![]() |
Erwartungen an Schule und die Medienpolitik stimmen in Deutschland nicht überein - Druckversion +- Religionsforum (Forum Religion) (https://religionsforum.de) +-- Forum: Allgemeines (https://religionsforum.de/forumdisplay.php?fid=25) +--- Forum: Politik und Soziales (https://religionsforum.de/forumdisplay.php?fid=22) +--- Thema: Erwartungen an Schule und die Medienpolitik stimmen in Deutschland nicht überein (/showthread.php?tid=11413) |
RE: Erwartungen an Schule und die Medienpolitik stimmen in Deutschland nicht überein - petronius - 09-12-2023 (09-12-2023, 16:55)Gundi schrieb: In Zeiten von Internet, Streamingdiensten und Privatfernsehen sehe ich aber keine Notwendigkeit mehr, auch Unterhaltung in solchem Ausmaße über GEZ-Gebühren zu finanzieren wahrscheinlich wesentlich mehr gebührenzahler sehen aber keine notwendigkeit mehr, auch aufklärung /berichterstattung über politik/wissen/soziales in solchem Ausmaße über GEZ-Gebühren zu finanzieren RE: Erwartungen an Schule und die Medienpolitik stimmen in Deutschland nicht überein - Sinai - 09-12-2023 Die "Herrschenden" (ein systemindifferenter Begriff, ganz egal welche Ideologie das ist) bedienen sich des Fernsehens, um ihr Weltbild unters Volk zu bringen Es ist eigentlich legitim, wenn Regierungen so agieren. Da kommt es auf den richtigen Mix an, damit es einerseits nicht auffällt und andererseits auch konsumiert wird Fußball und Skirennen und Radrennen (Tour de France) und Polo (England) in Europa, woanders Cricket oder Rugby, Tennis, Boxen, Autorennen, Sex and Crime, die von den Herrschenden propagierte Musik (Marschmusik in der DDR bzw Discomusik im Westen), Geschichte, Religion bzw Antireligion bis hin zum offenen Atheismus, dazwischen Kochsendungen, Sprachkurse, Nachrichten, Wettervorhersagen Der freie Markt der Medien ist nicht immer vorteilhaft, sie benötigen ein staatliches Korrektiv, daher die Fernsehgebühren Das sind zweischneidige Schwerter Staatliches Fernsehen kann gut und manipuliernd sein, Privates Fernsehen kann gut und manipuliernd sein RE: Erwartungen an Schule und die Medienpolitik stimmen in Deutschland nicht überein - Ulan - 10-12-2023 (09-12-2023, 17:45)petronius schrieb:(09-12-2023, 16:55)Gundi schrieb: In Zeiten von Internet, Streamingdiensten und Privatfernsehen sehe ich aber keine Notwendigkeit mehr, auch Unterhaltung in solchem Ausmaße über GEZ-Gebühren zu finanzieren Ja, die meisten Gebuehrenverweigerer kommen aus der stramm rechten Ecke und wendet sich gegen neutrale Berichterstattung, die die Thesen zu Themen widerlegt, mit denen die Populisten ihre Waehler koedern. RE: Erwartungen an Schule und die Medienpolitik stimmen in Deutschland nicht überein - Gundi - 10-12-2023 (09-12-2023, 17:45)petronius schrieb:(09-12-2023, 16:55)Gundi schrieb: In Zeiten von Internet, Streamingdiensten und Privatfernsehen sehe ich aber keine Notwendigkeit mehr, auch Unterhaltung in solchem Ausmaße über GEZ-Gebühren zu finanzieren Ohne konkrete Zahlen eine irrelevante Behauptung. Davon abgesehen habe ich keinem Beitrag geschrieben hier irgendeine Mehrheitsmeinung zu vertreten, sondern schlicht meine Meinung zum ÖR gebracht. Der Einwand daher in doppelter Hinsicht sinnfrei. RE: Erwartungen an Schule und die Medienpolitik stimmen in Deutschland nicht überein - exkath - 10-12-2023 Den Öffentlich Rechtliche Rundfunk (ÖRR) sehe ich als Propagandainstrument. Der demokratische Einfluß auf die Programmgestaltung ist gering bis nicht erkennbar. Mir bekannte Leute, die behaupten nicht fernzusehen, sind alle Akademiker und nicht zum rechten Meinungsspektrum gehörig. Selber betreibe ich weder Radio noch Fernsehen. Der nicht genutzte ÖRR kostet mich doppelt so viel wie mein Internetzugang. Bei Betbudenbetreibern kann man sich abmelden, beim ÖRR kann man nichts, außer zahlen. RE: Erwartungen an Schule und die Medienpolitik stimmen in Deutschland nicht überein - Ulan - 10-12-2023 Nun, ich sehe da nur wenig Propaganda-Elemente im oeffentlich-rechtlichen Rundfunk, jedenfalls im deutschsprachigen Raum. Klar, der ORF ist mittlerweile sehr ÖVP-dominiert, hat also Tendenzen in diese Richtung, aber das haelt sich immer noch im Rahmen. Was die Parteien, die sich ausdruecklich gegen den oeffentlich-rechtlichen Rundfunk aufstellen, wie die FPÖ, wollen, ist, dass ihre Echokammer-Medien nicht mehr durch moderate Meinungsaeusserungen gestoert werden. Und ja, ich schaue sie trotzdem nicht, weil ich mir nicht durch Fernsehen meinen Tagesablauf diktieren lassen, und die dauernde Werbung, wie sie auch beim ORF sehr dominant ist, stoert mich sowieso. Und ja, Sport- oder sonstige Unterhaltungssendungen interssieren mich nicht weiter, da die meisten davon an Leute gerichtet scheinen, die noch aelter sind als ich es sowieso schon bin. Der ORF ist zwar sehr teuer von den Gebuehren, aber schafft es offensichtlich nicht mal, mit diesen auch nur annaehernd auszukommen, so dass der ehemals grosse Vorteil der weitgehenden Werbefreiheit bei den Oeffentlich-Rechlichen nicht mal mehr gegeben ist. Ihre Nachrichten sollen sie behalten, aber bitteschoen den teuren Rest entfernen. RE: Erwartungen an Schule und die Medienpolitik stimmen in Deutschland nicht überein - petronius - 10-12-2023 (09-12-2023, 20:23)Sinai schrieb: Die "Herrschenden" (ein systemindifferenter Begriff, ganz egal welche Ideologie das ist) bedienen sich des Fernsehens, um ihr Weltbild unters Volk zu bringen hierzulande eher nicht. da mußt du schon nach polen oder ungarn gehen, um von noch weiter östlich mal ganz zu schweigen Zitat:Es ist eigentlich legitim, wenn Regierungen so agieren nein, weil zumindest bei uns der örr kein regierungsfunk ist Zitat:Der freie Markt der Medien ist nicht immer vorteilhaft, sie benötigen ein staatliches Korrektiv, daher die Fernsehgebühren non sequitur RE: Erwartungen an Schule und die Medienpolitik stimmen in Deutschland nicht überein - petronius - 10-12-2023 (10-12-2023, 12:35)Gundi schrieb:(09-12-2023, 17:45)petronius schrieb:(09-12-2023, 16:55)Gundi schrieb: In Zeiten von Internet, Streamingdiensten und Privatfernsehen sehe ich aber keine Notwendigkeit mehr, auch Unterhaltung in solchem Ausmaße über GEZ-Gebühren zu finanzieren ok, dann sind deine wunschvorstellungen eben auch irrelevant. soll mir auch recht sein Zitat:Davon abgesehen habe ich keinem Beitrag geschrieben hier irgendeine Mehrheitsmeinung zu vertreten, sondern schlicht meine Meinung zum ÖR gebracht niemand hat etwas anderes behauptet dein einwand ist daher in jeder hinsicht sinnfrei und damit schluß hier RE: Erwartungen an Schule und die Medienpolitik stimmen in Deutschland nicht überein - Gundi - 10-12-2023 (10-12-2023, 16:20)petronius schrieb: ok, dann sind deine wunschvorstellungen eben auch irrelevant. So ist das halt mit Forumsbeiträgen. Man tut seine eigene Meinung kund. Gewöhn dich dran. RE: Erwartungen an Schule und die Medienpolitik stimmen in Deutschland nicht überein - Sinai - 06-07-2024 Beitrag #53 (10-12-2023, 16:20)petronius schrieb:(10-12-2023, 12:35)Gundi schrieb:(09-12-2023, 17:45)petronius schrieb:(09-12-2023, 16:55)Gundi schrieb: In Zeiten von Internet, Streamingdiensten und Privatfernsehen sehe ich aber keine Notwendigkeit mehr, auch Unterhaltung in solchem Ausmaße über GEZ-Gebühren zu finanzieren Der Kampf um die Beeinflussung der Massen (Schulen, Presse, Radio, Fernsehen, usw.) ist schon sehr alt! Jeder Machthaber versucht unentwegt, offiziell oder besser noch durch Kollaborateure die Massen zu manipulieren Zuerst waren es die Schulen der Jesuiten, dann die der Protestanten, dann wurde - wohl oft zurecht - die Presse verdächtigt, dann kamen die Regierungsradios - die auch ins Nachbarland strahlten - dann das Fernsehen und die Satelliten, dann das Internet und die sogenannten Sozialen Medien usw. Im Fernsehen immer ein Mix aus Sport und Sex und Crime, damit die Leute zuschauen. Prozentuell nur wenig politische Manipulation. Aber das reicht Und auch in Sport und Sex und Crime gab und gibt es politische Manipulation Falls sich jemand blöd stellt: siehe die Olympiade 1936 (München) oder die Olympiade Sotschi 2014 (Thema LBGT) RE: Erwartungen an Schule und die Medienpolitik stimmen in Deutschland nicht überein - Sinai - 25-07-2024 Beitrag #50 (10-12-2023, 14:07)exkath schrieb: Den Öffentlich Rechtliche Rundfunk (ÖRR) sehe ich als Propagandainstrument. Ich glaube, darum geht es dem Threadstarter nicht, in Beitrag #1 beklagte er sich darüber, dass in den Medien zu viel "Showbusiness" ist, das die Kinder von der höheren Bildung ablenkt Allerdings besuchen nicht alle Kinder ein Gymnasium - die Massenmedien sind schließlich für den Geschmack der Masse gemacht (18-11-2023, 15:37)Statesman schrieb: Ein interessantes Showbusiness verringert die Qualität der SchulbildungZum "Showbusiness" zählt er auch den Sport im Fernsehen. Jetzt bei der Fußball EM hockten die Schüler stundenlang vor dem Bildschirm, anstatt selbst Sport zu betreiben Er beklagt, dass Schule und "Showbusiness" nicht getrennt werden. (18-11-2023, 15:37)Statesman schrieb: Schule und Showbiz sind Gegensätze die nicht miteinander vermischt werden sollten. Ich weiß nicht wie er das durchsetzen will - bei Gymnasiasten wird seit dem Fernunterricht wegen Corona ein Computer im elterlichen Haushalt vorausgesetzt, man kann ihn auch kostenlos von der Schule leihen, und nun bringen die Eltern den Computer im Kinderzimmer nicht mehr weg - denn der wurde nun für Gymnasiasten verpflichtend, da stehen die Stundenpläne, Ausfälle und Verschiebungen von Unterrichtsstunden, Hausübungen, Tests, und da sind Sprachübungen zum anhören Und dass die Schüler dann täglich stundenlang Videos und Spiele oft fragwürdiger Art konsumieren, wird da wohl von der Schuldirektion und den für die Schule zuständigen Politikern in Kauf genommen Früher saßen die Kinder am Abend beim Fernseher, aber heute sitzen sie schon am frühen Nachmittag und an den Vormittagen der schulfreien Tage (Samstage, Sonntage und sehr viele andere schulfreie Tage) und in den Ferien am Bildschirm namens Computer, der dann als Fernsehschirm dient Viel interessanter als Latein und mathematische Aufgaben |