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es gibt keinen logischen Weg vom Sein zum Sollen - oder doch? - Druckversion +- Religionsforum (Forum Religion) (https://religionsforum.de) +-- Forum: Studium (https://religionsforum.de/forumdisplay.php?fid=29) +--- Forum: Philosophie (https://religionsforum.de/forumdisplay.php?fid=55) +--- Thema: es gibt keinen logischen Weg vom Sein zum Sollen - oder doch? (/showthread.php?tid=6190) Seiten:
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RE: es gibt keinen logischen Weg vom Sein zum Sollen - oder doch? - petronius - 26-12-2012 (26-12-2012, 23:23)Mustafa schrieb: Und dupostulierst dein persönliches Wohl und fertig kannst du nicht lesen? ich bin damit eben noch nicht fertig, das ist der ausgangspunkt und jetzt verarsch dich doch einfach selber, habedieehre RE: es gibt keinen logischen Weg vom Sein zum Sollen - oder doch? - Schmettermotte - 27-12-2012 Könnten wir vielleicht höflich bleiben? Der Tag hat grad erst angefangen und ich hab wenig Lust noch mehr Leute zu verwarnen. RE: es gibt keinen logischen Weg vom Sein zum Sollen - oder doch? - Harpya - 02-01-2013 Ist das hier die interne Freimaurerlogendiskussion ? RE: es gibt keinen logischen Weg vom Sein zum Sollen - oder doch? - Mustafa - 02-01-2013 (02-01-2013, 23:36)Harpya schrieb: Ist das hier die interne Freimaurerlogendiskussion ? War Hume Freimaurer ? RE: es gibt keinen logischen Weg vom Sein zum Sollen - oder doch? - Harpya - 03-01-2013 (02-01-2013, 23:54)Mustafa schrieb: War Hume Freimaurer ? Wiki -> "Einer der Philosophen, die diese Sehnsucht nach Toleranz, Gleichheit und Humanität artikulieren, ist der englische Aufklärer John Locke (1632-1702), der seine Toleranzgedanken formuliert und maßgeblich die Unabhängigkeitserklärung und Verfassung der USA beeinflusst. Zusammen mit David Berkeley (1684-1753) und David Hume (1711-1776) bildet er das Dreigestirn der Aufklärung. Hume stellt den mönchischen Tugenden des Mittelalters die bürgerlichen Tugenden der Humanität, des Wohlwollens und der Freundschaft gegenüber." RE: es gibt keinen logischen Weg vom Sein zum Sollen - oder doch? - Mustafa - 03-01-2013 Ist darin ein Hinweis auf Freimaurerei versteckt? RE: es gibt keinen logischen Weg vom Sein zum Sollen - oder doch? - Harpya - 03-01-2013 (03-01-2013, 00:46)Mustafa schrieb: Ist darin ein Hinweis auf Freimaurerei versteckt? siehe hier -> *http://www.freimaurer-friedberg.de/index.php?id=13 RE: es gibt keinen logischen Weg vom Sein zum Sollen - oder doch? - Harpya - 03-01-2013 (25-12-2012, 22:47)petronius schrieb: "Humes Gesetz hält fest, dass ein Übergang von deskriptiven zu normativen Aussagen durch rein logische Ableitungen nicht möglich ist; damit ist aber nicht ausgeschlossen, dass es normative Sätze gibt, die natürlichen Eigenschaften Wertqualitäten zuordnen, oder dass es normative Sätze gibt, die bestimmte Sollensaussagen unter die Bedingung bestimmter Ist-Aussagen stellen" Das gilt nur wenn der naturalistische Fehlschluss ausgeschlossen wird (wiki): "Als Naturalistischer Fehlschluss (engl. naturalistic fallacy) wird der Versuch bezeichnet, das Gute als eine bestimmte deskriptive, natürliche oder metaphysische Eigenschaft oder Relation zu definieren. Der Naturalistische Fehlschluss wurde von George Edward Moore 1903 in seinem Werk Principia ethica beschrieben.[1] Nach Moore ist der Naturalistische Fehlschluss sowohl ein Fehlschluss der naturalistischen Ethik, als auch der meisten nicht-naturalistischen Ethiken, insbesondere auch aller metaphysischen Ethiken,[2] und stellt einen Fall von Reduktionismus dar." RE: es gibt keinen logischen Weg vom Sein zum Sollen - oder doch? - Mustafa - 03-01-2013 (03-01-2013, 02:59)Harpya schrieb:(03-01-2013, 00:46)Mustafa schrieb: Ist darin ein Hinweis auf Freimaurerei versteckt? Daraus lese ich eher, dass sich Freimaurer durch Hume beeinflusst sahen. RE: es gibt keinen logischen Weg vom Sein zum Sollen - oder doch? - petronius - 03-01-2013 (03-01-2013, 03:17)Harpya schrieb: Das gilt nur wenn der naturalistische Fehlschluss ausgeschlossen wird (wiki): den brauche ich nicht auszuschließen - ich mache ihn einfach nicht warum auch? nicht ich konstruiere ein "das Gute" RE: es gibt keinen logischen Weg vom Sein zum Sollen - oder doch? - David - 12-01-2013 @petronius eine aussage darüber, was du willst, ist eine deskriptive aussage. ihr liegt auch keine versteckte normative komponente zugrunde, die einen schluss rechtfertigen würde, wie mustafa denkt. ein fehler nach hume wäre nun, aus dieser eine präskiptive/normative aussage zu folgern. die unüberwindbare kluft wird schnell sichtabr, wenn man das ganze in moores open question argument formuliert. ich will, dass x, aber ist es gut? spenden hilft kranken kindern, aber ist es gut? im dritten reich wurden juden verfolgt, aber war das gut? in keinem der fälle kann vom sachverhalt eine norm gefolgert werden. RE: es gibt keinen logischen Weg vom Sein zum Sollen - oder doch? - petronius - 13-01-2013 (12-01-2013, 14:52)David schrieb: eine aussage darüber, was du willst, ist eine deskriptive aussage. ihr liegt auch keine versteckte normative komponente zugrunde, die einen schluss rechtfertigen würde, wie mustafa denkt. so seh ich das, ja RE: es gibt keinen logischen Weg vom Sein zum Sollen - oder doch? - David - 14-01-2013 wollte nur klarstellen, dass du hume nicht überwunden oder umgangen hast RE: es gibt keinen logischen Weg vom Sein zum Sollen - oder doch? - petronius - 14-01-2013 (14-01-2013, 00:14)David schrieb: wollte nur klarstellen, dass du hume nicht überwunden oder umgangen hast keine sorge, das hab ich schon so verstanden danke für eine anmerkung RE: es gibt keinen logischen Weg vom Sein zum Sollen - oder doch? - dalberg - 09-02-2013 Offenbar sind sich hier alle - Gläubige wie Ungläubige - darin einig, dass Normen zumindets für den Normalfall des "bürgerlichen" Zusammenlebens eine durchaus erstrebenswerte, weil nützliche Sache darstellen. Und auch in den Norm-Inhalten gibt es - zumindest bei den sozialen Normen - einen relativ hohen Grad an Einigkeit (Menschenrechte usw.). Gläubige schreiben allerdings ihre Normen einer höheren Autorität zu, während Ungläubige Normen dann akzeptieren, wenn sie diese für das eigene Wollen zumindest im weitesten Sinne als dienlich ansehen. Die Übereinkunfts-Normen der Ungläubigen sind von vorneherein veränderbar, anpassbar, verhandelbar. Demgegenüber sind die Normen der höheren Autorität scheinbar nicht verhandelbar. Aber diese Festigkeit göttlicher Normen ist eben auch nur scheinbar, weil auch die Gläubigen im Falle eines Falles über Interpretation diese Normen wieder den eigenen Bedürfnissen anpassen. Insofern scheint mir, nüchtern betrachtet, göttliches Gebot zumindest nicht von höherem Wert für das Zusammenleben als eine durch vernünftige Übereinkunft erzielte Norm. Das göttliche Gebot gibt alledings religiösen "Machthabern" die Möglichkeit, ihre Normdeutung als göttlichem Willen zu erhöhen und so abzusichern. Der Ungläubige hingegen muss sich mit anderen entweder mühselig zu Übereinkünften durchringen oder aber er tut schamlos das, was er gerade will. In beiden Fällen schiebt er allerdings die Verantwortung nicht auf die höhere Macht, sondern er riskiert und verantwortet seine Entscheidung selbst. Für welche Normen-Quelle (die menschlichen Sendboten Gottes mitgeteilte göttliche oder die zwischenmenschlich-kommunikative) ich mich entscheide, ist und bleibt wiederum eine Frage der ganz persönlichen Lage (des Seins) und des daraus entstehenden sehr persönlichen Wollens. Sehe ich das richtig? |