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RE: Frankreichs Laizität – ein gefährliches Modell - Gundi - 14-11-2020 (14-11-2020, 21:52)Ulan schrieb: Da das hier im Prinzip nur in die Runde geht: Offenbar willst du nicht verstehen, dass es einen Unterschied macht, ob man selbst Verständnis fordert oder die Ungleichheit in der Forderung nach Verständnis bei anderen kritisiert. (14-11-2020, 21:52)Ulan schrieb:(14-11-2020, 18:12)Gundi schrieb: Ich habe moniert, dass von Seiten der Autorin nur einseitig Verständnis gefordert wird. Hat das irgendjemand in Abrede gestellt? Man kann aber den Staat nicht als nebulöses Etwas sehen, sondern muss (wenn es schon um Verständnisfragen geht) die Menschen dahinter auch betrachten. Oder hat etwa das französische Parlament dazu aufgerufen, die Karikaturen an Häuserwände zu projezieren? Und die Schlussfolgerungen die die Autorin und du ziehen, dass die Projektionen eine Folge des Laizismus wären und dieser daher gefährlich wäre, ist nun mal auch nicht korrekt bzw. konnte die Autorin derlei gar nicht belegen. Schau mal, es wird sich eine Sache herausgenommen die mit dem Laizismus überhaupt nichts zu tun hat und dann darüber der Laizismus als gefährlich dargestellt (welcher sich angeblich seine eigenen Feinde züchten würde). Anstatt die Personen zu kritisieren, die die Karikaturen projeziert haben und eventuelle personalpolitische Entscheidungen zu fordern, wird es als reines Problem des Laizismus dargestellt. Macht doch keinen Sinn. RE: Frankreichs Laizität – ein gefährliches Modell - Davut - 14-11-2020 Dem, @Gundi, ist grundsätzlich beizupflichten. Ich halte nicht viel von etablierten Kirchenorganisationen, aber auf Religionsgefuehle, die schon mit der Muttermilch aufgesogen wurden, soll man angemessen und nicht provozierend projezierend reagieren. Der drohende Preis unschuldiger Leben ist einfach zu hoch. MfG RE: Frankreichs Laizität – ein gefährliches Modell - Ulan - 15-11-2020 (14-11-2020, 22:27)Gundi schrieb: Schau mal, es wird sich eine Sache herausgenommen die mit dem Laizismus überhaupt nichts zu tun hat und dann darüber der Laizismus als gefährlich dargestellt (welcher sich angeblich seine eigenen Feinde züchten würde). OK, gut, das ist eine Interpretation, die ich nachvollziehen kann. RE: Frankreichs Laizität – ein gefährliches Modell - Davut - 16-11-2020 (15-11-2020, 11:19)Ulan schrieb:(14-11-2020, 22:27)Gundi. schrieb: Anstatt die Personen zu kritisieren, die die Karikaturen projeziert haben und eventuelle personalpolitische Entscheidungen zu fordern, wird es als reines Problem des Laizismus dargestellt. Viel Lärm um nichts. Dieser Kommentar in einer kleinen Postille ist die berechtigte Kritik nicht wert, hat die nur hier erzeugte Aufmerksamkeit auch gar nicht verdient. MfG RE: Frankreichs Laizität – ein gefährliches Modell - Sinai - 16-11-2020 (16-11-2020, 00:29)Davut schrieb: Viel Lärm um nichts. Dieser Kommentar in einer kleinen Postille ist die berechtigte Kritik nicht wert, hat die nur hier erzeugte Aufmerksamkeit auch gar nicht verdient. Als "kleine Postille" würde ich den STANDARD nicht diffamieren; eine in österreichischen Akademikerkreisen (und auch im deutschsprachigen Ausland wie Bundesrepublik Deutschland, Deutschschweiz, Südtirol) maßgebliche Tageszeitung mit kostenloser Internetleserschaft ! Maßgeblich wegen des laufend angestrengten Versuchs, Qualitätsjournalismus zu präsentieren; ein Projekt das häufig gelingt. Und das angeschlossene breite LESERFORUM mit wirklich interessanten Diskussionen ist nicht zu unterschätzen! Siehe auch: Der Standard - Wikipedia RE: Frankreichs Laizität – ein gefährliches Modell - Ulan - 16-11-2020 Die Qualitaet eines Artikels macht sich nicht an der Zeitung fest, in der er erscheint. Bei Zeitungen mit hoeherem Anspruch ist lediglich die Wahrscheinlichkeit hoeher, dass man einen guten Artikel bekommt. Trotzdem faellt das immer auf ein gewisses Spektrum. Und fuer Religioese ist Oesterreich ja in gewissem Sinne immer noch eine Insel der Seligen; eines der wenigen Laender, wo die RKK nicht unter Schwindsucht leidet. Und die Autorin arbeite zwar fuer "Le Monde", lebt aber in Wien. Ansonsten ist der "Standard" aber sicherlich eine der beiden besten Tageszeitungen Wiens. Nur, "klein" werden ja so langsam die meisten guten Tageszeitungen, egal wie bekannt ihr Name auch sein mag. RE: Frankreichs Laizität – ein gefährliches Modell - Davut - 16-11-2020 (16-11-2020, 01:57)Sinai schrieb:(16-11-2020, 00:29)Davut schrieb: Viel Lärm um nichts. Dieser Kommentar in einer kleinen Postille ....... Alle Österreicher mögen es mir verzeihen: Aber der "Standard" mit einer Auflage von 52.000 Exemplaren (hat Sinai selbst uns wissen lassen) ist "klein". In Deutschland fangen wir bei ganz anderen Größenordnungen an, von einer bedeutsamen Zeitung zu reden. Ich lese z.B. in Norddeutschland die "Süddeutsche", die hatte 2012 fast zehn mal soviel verkaufte Auflage, die BILD hat 1,2 Millionen täglich. Eine selbständige Heimatzeitung in einem Landkreis könnte hier mit 52.000er Auflage wohl kaum lange überlegen. Aber was noch mehr gegen eine Überbewertung des Gastbeitrages spricht, ist dieses hier: Wieviel Leser nehmen den Kommentar in dem Land wahr, um dessen Laizismus hier geht: Frankreich ? Keine Hundert würde ich sagen! Und damit muss es dabei bleiben: Viel Lärm um nichts, was den Artikel für den Laizismus in Frankreich betrifft. RE: Frankreichs Laizität – ein gefährliches Modell - Sinai - 20-12-2020 (16-11-2020, 13:15)Davut schrieb: Aber was noch mehr gegen eine Überbewertung des Gastbeitrages spricht, ist dieses hier: Wieviel Leser nehmen den Kommentar in dem Land wahr, um dessen Laizismus hier geht: Frankreich ? Eine halbe Million Leser im deutschen Sprachraum lesen den Standard (Wikipedia) Damit bilden sich nun eine halbe Million "Deutschsprachige" (Österreicher, Schweizer, Bundesdeutsche) ihre Meinung zum Thema "Laizizät" Immerhin ! Und das sind intellektuelle Leser (Opinion Leader wie man so schön sagt) |