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RE: Paradoxon - konform - 27-12-2012 (25-12-2012, 23:48)Lelinda schrieb: Die „Unbelehrbaren“ sind also die Politiker? War die Welt während des Zweiten Weltkriegs nicht tausendmal schlimmer als heute?Politiker und Reiche repräsentieren die Spitze der großen Zahl Unbelehrbarer... Selbstverständlich streben nur wenige Politiker nach Eroberungskriegen. Aber die Nachkriegspolitik hat die Europäer nun in eine gefährliche Lage geführt. Der ehemalige französische Präsident Sarkozy, sein Außenminister Juppé wie der polnische Finanzminister Rostowski haben vor innereuropäischen Kriegen gewarnt. Doch es wird anders kommen... (25-12-2012, 23:48)Lelinda schrieb: Politik ist meistens komplizierter als der normale Bürger denkt.Du meinst also, der Bürger solle den Politikern vertrauen, weil die nicht nur besser informiert, sondern auch schlauer sind. Und dieses "Manko" lässt sich nicht etwa durch Geschichtsstudien oder durch Berichte und Aufsätze der Nachrichtenmedien ausgleichen? (25-12-2012, 23:48)Lelinda schrieb: Heißt das, Gott macht einen Unterschied, ob diese Menschenseelen Christen sind oder nicht? Die Christen unter ihnen werden also erhört (und bekommen schließlich ihre Rache) und die Nicht-Christen nicht?Selbstverständlich habe auch Nicht-Christen Anspruch darauf, dass Gott ihr erlittenes Unrecht rächt. Das lässt sich anhand einer Reihe von Schriftstellen belegen. Ich wollte lediglich ausdrücken, dass der Schrift zufolge auch Christen einen legitimen Racheanspruch haben, ihr Begehren nach Rache offenbar nicht verwerflich ist. So zu tun, als wäre der Rachegedanke eines Christen unwürdig, ist unehrlich, scheinheilig. Würde der Souverän Racheansprüche nicht verwirklichen, würden dies die Berechtigten als ungerecht, als lieblos empfinden. Der Gott der Bibel - und es gibt keinen anderen - ist zwar langmütig (bei den schon seit langem zunehmend dreisteren Vergehen gegen die biblischen Normen wundert einen, dass nicht längst der Blitz vom Himmel gefahren ist), doch wenn das Maß voll, fließen Ströme von Blut. Dem heutigen Strafrecht liegt zwar mehr als früher der Resozialisierungsgedanke zugrunde denn der Sühnegedanke. Doch zeigt sich in Strafprozessen immer wieder, dass den Geschädigten in erster Linie an Vergeltung der Straftat liegt. (25-12-2012, 23:48)Lelinda schrieb: Die Geschichte der Menschheit ist älter als 6000 Jahre; wie blutig sie vorher war, kann ich nicht sagen.Ich kenne keine wirklich belastbaren Belege, die uns zur Annahme einer längeren Geschichte als die genannten 6.000 Jahre zwingen. Auch die ägyptische Geschichte übrigens nicht. (25-12-2012, 23:48)Lelinda schrieb: Dass man Friedensgegner vernichten müsse, um eine friedliche Welt zu schaffen, klingt eher kriegerisch als friedensstiftend. Wer so für eine friedlichere Welt sorgen will, vor dessen nachfolgenden Regierung sollte man sich lieber hüten.Die meisten “Friedensgegner” sehen sich selbst wohl nicht als solche. Es ist das kollektive Fehl-Verhalten, das die Menschheit in Kriege treibt. Den politischen Führungen sind die Fehler durchaus bewusst, die die Kriegsgefahr erhöhen. Doch lässt sich mit diesen Politikern eine auf Dauer friedliche Gesellschaft nicht bauen. Als wesentliche Mitschuldige an den kommenden Blutvergießen - der II. Weltkrieg nimmt sich dagegen wie ein friedliches Dorffest aus - werden sie den Vorhersagen zufolge über die Klinge springen (Offenbarung 19,17-21 drückt das freilich nicht so salopp aus). (25-12-2012, 23:48)Lelinda schrieb: Wieder die gleiche Frage wie bei deinem Zitat von Indymaya: Wo ist der Zusammenhang zwischen meinem Zitat und deiner Antwort? Ich habe weder von Zeiten noch von historischer Bedeutung gesprochen, sondern nur angezweifelt, dass Jesus sich selbst für den Richter hielt.Ich schrieb “nebenbei”... RE: Paradoxon - Lelinda - 27-12-2012 Konform: Wenn schon der allmächtige, angeblich so weise Gott keine bessere Idee hat, als so barbarisch dreinzuschlagen, wie es selbst den böswilligsten und skrupellosesten Personen niemals möglich wäre - was willst du dann von Menschen erwarten? Mit welchem Recht (außer dem des Stärkeren) kann ein solcher Gott von den Menschen verlangen, ethische Kriterien einzuhalten? Und was würde die paar Leute, die von seiner Endabrechnung verschont blieben, dann in seinem Reich erwarten? Wirklich Glück und Unbeschwertheit, weil ja die "bösen" alle vernichtet sind? Oder nicht eher Schock, Wut, Gehorsam aus Angst, und vielleicht sogar einzelne Fälle von Trauer, weil es nur böse Menschen eigentlich selten gibt und einige von ihnen vielleicht doch von den "guten" geliebt wurden? Ich weiß: diese Idee stammt nicht von dir. Ich persönlich halte die Offenbarung des Johannes für das brutalste Buch der ganzen Bibel. Jesu eigene apokalyptischen Voraussagungen (die ja angeblich noch zu Lebzeiten einiger Zeitgenossen geschehen sollten) sind da noch geradezu harmlos. Vielleicht lässt sich diese Brutalität in der "Offenbarung" durch den Umstand erklären, dass die Christen ja damals verfolgt wurden, und durch solche Geschichten (in denen Gott selbst sie später rächen wird) beruhigt wurden. Was den Resozialisierungs-Gedanken anbetrifft: Dieser ist nicht nur eine Erfindung unserer Zeit. Schon Jesus schien daran gelegen zu sein, Menschen, die vom rechten Weg abgekommen waren, eine neue Chance zu geben, so dass sie wieder normale Mitglieder der Gesellschaft werden konnten. Wie die Ehebrecherin, der Zöllner und andere. Nichts anderes ist Resozialisierung. Dazu passte auch Jesu Forderung, demjenigen, der sich entschuldigt, zu vergeben, und das auch noch immer wieder. RE: Paradoxon - konform - 27-12-2012 (27-12-2012, 18:26)Lelinda schrieb: - - -Die wirkliche Gefahr für den Menschen ist der Mensch selbst, da er es ist, der Kriege mit dem Ziel der Machtausweitung und der Bereicherung beginnt. Die Menschheit sich selbst über einen gewissen Zeitpunkt überlassen, würde seine Auslöschung bedeuten. Klingt im Hinblick auf die Waffenarsenale der Großmächte so realitätsfern sicher nicht. Nur der “Eingriff von außen” verhindert das Schlimmste. Man muss das AT und das NT lesen, um zu begreifen, zu welchem Zweck der Mensch geschaffen wurde. Ohne dieses Verständnis erscheinen Massentötungen wie durch die Genesis-Flut oder während der Einnahme Palästinas durch die zwölf Stämme als Willkürakte des Souverän. Jesus gibt einen wichtigen Hinweis, indem er die Erde mit einem Acker vergleicht, auf dem neben Weizen auch Unkraut wächst, das nach der Ernte vernichtet wird (vgl. Matthäus 13,24-30). Die meisten Menschen vertreten den Standpunkt, dass gewisse Teile des AT wie des NT nicht wörtlich zu verstehen sind. Im Grunde glauben sie weder an eine Schöpfung noch an den biblischen Kurzzeitrahmen. In ihren Augen ist Gott ein reines Gedankengebilde. Auf dieser Grundlage gleicht aber eine Diskussion über die Gerechtigkeit Gottes dem Schattenboxen... (27-12-2012, 18:26)Lelinda schrieb: - - -Wir sind zur Zeit mehr als 7.000.000.000 Menschen auf der Welt. Wie es scheint, wird in dem von den Nationen angezettelten III. Weltkrieg etwa ein Viertel der Menschen zu Schaden kommen. Das sind übrigens auch die Zahlen, die das Pentagon und seinerzeit der Warschauer Pakt nannte... (27-12-2012, 18:26)Lelinda schrieb: Wirklich Glück und Unbeschwertheit, weil ja die "bösen" alle vernichtet sind? Oder nicht eher Schock, Wut, Gehorsam aus Angst, und vielleicht sogar einzelne Fälle von Trauer, weil es nur böse Menschen eigentlich selten gibt und einige von ihnen vielleicht doch von den "guten" geliebt wurden?“Schock, Wut...Trauer” über die Bestrafung der Menschenschinder, Verführer, Massenmörder? RE: Paradoxon - petronius - 27-12-2012 (27-12-2012, 15:45)konform schrieb: Aber die Nachkriegspolitik hat die Europäer nun in eine gefährliche Lage geführt. Der ehemalige französische Präsident Sarkozy, sein Außenminister Juppé wie der polnische Finanzminister Rostowski haben vor innereuropäischen Kriegen gewarnt wer soll sich denn mit wem anlegen? schäuble die kavallerie nach zürich schicken? (27-12-2012, 15:45)konform schrieb: Der Gott der Bibel - und es gibt keinen anderen damit vertrittst du eine minderheitenmeinung (27-12-2012, 15:45)konform schrieb: Ich kenne keine wirklich belastbaren Belege, die uns zur Annahme einer längeren Geschichte als die genannten 6.000 Jahre zwingen was verstehst du unter "geschichte"? schriftzeugnisse? da bist du bei den keilschriften des zweistromlands in der tat bei ca. 4000 v.chr. aber die geschichte der menschheit ist natürlich viel älter, allein die höhlenmalereien von lascaux datieren ca. 20000 jahre zurück RE: Paradoxon - petronius - 27-12-2012 (27-12-2012, 21:12)konform schrieb: Die wirkliche Gefahr für den Menschen ist der Mensch selbst, da er es ist, der Kriege mit dem Ziel der Machtausweitung und der Bereicherung beginnt auf befehl und im auftrag deines gottes, o du bibelfester (27-12-2012, 21:12)konform schrieb: Im Grunde glauben sie weder an eine Schöpfung noch an den biblischen Kurzzeitrahmen ganz recht und zu recht kontrafaktisches zu glauben ist menschen deiner schlichten denkungsart vorbehalten RE: Paradoxon - Lelinda - 27-12-2012 (27-12-2012, 21:12)konform schrieb: Die Menschheit sich selbst über einen gewissen Zeitpunkt überlassen, würde seine Auslöschung bedeuten. Davon abgesehen, dass dein Gott die Menschheit tatsächlich über viele Jahrhunderte sich selbst überlassen zu haben scheint (wo war er zum Beispiel während des Holocausts?), bedeutet die Apokalypse doch nichts anderes als eine solche Auslöschung. (27-12-2012, 21:12)konform schrieb: Man muss das AT und das NT lesen, um zu begreifen, zu welchem Zweck der Mensch geschaffen wurde. Ohne dieses Verständnis erscheinen Massentötungen wie durch die Genesis-Flut oder während der Einnahme Palästinas durch die zwölf Stämme als Willkürakte des Souverän. Es SIND Willkürakte. Daran ändert auch das Studiums des Rests der Schriften nichts. Wie kannst du ein solches Verhalten Gottes entschuldigen - außer aus der Not heraus, weil Gott Kritik übelnimmt? (27-12-2012, 21:12)konform schrieb: Jesus gibt einen wichtigen Hinweis, indem er die Erde mit einem Acker vergleicht, auf dem neben Weizen auch Unkraut wächst, das nach der Ernte vernichtet wird (vgl. Matthäus 13,24-30). Dieses Gleichnis könnte – trotz der Deutung in der Bibel, die deiner Auffassung Recht gibt und Gott als gefühls- und skrupellos darstellt – auch anders verstanden werden. (27-12-2012, 21:12)konform schrieb: Wir sind zur Zeit mehr als 7.000.000.000 Menschen auf der Welt. Wie es scheint, wird in dem von den Nationen angezettelten III. Weltkrieg etwa ein Viertel der Menschen zu Schaden kommen. Das sind übrigens auch die Zahlen, die das Pentagon und seinerzeit der Warschauer Pakt nannte... Pentagon und Warschauer Pakt kannten die Zahlen der Toten in einem bisher noch nicht (und hoffentlich nie) begonnenem Krieg? Von wem? Von Gott oder durch eigene Schätzungen aufgrund ihres Waffenarsenals? Und woher hast DU diese Zahlen? (27-12-2012, 21:12)konform schrieb: “Schock, Wut...Trauer” über die Bestrafung der Menschenschinder, Verführer, Massenmörder? Also haben nur Menschenschinder, Verführer und Massenmörder (nach dem horrormäßigen Untergang der Erde) Gottes ewigen Zorn zu fürchten? Nach Jesu Worten und Gleichnissen reichen da sehr viel geringere Verfehlungen, die eigentlich bei jedem Menschen zu finden sind. Wie willst du übrigens „Verführer“ eingrenzen? Ab welchem Verhalten ist man ein „Menschenschinder“, und bis zu welchem Verhalten noch nicht? Und was sagst du zu meiner Behauptung, Jesus hätte eine Resozialisierung der Sünder ihrer Bestrafung vorgezogen? RE: Paradoxon - konform - 28-12-2012 (27-12-2012, 21:24)petronius schrieb: wer soll sich denn mit wem anlegen?Leider haben die drei Politiker nicht weiter ausgeführt, wie sie sich Beginn und Verlauf eines innereuropäischen mit Waffen ausgetragenen Konflikts vorstellen. Nicht auszuschließen ist, dass sie mit dieser Warnung die Deutschen auch nur zu mehr Freigiebigkeit zwingen wollten. Vermutlich kommt es aber “nur” zu gewissen Demütigungen wirtschaftlich besser stehenden gegenüber hoch verschuldeten Ländern Europas... (27-12-2012, 21:24)petronius schrieb:Ich weiß um die Wissenslücken der Mehrheit...(27-12-2012, 15:45)konform schrieb: Der Gott der Bibel - und es gibt keinen anderendamit vertrittst du eine minderheitenmeinung (27-12-2012, 21:24)petronius schrieb:Es gibt keine gesicherten Daten über den Zeitraum vom ca. 2.300 v. Chr. hinaus. Während selbst Theologen vor Jahren noch meinten, für 4.000 v. Chr. bereits eine entwickelte Kultur Ägyptens ausmachen zu können, kommen kritische Betrachter zu einem anderen Schluss:(27-12-2012, 15:45)konform schrieb: Ich kenne keine wirklich belastbaren Belege, die uns zur Annahme einer längeren Geschichte als die genannten 6.000 Jahre zwingenwas verstehst du unter "geschichte"? Zitat:Es gibt bisher keine einzige Grabung in Ägypten, die auch nur annähernd genügende und auch noch übereinanderliegende Schichten für Vordynastik, Frühdynastik, Altes Reich, Erste Zwischenzeit, Mittleres Reich, Zweite Zwischenzeit, Neues Reich, Dritte Zwischenzeit, Spätzeit und Ptolomäer erbracht hätte.*) *) Gunnar Heinsohn/ Heribert Illig: Wann lebten die Pharaonen? Gräfelfing 1997, S. 450. Genau so fragwürdig ist die konventionelle Chronologie Mesopotamiens... Wenn Heinsohn und Illig mit ihrer Tendenz, Geschichte im Vergleich zu System-Historikern in einen erheblich kleineren Zeitrahmen zu pressen, auch übertreiben, so weisen sie durchaus zu Recht auf die unglaublichen Lücken und Fehlannahmen in den gängigen Chronologien hin. Selbstverständlich stehen auch die Datierungen der bekannten Höhlenmalereien auf tönernen Füßen... RE: Paradoxon - konform - 28-12-2012 (27-12-2012, 21:45)Lelinda schrieb:Entsprechende Studien des Pentagon und des Warschauer Pakts wurden vor der Selbstauflösung der Sowjetunion veröffentlicht. Natürlich wusste seinerzeit niemand, der den III. Weltkrieg erwartete, wie etwa Carl Friedrich von Weizäcker, wie groß die Weltbevölkerung unmittelbar vor Kriegsausbruch sein würde. Warschauer Pakt und Pentagon nannten daher auch nur eine Verhältniszahl, eben 25 % der Weltbevölkerung, die den Tod erleiden würden.(27-12-2012, 21:12)konform schrieb: Wir sind zur Zeit mehr als 7.000.000.000 Menschen auf der Welt. Wie es scheint, wird in dem von den Nationen angezettelten III. Weltkrieg etwa ein Viertel der Menschen zu Schaden kommen. Das sind übrigens auch die Zahlen, die das Pentagon und seinerzeit der Warschauer Pakt nannte... Welcher Fatalismus in der Sowjetunion herrschte, als der Verfall des Systems immer offenkundiger wurde, belegen die Worte Valentin Falins, ehemals Botschafter in der BRD, auf die Frage westlicher Journalisten, wie die Sowjetunion auf einen Angriff der USA bzw. der NATO reagieren würden. “Dann” , antwortete Falin sinngemäß, “bringen wir eine Superbombe mit einer Milliarde Tonnen Sprengkraft an einer einzigen Stelle zur Explosion, reißen die Erde in zwei Stücke...” RE: Paradoxon - Lelinda - 28-12-2012 (28-12-2012, 14:31)konform schrieb:(27-12-2012, 21:45)Lelinda schrieb: Pentagon und Warschauer Pakt kannten die Zahlen der Toten in einem bisher noch nicht (und hoffentlich nie) begonnenem Krieg? Von wem? Von Gott oder durch eigene Schätzungen aufgrund ihres Waffenarsenals? Und woher hast DU diese Zahlen?Entsprechende Studien des Pentagon und des Warschauer Pakts wurden vor der Selbstauflösung der Sowjetunion veröffentlicht. Natürlich wusste seinerzeit niemand, der den III. Weltkrieg erwartete, wie etwa Carl Friedrich von Weizäcker, wie groß die Weltbevölkerung unmittelbar vor Kriegsausbruch sein würde. Warschauer Pakt und Pentagon nannten daher auch nur eine Verhältniszahl, eben 25 % der Weltbevölkerung, die den Tod erleiden würden. Einverstanden. Aber der mögliche dritte Weltkrieg ist ja nicht das, was mit der in der Bibel angekündigten Apokalypse gemeint ist. Und ich frage mich (oder besser: dich) noch immer, ob sich die Racheaktionen Gottes nach dieser Apokalypse mit der Einstellung Jesu, dass auch der Sünder noch eine Chance haben sollte, nicht beißen. RE: Paradoxon - Lelinda - 28-12-2012 (28-12-2012, 14:21)konform schrieb: Es gibt keine gesicherten Daten über den Zeitraum vom ca. 2.300 v. Chr. hinaus. Während selbst Theologen vor Jahren noch meinten, für 4.000 v. Chr. bereits eine entwickelte Kultur Ägyptens ausmachen zu können, kommen kritische Betrachter zu einem anderen Schluss: Die Geschichte begann nicht mit dem Alten Ägypten und Mesopotamien. Zeugnisse von Kulturen, die lange vor denen der Ägypter und Sumerer bestanden, finden sich an vielen Orten der Welt, zum Beispiel in der Türke (Catalhüyök), wo es schon um 7000 v.Chr. eine stadtähnliche Kultur gab (Quelle: Wikipedia). Die ältesten Tongefäße (aus China) sind mindestens 18.000 Jahre alt (Quelle: Wikipedia: Töpferei, Geschichte). Auf die steinzeitlichen Höhlenmalereien von vor 20.000 bis 30.000 Jahren (aus dieser Zeit wurden auch plastische Figuren gefunden) wurdest du ja bereits hingewiesen. Von den Funden vorzeitlicher menschlicher Fossilien und Gerätschaften (wie Faustkeilen), die mehrere tausend Jahre alt sind, will ich da gar nicht reden. Auch diese sind über weite Teile der Welt verstreut. Alles Erfindungen oder Fehl-Datierungen von Leuten, die nicht wahrhaben wollen, dass die Bibel wörtlich zu nehmen ist und die Menschheit erst seit 6000 Jahren besteht? RE: Paradoxon - konform - 28-12-2012 (28-12-2012, 14:43)Lelinda schrieb:Der III. Weltkrieg, von Menschen entfacht, ist Teil der Apokalypse. Steht übrigens in der Chronologie über die finalen Ereignisse recht eindeutig beschrieben...(28-12-2012, 14:31)konform schrieb: Entsprechende Studien des Pentagon und des Warschauer Pakts wurden vor der Selbstauflösung der Sowjetunion veröffentlicht. Natürlich wusste seinerzeit niemand, der den III. Weltkrieg erwartete, wie etwa Carl Friedrich von Weizäcker, wie groß die Weltbevölkerung unmittelbar vor Kriegsausbruch sein würde. Warschauer Pakt und Pentagon nannten daher auch nur eine Verhältniszahl, eben 25 % der Weltbevölkerung, die den Tod erleiden würden. Zunächst geht es um die Rettung des Menschengeschlechts. Dies ist der eigentliche Grund für das direkte Eingreifen Gottes in das Kriegsgeschehen. Erst danach erfolgt die Bestrafung der Kriegstreiber... (28-12-2012, 14:43)Lelinda schrieb: Und ich frage mich (oder besser: dich) noch immer, ob sich die Racheaktionen Gottes nach dieser Apokalypse mit der Einstellung Jesu, dass auch der Sünder noch eine Chance haben sollte, nicht beißen.Lediglich über zwei Personen sagt die Offenbarung, dass sie ohne weitere rechtliche Würdigung ihres Handelns vernichtet werden (vgl. Offenbarung 19,20 und Offenbarung 20,10). Der Schrift zufolge wird der größte Teil der Menschheit nach ihren Handlungen und Unterlassungen beurteilt werden, und nicht etwa danach, ob sie “Christus angenommen hatten”. Denn aus unterschiedlichen Gründen hatten die meisten Menschen vom biblischen Messias zeitlebens nie gehört. Neigt sich die Waage dieser Menschen zu ihren Gunsten, werden auch diese das Ziel “ewiges Leben” erlangt haben. Doch werden sie im Vergleich zu den Vorgängern auf der neuen Erde ein nachrangige Stellung einnehmen... Ist mir natürlich bewusst, dass das nur jene für bare Münze nehmen, die sich u.a. dem biblischen Zeitrahmen nicht verweigern... RE: Paradoxon - Keksdose - 28-12-2012 (28-12-2012, 16:05)konform schrieb: Neigt sich die Waage dieser Menschen zu ihren Gunsten, werden auch diese das Ziel “ewiges Leben” erlangt haben. Ich finde, Lelinda hat etwas angesprochen, was bisher noch nicht ausreichend gewürdigt wurde. Welche Stimmung wird auf dieser neuen Erde herrschen? Werden die Menschen froh sein, dass alle "Bösen" nun tot sind, oder wird nicht viel eher Entsetzen, Trauer und Wut schnell zur vorapokalyptischen Situation zurückführen? Wenn ich mir vorstelle, dass alle meine Freunde, Bekannten und Familienangehörigen in zwei äußerst grobe Kategorien unterteilt werden - nämlich gut und böse - dann will ich nicht ausschließen, dass der ein oder andere Probleme bekommen würde. Aber völlig egal, deswegen will ich doch nicht, dass sie der Apokalypse zum Opfer fallen! Ich wäre furchtbar bestürzt. Ich wäre sogar entsetzt über den Mord an solchen Menschen, bei denen wir uns alle einig sind, dass sie in die "Böse"-Kategorie gehören. Weil es einfach keine Lösung ist, Menschen, die in unserer Gesellschaft nicht zurechtkommen und vielleicht furchtbar viel Pech hatten, einfach umzubrigen. Was wäre das auch für ein Gott? (28-12-2012, 16:05)konform schrieb: Doch werden sie im Vergleich zu den Vorgängern auf der neuen Erde ein nachrangige Stellung einnehmen... Aber dann hätten wir doch nichts gewonnen, wenn uns auf der neuen Erde erneut eine zwei-Klassen-Gesellschaft erwartet. Die Folgen wären erneut Feindschaften, Neid, Verbrechen. Also praktisch genau das, was wir jetzt schon haben. RE: Paradoxon - Lelinda - 28-12-2012 (28-12-2012, 16:05)konform schrieb: Der III. Weltkrieg, von Menschen entfacht, ist Teil der Apokalypse. Steht übrigens in der Chronologie über die finalen Ereignisse recht eindeutig beschrieben... Aber der Holocaust war nicht Grund genug für Gott, um einzugreifen? Warum nicht? Nicht genug Opfer? Muss es denn wirklich erst ein Viertel der Menschheit sein? Und warum lässt Gott die Situation erst völlig eskalieren, bevor er eingreift? Warum hat er Jahrhunderte lang nicht ein einziges Mal widersprochen, wenn in seinem Namen Verbrechen begangen wurde? Weil er nicht widersprechen kann, oder weil es ihn nicht kümmert? Warum wartet er, bis zum "Finale", einfach nur ab? Wie gesagt: Ein weiser, allmächtiger und vorausschauender Gott sollte noch ein paar andere Möglichkeiten haben, als sich noch schlimmer zu benehmen als die grausamsten Menschen. Was wäre der Welt möglicherweise erspart geblieben, wenn Hitler, wie er es ursprünglich vorhatte, Künstler geworden wäre? RE: Paradoxon - konform - 28-12-2012 (28-12-2012, 16:14)Keksdose schrieb:Im Gegensatz zu vielen anderen scheinen einige mit den Zuständen in Deutschland und der Welt recht zufrieden zu sein. Man sollte das Frau Dr. Merkel unbedingt mitteilen. Die möchte nämlich die nächste Bundestagswahl mal wieder gewinnen...(28-12-2012, 16:05)konform schrieb: Neigt sich die Waage dieser Menschen zu ihren Gunsten, werden auch diese das Ziel “ewiges Leben” erlangt haben.Ich finde, Lelinda hat etwas angesprochen, was bisher noch nicht ausreichend gewürdigt wurde. Welche Stimmung wird auf dieser neuen Erde herrschen? Werden die Menschen froh sein, dass alle "Bösen" nun tot sind, oder wird nicht viel eher Entsetzen, Trauer und Wut schnell zur vorapokalyptischen Situation zurückführen? Die Zufriedenen jedenfalls scheinen zu einer Minderheit zu gehören. Die meisten Menschen, mit denen ich in Kontakt stehe, sehnen sich nach anderen politischen Führungen, nach einer besseren Welt ohne Not, ohne Kriege. AT und NT versprechen der Welt einen Retter, eben den Messias Jesus, der eine gerechte Gesellschaft verspricht. Und der ist dringend nötig, auch das einige nicht zu begreifen scheinen...Hunderte Millionen junger Menschen sehen einer hoffnungslosen Zukunft entgegen... RE: Paradoxon - Lelinda - 28-12-2012 (28-12-2012, 20:05)konform schrieb: Die meisten Menschen, mit denen ich in Kontakt stehe, sehnen sich nach anderen politischen Führungen, nach einer besseren Welt ohne Not, ohne Kriege. AT und NT versprechen der Welt einen Retter, eben den Messias Jesus, der eine gerechte Gesellschaft verspricht. Und der ist dringend nötig, auch das einige nicht zu begreifen scheinen... Eine bessere Welt, die durch Vernichtung derjenigen herbeigeführt wird, die angeblich an Not und Kriegen schuld sind? Bist du sicher, das Jesus dafür der geeignete wäre? Außerdem bleibt wieder die Frage: Warum erst jetzt? Not und Kriege gibt es seit Jahrtausenden. |