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RE: aktive Sterbehilfe - Tao-Ho - 27-03-2008 Es gibt mittlere Weile etwas anderes als Morphine. Gibt es aber leider noch nicht überall. Hm, dass das Zeug bewegungslos macht habe ich allerdings noch nie gehört. Und Morphine haben mir eigentlich immer gut über meine Krankheiten hinweggeholfen. Hatte ja auch schon Krebs und Co... :shhh: Vielleicht war die Dosis eine falsche gewesen, oder es lag eine Allergie vor (jup gegen Morphine kann man auch schwer allergisch sein). Auf jeden Fall wird schon geschaut, ob der Patient Schmerzen hat oder nicht. Die Dosen sind bei sterbenden Patienten höher angesetzt, als sie es bei den anderen Patienten je wären. Bisous und gasshô Tao-Ho RE: aktive Sterbehilfe - Tajana - 30-03-2008 ich wollte noch was zu der gesetzeslage in der schweiz sagen...es handelt sich dabei um den assistierten suizid...und der "Helfer" bereitet nur das gift zu und stellt es dem todkranken zur verfügung...der kranke muss es selber einnehmen..so kann also niemand zum mörder werden...wer gelähmt ist kann diese sterbehilfe gar nicht in anspruch nehmen...außerdem wird sie auch nir von organisationen z.B dignitas durchgeführt.. und zu der alternative mit dem koma...ich war letztens auf orientierungstagen mit der schule in aachen..wärend dieser tagung waren wir auf einer palliativstation im aachener uniklinikum. Dort habe ich dann erfahren, dass auch dort, wenn ein patient sehr starke schmerzen hat..und nicht mehr will in einen schlaf,oder koma..oder so ähnlich versetzt wird. Natürlich nur mit seiner einwilligung. Und während diesem "koma" muss der patient allerdings 1-2 x aufgeweckt werden..also er darf nicht bis zum tod durchschlafen, weil sich die ärzte rückversichern müssen, dass der patient auch wirklich nicht wach sein möchte. Viele von dem Menschen die diesen "schlaf" dort in anspruch nehmen entscheiden sich dann um und wollen ihre letzten tage dann doch lieber wach sein. Ich finde diese methode gut... RE: aktive Sterbehilfe - chasaja - 01-06-2008 Aktive Sterbehilfe, nun, ich bin der Meinung, jeder sollte entscheiden können, wann er sterben möchte, ehe er sich noch lange rumquält. Besteht die Chance, nochmal geheilt zu werden, dann würde ich es einem nicht raten..aber wenn es 100% feststeht, jemand liegt einfach nur noch da und wartet auf den Tod.. dann sollte man ihn gehen lassen, wenn er will. Ich stelle mir vor, daß man da richtige Angst haben muss.. wenn man nicht weiss, ob man den nächsten Tag noch erlebt. Das macht einen doch fertig..also wieso sollte man ihn dann gegen seinen Willen noch am Leben halten? Wenn ich ehrlich bin, könnte ich so einem Wunsch keinem erfüllen. Da kann ich die Ärzte auch verstehen wenn sie das nicht machen wollen. Da wäre es gut, wenn es der Patient dann irgendwie selber machen könnte. Wenn er sich wirklich 100% sicher ist. Grüße, Ch. RE: aktive Sterbehilfe - Anna - 10-06-2008 Ich kenn einen echt schönen Film der sich mit diesem Thema befasst, er heisst "Das Meer in mir" vielleicht ist jemand daran interessiert, ihn zu gucken :)) RE: aktive Sterbehilfe - Gerhard - 22-06-2008 Ja, Qilin hat den Film bereits am 25.03.2008 erwähnt. Hier folgt ein Link zu Wikipedia u.a. http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Meer_in_mir http://www.wortgestoeber.de/wg-besprochen/000408.php RE: aktive Sterbehilfe - qilin - 22-06-2008 Hallo Anna, da kann ich noch einen Film empfehlen - 'Don Camillo' Fernandel in einer ungewohnt ernsten Rolle: Meurtres ('Klagt mich an!') von 1950, mit der jungen Jeanne Moreau in einer ihrer ersten Rollen. F. spielt hier einen Bauern, der seiner schwerkranken Frau Sterbehilfe leistet und in eine geschlossene Anstalt eingewiesen wird... Sehr eindrucksvoll und erstklassig gespielt. aktive Sterbehilfe - Schmied - 19-06-2015 (19-06-2015, 17:08)Harpya schrieb: Wenn ich Angst vor Unausweichlichem hätte, müsste ich ja Du hast kein Problem mit dem Sterben, du stirbst gerne? RE: Glaube - eine Überlebensstrategie - Harpya - 19-06-2015 Wenn man plötzlich einen impact bekommt stellt sich die Frage nicht. Wenn ich mein Leben betrachte, was ich ausgesprochen gerne lebe, alles hat seine Zeit, rein biologisch. Da ist das ziemlich uninteressant ob man gerne ein biologisches Wesen ist oder nicht. Jedenfalls werde ich wie gewünscht sterben und nicht zu Tode gepflegt werden. RE: Glaube - eine Überlebensstrategie - Schmied - 19-06-2015 (19-06-2015, 17:35)Harpya schrieb: Wenn man plötzlich einen impact bekommt stellt sich die Frage nicht. Impact? Warum stellt sich die Frage nicht? Also, der Tod ist für dich kein Problem, du stirbst gerne? RE: Glaube - eine Überlebensstrategie - Erich - 19-06-2015 (19-06-2015, 17:35)Harpya schrieb: Jedenfalls werde ich wie gewünscht sterben und nicht zu Tode gepflegt werden. Da haben wir was gemeinsam. Diesen Wunsch hege auch ich und würde meine Patientenverfügung sofort um den Wunsch nach aktiver Sterbehilfe für den Fall ergänzen, dass ich nicht mehr in der Lage wäre, Suizid zu begehen, würde gegenwärtig noch geltendes Recht dies erlauben. Daran hinderten bisher im Wesentlichen die Vorgaben religiöser Ethik, weshalb die hier eine dem individuellen Selbstbestimmungsrecht zuwiderlaufende "Überlebensstrategie" darstellt. RE: Glaube - eine Überlebensstrategie - indymaya - 19-06-2015 (19-06-2015, 18:03)Erich schrieb: Da haben wir was gemeinsam.Was ihr gemeinsam habt, ist über andere Menschen zu verfügen, dass sie euch töten. Sterbt doch ihr Penner ohne über Andere zu verfügen. RE: Glaube - eine Überlebensstrategie - Erich - 19-06-2015 (19-06-2015, 16:39)Schmied schrieb: Alter Mann, hast du nicht Angst vor dem Tod? Also ich kann da keinerlei Zusammenhang zwischen Deiner Frage und dem von Dir zitierten Text erkennen. Die Angst vor dem Tod hegt wohl jeder psychisch Gesunde. Der Selbsterhaltungstrieb ist in unsere Gene programmiert. Überwunden werden kann er durch tiefe Depressionen und durch den Glauben an die Wahrheit der Versprechen der eigenen Konfession/Religion auf ein jenseitiges Leben in ewigem Glück. Dieser Glaube erzeugt Märtyrer, für die ihr Glaube zum Gegenteil einer "Überlebensstrategie" mutiert. Aber nüchtern, sachlich und vollkommen emotionsfrei ziehen manche Menschen den Tod tiefster Demenz oder schwerster handlungsunfähig machender Krankheit vor, auch in der Gewissheit, dass es weder Himmel noch Hölle gibt. Zu dieser Gruppe Mensch gehören meist Atheisten, darunter ich, auch wenn mir mein gegenwärtiges Leben ausgesprochen gut gefällt. RE: Glaube - eine Überlebensstrategie - Schmied - 19-06-2015 (19-06-2015, 18:20)Erich schrieb:(19-06-2015, 16:39)Schmied schrieb: Alter Mann, hast du nicht Angst vor dem Tod? Was für Gefühle werden in dem Menschen, in seinem Herzen, frei, wenn er den Glauben am Leben, ein ewiges Leben, nach dem Tod zulässt? Hast du das schon mal probiert? Hast du jemals gebetet, natürlich zu Gott? RE: Glaube - eine Überlebensstrategie - Erich - 19-06-2015 (19-06-2015, 18:18)indymaya schrieb:(19-06-2015, 18:03)Erich schrieb: Da haben wir was gemeinsam.Was ihr gemeinsam habt, ist über andere Menschen zu verfügen, dass sie euch töten. Also über die "Penner" musste ich laut lachen RE: Glaube - eine Überlebensstrategie - Schmied - 19-06-2015 (19-06-2015, 18:18)indymaya schrieb:(19-06-2015, 18:03)Erich schrieb: Da haben wir was gemeinsam.Was ihr gemeinsam habt, ist über andere Menschen zu verfügen, dass sie euch töten. |