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Kirche und die heidnischen Gebräuche - Druckversion

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+--- Thema: Kirche und die heidnischen Gebräuche (/showthread.php?tid=1936)

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Kirche und die heidnischen Gebr - affenjunge - 05-03-2007

Hallo,

erstmal ich bin neu hier und ich will mit einem Thema beginnen das mir doch sehr am Herzen liegt einfach weil mir die Menschen am Herzen liegen.

Also ich will gleich mal zum Punkt kommen, ich denke das heute in der ganzen Welt in den gro


RE: Kirche und die heidnischen Gebr - Mandingo - 06-03-2007

[quote=affenjunge]...Also ich will gleich mal zum Punkt kommen, ich denke das heute in der ganzen Welt in den gro


RE: Kirche und die heidnischen Gebr - affenjunge - 06-03-2007

Hallo Mandingo,

also ich kann dir folgen, dir aber nicht zustimmen.

Es mag durchaus sein das sich Menschen gerne an Bildern, Symbolen, Ritualen erg


RE: Kirche und die heidnischen Gebr - Alanus ab Insulis - 07-03-2007

Lieber affenjunge,
ich verstehe dein Anliegen, dass du dich gegen eine "Verg


RE: Kirche und die heidnischen Gebr - affenjunge - 07-03-2007

Hallo Presbyter,

nun zu deinem Pessachbeispiel, ich denke das wenn


RE: Kirche und die heidnischen Gebr - Alanus ab Insulis - 08-03-2007

[quote="affenjunge"]Hallo Presbyter,

nun zu deinem Pessachbeispiel, ich denke das wenn


RE: Kirche und die heidnischen Gebr - Mandingo - 08-03-2007

[quote=affenjunge]...Heute r


RE: Kirche und die heidnischen Gebr - affenjunge - 08-03-2007

Hallo ihr beiden,

[quote]Das ist eine ziemlich unbefriedigende Antwort. Sie tr


RE: Kirche und die heidnischen Gebr - Mandingo - 08-03-2007

affenjunge schrieb:...Seit wann trinken Christen Blut?...
Dann mach dir doch noch einmal klar, was du beim Abendmahl trinkst!
Ich vermute, du stehst da noch voll in der traditionellen Liturgie.

[b]Deine Sicht des "G


RE: Kirche und die heidnischen Gebr - affenjunge - 09-03-2007

Hallo Mandingo,

Zitat:Dann mach dir doch noch einmal klar, was du beim Abendmahl trinkst!
Dann macht ihr bei euch was falsch ;) Ich meine ich verstehe schon was du meinst, allerdings w


RE: Kirche und die heidnischen Gebr - Mandingo - 12-03-2007

[quote=affenjunge]...G


RE: Kirche und die heidnischen Gebr - affenjunge - 12-03-2007

Hallo Mandigo,

ist zwar wahrscheinlich nett von dir gemeint aber dein Link zeigt mir absolut nichts neues.
Ansonsten denke ich nicht das ich das ganze zu oberfl


RE: Kirche und die heidnischen Gebr�uche - Alanus ab Insulis - 12-03-2007

affenjunge schrieb:Ich bin sehr vorsichtig was das angeht, denn ich lese aus der Bibel das Gott alles andere als liberal ist was solche Sachen angeht.

Schade ich hatte schon gehofft Gott würde bei der nachsten Bundestagswahl die FDP wahlen. Tja so spielt das Leben, is`wohl nix mit Liberalismus.

Nun mal Scherz bei Seite. Was mich an dir stört affenjunge ist weniger, dass du versuchst, einen nennen wir es mal biblisch authentischen Glauben zu finden, sondern viel mehr die Methode mit der du dies tust.
Du liest die Bibel meiner Meinung nach, etwas salopp formuliert, wie ein Tagebuch Gottes. Mit dieser Art und Weise bist du einem muslimschen Verständnis des Korans näher, als einer adäquaten und authentischen Interpretation der Bibel.

Was uns die hl. Schrift wirklich vor Augen stellen will, ist die Selbstoffenbarung Gottes, nicht als Selbstzweck, sondern zum Heil des Menschen und der ganzen Schöpfung (vgl. Röm 8, 21-23). Darin liegt Ziel und Zweck der Schrift und des Wortes Gottes. Vom Bericht der Schöpfung, in der sich Gott als Schöpfer und Lebensspender offenbart, bis zur Darstellung der eschatologischen Apokalypse, in der Gott das Weltgericht hält und damit eine neue Schöpfung schafft (vgl. Offb 21), ist vor allem von einem die Rede, dass Heil das wir in ihm (Gott) zu unserer Erlösung finden.

Und diese Heilsgeschichte die sich von den Erzvätern über die Propheten bis hin zu Jesus Christus vollzieht, geschieht in unserer Welt und in unserer Geschichte.
Gott beruft Menschen in seinen Dienst und jene Menschen machen Erfahrungen mit ihrem Gott. So erfahren die Israeliten Gott als einen Befreienden, der sie aus Knechtschaft und Sklaven dasein befreit und mit seiner Huld in ein gelobtes Land fährt (vgl. Ex 14 u. Jos 3).
So erfährt Elija sich als verlassen, als er sich am Horeb hinlegt und zu Gott sagt: Lass mich sterben. Und sich dieser ihm dennoch zu erkennen gibt und ihn, Elija, mit einer neuen Sendung und Verheißung beschenkt. (vgl. 1 Kön 19, 1-18).

Es sind die Erfahrung von Menschen, von nichts weiter als armseligen Menschen in dem sich das heilende und erbamende Handeln Gottes offenbart. Und genau das ist die grösste Verheißung und das grösste Geschnek zu gleich. Nicht grosse Dichter und Poeten dürfen wie eine Sekretärin Gottes Wort abtippen, sondern Hirtenjungen wie David, Bauern wie Elischa und Eremiten wie Johannes sind durch ihr erbarmendes Handeln, durch ihr Verkündigen und durch das Aufschreiben ihrer Erfahrung zu Trägern der frohen Botschaft geworden.

Und deshalb wird man der hl. Schrift auch nicht gerecht, wenn man sie einfach so wörtlich liest. Denn das Wort Gottes offenbart sich eben nicht nur im Literalsinn (wörtlichen Sinn), sondern auch oder besser vor allem in der hermeneutischen Interpretation (die verschiedene Mehtoden kennt) der Schrift.
Die exegetische Forschung will daher text-, historisch- und redaktionskritisch biblische Schriften untersuchen, um die ursprünglichen Bedeutungen jener Perikopen genauer zu analysieren und ihren eigentlichen Sinn frei zulegen.

Ich mach mal ein Beispiel, am besten bleiben wir beim Götzendienst.

"So begann der Herr durch Hosea zu reden: Der Herr sagte zu Hosea: Geh, nimm dir eine Kultdirne zur Frau und (zeuge) Dirnenkinder! Denn das Land hat den Herrn verlassen und ist zur Dirne geworden." (Hos 1, 2)

Hier ist vom Götzendienst die Rede, und doch fällt weder das Wort Götze, Bilderverehrung, noch Baalsopfer. Weiterhin ist nicht anzunehmen, das ganz Israel mit Dirnen und Huren schläft.
Es ist ein Bild und in diesem Bild soll veranschaulicht werden, dass der eigentlich Götzendienst der Bundesbruch ist. Israel verlässt den Bund mit Gott und wendet sich andern Göttern zu, Israel hält nicht mehr die Gebote des Herrn, sondern opfert einfach irgendwelche Stiere, wahrscheinlich auch noch im Jerusalemer Tempel. Anstatt das höchste Gebot des Heiligkeitgesetzes, "du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst" (Lev 19, 18) und das oberste Gebot des Bundesschlusses zu halten, "Höre, Israel! Jahwe, unser Gott, Jahwe ist einzig. Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzer Kraft." (Dtn 6, 4f), schlachtet man lieber Opfer und lässt seinen Nächsten in der Gosse verrecken.
Der eigentliche Götzendienst ist das Verlassen des Bundes mit Gott, und der Bund Gottes ist die Liebe. Wer also die Liebe verlässt, verlässt Gott und dient einem Götzen und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott.

"Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm. [...] Wenn jemand sagt: Ich liebe Gott!, aber seinen Bruder hasst, ist er ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, kann Gott nicht lieben, den er nicht sieht." (1 Joh 4, 16b.20)

Denn Hass, Raffgier, Neid, Hochmut, Maßlosigkeit, Unzucht und Trägheit sind die eigentliche Idole (idolum lat. = Abgott, Götze) die den Menschen verführen.
Niemand der vor einem Kreuz für seine Feinde betet ist ein Götzendiener, aber jeder der zu einem Bettler sagt, "der Friede sei mit dir", ohne zu helfen. Die Heuchelei ist ein viel grösserer Götze als es ein goldenes Kalb jemals sein könnte.

"Wenn ein Bruder oder eine Schwester ohne Kleidung ist und ohne das tägliche Brot und einer von euch zu ihnen sagt: Geht in Frieden, wärmt und sättigt euch!, ihr gebt ihnen aber nicht, was sie zum Leben brauchen - was nützt das?
Wenn ihr aber nach dem Ansehen der Person urteilt, begeht ihr eine Sünde und aus dem Gesetz selbst wird offenbar, dass ihr es übertreten habt. Wer das ganze Gesetz hält und nur gegen ein einziges Gebot verstößt, der hat sich gegen alle verfehlt. "
(Jak 2, 15;9.10)

Daher kratzt du in der Tat nur an der Oberfläche des Evangeliums herum, wenn du Kreuze und Kirchen verdammst, aber den eigentlichen Kern des Götzendienstes nicht erkennst, die Verachtung Gottes in der Verachtung des Menschen und die Verachtung Gottes im Kadavergehorsam an seinen Geboten ohne die Liebe.

affenjunge schrieb:Fakt bleibt das heidnische Feste, Gebräuche, Symbole und Bedeutungen auch heute noch in den Kirchen existieren. Was jemand mit dieser Information anfängt bleibt jedem selbst überlassen.

Ich habe es oben schon einmal mehr als ausführlich deutlich gemacht, dass es kein Faktum ist. Bräuche, Feste und Symbole, die christianisiert wurden und damit in ihrem signifikanten Gebrauch auf Christus verweisen, sind keine heidnischen Gegenstände mehr.
Denn im Kreuz, in der Taube und in einem Greisen Mann auf einer Wolke beten wir nicht einen Holzpfahl oder einen Vogel oder einen Menschen an, sondern den himmlischen Vater, dessen Abbild wir Menschen sind (vgl. Gen 1,27), und Christus den für uns Gekreuzigten bzw. den Heiligen Geist, den Spender alle Gnaden, den einen Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit.
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Bevor du uns Katholiken oder sonst irgendjemanden als Götzendiener ohne stichhaltige Begründung bezichtigst, solltest du dir folgendes Herrenwort zu Gemüte führen und darüber ein wenig nachsinnen.

"Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht? Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Lass mich den Splitter aus deinem Auge herausziehen! - und dabei steckt in deinem Auge ein Balken? Du Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, dann kannst du versuchen, den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen."
(Mt 7, 3-5)


RE: Kirche und die heidnischen Gebr - affenjunge - 13-03-2007

Hallo Presbyter,

jetzt wirds interessant ich kann dir zum gro


RE: Kirche und die heidnischen Gebr - Pichou - 16-03-2007

Na, Junge du wehrst dich aber. Gut so! Ich erkenne keine Oberfl