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RE: "Was kann ich wissen..." - Reklov - 05-06-2022

(05-06-2022, 20:25)Ulan schrieb: Da sind wir wieder beim "Erkenntnis"-Begriff. Allein die "hoehere Einsicht" in solche sich dem "Normalsterblichen" entziehenden Phaenomene - bzw. deren Behauptung - gibt einer Person anscheinend einen gewissen Glanz und eine gehobene Position.

Ich habe aehnliche Assoziationen dann, wenn ich bei Paulus lese (1 Kor 15):
"3 ...und dass er auferweckt worden ist am dritten Tage nach der Schrift; 5 und dass er gesehen worden ist von Kephas, danach von den Zwölfen. 6 Danach ist er gesehen worden von mehr als fünfhundert Brüdern auf einmal, von denen die meisten noch heute leben, einige aber sind entschlafen. 7 Danach ist er gesehen worden von Jakobus, danach von allen Aposteln. 8 Zuletzt von allen ist er auch von mir als einer unzeitigen Geburt gesehen worden."

Der Wiederauferstande wurde "gesehen". Wie das bei Paulus war, wissen wir ja (irgendwelche "Visionen"; und "nach der Schrift"). Wenn man der Liste folgt, sieht man, wie in einer Religionsgemeinschaft erst einmal der Anfuehrer eine Auferstehungsvision erzaehlte (Kephas), dann das Fuehrungsgremium nicht nachstehen wollte und diese natuerlich auch hatte (die Zwoelfe), die Gemeinde nach und nach und schliesslich in einer Zusammenkunft diese Vision akzeptierte (fuenfhundert Brueder auf einmal). Ein rivalisierender Sektenfuehrer musste dann nachziehen, um seinen Posten und Einfluss nicht zu verlieren (Jakobus), dann kamen all die, die auch noch was vom Kuchen haben wollten (alle Apostel). Und schliesslich Paulus selbst.

Auf so etwas kann man einen Herrschaftsanspruch aufbauen. Erkenntnis muss man also nicht unbedingt haben - sie vorzugeben, reicht vollkommen aus, wenn man andere Leute bequatschen kann.

Worin diese besondere Erkenntnis in Reklovs sich nun ueber viele Threads erstreckenden Saga von der Erkenntnis bestehen sollte, hat er uns ja, in noch so vielen Worten, noch nicht so recht verraten. Es ist nur unheimlich wichtig; so wichtig, dass dagegen jede andere behauptete Erkenntnis ein nutzloses Nichts darstellt.

Hallo Ulan,

ich stimme Deinen Zeilen gerne zu, drücken sie doch lediglich auf ihre Weise aus, was Jesaja schon lange vorher als Erkenntnis verlauten ließ: "Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR, sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, ..."

Gruß von Reklov


RE: "Was kann ich wissen..." - Ekkard - 05-06-2022

Reklov, wenn du (oder Anselm v. C.) allmächtige, ewige (mysthologische) Personen meinst, dann solltest du bzw. Anselm das den Zuhörern/-Lesern auch sagen. So, wie du Anselm wieder gegeben hast, ist "etwas" beliebig. Zahlen (Mengen) folglich ein gutes Gegenbeispiel.

Und auf das Argument, dass es keinen Schluss von Gedachtem auf Reales gibt, gehst du vorsichtshalber gar nicht erst ein. Kleine Hilfe: Welches Gedachte ist je ohne Herstellungsprozess wirklich geworden? (Außer in Zauber-Revues. Aber wir wollen doch nicht abschweifen!)


RE: "Was kann ich wissen..." - Ekkard - 05-06-2022

Oh, gleich die Ergänzung:
(05-06-2022, 20:47)Reklov schrieb: ..., drücken sie doch lediglich auf ihre Weise aus, was Jesaja schon lange vorher als Erkenntnis verlauten ließ: "Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR, sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, ..."
Das ist jene "Immunisierung", die jede Definition zu Fall bringt, das heißt zur Irrelevanz verdonnert.


RE: "Was kann ich wissen..." - Reklov - 05-06-2022

(04-06-2022, 20:12)Geobacter schrieb:
(04-06-2022, 18:10)Reklov schrieb: Das Rad wurde ja nicht nur zum Wohle des Menschen eingesetzt... 

Ja und, Reklov? Es ist nicht das Werkzeug, sondern der Mensch der damit Übeltaten begeht. Und auch da gibt es von Mensch zu Mensch große Unterschiede. Aber wenn du dazu auch noch meinst, dass alle "Richtigkeiten" die von DIR als "leer" abgewertet werden, auch wirklich immer leer sind, ohne dabei auch die Möglichkeit eines Irrtums deinerseits in Betracht zu ziehen... ist da bei dir an Menschlichem ohnehin nichts mehr zu retten.

Hallo Geobacter,

... Du leidest doch nicht etwa unter Gedächtnisschwund?  Icon_rolleyes Ich schrieb doch unlängst mehr als deutlich, dass "leere Richtigkeiten" keine Abwertung wissenschaftlicher Arbeiten und ihrer Ergebnisse sind!
So kommt eher der Verdacht auf, dass an Deinem Kurzzeitgedächtnis nicht mehr viel zu retten sein könnte... Icon_frown

Es ist z.B. eine "leere Richtigkeit", dass Alcyoneus eine Radiogalaxie ist, die sich über 5 Megaparsec oder 16,3 Millionen Lichtjahren erstreckt - zum Vergleich: Unsere Milchstraße ist 170.000 bis 200.000 Lichtjahre groß. Die Galaxie ist etwa 3 Milliarden Lichtjahre von uns entfernt. Icon_frown

Warum aber "leer"? Nun - weder kann sich irgendein Mensch solche Entfernungen auch nur im Geringsten vorstellen, noch wird er vermutlich je in die Lage kommen, diese gewaltigen Entfernungen als Raumfahrer mit Flugkörpern zu "erkunden".

Gruß von Reklov


RE: "Was kann ich wissen..." - Reklov - 05-06-2022

(05-06-2022, 20:57)Ekkard schrieb: Oh, gleich die Ergänzung:
(05-06-2022, 20:47)Reklov schrieb: ..., drücken sie doch lediglich auf ihre Weise aus, was Jesaja schon lange vorher als Erkenntnis verlauten ließ: "Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR, sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, ..."
Das ist jene "Immunisierung", die jede Definition zu Fall bringt, das heißt zur Irrelevanz verdonnert.

Hallo Ekkartd,

... da liegst Du vollkommen richtig, denn nicht einmal die Definition des Menschen (als Erscheinung!) ist gelungen - was Dir jeder Anthropologe gerne bestätigen wird! Icon_frown
Das hängt u.a. damit zusammen, dass sich uns das UNENDLICHE nur in der Gegenwart der Naturerfahrung vorstellt - und das auch nur über die Möglichkeiten und Mittel unserer Vernunft.

Gruß von Reklov


RE: "Was kann ich wissen..." - petronius - 06-06-2022

(04-06-2022, 15:54)Reklov schrieb: vor lauter "Gedankenakrobatik" wird hierbei völlig übersehen, dass die Wortchiffer "Gott" auch von Anselm nicht dechiffriert wurde/werden konnte

das war nicht die frage - sondern was denn nach anselm nun dieses "größt denkbare" sein soll

wie immer, gibst du keine antwort, um dich nicht festlegen zu müssen - denn du hast ja beides behauptet - "gott" wie auch"was man halt so denkt". und dir damit selber widersprochen

Zitat:Zentral für die Argumentation ist Anselms Gottesbegriff: Gott sei „das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann“ (id, quo nihil maius cogitari potest)

also soll dieses größt denkbare jetzt doch "gott" sein?

bist du dir diesmal auch sicher?

denn in beitrag 63 hast du ja noch was anderes behauptet:

Es geht nicht darum, was Anselm, Du, ich oder eine andere Person, "Größeres zu denken" vermögen, sondern darum, was denn in solch einem Falle der WAHRHREIT wohl am nächsten kömmen könnte???
Bewusst hat Anselm dies jeder Person selbst überlassen! Der/die eine mag dieses, der/die andere mag solches in seiner Vorstellung als das "Größte" denken


jetzt also mal klartext: ist das größtmöglih denkbare nun "gott" (nach anselm) oder egal was, nämlich "jeder Person selbst überlassen"?

klare und eindeutige antwort, bitte!

Zitat:Im zweiten Schritt argumentiert Anselm wie folgt: Das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann, könne nicht nur im Verstand existieren, da sonst gedacht werden könne, dass es auch in Wirklichkeit existiere (esse in re), was größer wäre

ich kann mir alles denken, was ich lustig bin - meinetwegen auch, daß die unsichtbaren grün-rosa-karierten elefanten, welche die rückseite des mondes bewohnen, auch in wirklichkeit existieren. nur werden sie nicht durch das denken, sie seien real, auch tatsächlich real exitieren

womit sich dein anselm erledigt hat

einwand verstanden?

nicht, daß ich damit der erste wäre...


RE: "Was kann ich wissen..." - Geobacter - 06-06-2022

(05-06-2022, 21:09)Reklov schrieb: ... Du leidest doch nicht etwa unter Gedächtnisschwund?  Icon_rolleyes Ich schrieb doch unlängst mehr als deutlich, dass "leere Richtigkeiten" keine Abwertung wissenschaftlicher Arbeiten und ihrer Ergebnisse sind!

Mal abgesehen davon, dass ich mir auch sonst nicht jeden Blödsinn merke, den du daher schreibst,
...........schriebst du auch unlängst, dass jeder und auch die Atheisten.... sich Gott als das Größte denken SOLLTEN, über das hinaus nichts Größeres mehr gedacht werden könne und dürfe. Icon_lol Icon_lol Womit du dann also auch sagen wolltest, dass nur das von DIR selber Gedachte die einzig absolute Richtigkeit sei.

Womit dann aber... auch offensichtlich ist, dass solche "leere Richigkeiten-Bewertungen" wissenschaftlicher Arbeiten und Ergebnisse deinerseits, nichts anderes als vergleichende Abwertungen sind, die dann und letztendlich doch nichts anderes beweisen, als dass du mit aller Wahrscheinlichkeit selber  jener hohl-Kopf bist, den du bei allen anderen zu sehen meinst.


RE: "Was kann ich wissen..." - Reklov - 06-06-2022

(05-06-2022, 20:53)Ekkard schrieb: Reklov, wenn du (oder Anselm v. C.) allmächtige, ewige (mysthologische) Personen meinst, dann solltest du bzw. Anselm das den Zuhörern/-Lesern auch sagen. So, wie du Anselm wieder gegeben hast, ist "etwas" beliebig. Zahlen (Mengen) folglich ein gutes Gegenbeispiel.

Und auf das Argument, dass es keinen Schluss von Gedachtem auf Reales gibt, gehst du vorsichtshalber gar nicht erst ein. Kleine Hilfe: Welches Gedachte ist je ohne Herstellungsprozess wirklich geworden? (Außer in Zauber-Revues. Aber wir wollen doch nicht abschweifen!)

Hallo Ekkard,

1) Was verstehst Du unter "allmächtigen mythologischen Personen"? Das würde mich schon interessieren! Icon_rolleyes

2) ... allein schon der Gedanke (der Herzensentschluss), jemanden zu lieben, erfordert z.B. keinen Herstellungsprozess, wie er in der Industrie nötig ist. Wenn man Glück hat, wird man auch ohne diesen Herstellungsprozess wiedergeliebt!

Gruß von Reklov


RE: "Was kann ich wissen..." - Ulan - 06-06-2022

Gott wird von Glaeubigen als allmaechtige Person begriffen; im Prinzip auch von Dir, auch wenn Du es manchmal verneinst. Das Resultat ist Mythologie.

Der Gedanke hat erst mal keine Auswirkungen, ausser eventuell Hormonausschuettungen, die zu koerperlichen Veraenderungen fuehren. Praktisch relevant wird der Gedanke erst, wenn er eine Handlung zur Folge hat (Ekkards "Herstellungsprozess").


RE: "Was kann ich wissen..." - Reklov - 06-06-2022

(06-06-2022, 20:43)Geobacter schrieb:
(05-06-2022, 21:09)Reklov schrieb: ... Du leidest doch nicht etwa unter Gedächtnisschwund?  Icon_rolleyes Ich schrieb doch unlängst mehr als deutlich, dass "leere Richtigkeiten" keine Abwertung wissenschaftlicher Arbeiten und ihrer Ergebnisse sind!

Mal abgesehen davon, dass ich mir auch sonst nicht jeden Blödsinn merke, den du daher schreibst,
...........schriebst du auch unlängst, dass jeder und auch die Atheisten.... sich Gott als das Größte denken SOLLTEN, über das hinaus nichts Größeres mehr gedacht werden könne und dürfe. Icon_lol Icon_lol Womit du dann also auch sagen wolltest, dass nur das von DIR selber Gedachte die einzig absolute Richtigkeit sei.

Womit dann aber... auch offensichtlich ist, dass solche "leere Richigkeiten-Bewertungen" wissenschaftlicher Arbeiten und Ergebnisse deinerseits, nichts anderes als vergleichende Abwertungen sind, die dann und letztendlich doch nichts anderes beweisen, als dass du mit aller Wahrscheinlichkeit selber  jener hohl-Kopf bist, den du bei allen anderen zu sehen meinst.

...lies doch mal zur Abwechslung langsam und richtig! Icon_razz Anselms Zitat richtet sich natürlich an alle Menschen und sein rein persönlich anmutender Gottesbegriff ist gleichzeitig auch wiederum völlig unpersönlich und neutral Icon_exclaim , denn er sagt ja nichts weiter aus, als: Gott sei „das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann“...

Die Vorstellungen dazu sind völlig verschieden! Für manche Person mag dies z.B. der sich ausdehnende unüberschaubare Weltraum sein - oder eine andere Sache. (?)

Dazu merke ich an: würde z.B. in einem unendlichen Raum auch nur ein einziges denkendes Wesen leben, wäre es größer zu denken, als jeder noch so ausgedehnte Raum, denn dieser besitzt nun mal lediglich die Eigenschaft, sich auszudehnen.
Ich vermute, diesen Gedankengang würde auch ein Hohlkopf nicht von vornherein bestreiten wollen, nur damit er etwas verneinen kann? Icon_frown

Gruß von Reklov


RE: "Was kann ich wissen..." - Reklov - 06-06-2022

(06-06-2022, 21:53)Ulan schrieb: Gott wird von Glaeubigen als allmaechtige Person begriffen; im Prinzip auch von Dir, auch wenn Du es manchmal verneinst. Das Resultat ist Mythologie.

Der Gedanke hat erst mal keine Auswirkungen, ausser eventuell Hormonausschuettungen, die zu koerperlichen Veraenderungen fuehren. Praktisch relevant wird der Gedanke erst, wenn er eine Handlung zur Folge hat (Ekkards "Herstellungsprozess").

Hallo Ulan,

... möchtest Du jetzt auch noch anfangen, bestimmen zu wollen, wie sich jemand "Gott" vorstellt?  Icon_rolleyes
Mann oh Mann, Dir wird ja wohl hoffentlich zu Ohren gekommen sein, dass bereits das 2. Gebot sagt:
Du sollst dir kein Gottesbildnis machen.
Du sollst den Namen des Herrn nicht missbrauchen.


Das Gebot aus dem Alten Testament könnte heute vielleicht so klingen: Du sollst dir nicht EIN Bild von Gott machen. Nicht ein ausschließliches Bild, das Gott in eine feste Vorstellung hineinzwängt. Du sollst dir VIELE Bilder machen, nicht nur mit den Augen, sondern mit allen Sinnen, mit Körper und Seele.

Ein Gedanke kann (wie Du richtig anmerkst) auch "vergiftend" sein, selbst wenn er nicht ausgeführt wird. Er schlägt dann als Wirkung auf den eigenen Zustand (Körper und Gemüt) zurück! So kann jemand z.B. von Neid oder Eifersucht zerfressen werden, ohne dass er damit eine Handlung verbindet. Der Schaden muss deswegen aber bekanntlich nicht als gering eingestuft werden!

Auch Deine Vorstellungen von überlieferter Mythologie darfst Du in dem Zusammenhang ad acta legen, bekam doch bereits Moses von "Gott" zu hören: "Ich bin, als der ich da einst sein werde..."

Die Autoren, welche dies geschrieben haben, konnten also bereits zu ihrer Zeit "weiter" denken, als Du, denn sie mutmaßten korrekt ein sich wandelndes "Gottesbild" innerhalb der menschlichen Spezies. Heute wird dieses "Bild" z.B. auch in rein wissenschaftlicher Sprache dargestellt, weil viele Experten eben in den Naturwissenschaften mehr "zwingende Wahrheiten" entdecken, die man über mathematisch zuverlässige Formeln auf den Tisch legen kann, um ein allgemein gültiges Weltbewusstsein zu beanspruchen.

Es bleibt aber Zerspaltenheit und Zerrissenheit über die Frage nach dem Ur-Sprung und die versch. Grundhaltungen auf unserem "Weg durch die Zeit" weisen immer wieder ein Scheitern im Zeitdasein auf.

So bleiben uns sprachliche und mathematische "Symbole" als Erklärungen für die erfassbaren Erscheinungen in der Welt des Menschen!

Alles sucht nach echter WAHRHEIT und obgleich diese stets für den Forscher in Entfaltung ist, will man zugleich auch schon entscheiden, ob empirisch oder philosophisch, ob in einem "methodischen" Gang oder in schlichter Vermessung von existierenden Sachen.
In solch einem advokatorischen Denken hat die Wahrheit den Charakter bekommen, dass sie schon gewusst ist und nur noch bewiesen werden muss.
Daher können Einwände und Antworten endlos werden, sich in argumentierenden Kreisen wiederholen - aber so, dass alle beweisenden "Sicherungen" sie doch nicht voranbringen.

>> Du sprichst von Gründen? Bleibe still und stumm!
Mit Gründen bring ich jeden Grund dir um. << Icon_razz 

Gruß von Reklov


RE: "Was kann ich wissen..." - Geobacter - 06-06-2022

(06-06-2022, 22:01)Reklov schrieb: ...lies doch mal zur Abwechslung langsam und richtig! Icon_razz Anselms Zitat richtet sich natürlich an alle Menschen und sein rein persönlich anmutender Gottesbegriff ist gleichzeitig auch wiederum völlig unpersönlich und neutral Icon_exclaim , denn er sagt ja nichts weiter aus, als: Gott sei „das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann“...
....muss man jetzt davon ausgehen. dass du echt "einen" an der berühmten Waffel hast, über den hinaus kein größerer gedacht werden kann?  Was Anselm da aussagt, ist das was er meinte und glaubte, dass ein Gott von seinem Glauben her, für eine Größe haben müsse und solle.

(06-06-2022, 22:01)Reklov schrieb: Die Vorstellungen dazu sind völlig verschieden! Für manche Person mag dies z.B. der sich ausdehnende unüberschaubare Weltraum sein - oder eine andere Sache.

Reklov! Das magst du so meinen und glauben. Nur ist das halt auch nicht mehr, als das was DU glauben und meinen willst. Aber damit möchtest du dich nicht zufrieden geben... und was du ja damit nicht ganz "unlängst"" schon zum Ausdruck gebracht hast, dass du überzeugt seist, es gäbe "besondere Menschen" die von Gott auserwählt werden.

(06-06-2022, 22:01)Reklov schrieb: Dazu merke ich an: würde z.B. in einem unendlichen Raum auch nur ein einziges denkendes Wesen leben, wäre es größer zu denken,

Was du hier anmerkst, als wenn und ob du ein solch besonderer Auserwählter Gottes wärst, ist nicht mehr, als was du glauben und meinen willst. Man kann dann da aber noch nicht mal von einer "leeren Richtigkeit" reden.... Auch wenn der Kopf dahinter wohl so hohl ist, wie kaum ein andere Hohlkopf im selben Alter und vom selben Größenwahn.


RE: "Was kann ich wissen..." - Ulan - 07-06-2022

(06-06-2022, 23:04)Reklov schrieb: Hallo Ulan,

... möchtest Du jetzt auch noch anfangen, bestimmen zu wollen, wie sich jemand "Gott" vorstellt?  Icon_rolleyes
Mann oh Mann, Dir wird ja wohl hoffentlich zu Ohren gekommen sein, dass bereits das 2. Gebot sagt:
Du sollst dir kein Gottesbildnis machen.
Du sollst den Namen des Herrn nicht missbrauchen.

Nein, das hast Du missverstanden. Ich stelle fest, dass Du zwar unermuedlich verbal predigst, dass Gott fuer den Menschen nicht begreifbar ist, aber Dich selbst nicht daran haeltst, weil Du uns Deine Gottesvorstellung ein ums andere Mal um die Ohren haust. Ich schreibe Dir also nichts vor, sondern ich stelle lediglich fest, dass bei Dir zwischen Wort und Tat ein grosser Unterschied besteht.

(06-06-2022, 23:04)Reklov schrieb: Ein Gedanke kann (wie Du richtig anmerkst) auch "vergiftend" sein, selbst wenn er nicht ausgeführt wird. Er schlägt dann als Wirkung auf den eigenen Zustand (Körper und Gemüt) zurück! So kann jemand z.B. von Neid oder Eifersucht zerfressen werden, ohne dass er damit eine Handlung verbindet. Der Schaden muss deswegen aber bekanntlich nicht als gering eingestuft werden!

Das hast Du nicht richtig durchdacht. Wenn jemand von Neid oder Eifersucht zerfressen wird, dann ist das ja eine Auswirkung auf sein Handeln. Wenn es einen Schaden gibt, gibt es auch eine koerperliche Ursache. Auch wenn Handlungen unterbleiben, die sonst passiert waeren, oder das Verhalten Personen gegenueber geaendert wird, sind das Handlungen. Beim Menschen sind Denken und Koerper direkt miteinander verbunden, und ersteres hat immer Auswirkungen auf letzteren.

(06-06-2022, 23:04)Reklov schrieb: Auch Deine Vorstellungen von überlieferter Mythologie darfst Du in dem Zusammenhang ad acta legen, bekam doch bereits Moses von "Gott" zu hören: "Ich bin, als der ich da einst sein werde..."

Du meinst also, meinen Einwurf zu ueberlieferter Mythologie zu entkraeften, indem Du mir ueberlieferte Mythologie vorsetzt? Danke, dass Du meinen Gedanken bestaetigst. Solche Saetze sind uebrigens, wie schon mehrfach auch in diesem Thread festgestellt wurde, reine Immunisierungsstrategien. Hier werden Ursache und Wirkung vertauscht.

(06-06-2022, 23:04)Reklov schrieb: Alles sucht nach echter WAHRHEIT...

Du suchst danach. Endlos und mit vielen Worten. Lass Deine Projektionen, vielleicht findest Du dann mal irgendwann so etwas wie innere Ruhe.


RE: "Was kann ich wissen..." - Reklov - 08-06-2022

(06-06-2022, 22:01)Geobacter schrieb: ....muss man jetzt davon ausgehen. dass du echt "einen" an der berühmten Waffel hast, über den hinaus kein größerer gedacht werden kann?  Was Anselm da aussagt, ist das was er meinte und glaubte, dass ein Gott von seinem Glauben her, für eine Größe haben müsse und solle.

Hallo Geobacter,

... "einen an der Waffel" hat nur die Person, welche Größe allein an mathematisch messbaren Werten festmachen will.
Keiner würde ja z.B. die "Größe" eines Menschen lediglich an dessen Körperlänge festmachen (wollen)? Icon_rolleyes Auch Du nicht!

(06-06-2022, 22:01)Geobacter schrieb: Reklov! Das magst du so meinen und glauben. Nur ist das halt auch nicht mehr, als das was DU glauben und meinen willst. Aber damit möchtest du dich nicht zufrieden geben... und was du ja damit nicht ganz "unlängst"" schon zum Ausdruck gebracht hast, dass du überzeugt seist, es gäbe "besondere Menschen" die von Gott auserwählt werden.

... von was soll ich bitte überzeugt sein? Icon_rolleyes - Kannst Du Deine Behauptung denn auch mit einem solchen Zitat von mir belegen, oder fängst Du, (als "besonderer Mensch") jetzt zu fantasieren an? Icon_frown

(06-06-2022, 22:01)Geobacter schrieb: Was du hier anmerkst, als wenn und ob du ein solch besonderer Auserwählter Gottes wärst, ist nicht mehr, als was du glauben und meinen willst. Man kann dann da aber noch nicht mal von einer "leeren Richtigkeit" reden.... Auch wenn der Kopf dahinter wohl so hohl ist, wie kaum ein andere Hohlkopf im selben Alter und vom selben Größenwahn.

... sag mal, von welchen Furien wirst Du denn z.Z. geritten, dass Du dieses Beispiel gleich wieder auf mich beziehen musst, denn es sollte schon für jeden klar sein, dass ich mit dem Beispiel nicht mich gemeint habe (haben kann)!
Also - komm mal wieder ordentlich in die Spur, denn meine Aussage zielte lediglich darauf ab, dass jedes denkende Wesen "größer gedacht" werden sollte, als ein sich lediglich nur ausdehnender Raum...

Warum, braucht ja nicht erläutert zu werden.

Gruß von Reklov


RE: "Was kann ich wissen..." - Reklov - 08-06-2022

(06-06-2022, 23:04)Ulan schrieb: Nein, das hast Du missverstanden. Ich stelle fest, dass Du zwar unermuedlich verbal predigst, dass Gott fuer den Menschen nicht begreifbar ist, aber Dich selbst nicht daran haeltst, weil Du uns Deine Gottesvorstellung ein ums andere Mal um die Ohren haust. Ich schreibe Dir also nichts vor, sondern ich stelle lediglich fest, dass bei Dir zwischen Wort und Tat ein grosser Unterschied besteht.

Hallo Ulan,

... von "Gott" habe ich keinerlei Vorstellungen, was ich ja schon öfter deutlich machte. Auch das vorgestellte "Anselm-Zitat", mit welchem sich hier manche user schwer tun, lässt überhaupt keine bildhaften "Vorstellungen " zu!
Der Wortlaut ist zwar "abstrakt", trifft aber ins Schwarze, denn - jede Person kann sich selbst aussuchen, welche "Größe" denn in ihrem Denken den Platz 1 zugewiesen bekommen hat. Icon_rolleyes  Die Ergebnisse sind ja bekanntlich (nicht nur in diesem Forum) völlig unterschiedlich  Icon_exclaim

Was also gibt es daran zu meckern?

(06-06-2022, 23:04)Ulan schrieb: Du meinst also, meinen Einwurf zu ueberlieferter Mythologie zu entkraeften, indem Du mir ueberlieferte Mythologie vorsetzt? Danke, dass Du meinen Gedanken bestaetigst. Solche Saetze sind uebrigens, wie schon mehrfach auch in diesem Thread festgestellt wurde, reine Immunisierungsstrategien. Hier werden Ursache und Wirkung vertauscht..."

... mythologische Konstrukte beinhalten nicht selten eine innewohnende Wahrheit, deren Charakter jedoch aus einer uns fremd gewordenen Wortwahl besteht Icon_exclaim

Nimm z.B. die Ragnarök (altnordisch „Schicksal der Götter“; aus regin, gen. pl. ragna „Gott“, rök „Ursache, Sinn des Ursprungs“) ist die Sage von Geschichte und Untergang der Götter (Weltuntergang) in der Nordischen Mythologie, wie es die Völuspá prophezeit.-

Der "moderne" Weltuntergang, wie ihn die heutige Astrophysik anbietet, prophezeit unserem Planeten auch kein "gutes Ende", wenngleich hier natürlich völlig andere Wortbilder verwendet werden:

>> Am Ende ihres Lebens bläht sich die Sonne zu einem roten Riesenstern auf. Verschlingt sie dabei auch die Erde? Ein deutscher und ein britischer Forscher meinen nun, die endgültige Antwort auf diese Frage gefunden zu haben.
Guanajuato (Mexiko)/Brighton (Großbritannien) - In 7,59 Milliarden Jahren verglüht unser Planet demnach in der Sonne, schreiben die Wissenschaftler im Fachblatt "Monthly Notices of the Royal Astronomical Society". Bislang war das finale Schicksal der Erde unter Astronomen umstritten.

"Die Erde wird nicht in der Lage sein, der sich ausdehnenden Sonne zu entkommen, obwohl die Sonne viel Masse verliert", erklären Klaus-Peter Schröder, derzeit an der Universidad de Guanajuato in Mexiko tätig, und Robert Smith von der University of Sussex. Zwar lasse die Massenabnahme der Sonne die Bahn der Erde zunächst nach außen wandern. Doch dann übt die Erde eine Gezeitenwirkung auf die Sonne aus, und dieser Effekt lässt den Planeten auf einer Spiralbahn seinem feurigen Ende entgegen streben.

Leben wird es dann auf der Erde schon lange nicht mehr geben. Denn bereits jetzt wachsen die Sonne und ihre Energieabstrahlung langsam an. Innerhalb von ein bis zwei Milliarden Jahren, so haben die Forscher errechnet, verwandelt die größer werdende Sonne unsere Erde zunächst in eine Treibhaushölle wie die Venus und schließlich in eine ausgedörrte Felsenkugel. In fünf Milliarden Jahren dann bläht sich die Sonne zu einem Roten Riesen auf, der schließlich 256-mal größer ist als unser heutiges Zentralgestirn. <<
(WELT DER PHYSIK, Bundesministerium für Bildung und Forschung)

Jeder kann lesen, dass die beiden Prophezeiungen sich in der Wortwahl zwar völlig unterscheiden, das Ergebnis aber dasselbe sein wird Icon_exclaim

(06-06-2022, 23:04)Ulan schrieb: Du suchst danach. Endlos und mit vielen Worten. Lass Deine Projektionen, vielleicht findest Du dann mal irgendwann so etwas wie innere Ruhe.

... keine Sorge - ich war und bin ein entspannter Typ. Icon_razz

Zudem ist ja die Suche nach Wahrhreit auch ohne Aufgeregtheit möglich. Ein gutes Beispiel wären ja Forscher, die ohne Hast ihre Arbeit ruhig verrichten.

Seit aber der Mensch philosophisch zu denken begonnen hatte, wurde er zum Unruhestifter, denn er begann nun, festgefügte Dogmen/Meinungen in frage zu stellen, - sowohl auf geistes- natur- oder sozialwissenschaftlichen Gebieten.

Ein Forum wie dieses, zumal es sich das Wort RELIGION vorne angeheftet hat, darf also alles erwarten - nur keine Ruhe, denn sonst drohte Einschlafgefahr! Icon_razz

Gruß von Reklov