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Ein Gott: Judentum, Christentum, Islam - Warum soviel gegenseitige Ablehnung? - Druckversion

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RE: Ein Gott: Judentum, Christentum, Islam - Warum soviel gegenseitige Ablehnung? - Harpya - 31-07-2014

(31-07-2014, 23:39)Sinai schrieb: Aber wie käme Feindesliebe ohne vorherige Feindschaft zustande ?
Wenn man jemand aufgrund der Feindesliebe lieben will, muß man ihn vorher zum Feind haben

Nö, reicht wen einem dauernd erzählt wird da gäbs Feinde.
Der Erzähler muss die nicht mal kennen, wie Moslemphobie.


RE: Ein Gott: Judentum, Christentum, Islam - Warum soviel gegenseitige Ablehnung? - Ekkard - 31-07-2014

Die gegenseitige Ablehnung folgt aus einem einfachen Schema, dem man sehr leicht auf den Leim geht. Selbstredend möchte man zu "den Guten" zählen. "Die Bösen" sind immer die Anderen - gleichgültig, wie wenig anders ihr Denken gestrickt sein mag. Selbst, wenn wir uns alle zu einem einzigen Gott bekennen würden, allein regional verschiedene Interpretationen führen automatisch zu dem o. a. "inneren Schweinehund", der knurrt, wenn sich jemand anders verhält als die eigene Gruppe ("die Guten").


RE: Ein Gott: Judentum, Christentum, Islam - Warum soviel gegenseitige Ablehnung? - Sinai - 31-07-2014

Zitat:Lk 13,34
Jerusalem, Jerusalem, das da tötet die Propheten und steinigt, die zu ihm gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen wie eine Henne ihre Brut unter die Flügel, und ihr habt nicht gewollt!

(31-07-2014, 23:26)Lelinda schrieb: Nach diesem Satz folgt doch die Ankündigung der Zerstörung Jerusalems, nur weil die bösen Einwohner . . .


Ich habe diese Ankündigung gesucht, aber nicht gefunden !
"Darum wird euer Haus (von Gott) verlassen." Lukas 13:35 (EÜb)

Aber das ist eine sehr dünne Suppe.
Um daraus die die Ankündigung der Zerstörung Jerusalems herauszulesen, braucht man sehr viel Phantasie


RE: Ein Gott: Judentum, Christentum, Islam - Warum soviel gegenseitige Ablehnung? - indymaya - 31-07-2014

(31-07-2014, 23:30)Harpya schrieb: Was ich ja schon wissen wollte, wie kamen die Christen zustande,
Christen sind Menschen, die glauben, dass Jesus der Christus ist.
Dem jüdischen Volk ist er durch Propheten verkündet worden aber relativ wenige haben ihn erkannt, deshalb werden die "Blinden und Tauben" dieses Volkes, heulen und mit den Zähnen knirschen, wenn sie erkennen, wen sie den Römern zur Kreuzigung übergeben haben.


RE: Ein Gott: Judentum, Christentum, Islam - Warum soviel gegenseitige Ablehnung? - Lelinda - 01-08-2014

Zitat:
(31-07-2014, 23:26)Lelinda schrieb: Nach diesem Satz folgt doch die Ankündigung der Zerstörung Jerusalems, nur weil die bösen Einwohner . . .


Ich habe diese Ankündigung gesucht, aber nicht gefunden !

Stimmt. Da habe ich wohl etwas verwechselt. Liegt wohl daran, dass Jesus trotzdem sowohl Jerusalem als auch anderen Städten droht, weil sie ihm nicht glaubten.


RE: Ein Gott: Judentum, Christentum, Islam - Warum soviel gegenseitige Ablehnung? - Harpya - 01-08-2014

(31-07-2014, 23:49)indymaya schrieb:
(31-07-2014, 23:30)Harpya schrieb: Was ich ja schon wissen wollte, wie kamen die Christen zustande,
Christen sind Menschen, die glauben, dass Jesus der Christus ist.
Dem jüdischen Volk ist er durch Propheten verkündet worden aber relativ wenige haben ihn erkannt, deshalb werden die "Blinden und Tauben" dieses Volkes, heulen und mit den Zähnen knirschen, wenn sie erkennen, wen sie den Römern zur Kreuzigung übergeben haben.

Wie die zustande kamen wollte ich wissen, nicht was die heutigen so machen.
Wer war der erste Christ. Wem persönlich ist das aufgefallen.

Oder kommt das als Bezeichnung von anderen, vielleicht als Schimpfwort gemeint.
Die waren ja nicht überall beliebt.
"Schau mal, da kommen Doofies von Jesus",
och wenn das alle sagen, dann nennen wir uns
doch auch gleich Doofis oder so ähnlich.

Muss doch irgendwie in die Welt gekommen sein, wissen das Christen
garnicht das sie welche sind ?


RE: Ein Gott: Judentum, Christentum, Islam - Warum soviel gegenseitige Ablehnung? - indymaya - 01-08-2014

(01-08-2014, 00:25)Lelinda schrieb: Stimmt. Da habe ich wohl etwas verwechselt. Liegt wohl daran, dass Jesus trotzdem sowohl Jerusalem als auch anderen Städten droht, weil sie ihm nicht glaubten.
Achtung Feuer! ist keine Drohung. Kann auch nicht dazu gemacht werden wenn man darüber gelacht hat und sich dann verbrennt.


RE: Ein Gott: Judentum, Christentum, Islam - Warum soviel gegenseitige Ablehnung? - indymaya - 01-08-2014

(01-08-2014, 00:32)Harpya schrieb: Wer war der erste Christ. Wem persönlich ist das aufgefallen.
Christ (WIKI)


RE: Ein Gott: Judentum, Christentum, Islam - Warum soviel gegenseitige Ablehnung? - Harpya - 01-08-2014

(01-08-2014, 00:46)indymaya schrieb:
(01-08-2014, 00:32)Harpya schrieb: Wer war der erste Christ. Wem persönlich ist das aufgefallen.
Christ (WIKI)

WO ?
Ich finde das ja prägnant, das ein Christ bei wiki nachschauen muss
was das ist und wo das herkommt Icon_lol Icon_lol

Ist ja der Hit.


RE: Ein Gott: Judentum, Christentum, Islam - Warum soviel gegenseitige Ablehnung? - Sinai - 01-08-2014

(01-08-2014, 00:32)Harpya schrieb:
(31-07-2014, 23:49)indymaya schrieb:
(31-07-2014, 23:30)Harpya schrieb: Was ich ja schon wissen wollte, wie kamen die Christen zustande,

Christen sind Menschen, die glauben, dass Jesus der Christus ist.

Wie die zustande kamen wollte ich wissen, nicht was die heutigen so machen.
Wer war der erste Christ. Wem persönlich ist das aufgefallen.


Das ist eine berechtigte Frage.
Zuerst einmal muß gesagt werden, daß Jesus aus der jüdischen Gedankenwelt kam, und dort wartete man sehnsüchtig auf einen Aufstandsführer, der die Römer vertreibt und dann König wird. Kennzeichen der Inthronisation eines semitischen Königs war die Salbung
Nicht die Krone war die Hauptsache, sondern die Salbung.
Zum König und auch zum Hoheprister sagte man hebräisch ‏משיח‎ Maschiach, das heißt deutsch Gesalbter. Das Evangelium wurde auf griechisch geschrieben, dort verwendet man die griech. Übersetzung, die lautete Χριστός Christos, später dann latinisiert Christus.

Nun gibt es die erstaunliche Geschichte von der Salbung Jesu.
Dadurch wurde Jesus ein Maschiach bzw. Christos

"Als Jesus in Betanien im Haus Simons des Aussätzigen bei Tisch war, kam eine Frau mit einem Alabastergefäß voll kostbarem, wohlriechendem Öl zu ihm und goss es über sein Haar.
Die Jünger wurden unwillig, als sie das sahen, und sagten: Wozu diese Verschwendung?
Man hätte das Öl teuer verkaufen und das Geld den Armen geben können.
Jesus bemerkte ihren Unwillen und sagte zu ihnen: Warum lasst ihr die Frau nicht in Ruhe? Sie hat ein gutes Werk an mir getan."
Matthäus 26:7-10 (Einheitsübersetzung)


RE: Ein Gott: Judentum, Christentum, Islam - Warum soviel gegenseitige Ablehnung? - indymaya - 01-08-2014

(01-08-2014, 00:49)Harpya schrieb: Ist ja der Hit.
Bin ja nicht dein Lexikon.


RE: Ein Gott: Judentum, Christentum, Islam - Warum soviel gegenseitige Ablehnung? - Harpya - 01-08-2014

Schon gut, der Beweis für erdrückende Sachkenntnis des Christentums reicht mir Icon_lol


RE: Ein Gott: Judentum, Christentum, Islam - Warum soviel gegenseitige Ablehnung? - indymaya - 01-08-2014

(01-08-2014, 01:00)Harpya schrieb: Schon gut, der Beweis für erdrückende Sachkenntnis des Christentums reicht mir Icon_lol
Ich brauche nichts zu beweisen.


RE: Ein Gott: Judentum, Christentum, Islam - Warum soviel gegenseitige Ablehnung? - Harpya - 01-08-2014

(01-08-2014, 01:04)indymaya schrieb:
(01-08-2014, 01:00)Harpya schrieb: Schon gut, der Beweis für erdrückende Sachkenntnis des Christentums reicht mir Icon_lol
Ich brauche nichts zu beweisen.
Nö, wie denn auch Icon_lol

Heisst nicht umsonst Glauben. For Beweise braucht man Wissen .


RE: Ein Gott: Judentum, Christentum, Islam - Warum soviel gegenseitige Ablehnung? - Sinai - 01-08-2014

In Markus 14:3-6 wird der Sachverhalt mit der Salbung Jesu auch geschrieben.
War offenbar ein sehr wichtiger Sachverhalt, weil er doppelt beschrieben wird,
So wurde Jesus zum Gesalbten, zum Maschiach, zum Christos, zum Christus

"Als Jesus in Betanien im Haus Simons des Aussätzigen bei Tisch war, kam eine Frau mit einem Alabastergefäß voll echtem, kostbarem Nardenöl, zerbrach es und goss das Öl über sein Haar.
Einige aber wurden unwillig und sagten zueinander: Wozu diese Verschwendung?
Man hätte das Öl um mehr als dreihundert Denare verkaufen und das Geld den Armen geben können. Und sie machten der Frau heftige Vorwürfe.
Jesus aber sagte: Hört auf! Warum lasst ihr sie nicht in Ruhe? Sie hat ein gutes Werk an mir getan."
Markus 14:3-6 (Einheitsübersetzung)