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RE: moderne Bibelforschung vs. Neigung zum Herrschaftswissen - Ekkard - 19-03-2020 Nein, natürlich nicht! Die Bibel ist schon immer in Frage gestellt worden. Es sei denn, man vergottet diese alten Texte, die bei genauem Hinsehen Glaubensbekenntnisse sind oder Auslegungen von älteren Glaubensbekenntnissen bis man bei dem Schöpfungsmythos angekommen ist. RE: moderne Bibelforschung vs. Neigung zum Herrschaftswissen - Ulan - 19-03-2020 @Sinai: Ich bin des Lesens faehig. Ich habe Dich gebeten, zu definieren, was Du unter "die Bibel in Frage stellen" verstehst. Dass Du mich in all den Jahren fuer einen glaeubigen Christen gehalten haettest, schliesse ich schon mal aus. Und Fragen an die Bibel haben auch Glaeubige schon immer gestellt (siehe z.B. den Johannes-Kommentar des Origenes). RE: moderne Bibelforschung vs. Neigung zum Herrschaftswissen - edi - 20-03-2020 Sinai schrieb:Hier gehörte das "/quote" in eckigen Klammern hin! Bitte Tags richtig setzen!edi schrieb:. . . etliche theologen gibt, die in wahrheit atheisten sind, aber sie wollen ihren gutbzahlten job behalten . . . du hast wieder einmal etwas missverstanden! wie ich das am Beispiel mynarek nachwies, kann es zu einer existenzvernichtung führen, wie das österreichische beispiel belegt. in deutschland sieht es, aufgrund der etwas anderen gesetzeslage anders aus. der theologieprofessor horst herrmann, ein von mir sehr geschätzter Autor, verlor zwar auch seine Professor an der theologischen Fakultät, wegen seiner Unterstützung der FDP Thesen "freie kirche im freien Staat," aber er fiel im Gegensatz zur österreichischen gesetzeslage relativ weich, es musste ihm eine andere professur (philosophie) angeboten werden. für den Staat entstehen dadurch doppelte kosten, da die kirche durch das konkordat das recht hat hat einen neuen Kandidaten für eine theologieprofessur vorzuschlagen. ein beleg dafür, dass es in Deutschland noch immer keine wirkliche Trennung von religion und Staat gibt, auch weil die kirche noch immer eine grosse einflussmöglichkeit auf das lehrpersonal in den theologischen Fakultäten hat. klarerweise ist es notwendig, dass auch den Theologieprofessoren eine uneingeschränkte wissenschafts, meinungs und Glaubensfreiheit eingeräumt werden muss. immer wieder nutzt die kirche ihre Eingriffsmöglichkeit. uta ranke heinemann musste wegen ihres zweifels an der Jungfrauengeburt Marias ihr Lehramt aufgeben, ebenso ein katholischer Dekan an der unversität Bonn wegen seiner heirat. von einer Lehrfreiheit an den theologischen Universitäten kann deshalb keine rede sein. deshalb muss das konkordat gekündigt werden, die solche kuhhändel ermöglichen, wie das bereits einige Staaten gemacht haben. RE: moderne Bibelforschung vs. Neigung zum Herrschaftswissen - Gundi - 24-03-2020 (19-03-2020, 00:24)Ekkard schrieb: Nein, natürlich nicht! Die Bibel ist schon immer in Frage gestellt worden. Es sei denn, man vergottet diese alten Texte, die bei genauem Hinsehen Glaubensbekenntnisse sind oder Auslegungen von älteren Glaubensbekenntnissen bis man bei dem Schöpfungsmythos angekommen ist. Man muss hierbei differenzieren: In Zeiten der Reformation war es vor allem der Widerspruch zwischen dem was in der Schrift steht und dem was gelebt wird, was hinterfragt wurde. Luther und Müntzer haben aber beide in keinster Weise an der Bibel als Offenbarung gezweifelt. Auch Newton, beispielsweise, hat derlei im späteren Jahrhundert meines Wissens nach nicht getan. Das radikale Hinterfragen kam erst später. RE: moderne Bibelforschung vs. Neigung zum Herrschaftswissen - Ekkard - 25-03-2020 Danke ja: "schon immer" war etwas lasch. RE: moderne Bibelforschung vs. Neigung zum Herrschaftswissen - edi - 30-03-2020 (12-08-2019, 15:58)Kreutzberg schrieb: Das Bibeltexte stets der Einordnung in den Kontext brauchen ist heute wohl im allgemeinen anerkannt. Ich persönlich kann aber nicht erkennen, dass die moderne Bibelforschung große Fortschritte seitdem gemacht hat. Es fehlen natürlich auch neuere Erkenntnisse. Das wird wohl auch so bleiben, wenn keine bahnbrechende neue Thesen die Wissenschaftswelt erschüttern werden.i ich meine, wenn jemand wie du der meinung ist und bestreitet, dass die bibelforschung grosse fortschritte gemacht hat, dann hat er die letzten 200 jahre verschlafen. die erkenntnisse waren so bahnbrechend, dass die katholische kirche unter pius X den "antimodernisteid" eingeführt hat um sich von der modenen bibelforschung abzbukoppeln, der bis in die 60er jahre galt. folgt man den erkenntnissen der modernen bibelkritik in der vor allem protestantischen theologen führend vertreten sind, dann handelt es sich bei der bibel grösstenteils und fälschungen. bezogen auf das alte testament heisst es, dass abraham gar nicht gelelbt hat, dass es einen auszug ägypten nie gegeben hat und dass mose eine erfundene figur ist. über das neue testament urteilt die bibelforschung genau so drastisch, indem z.b. darauf hingewiesen wird, dass entscheidende worte von jesus ihm nachträglich in den mund gelegt wurden und dass alle lehren von jesus, wie z.b. beim liebesgebot, bis hin zu den gleichnissen in den jüdischen schriften bereits nachzuweisen sind. auch die ausgrabungen von finkelstein bestätigen, dass kerntexte der bibel unwahr sind. . wie man zu deiner ansicht kommen kann ist mir rätselhaft. RE: moderne Bibelforschung vs. Neigung zum Herrschaftswissen - Ekkard - 30-03-2020 Moderativer Hinweis: Ich bitte herzlich, Unterstellungen der folgenden Art zu unterlassen. Sie vergiften das Klima der Diskussion. Es genügt, die eigenen Erkenntnisse denen anderer gegenüber zu stellen! Zitat:... ausser man ist ist ein reliigöser fundamentalist, dann lehnt man die ergebnisse der modernen bibelfoschung komplett ab, weil sie die ansichten der fundis nicht bestätigen können!Diese Passage wurde entfernt. |