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Die Griechen und ihre Mythen - Druckversion +- Religionsforum (Forum Religion) (https://religionsforum.de) +-- Forum: Studium (https://religionsforum.de/forumdisplay.php?fid=29) +--- Forum: Religions- und Kulturgeschichte (https://religionsforum.de/forumdisplay.php?fid=37) +--- Thema: Die Griechen und ihre Mythen (/showthread.php?tid=8833) |
RE: Die Griechen und ihre Mythen - scilla - 14-09-2017 (12-09-2017, 23:37)Bion schrieb:(12-09-2017, 19:53)scilla schrieb: Du zweifelst in Deiner Antwort überhaupt nicht daran, Bion, denk doch mal nach I. wenn im AT ein Gptt (JAHWE) dem anderen Gott (EL) nachfolgt, dann handelt es sich um einen Mythos ODER um eine historische Beschreibung
ist wahrscheinlich, aber das hat noch nichts mit JAHWE zu tun
(es geht nicht anders) IV. desweiteren lassen sich sowohl die Dürre (späte Bronzezeit) als auch JAHWE (frühe Eisenzeit) datieren Zitat:Von 1250 bis 1100 v. Chr. kam es zu einem Klimawandel, der im Gebiet des östlichen Mittelmeeres zu extremen Trockenphasen führte. Zitat:Erst ab etwa 540 v. Chr. entstandene nachexilische Bibeltexte bezeichnen JHWH als den „Schöpfer des Himmels und der Erde“ V. die historische Reihenfolge lautet also schon mal BAAL - EL - JAHWE VI. wenn man nun noch BAALS Schwester als ehemalige Meeresgöttin deutet, welche nach dem Versagen von BAAL die Regenwolken vom Meer herbringen musste,
meine Reihenfolge lautet MEERESGÖTTIN - BAAL - EL - JAHWE man kann sich natürlich daran aufgeilen, daß 'zu bestimmten Zeiten, in bestimmten Regionen oder Kreisen zwei Namen für denselben Gott' existiert haben aber das stellt meine Reihenfolge nicht in Frage (wie wäre es mit einer neuen Auflage des Buches?) RE: Die Griechen und ihre Mythen - scilla - 14-09-2017 (13-09-2017, 07:42)Ulan schrieb: Da Du Dich weigerst, uns mitzuteilen, wo Du Deine Ideen her hast (z.B. das mit Orion-Dionysos da oben), sehe ich nicht, was man darueber diskutieren koennte, ausser bei den von Dir genannten Ablaeufen, die ich fuer falsch halte. Ansonsten sehen Deine Vorstellungen fuer mich schlicht nach aus den Fingern gesogen aus. *** mein IQ ist über 150 und deshalb spekuliere ich und stelle wissenschaftliche Theorien auf (und stelle diese in diesem Forum zur Diskussion) aus Deiner Sicht bin ich die Quelle ps was hast Du denn für ein Demokratieverstandnis? ***Frechheiten entfernt!/Bion RE: Die Griechen und ihre Mythen - Bion - 14-09-2017 (14-09-2017, 10:18)scilla schrieb: ...deshalb spekuliere ich und stelle wissenschaftliche Theorien auf Und wer dir nicht folgen will, den überhäufst du mit Frechheiten! RE: Die Griechen und ihre Mythen - Bion - 14-09-2017 Ich halte einmal fest, was zu diesem Thema bisher an 'Merkwürdigkeiten' angeboten wurde: (25-08-2017, 09:43)scilla schrieb: meine Kritik an den antiken Geschichtsschreibern lautet: Nach älteren Vorstellungen sind Träger eines griechischen Dialekts (Ionisch) zwischen 2200-2000 in ihren späteren Siedlungsraum eingewandert. Danach folgten weitere Einwanderungswellen. Die Einwanderer haben, so meinte man, die ansässige Bevölkerung nach und nach verdrängt bzw. assimiliert. Dieses Modell ist heute nicht mehr aufrecht zu erhalten. Heute neigen Fachhistoriker dazu, anzunehmen, dass griechische Stämme die Landnahmen im Laufe des Frühhelladikums (3000-2000) in begrenzten regionalen und lokalen Bewegungen, jeweils unterbrochen durch längere Perioden der Sesshaftigkeit, nach und nach vorgenommen haben. Jedenfalls lassen Bewertungen materieller Überreste diesen Schluss zu. Weitgehend Übereinstimmung herrscht in der Annahme, dass es vor 3000 vC im späteren griechischen Siedlungsgebiet noch keine Griechen gegeben hat. Die frühesten schriftlichen Zeugnisse sind Linear B-Texte aus der Zeit zw. etwa 1500-1200. Es handelt sich um Texte minoisch-mykenischer Palastverwaltungen. Die historischen griechische Dialekte (siehe HIER, klick!) haben sich erst nach 1200 herausgebildet. Linear A-Texte, wie sie ab ca 2500 vC für Kreta aufzufinden sind und mit denen auch die mykenische Kultur (ab ca. 1700 vC) experimentiert hatte, geben keine Auskunft, weil sie derzeit noch nicht lesbar sind. (25-08-2017, 09:43)scilla schrieb: die patriarchalen Hrten (Uranos) wären demnach (wie bei den 'Griechen') ab ungefähr 3000 aufgetaucht Wie oben angemerkt: Griechen gab es um 3000 vC noch keine. Die jüdische Religion begann sich im und nach dem Exil (also frühestens ab dem 6. Jh vC) herauszubilden. Der Islam ist eine synkretistische Religion, die sich aus altarabischen, jüdischen, christlichen und gnostischen Elementen im 7. Jh nC gebildet hatte. (30-08-2017, 07:32)scilla schrieb: die griechische und römische Mythologie startet mit Artemis bzw. Diana… Die griechische Mythologie startet mit Hesiod und Homer. Bei den Römern kann man Anfänge nicht festmachen, zumal es ihnen an einem frühen nationalen Epos fehlt. (03-09-2017, 14:33)scilla schrieb: die Evidenz ergibt sich Nein, das tut es nicht! Dazu Georges Duby und Michelle Perrot in: Geschichte der Frauen, 5 Bde. Bd 1 – Antike. Deutsche Ausgabe 1993 Frankfurt/Main, Campus Verl., S. 19 Wir gehen von einer männlichen Herrschaft aus – und daher von einer Unterordnung und Unterwerfung der Frauen -, soweit der Horizont der Geschichte reicht. Die Mehrzahl der Humanwissenschaften einschließlich der Anthropologie ist sich hierin einig. Das Matriarchat ist ein Konzept der Anthropologen und Historiker des 19. Jahrhunderts (Bachofen, Morgan) und ein nostalgischer Traum der ersten amerikanischen Feministinnen. In den historischen Gesellschaften, zu denen wir Zugang haben, ist davon keine Spur zu finden. Und Stella Georgoudi in: Geschichte der Frauen, 5 Bde. Bd 1 – Antike. Deutsche Ausgabe 1993 Frankfurt/Main, Campus Verl., S. 511 Verschiedene griechische Mythen haben solche furchterregenden Frauengestalten am Beginn der Zeit herrschen lassen. Die Macht von Frauen in die ‚Vorgeschichte‘ zu verlegen, sie mit barbarischen, ‚gynaikokratischen‘ Regimes in Verbindung zu bringen, in denen es kein Gesetz und keine Macht gab - das zu tun, bedeutet zweifellos, die Frauen aus der griechischen Geschichte, ja aus der Geschichte überhaupt auszuschließen. Bachofen und seine Anhänger haben diese legendäre ‚Realität‘ für bare Münze genommen. Ihr Irrtum war es, den (männlichen) Griechen aufs Wort zu glauben, den Mythos tatsachlich für Geschichte zu halten. Auf diese Weise haben sie, ohne es zu wollen, selbst einen Mythos geschaffen, der es wert ist, zum Gegenstand der Forschung gemacht zu werden: den ‚Mythos vom Matriarchat‘. (04-09-2017, 08:34)scilla schrieb: Phase 1 keine Information Was hier zusammengeführt ist, hat miteinander nichts zu tun. Was El, Baal und Jahwe betrifft siehe HIER (klick!). (04-09-2017, 12:37)scilla schrieb: eine Frau musste Baal aus dem Meer zurückholen, Der Mythos ist in sechs Tafeln aus Ugarit erhalten. Der Text ist zwischen 1380-1346 vC niedergeschrieben worden. Ich denke nicht, dass man ihn so interpretieren kann, wie du es tust. Hier eine Kurzfassung des Inhalts: Tafel 1 Der oberste Gott El hält eine Götterversammlung ab. Nicht dem Wettergott Baal, sondern dem Meeresgott Yammu (Jam) soll die Herrschaft über die Welt übertragen werden. Tafel 2 Die Götter erkennen Yammu an, Baal soll sich unterwerfen. Der göttliche Baumeister erhält den Auftrag, Yammu einen Palast zu bauen. Baal ist damit nicht einverstanden, tritt gegen Yammu zum Kampf an und erschlägt ihn. Tafel 3 Baal wird bei einem Festmahl dargestellt. Er hat sich der Herrschaft bemächtigt. Mit seiner Schwester Anat, die als Kriegsgöttin dargestellt wird, übt Baal die Macht aus. Alle, die sich gegen Baal stellen, werden von Anat niedergestreckt. Baal beansprucht einen Palast für sich. Seine Schwester Anat fordert diesen bei El für ihn ein. El (der offensichtlich immer noch die Oberherrschaft ausübt) entspricht Baals Wunsch und beauftragt den göttlichen Baumeister mit den nötigen Arbeiten. Tafel 4 Baal erhält seinen Palast und fordert Môt, der den Tod und das Totenreich verkörpert, zum Kampf heraus. Tafel 5 Baal kämpft mit Môt und unterliegt diesem. Baal muss in Môts Schlund steigen und stirbt. Die Götter beweinen Baals Tod. Tafel 6 Der Gott Aschtar will Baals Stelle einnehmen, was ihm aber nicht gelingt. Anat begibt sich auf die Suche nach ihrem Bruder. Sie trifft auf Môt. Es kommt zum Kampf, und sie erschlägt Môt. Nun kann Baal aus dem Totenreich zurückkehren und seine Herrschaft antreten. (12-09-2017, 09:07)scilla schrieb: BAAL deckt also eine ähnlich große Spanne wie ORION-DYONISOS ab Baal und Orion-Dionysos sind mythologisch in unterschiedlichen Welten beheimatet. RE: Die Griechen und ihre Mythen - Ulan - 14-09-2017 (14-09-2017, 10:18)scilla schrieb:(13-09-2017, 07:42)Ulan schrieb: Da Du Dich weigerst, uns mitzuteilen, wo Du Deine Ideen her hast (z.B. das mit Orion-Dionysos da oben), sehe ich nicht, was man darueber diskutieren koennte, ausser bei den von Dir genannten Ablaeufen, die ich fuer falsch halte. Ansonsten sehen Deine Vorstellungen fuer mich schlicht nach aus den Fingern gesogen aus. Wenn Dein IQ ueber 150 ist, warum benutzt Du ihn dann nicht? Wissenschaftliche Theorien haengt man an zumindest einigergemassen gesicherten Erkenntnissen auf. Wenn schon die Aufhaenger reine Spekulationen sind, hat man es nicht mehr mit einer Theorie zu tun. Wenn Du z.B. den Ursprung im Matriarchat siehst, was jetzt schon seit langer Zeit als vollkommen unbegruendet erkannt ist, hast Du bereits den Boden der Erkenntnis verlassen. Um Deine Vorstellungen zu retten, musst Du alle moeglichen Sonderwuensche einfuehren. So ist im Ugarit-Mythos der besiegte Meeresgott maennlich, oder Du musst Anat in eine Rolle draengen, die sie schlicht nicht hat. Wenn man schon das gewuenschte Ergebnis in die Quelle rueckprojizieren muss, um das Ergebnis zu erhalten, ist halt die gesamte Gedankenkette ausgesprochen schwach. Entzuendet hat sich dieses ganze Hin und Her uebrigens an Deiner Tabelle im ersten Beitrag: ungefähr 4000-xxxx: Artemis + Orion (MATRIARCHAT) ungefähr 3000-4000: Pleione + Atlas (MATRIARCHAT) ungefähr 2500-3000: Uranos + Gaia (PATRIARCHAT) ungefähr 2000-2500: Helios + Phaeton (PATRIARCHAT) ungefähr 1500-2000: Kronos + Rhea (PATRIARCHAT) ungefähr 1500-0000: Zeus + Hera (PATRIARCHAT) Das mit dem Matriarchat haben wir als nicht begruendbar abgehakt. Die ganzen Jahreszahlen haengen immer noch im Raum. Die Einzelheiten zu den Paaren hast Du auch nicht angesprochen. Bei den Paaren Uranos+Gaia, Kronos+Rhea und Zeus+Hera kann man sich zwar vorstellen, dass Du da einfach den entsprechenden Mythos fuer bare Muenze als Abbildung von Geschichte nimmst, wobei "nur" noch fehlt, dass Du uns die Evidenzen in der realen Welt zeigst und die Jahreszahlen begruendest, aber beim Rest ist halt komplette Fehlanzeige. Wenn Du nicht in der Lage bist, eine vernuenftige Evidenzkette aufzubauen, bleibt ja nichts anderes als pure Fantasie als Ursprung uebrig. Komm jetzt bitte nicht mit so etwas wie dass Artemis eine Goettin der Jagd ist und als solche aus einer Jaeger- und Sammler-Kultur stammen muss und deshalb einen Blick in die frueheste zivilisatorische Vergangenheit erlaubt. So einfach geht das nicht. Und was soll das Ganze mit meinem Demokratieverstaendnis zu tun haben? Habe ich Dir irgendwo Dein Wahlrecht abgesprochen? RE: Die Griechen und ihre Mythen - scilla - 17-09-2017 (14-09-2017, 16:20)Ulan schrieb: 1) Wenn Dein IQ ueber 150 ist, warum benutzt Du ihn dann nicht? Ulan, gemäß der Redewendung kann ich mich im Wald, den andere vor lauter Bäumen nicht sehen, orientieren aus Gründen, die ich nur vermuten kann (FREUDscher Versprecher?), siehe 1) verwirfst Du aber meinen Weg durch den Wald, ohne selber einen begründeten Vorschlag zu machen, siehe 2) Zitat:meine geographische Erklärung dieser Phasen manchmal habe ich bei Dir auch den Eindruck, daß du die jüdische Religion über alle anderen Religionen stellen möchtest als Philosoph kann ich mir in Dir aber ebenso gut einen KANTianer vorstellen, der alle Menschen diskriminiert, siehe 3) die nicht (durch die physikalische Methode bzw. durch den Männerbund) aufgeklärt sind als Mensch verstehe ich jedenfalls nicht, warum Du meine Texte unverständlich findest, während sich dies bei den vor Dir genannten wissenschaftlichen Texten anders verhalten soll ich kann das deshalb nicht nachvollziehen, weil gerade in den Geschichtswissenschaften kaum eine Aussage die Zeit überdauert und sich jeder Leser SELBER seinen Reim auf das real existierende Meinungskonglomerat machen muss RE: Die Griechen und ihre Mythen - scilla - 18-09-2017 Zitat:Bion Bion, 1) meine Griechen stehen in Anführungszeichen 2) auch im Bereich 3000 vor und früher gab es in 'Griechenland' Menschen Zitat:Wir gehen von einer männlichen Herrschaft aus – und daher von einer Unterordnung und Unterwerfung der Frauen -, soweit der Horizont der Geschichte reicht. Die Mehrzahl der Humanwissenschaften einschließlich der Anthropologie ist sich hierin einig. Zitat:Verschiedene griechische Mythen haben solche furchterregenden Frauengestalten am Beginn der Zeit herrschen lassen. Die Macht von Frauen in die ‚Vorgeschichte‘ zu verlegen, sie mit barbarischen, ‚gynaikokratischen‘ Regimes in Verbindung zu bringen, in denen es kein Gesetz und keine Macht gab - das zu tun, bedeutet zweifellos, die Frauen aus der griechischen Geschichte, ja aus der Geschichte überhaupt auszuschließen. 1) die Autoren haben übersehen, welche Rolle der Mond für diie Frau, die Jagd und den Gartenbau spielt 2) die Autoren haben übersehen, welche Rolle weibliche Kleidung für Richter, Päpste und Könige spielt 3) die Autoren haben übersehen, welche Rolle die indogermanische Sprache für die Männer spielt 4) die Autoren haben übersehen, welche Rolle die Häuser für das soziale Miteinander spielen 5) die Autoren haben übersehen, welche Rolle das Blut für die Reife spielt ... abgesehen davon Zitat:Rund 13 Prozent der weltweit 1300 ethnischen Gesellschaften ordnen sich nach matrilinearer Abstammung über die Linie der Frau, Zitat:Tafel 1 die Mafia tagt der Pate EL bestimmt YAMMU zu seinem Nachfolger BAAL aus Chicago möchte aber selber PATE werden so soll das abgeaufen sein? sicher nicht! welche Informationen sind denn wichtig?
Zitat:Die jüdische Religion begann sich im und nach dem Exil (also frühestens ab dem 6. Jh vC) herauszubilden. aus diesem Grund steht auch JAHWE ganz am Ende der Liste: Meeresgöttin - Baal - El - Jahwe Zitat:Baal und Orion-Dionysos sind mythologisch in unterschiedlichen Welten beheimatet. die 'Griechen' haben ganz viel von fremden Küsten übernommen Zitat:Der Islam ist eine synkretistische Religion, die sich aus altarabischen, jüdischen, christlichen und gnostischen Elementen im 7. Jh nC gebildet hatte. die Datierung ist keineswegs ausgemacht, weil der Zeitraum 600 bis 900 umstritten, da eindeutig zu lang ist (der Islam rutscht damit sehr viel näher an die Römer und die frühen Ost-Christen ran) RE: Die Griechen und ihre Mythen - Ulan - 18-09-2017 (17-09-2017, 23:42)scilla schrieb: Ulan, War das zu subtil? Grandiose Selbstzuschreibungen wie einen ausserordentlichen IQ oder die Behauptung spezieller systemischer Einsichten kann jeder von sich machen; das sind im Endeffekt nur leere Worte. Gemessen werden solche Selbstzuschreibungen letztlich an dem, was Du hier inhaltlich von Dir gibst; und da machst Du halt zu viele Anfaengerfehler, als dass Dir jemand diese speziellen Einsichten abnehmen wuerde. Wohlgemerkt, Fehler macht jeder irgendwann irgendwo. Hier passt halt nur Deine Selbstzuschreibung nicht zu dem, was Du lieferst. Da Du konkrete Fragen ignorierst, kann ich halt nur annehmen, dass Du Gedankenfolgen nicht entwickeln willst oder kannst; dabei ist letztendlich egal, welche der beiden Moeglichkeiten zutrifft. Eine logische Entwicklung einer Gedankenfolge ist aber auch wichtig, um selbst eventuelle Schwaechen in dieser Gedankenfolge aufzudecken. Das scheint Dich aber nicht weiter zu interessieren, und ab einem gewissen Punkt interessiert es mich dann halt auch nicht weiter. (17-09-2017, 23:42)scilla schrieb:Zitat:meine geographische Erklärung dieser Phasen Wieso wiederholst Du das? Diese Zuschreibung einer angeblichen Ansicht von mir ist falsch, wie ich bereits in meiner letzten Antwort geschrieben habe. (17-09-2017, 23:42)scilla schrieb: manchmal habe ich bei Dir auch den Eindruck, Verwechselst Du mich mit jemanden? Diese aus der Luft gegriffenen Behauptungen machen Diskussionen mit Dir auch nicht gerade einfacher. (17-09-2017, 23:42)scilla schrieb: als Philosoph kann ich mir in Dir aber ebenso gut einen KANTianer vorstellen, Dies haben wir doch schon alles abgehakt. Ich habe keine Ahnung, warum Du die Aufforderung, Deine Ideen in die Befundlage einzuordnen, als persoenlichen Affront behandelst. Wenn Du nicht willst, dass andere Leute sich mit Deinen Ideen befassen, sondern sie nur lesen und nicken, dann sag' das halt. (17-09-2017, 23:42)scilla schrieb: als Mensch verstehe ich jedenfalls nicht, Hier haben wir wieder zwei mit "deshalb" verknuepfte Aussagen, die keinen logischen Zusammenhang haben. Die von Dir postulierte Verknuepfung existiert nicht. Ich kann mir sicherlich meinen eigenen Reim auf Deine Texte machen, aber das Ergebnis wird Dir wohl nicht gefallen. Das, um Deinen Punkt 3 anzusprechen, heisst natuerlich keineswegs, dass Du nicht auch wild spekulieren darfst. Nur, das ist dann halt nicht unbedingt die ueberlegene "Einsicht", als die Du sie verkaufen willst. Ansonsten bin ich diese Meta-Diskussion an diesem Punkt leid. Wenn Du nicht Ball spielen willst, kann ich daran auch nichts aendern. Edit: Dies sollte wahrscheinlich abgetrennt werden. RE: Die Griechen und ihre Mythen - Bion - 18-09-2017 (18-09-2017, 01:08)scilla schrieb: meine Griechen stehen in Anführungszeichen Ja. Es waren nur keine Griechen. Auch dann nicht, wenn sie mit Anführungszeichen versehen sind. (18-09-2017, 01:08)scilla schrieb: auch im Bereich 3000 vor und früher gab es in 'Griechenland' Menschen Ja. Siedlungsnachweise für das Gebiet gibt es schon für das 7. Jt vC. Nur waren das damals keine Griechen und kein Griechenland. (18-09-2017, 01:08)scilla schrieb: die Mafia tagt Abgelaufen ist gar nichts. Es sind Mythen, die überliefert wurden. Den Text, wie er auf uns gekommen ist, habe ich dir in Kurzfassung vermittelt. Und er ist eben der einzige, der von dem Mythos berichtet. Er behält seine Gültigkeit, auch wenn du ihn durch wenig geistreiche Ergänzungen zu verunstalten versuchst. Die Quellen interessieren dich offenbar nicht, die Mythen meinst du neu erfinden zu müssen. (18-09-2017, 01:08)scilla schrieb: EL ist der Gott zur Zeit der Abfassung Wie die Quellen zeigen, ist das Unsinn! (18-09-2017, 01:08)scilla schrieb: ASCHTAR (wer ist das? ISCHTAR? ASCHERA? dann wäre es eine Frau!) ist der Vorgänger von BAAL Aschtar ist Aschtar und männlich! Also weder Ischtar noch Aschera. Aschtar war wohl ursprünglich eine Astralgottheit und später, in Ugarit, für Feldbau und reiche Ernte zuständig (M. Dietrich u. O. Loretz in: Texte aus der Umwelt des AT, 3. Bd, 6. Lfg. S. 1127). W. Beyerlin (Religionsgeschichtliches Textbuch zum AT, S. 222) sieht in ihm eine Unterweltgottheit, T. H. Gaster (Thespis, S. 126f.) einen Gott für die künstliche Bewässerung. Wer wenig Ahnung von den Dingen hat, kann auch nicht vorschreiben, wie sie richtig verstanden werden müssen. Hier ein paar Zeilen aus dem Quelltext: Sodann stieg der gewaltige Aschtar hoch zu den Höhen des Zaphon, setzte sich auf den Thron des allmächtigen Baal. Seine Füße erreichten nicht den Fußschemel, sein Kopf erreichte nicht sein Ende(*). Da sagte der gewaltige Aschtar: Ich will nicht herrschen auf den Höhen des Zaphon! Es stieg herab der gewaltige Aschtar, er stieg herab vom Thron des allmächtigen Baal Und wurde König auf der ganzen herrlichen Erde. (* Das Ende der Rückenlehne des Thronstuhls) (18-09-2017, 01:08)scilla schrieb: das historische Geschehen Aufgemerkt: Es handelt sich nicht um historisches Geschehen, sondern um Mythen! Die überlieferten Texte, die über die Vorstellungen der alten Gemeinschaften berichten, kennst du offenbar nicht. Somit können deine Interpretationen zur altorientalischen und griechischen Mythengeschichte, wenn man es wohlwollend beurteilen will, als laienhaft zusammengesponnen bezeichnet werden. (18-09-2017, 01:08)scilla schrieb: BAAL hat kriegerisch das Matriarchat (Meeresgöttin) besiegt Auch das ist Unsinn, wie die Quellen zeigen! (18-09-2017, 01:08)scilla schrieb: APHRODITE..., gebärt aber später den patriarchalen EROS. Anders als in deiner zusammengestrickten Privatmythologie ist Eros im frühen griechischen Mythos eines der drei ungeschlechtlich entstandenen, göttlichen Urwesen (Chaos, Gaia, Eros). Siehe: HIER (klick!). RE: Die Griechen und ihre Mythen - scilla - 19-09-2017 (18-09-2017, 12:05)Ulan schrieb: da machst Du halt zu viele Anfaengerfehler, als dass Dir jemand diese speziellen Einsichten abnehmen wuerde. die nächsten freudschen Versprecher? ULAN, bring endlich Deine Theorie in welcher historischen Reihenfolge lief es ab? scilla: Meeresgöttin - Baal - El - Jahwe Ulan: bisher nix RE: Die Griechen und ihre Mythen - Ulan - 19-09-2017 (19-09-2017, 18:22)scilla schrieb: die nächsten freudschen Versprecher? Du benutzt schon wieder diesen Ausdruck. Vielleicht solltest Du mal nachschlagen, was das bedeutet. Wieso denkst Du, ich haette nicht genau das gemeint, was ich geschrieben habe? Auf Deine Anfaengerfehler habe ich Dich weiter oben schon hingewiesen, wo es um Fruchtbarkeitsgoetter ging. (19-09-2017, 18:22)scilla schrieb: ULAN, Dieser Eindruck liegt nur daran, dass Du nicht richtig mitliest. Ich kann's Dir gerne wiederholen: Wir haben eine Sage, die den Aufstieg Baals zur Herrschaft beschreibt. Dies gilt fuer den Norden des kanaanaeischen Raums, wo Baal El abgeloest hat. Im Sueden tat Jahwe (wahrscheinlich auch nichts anderes als ein Baal) dasselbe. Was irgendwelche Meeresgoettinnen angeht, koennen wir das getrost vergessen, was Historie angeht. Jedenfalls macht es keinerlei Sinn, dass so eine Goettin je an der Spitze der Verehrung stand. Das Meer steht in den Sagen der Gegend jeweils fuer zerstoererische Kraefte (siehe auch das Enuma elisch). Wobei Du uebrigens schon wieder ablenkst. Es ging um Deine Tabelle zur griechischen Mythologie. RE: Die Griechen und ihre Mythen - Bion - 19-09-2017 Zwei Beiträge von Scilla wurden entfernt. Wir befinden uns im Forum Religions- und Kulturgeschichte. Hier genügt es nicht, Thesen vorzutragen. Für behauptete Sachverhalte sind spätestens dann Belege (zB Textquellen, Verweise auf einschlägige Fachliteratur, etc.) beizubringen, wenn diese von Mitdiskutanten nachgefragt bzw. eingefordert werden. Ein ständiges Wiederholen von zum Teil recht abwegigen Annahmen, wird auf die Dauer nicht hingenommen. |