Religion. Man sollte da einen anderen Begriff nehmen, wie z.B. "Anständig, Gerecht, Vertrauenswürdig". Nächstenliebe ist Zwang im Glauben. Und wen man solche Unmöglichkeiten glaubt ist man sehr wohl erpressbar und gut zum ausgenutzt werden. "Haltet die andere Wange hin" ist nur gut für die, die mit hingehaltenen Wangen etwas anfangen können. ................ Das ewige Leben ist nur aufgrund der Religionen bekannt, ist eine reine Glaubensangelegenheit und nicht im allergeringten beweisbar. Jeder der das haben will muss sich irgendwie an eine Religion einigermaßen halten, oder er glaubt was er will und handelt danach. Gott hat uns seit Anbeginn der Menschheit Seine Propheten geschickt um uns diese gute Nachricht zu überbringen, was wir daraus machen ist unsere Angelegenheit. Ich persönlich halte den Koran für die letzte und authentische Nachricht die alle Vorangegangenen ersetzt weil sie komplett und fälschungssicher ist bis in alle Zeit. Es kann trotzdem Jeder glauben was er für richtig hält. "Es gibt keinen Zwang im Glauben. Der richtige Weg ist nun klar erkennbar geworden gegenüber dem unrichtigen. Wer nun an die Götzen nicht glaubt, an Allah aber glaubt, der hat gewiß den sichersten Halt ergriffen, bei dem es kein Zerreißen gibt. Und Allah ist Allhörend, Allwissend." [2:256] Gruß, Wojciech RE: Ewiges Leben - Karla - 17-07-2008 wojciech schrieb:Soweit ich weiß hofft jeder Gläubige auf ein schönes ewiges Leben, Und woher weißt Du das "soweit"? Ausgedacht? Statistiken gelesen? Überprüft? Zitat:wahrscheinlich hoffen auch sehr viele Ungläubige und auch Atheisten darauf. Schwerlich. Zitat:Das es eine falsche Vorstellung ist dass man etwas moralisch Gutes leisten müsse um es zu erlangen ist Ansichtssache und natürlich nicht beweisbar. Glauben ist nie beweisbar. Zitat:Da stellt sich die Frage WARUM sich Jemand der nicht an ein Jenseits glaubt überhaupt an eine Moral oder irgendwelche Gesetze halten soll, sein schlechtes Gewissen dürfte ihn doch nicht daran hindern eine Bank zu überfallen sondern doch nur die Angst davor erwischt zu werden. Wer nur darum moralisch handelt, weil Gebote ihm das vorschreiben, ist meines Erachtens nicht wirklich moralisch. Dass man nur aus Angst oder aus Gehorsam moralisch sein kann, mögen diejenigen annehmen, die etwas anderes nicht kennen. Aber Humanität und Humanismus sind nicht aus den Religionen entstanden, sondern waren Gegenbewegungen gegen diese. Anständigkeit, Fairness, Hilfsbereitschaft, Abschaffung von Gewalt sind aus der reinen Menschlichkeit entstanden, als man den Druck der Religion erst mal los war. Deine Behauptung, wojciech - dass Nicht-Gläubige keinen Grund haben, eine Bank nicht zu überfallen, ist hanebüchen. Es war stets die Humanität, die dafür gesorgt hat, dass die Auswüchse der Religionen eingedämmt wurden. Das Gewissen entsteht nicht aus dem Drill und den Geboten, sondern es entsteht aus dem Menschen selber. RE: Ewiges Leben - Mandingo - 17-07-2008 wojciech schrieb:...Liebe kann man nicht erzwingen, deshalb halte ich diesen Kern der Religion für einen falschen."Liebe" ist ein weiter Begriff. Wenn Jesus sagt: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst", dann ist das eine Haltung gegenüber dem Nächsten, die man sich natürlich vornehmen kann, wenn man will. Und wir sehen, dass die Welt und Teile der Menschheit eher an Mangel an Nächstenliebe zugrunde gehen als aus irgendeinem anderen Grund. Da hat Jesus im Sinne seiner jüdischen Tradition den Nagel auf den Kopf getroffen. Zum Thema "Zwang" in einer Gemeinschaft ließe sich viel sagen. Jede Regel in einer Gruppe ist für den ein Zwang, der sie nicht gern befolgt, dennoch gibt es sie und dennoch sind sie das Prägende dieser Gruppe. Wer Interesse an dieser Gruppe hat und dazu gehören möchte, für den sind die Regeln kein Zwang! Wer Gerechtigkeit für alle bis in alle Facetten des Menschlichen hinein will, der wird gar nicht darum herumkommen, sich in den Anderen hineinzuversetzen und für ihn zu sorgen, indem er von dem ausgeht, was er für sich selbst braucht. Deshalb die Regula aurea in Jesu Bergpredigt: "Was ihr wollt, dass euch die anderen tun sollen, das tut ihnen auch!" Wieso soll das ein Zwang sein, wenn nun einmal Geschwisterlichkeit nicht anders funktioniert? Wenn ich in einen Schach-Club gehe, sind für mich die Spielregeln des Schachspiels auch kein Zwang, sonst bin ich da fehl am Platze. RE: Ewiges Leben - wojciech - 17-07-2008 Karla schrieb:wojciech schrieb:Soweit ich weiß hofft jeder Gläubige auf ein schönes ewiges Leben, Naja, wenn man mit Leuten redet kann sowas schon mal dabei herauskommen. Karla schrieb:Atheisten glauben nicht an Gott oder Götter, was nicht gleichzeitig bedeutet, dass sie nicht an ein "Jenseits" glauben dürfen, viele glauben und hoffen darauf. Da solltest Du Dich vielleicht mal informieren wenn es Dich interessiert.wojciech schrieb:wahrscheinlich hoffen auch sehr viele Ungläubige und auch Atheisten darauf. Karla schrieb:...Bank...hanebüchen...Das Gewissen entsteht nicht aus dem Drill und den Geboten...Hätte das Leben keinen Sinn außer jetzt zu leben und glücklich zu sein dann sollten wir uns vielleicht überlegen wie das am Besten jeder sein kann, dem Einen bedeutet Reichtum Glück, dem Anderen schöne Frauen usw.... Deshalb nur das Beispiel mit der Bank, ich hoffte dass Du das so verstehen könntest wie ich das meinte, lag aber daneben. Dass der Mensch ein Gewissen hat ist doch auch ein Wunder. Für was soll denn sowas gut sein wenn nicht "von oben" erschaffen? Humanismus? Der ist schon sehr alt, dazu gehört auch: "Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst" und auch der islamische Glaube, dass alles auf der Erde für die Menschen erschaffen wurde, und alle Gesetze Gottes zum Wohle des Menschen sind. Also durchaus nicht gegen die Religion gerichtet. ------- Mandingo, Du hast im Großen und Ganzen recht, was ich beschrieb sind Menschen, die nicht zur Liebe fähig sind, die dieses Gefühl nicht kennen, aus welchem geistigen Mangel auch immer, für diese Menschen ist das ein Zwang ohne Sinn und ohne eine Möglichkeit diesen zu erfahren. "Arme Seelen, die nicht wissen was Liebe ist." --------------------- "Diejenigen, die da glauben und gute Werke tun - ihnen wird der Allerbarmer Liebe zukommen lassen." - Sure 19, 96 RE: Ewiges Leben - Karla - 18-07-2008 wojciech schrieb:Karla schrieb:wojciech schrieb:Soweit ich weiß hofft jeder Gläubige auf ein schönes ewiges Leben, Und das darf man dann so verallgemeinern, dass man sagen kann: "jeder" Gläubige hofft darauf? Zitat:Karla schrieb:Atheisten glauben nicht an Gott oder Götter, was nicht gleichzeitig bedeutet, dass sie nicht an ein "Jenseits" glauben dürfen, viele glauben und hoffen darauf.wojciech schrieb:wahrscheinlich hoffen auch sehr viele Ungläubige und auch Atheisten darauf. Wie viele genau? Wie hoch ist der Prozentsatz? Du musst Dich doch auf irgendwelche Daten stützen, wenn Du so oft sagst "alle" oder "die meisten". Zitat:Da solltest Du Dich vielleicht mal informieren wenn es Dich interessiert. Dann nenn mir die Quelle, wo ich mich informieren kann. Schließlich musst ja Du Deine Aussagen stichhaltig machen. Ich selber glaube Deinen Aussagen ja nicht. Sie wirken mir oft nur um der Show willen formuliert. Karla schrieb:...Bank...hanebüchen...Das Gewissen entsteht nicht aus dem Drill und den Geboten...Deshalb nur das Beispiel mit der Bank, ich hoffte dass Du das so verstehen könntest wie ich das meinte, lag aber daneben.[/quote] Ja, ich habe einen sehr niedrigen IQ. Vielleicht musst Du es mir noch einmal erklären. Ich hatte das so verstanden, dass jeder Ungläubige kein Gewissen hat und darum potentiell ein Verbrecher ist. Lediglich die Angst vor Strafe halte ihn davon ab. Und das ist eine hanebüchene Aussage. Damit sagst Du, dass ein Ungläubiger potentiell ein Verbrecher ist. Und so lautete Deine Aussage: => Zitat: Da stellt sich die Frage WARUM sich Jemand der nicht an ein Jenseits glaubt überhaupt an eine Moral oder irgendwelche Gesetze halten soll, sein schlechtes Gewissen dürfte ihn doch nicht daran hindern eine Bank zu überfallen sondern doch nur die Angst davor erwischt zu werden. Zitat:Dass der Mensch ein Gewissen hat ist doch auch ein Wunder. Geschichtsverfälschung wollen wir aber nun nicht machen. Klar, die Schergen des Mittelalters haben auch aus "Humanität" gehandelt, denn sie sagten: Besser der lebendige Leib verbrennt einmal, als in der Ewigkeit für immer. Und verbrannten so die Ketzer. Aus Nächstenliebe. Meintest Du das? Wohl kaum. Um die Nächstenliebe hat sich niemand gekümmert. Die wurde erst von den Nichtgläubigen allmählich durchgesetzt. |