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RE: Religion und Glauben?? - petronius - 20-12-2009 (20-12-2009, 15:09)Maik schrieb: Was ist daran bitte ein Vorurteil, das sich Gläubige damit rumärgern müssen, das sich Ungläubige genervt fühlen, nur weil zbsp. an der Wohnungstür jemand fragt ob man mal 5min Zeit hat? gläubige müssen sich ja nicht damit rumärgern. sie könnens doch einfach bleiben lassen, anderen an ihrer wohnungstür auf die nerven zu gehen beschwerst du dich jetzt grade darüber, daß die stechmücken sich mit den menschen rumärgern müssen, die sich von mückenstichen genervt fühlen? RE: Religion und Glauben?? - Ekkard - 20-12-2009 Man (beide Seiten) müssen sich gar nicht ärgern: Beide können voneinander lernen und sollten sich dies klar machen. Etwas anderes sind abwertende Bemerkungen über die Weltanschauungen des jeweils anderen, (Vor-)Urteile, die ein gutes Gespräch zerstören. RE: Religion und Glauben?? - petronius - 20-12-2009 (20-12-2009, 18:34)Ekkard schrieb: Man (beide Seiten) müssen sich gar nicht ärgern: Beide können voneinander lernen und sollten sich dies klar machen aber selbstverständlich. nur sind die zj immer dann nie wieder gekommen, sobald sie gemerkt haben, daß ich nicht nur lernen, sondern ihnen sogar was beibringen kann hier aber gehts um was anderes: daß gläubige ungebeten anderen ihren *** aufdrängen, und es dann ein beweis für vorurteile nicht gläubiger sein soll, wenn diese sich gegen diese zumutung verwehren RE: Religion und Glauben?? - Maik - 20-12-2009 Romero, zur 1. Frage : Weil logischer Weise nicht alle beiden Seiten Recht haben können. Und was den 2. Abschnitt angeht : Na? Hats sehr weh getan? Musst dir ja ordentlich auf die Zunge gebissen haben. ![]() RE: Religion und Glauben?? - Ekkard - 20-12-2009 (20-12-2009, 18:41)petronius schrieb: hier aber gehts um was anderes: daß gläubige ungebeten anderen ihren *** aufdrängen, und es dann ein beweis für vorurteile nicht gläubiger sein soll, wenn diese sich gegen diese zumutung verwehrenWenn du dieses Forum meinst: Stimmt! Aber hier gilt die Einladung an Gläubige wie Ungläubige sich mit ihren jeweiligen Überzeugungen zu melden und darüber zu diskutieren - muss ja nicht zu einem Konsens führen. Meistens lassen sich weltanschauliche Dissense nur auf einer allgemeineren Ebene lösen. Vieles, was man fromm sagen kann, hat einen allgemein gültigen Wertekern, ist also nur eine Frage des verbalen Ausdrucks. Manches natürlich auch nicht. Aber ansonsten: Wer belästigt dich denn konkret und in welcher Weise? RE: Religion und Glauben?? - petronius - 20-12-2009 (20-12-2009, 19:54)Ekkard schrieb:(20-12-2009, 18:41)petronius schrieb: hier aber gehts um was anderes: daß gläubige ungebeten anderen ihren *** aufdrängen, und es dann ein beweis für vorurteile nicht gläubiger sein soll, wenn diese sich gegen diese zumutung verwehrenWenn du dieses Forum meinst: Stimmt! nein, ich meine nicht generell dieses forum ich meine maiks beitrag 41 http://religionsforum.de/showthread.php?tid=4171&pid=69948#pid69948 (20-12-2009, 19:54)Ekkard schrieb: Wer belästigt dich denn konkret und in welcher Weise? hab ich denn behauptet, belästigt zu werden? um was es geht: maiks beitrag 41 http://religionsforum.de/showthread.php?tid=4171&pid=69948#pid69948 RE: Religion und Glauben?? - Ekkard - 20-12-2009 Nun, es klang so. Wenn nicht, dann ists mir auch recht. RE: Religion und Glauben?? - Kater Carlo - 28-12-2009 Eine mögliche Ursache für die emotionale Bewegtheit in den letzten Beiträgen könnte doch auch „missionarischer Eifer“ sein. Gerade wenn man von etwas besonders überzeugt ist, versucht man andersdenkende zu „bekehren“. Heißt es doch: „Gehet hinaus und lehret alle Völker …“ Definieren wir nun Religion nach Durkheim als solidarisches System von Überzeugungen und Praktiken, die sich auf heilige Überzeugungen und Praktiken beziehen, die in einer moralischen Gemeinschaft, die Kirche genannt wird, alle Personen vereint, die ihr angehören – und folgen wir Petronius: „ … Jeder soll glauben was er fühlt“ (Beitrag 15). Das Spektrum an „Weltanschauungen“ und Vorstellungen von und über Gott ist vielfältig – zwischen Religionsgemeinschaften untereinander aber auch unter den Gäubigen in den einzelnen Kirchen. Wünschenswert wäre ein respektvolles nebeneinander, ein forschendes Interesse am Weltbild des Andersdenkenden - als Chance die eigene Entwicklung zu verbessern und zu befruchten und Fehlentwicklungen zu bereinigen. Die Realität ist eine andere. RE: Religion und Glauben?? - Maik - 28-12-2009 (28-12-2009, 17:11)Kater Carlo schrieb: Eine mögliche Ursache für die emotionale Bewegtheit in den letzten Beiträgen könnte doch auch „missionarischer Eifer“ sein. Gerade wenn man von etwas besonders überzeugt ist, versucht man andersdenkende zu „bekehren“. Heißt es doch: „Gehet hinaus und lehret alle Völker …“ Das ist in dieser Form auch illusorisch, davon können alle gesteinigten Propheten ein Lied singen. Dieses Interesse muss nämlich beidseitig sein. Was will man machen wenn dem nicht so ist? Man kann nur versuchen nebenher zu existieren ohne den Anderen zu streifen. RE: Religion und Glauben?? - Kater Carlo - 28-12-2009 Maik hat geschrieben: Zitat:Das ist in dieser Form auch illusorisch, davon können alle gesteinigten Propheten ein Lied singen. Dieses Interesse muss nämlich beidseitig sein. Realität ist Realität. Das muss aber nicht bedeuten, nichts Positives beitragen zu können. Man kann z.B. sich selbst bemühen, sein Handeln auf Respekt und Interesse auszurichten ( … meine Anregungen richten sich dabei sicher nicht an deine Adresse, lieber Maik; deine Beiträge habe ich ausschließlich als fair und sachkundig erlebt). Man kann aber auch auf andere mäßigend und erklärend einwirken und durchaus auch gegen Entwicklungen auftreten (Umgang mit Dogmen; „Hasspredigten“; etc. etc.) Zitat:Man kann nur versuchen nebenher zu existieren ohne den Anderen zu streifen. Da hat mir Karl Popper imponiert: Das Einzige das Intoleranz erlaubt, ja geradezu erfordert – ist die Intoleranz. Ich finde, man soll Toleranz verlangen und gegen Intoleranz auftreten. Gerade Religionsgemeinschaften (selbstverständlich auch Atheisten) liefern hier ein weites Betätigungsfeld RE: Religion und Glauben?? - Maik - 28-12-2009 Ich bin da ähnlicher Ansicht. Man möge es mir aber nachsehen das ich im Moment depressiv gestimmt bin, was die Machbarkeit angeht. Zur Freude aller die mich gerne als religiösen Fanatiker hinstellen wollen sage ich dazu: Da fehlt MIR der nötige Glaube. Zumindest im Moment. Ich hab Jesus Christus schon immer für seine Souveränität und Gelassenheit bewundert! RE: Religion und Glauben?? - Kater Carlo - 29-12-2009 Zitat:Ich bin da ähnlicher Ansicht. Man möge es mir aber nachsehen das ich im Moment depressiv gestimmt bin, was die Machbarkeit angeht. So fremd sollten solche Ansprüche doch nicht sein. Das Gebot „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!“ hat bezüglich „Machbarkeit“ wohl kaum höhere Wahrscheinlichkeiten – und gilt doch als faszinierendstes aller Gebote, derer je eine Religionsgemeinschaft fähig gewesen ist. Aber es gibt da halt auch noch andere Klarstellungen: „Wer nicht für mich ist – ist gegen mich!“ RE: Religion und Glauben?? - Maik - 29-12-2009 Oder : wer nicht gegen euch ist, ist für euch. (Lukas9:50) Was bedeutet das absolut niemand der nicht ganz bewusst gegen Christus auftritt von den Menschen verurteilt werden sollte. Aber was tun wenn die Menschen einem so eine Verurteilung einfach in den Mund legen? Und wie würdest du Nächstenliebe erklären wenn dein Gegenüber sagt : Du hast nicht genug Nächstenliebe weil du nicht alles gut findest was ich mache oder sage ! ? RE: Religion und Glauben?? - zahira - 29-12-2009 (29-12-2009, 10:18)Maik schrieb: Oder : wer nicht gegen euch ist, ist für euch. (Lukas9:50) Ich hab "noch" nicht genug Nächstenliebe weil ich mich selber noch nicht ganz liebe mit all meinen Fehlern, Macken, Ecken und Kanten und der Satz heißt: Liebe deinen nächsten wie dich selbst. Leider ist auch mein Ego noch größer als meine Demuth und Hingabe ;o) LG Zahira RE: Religion und Glauben?? - Ekkard - 29-12-2009 (29-12-2009, 10:18)Maik schrieb: Oder : wer nicht gegen euch ist, ist für euch. (Lukas9:50) Lieber Maik, du könntest einige Missverständnisse vermeiden, wenn du deine Beiträge zuerst sorgfältiger durchlesen und überarbeiten würdest. Den Sinn bekommt man nämlich erst heraus, wenn man das macht. (Die roten Kommas und Worte sind von mir.) Nach diesen Korrekturen bin ich mit der Aussage einigermaßen einverstanden. Die Einschränkung kommt daher, dass im Neuen Testament auch steht: Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet (Mt 7, 1). Wenn also jemand gegen Christus auftritt, dann sollten wir nicht "richten", sprich: diesen Menschen nicht verurteilen. (29-12-2009, 10:18)Maik schrieb: Aber was tun, wenn die Menschen einem so eine Verurteilung einfach in den Mund legen?Als ersten Schritt würde ich meine Aussagen sorgfältiger auf die Möglichkeit von Missverständnissen hin prüfen. Ich stelle immer wieder fest, dass sich Viele nicht der Tragweite und Wirkung ihrer dahingehuschten Aussagen bewusst sind. Gut, wenn man provozieren will, dann kann man es so machen. Nur beschweren sollte man sich dann nicht! (29-12-2009, 10:18)Maik schrieb: Und wie würdest du Nächstenliebe erklären, wenn dein Gegenüber sagt: "Du hast nicht genug Nächstenliebe, weil du nicht alles gut findest, was ich mache oder sage?"Ich muss nicht alles gut finden, was andere sagen oder tun. Es geht darum, die Lebensgrundlage anderer nicht zu untergraben, ihr Leben nicht zu gefährden und zu helfen, wenn notwendig. Es kann durchaus sein, dass ich am Verhalten anderer Kritik übe. Problematisch wird die Schuldzuweisung (richtet nicht!). Positive Kritik kann ja auch zu vernünftigerem Verhalten Anlass geben. Ich gebe die Hoffnung nie auf ... Gruß Ekkard |