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Warum nicht sein kann, was nicht sein darf - Druckversion +- Religionsforum (Forum Religion) (https://religionsforum.de) +-- Forum: Allgemeines (https://religionsforum.de/forumdisplay.php?fid=25) +--- Forum: Plauderecke (https://religionsforum.de/forumdisplay.php?fid=17) +--- Thema: Warum nicht sein kann, was nicht sein darf (/showthread.php?tid=10325) Seiten:
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RE: Warum nicht sein kann, was nicht sein darf - Athon - 04-09-2021 @Sinai Ich weiß nicht, was Du nimmst. Aber hör' auf damit... RE: Warum nicht sein kann, was nicht sein darf - Bion - 05-09-2021 Damit das nicht so stehen bleibt: (27-07-2021, 16:23)Sinai schrieb: Der SS Auslandsgeheimdienst schickte dann den SS Sturmführer Heinrich Harrer in Geheimer Mission zum Dalai Lama, … Tatsächlich? Woher hast du das? Wann genau soll das gewesen sein? Da ist wohl wieder einmal kräftig die Phantasie mit dir durchgegangen. (27-07-2021, 16:23)Sinai schrieb: …SS Sturmführer Heinrich Harrer… H. Harrer wurde am 1.4.1938 in die SS aufgenommen, und zwar mit dem Rang eines Oberscharführers (Feldwebel). Einen anderen Dienstgrad hat er nie besessen. Gleichzeitig wurde ihm das Amt eines Sport- und Schilehrers der steirischen SS übertragen. Vorher war er als Trainer der österreichischen Damenschinationalmannschaft tätig gewesen. RE: Warum nicht sein kann, was nicht sein darf - Sinai - 05-09-2021 "Im Sommer 1939 hatte eine von der Deutschen Himalaya-Stiftung organisierte Erkundungsexpedition zum Nanga Parbat stattgefunden, an der Harrer unter der Leitung von Peter Aufschnaiter neben Lutz Chicken und Hans Lobenhoffer (1916–2014) teilgenommen hatte." Heinrich Harrer - Wikipedia In der Deutschen Himalaya-Stiftung hatte im Sommer 1939 wohl schon die SS ein wenig Einfluß. Ich glaube schlichtweg nicht, daß das Deutsche Reich eine "Vergnügungsreise" rund um die halbe Welt für SS-Männer organisierte, ein hochsetaugliches Schifflein samt Crew so rein zum Spaß zur Verfügung stellte und SS-Männer zur Bespaßung in die Ferne, in den Interessensbereich des British Empire schickte. Die Leute wurden gefangen. Etliche der Internierten wollten ausbrechen und sich zu japanischen Linien durchschlagen: Harrer gelang der Ausbruch 1944, beim fünften Mal. Der erfolgreiche vierte Ausbruchsversuch, den Harrer zusammen mit dem italienischen General Marchese (der zufällig dabei war) 1943 unternommen hatte, endete nach einem Monat, als der erschöpfte Marchese sich weigerte, bis zum nächsten Wald weiterzumarschieren (die beiden marschierten in Indien bloß nachts und versteckten sich tagsüber). Eine Vergnügungsfahrt ? RE: Warum nicht sein kann, was nicht sein darf - Bion - 06-09-2021 (05-09-2021, 22:32)Sinai schrieb: Ich glaube schlichtweg nicht,.. Das liegt an deiner mangelhaften historischen Bildung und ist kein Grund, "alternative Fakten" zu schaffen und hier etwas vorzulügen. Was bei Wikipedia dazu steht, ist bekannt. Dort abzuschreiben, kannst du dir und uns ersparen. Nachgefragt war das, was du der Faktenlage hinzugefügt hast. RE: Warum nicht sein kann, was nicht sein darf - Gundi - 06-09-2021 (05-09-2021, 22:32)Sinai schrieb: Ich glaube schlichtweg nicht, daß das Deutsche Reich eine "Vergnügungsreise" rund um die halbe Welt für SS-Männer organisierte, ein hochsetaugliches Schifflein samt Crew so rein zum Spaß zur Verfügung stellte und SS-Männer zur Bespaßung in die Ferne, in den Interessensbereich des British Empire schickte. Wieso Vergnügungsreise? Die Bezwingung der höchsten Gipfel war damals eine Sache von Prestige und Propaganda. Für die Deutschen war es damals der Nanga Parbat, der sogenannte "Schicksalberg der Deutschen", zu denen Aufschneiter und Harrer für eine Expedition aufbrachen. Zum Dalai Lama kam er ja nur über Umwege (Gefangenschaft und Flucht). Unter dem Anthropologen Bruni Berger wurde von den Nazis aber tatsächlich mal eine Expedition nach Tibet durchgeführt. Ziel war aber nicht der Dalai Lama, sondern Schädelmessungen an Tibetern und dergleichen und die Suche nach ur-arischen Vorgängern. RE: Warum nicht sein kann, was nicht sein darf - Gundi - 07-09-2021 (07-09-2021, 10:08)Sinai schrieb: Nicht naiv sein - dem Harrer sein Märchen nicht unkritisch glauben - das war kein reines Bergsteigerprojekt zur Völkerverständigung Derlei wurde auch nicht behauptet. Du aber spekulierst nur. Und Tibet ist nicht gleichzusetzen mit dem ganzen Himalaya. Und in Tibet gibt es auch keine 8000er. Und der Nanga Parbat, das Ziel von Harrers Exkursion, ist auch weit von Tibet entfernt in Kaschmir gelegen. Zur Errichtung einer Funkstation auf einem 8000er wäre die Erlaubnis des Dalai Lama daher gar nicht nötig gewesen. Ansonsten haben Teile der Führungsriege und insbesondere Himmler einem wirren Esoterikglauben angehört, der Buddhismus und Nationalsozialismus zu einen versuchte und in den Tibetern eventuelle Nachfahren eines urarischen Volkes sah. Tibet war als mythischer Ort daher auch Harrer bekannt und es verwundert nicht, dass er sich auf der Flucht zu eben diesem Ort durchschlagen wollte. RE: Warum nicht sein kann, was nicht sein darf - Ulan - 07-09-2021 (07-09-2021, 11:34)Gundi schrieb: Und Tibet ist nicht gleichzusetzen mit dem ganzen Himalaya. Und in Tibet gibt es auch keine 8000er. Die beiden hoechsten Berge der Erde liegen auch dort, und von den 10 hoechsten 8000ern gleich 5. Da der Himalayakamm hier meist die Grenze bildet, koennte man z.B den Mt. Everest auch von Tibet/China besteigen; die haben mittlerweile auch eine Strasse zum Mt. Everest Base Camp Nord. Das aber nur am Rande. Hier im Thread haette es eigentlich darum gehen sollen, warum viele Menschen Informationen ablehnen, sobald sie ihren vorgefassten Meinungen niicht entsprechen, nicht um Expeditionen in der Nazizeit oder Klettertipps fuer den naechsten Himalaya-Urlaub. RE: Warum nicht sein kann, was nicht sein darf - Gundi - 07-09-2021 Ja, das stimmt. Die Route über China auf den Everest ist wohl auch recht populär. Ich hätte mit Tibet allerdings nur das Hochland selbst bezeichnet, vieleicht liege ich da aber auch falsch. |