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Ein Plädoyer für den Atheismus - Druckversion +- Religionsforum (Forum Religion) (https://religionsforum.de) +-- Forum: Verwandtes und Sonstiges (https://religionsforum.de/forumdisplay.php?fid=27) +--- Forum: Atheismus und Agnostizismus (https://religionsforum.de/forumdisplay.php?fid=16) +--- Thema: Ein Plädoyer für den Atheismus (/showthread.php?tid=7018) |
RE: Ein Plädoyer für den Atheismus - Harpya - 06-03-2014 Erst mal gibt es von Geburt nur Atheisten, Glauben muss mühsam vermittelt werden. Verlernt sich auch wieder schnell, wenn man nicht ständig weitertrainiert. Wie Tricks bei Hunden. RE: Ein Plädoyer für den Atheismus - Ulan - 06-03-2014 (06-03-2014, 13:11)lernender schrieb: Hier hatten schon einige geschrieben, dass man auch durchaus als Atheist für seinen Glauben Krieg führen kann. Solche Aussagen kommen immer nur von Religioesen, als Seitenhieb auf Atheisten. Mir ist nicht ein einziger Fall bekannt, in dem fuer Atheismus Krieg gefuehrt wurde. Auch auf diesem Forum sind alle Vertreter dieser Aussage bis jetzt einen Nachweis einer solchen Tat schuldig geblieben. Bis dahin kann man solch eine Aussage getrost als leere Worthuelse in die Tonne treten. RE: Ein Plädoyer für den Atheismus - lernender - 06-03-2014 Krieg führen mit Waffengewalt für den Atheismus ist in dem Sinne nicht gemeint bei mir. Denn "den" Atheismus gibt es sowiso nicht. Aber Kriege für Überzeugungen gibt es. Ich weiß nicht, wie viele Atheisten für den Irak-Krieg waren, aber ich denke das waren so einige. Also benötigt man, um Krieg zu führen, keinen Glauben an einen Gott. Eine Überzeugung, die eigentlich auch nur ein Glaube ist, genügt bereits. Und sowas haben auch Atheisten. Sonst wären sie nämlich perfekte Menschen, die niemals irren, nur die habe ich noch nirgends gesehen. Ausserdem bin ich weder Atheist noch religiös noch Agnostiker. Ich nenne mich unreligiös, weil ich nirgendwo vorkomme, also komplett verrückt bin. RE: Ein Plädoyer für den Atheismus - Ulan - 06-03-2014 (06-03-2014, 14:53)lernender schrieb: Also benötigt man, um Krieg zu führen, keinen Glauben an einen Gott. So etwas Unsinniges (d.h., das Gegenteil Deiner Aussage) wuerde ich auch niemals behaupten. (06-03-2014, 14:53)lernender schrieb: Eine Überzeugung, die eigentlich auch nur ein Glaube ist, genügt bereits. Sicher. Welche Ueberzeugung nun ein Glaube ist oder aus tatsaechlichen Erfahrungen entstanden ist, lasse ich mal dahingestellt. (06-03-2014, 14:53)lernender schrieb: Und sowas haben auch Atheisten. Eventuell. Wo wir jetzt aber voellig weg vom Gedanken des Kriegfuehrens sind, weshalb das jetzt langsam in das Territorium "freies Assoziationsspiel" kommt. (06-03-2014, 14:53)lernender schrieb: Sonst wären sie nämlich perfekte Menschen, die niemals irren, nur die habe ich noch nirgends gesehen. Und hier sehe ich ein non-sequitur. In welchem Falle waeren Atheisten perfekte Menschen? (06-03-2014, 14:53)lernender schrieb: Ausserdem bin ich weder Atheist noch religiös noch Agnostiker. Ich nenne mich unreligiös, weil ich nirgendwo vorkomme, also komplett verrückt bin. Okay. Die Kategorie "nothing in particular" gibt's durchaus auch in Religions-Umfragen. Wobei sich solche Leute dann meist auch nicht fuer Religion interessieren. RE: Ein Plädoyer für den Atheismus - lernender - 06-03-2014 Religion sehe ich als lebensnahes philosophisches Rätsel und ich rätsele, um mir Erscheinungen des Lebens inklusive Religion erklären zu können. Zum Glück haben da Wissenschaftler (Physik, Mathematik, Chemie, z.T. auch Biologie) sehr viel sehr nützliche Arbeit für mich erledigt. Weil Religion existiert, nehme ich nun die Existenz eines Schöpfers an und muss dessen Einfluss auf der Erde suchen. Den finde ich aber nur bei unserer Zeugung, sonst nirgends. Und einen Teufel gibt es dann auch, zumindest als DNA Programmierung. RE: Ein Plädoyer für den Atheismus - petronius - 06-03-2014 (06-03-2014, 13:11)lernender schrieb: Atheisten sind halt auch nur Menschen stimmt viel mehr ist da nicht dahinter RE: Ein Plädoyer für den Atheismus - petronius - 06-03-2014 (06-03-2014, 13:32)Ulan schrieb:(06-03-2014, 13:11)lernender schrieb: Hier hatten schon einige geschrieben, dass man auch durchaus als Atheist für seinen Glauben Krieg führen kann. ich hab das jetzt nicht so gelesen, daß damit der "glaube atheismus" gemeint war, sondern z.b. die (blinde) überzeugung von einer ggf. menschenverachtenden ideologie RE: Ein Plädoyer für den Atheismus - petronius - 06-03-2014 (06-03-2014, 16:03)lernender schrieb: Religion sehe ich als lebensnahes philosophisches Rätsel und ich rätsele, um mir Erscheinungen des Lebens inklusive Religion erklären zu können die philosophische aspekte von religion finde ich jetzt gerade nicht so besonders "lebensnah" in bezug auf ihre bedeutung für und auswirkung auf den glauben ich finde allerdings, daß "das Leben inklusive Religion" von soziologie und psychologie durchaus recht gut ausgeleuchtet wird und auch das phänomen "religion" so ganz gut erklärt werden kann (06-03-2014, 16:03)lernender schrieb: Weil Religion existiert, nehme ich nun die Existenz eines Schöpfers an das ist erst mal nicht mehr als ein "non sequitur" (06-03-2014, 16:03)lernender schrieb: und muss dessen Einfluss auf der Erde suchen. Den finde ich aber nur bei unserer Zeugung, sonst nirgends. Und einen Teufel gibt es dann auch, zumindest als DNA Programmierung. da kann ich dir leider nicht folgen RE: Ein Plädoyer für den Atheismus - Ulan - 06-03-2014 (06-03-2014, 21:43)petronius schrieb: ich hab das jetzt nicht so gelesen, daß damit der "glaube atheismus" gemeint war, sondern z.b. die (blinde) überzeugung von einer ggf. menschenverachtenden ideologie Sollte das so gemeint gewesen sein, stimme ich natuerlich zu. Fanatiker kommen aus allen moeglichen Richtungen. Man denke nur an den "Fussballkrieg" (nun gut, das Spiel war wohl weniger der tiefere Grund als der Ausloeser). RE: Ein Plädoyer für den Atheismus - lernender - 07-03-2014 (06-03-2014, 21:49)petronius schrieb:Das Phänomen Teufel einmal unreligiös erklärt: Der Teufel ist per Definition ein Täuscher und ist für die meisten Menschen immer aussen zu suchen. Ich habe einfach mal bei mir gesucht und bin auch fündig geworden. Denn ich kenne z.B. in Diskussionen ein Gefühl von Überlegenheit, gerade dann, wenn ich Unsinn sage. Übrigens rede ich dann besonders emotional und habe meine Umwelt damals auch in dieser Hinsicht gewarnt. Das ist völlig unreligiös der Teufel im Menschen drin.(06-03-2014, 16:03)lernender schrieb: und muss dessen Einfluss auf der Erde suchen. Den finde ich aber nur bei unserer Zeugung, sonst nirgends. Und einen Teufel gibt es dann auch, zumindest als DNA Programmierung.da kann ich dir leider nicht folgen Wenn übrigens Schizophrene Stimmen hören, die sich Engel oder Teufel nennen, dann ist das aus dieser Sicht korrekt, weil ich den Engel für einen besonders hinterhältigen Täuscher halte (also auch Teufel) und die Wahrheit sagen die Stimmen und die dazugehörigen Emotionen nie. RE: Ein Plädoyer für den Atheismus - lernender - 07-03-2014 Bitte ignoriert meinen vorigen Beitrag (#145), da ich - wie häufig - vom Thema abkam. Editieren ließ er sich nicht mehr, als mir das aufgefallen ist. Entschuldigung. (06-03-2014, 21:49)petronius schrieb:Das Phänomen Teufel einmal unreligiös erklärt: Der Teufel ist per Definition ein Täuscher und ist für die meisten Menschen immer aussen zu suchen. Ich habe einfach mal bei mir nach Täuschungen gesucht und bin auch fündig geworden.(06-03-2014, 16:03)lernender schrieb: und muss dessen Einfluss auf der Erde suchen. Den finde ich aber nur bei unserer Zeugung, sonst nirgends. Und einen Teufel gibt es dann auch, zumindest als DNA Programmierung.da kann ich dir leider nicht folgen 1. Ich kenne in Diskussionen ein Gefühl von Überlegenheit, eine Überlegenheit, die es niemals gab und die es auch nicht gibt. 2. Ich habe ein Gefühl von intuitivem Überblick im wissenschaftlichen und politischen Bereich und den Eindruck, überall mitreden zu können. Das ist aber eine Täuschung, denn was mir diese Intuition erzählt, das würde ich nach Prüfung Vorurteil nennen, also habe ich grossen Überblick über viele Vorurteile (was nicht bedeutet, dass ich nicht auch Wissen habe). So, jetzt sollte das verständlich sein. RE: Ein Plädoyer für den Atheismus - Harpya - 07-03-2014 Unreligiös erklärt gibt es keinen Teufel, da religiöse Figur. Zu dem Rest, warum sollte man sich unbedingt ein Gefühl der eigenen Armseligkeit einreden. Son Schlaufuchs hat da auch mal gesagt: "wenn nur noch gesprochen würde was unbedingt notwendig ist, würde die Sprache aus der Welt verschwinden" Mit Händen und Füßen, vormachen und aufschreiben käme man wohl auch hin, wär aber langweilig. RE: Ein Plädoyer für den Atheismus - lernender - 08-03-2014 (07-03-2014, 07:14)Harpya schrieb: Unreligiös erklärt gibt es keinen Teufel, da religiöse Figur.Auch das ist Glaube und nicht Wissen. RE: Ein Plädoyer für den Atheismus - Harpya - 08-03-2014 Ach, wieviele kennst du denn so. Riecht nach Schwefel und lässt sich den Arsch von Hexen küssen, so als Erkennungsmerkmal, soll auch merkwürdige Füße haben. Was sagt der Glaube denn so übers Internet, glaubt man da nur dran oder weiss man das. RE: Ein Plädoyer für den Atheismus - petronius - 08-03-2014 (07-03-2014, 00:39)lernender schrieb: Das Phänomen Teufel einmal unreligiös erklärt: Der Teufel ist per Definition ein Täuscher und ist für die meisten Menschen immer aussen zu suchen ach so? sagt wer, und mit welcher berechtigung? für mich ist der "teufel" genauso ein religiöses konstrukt wie "gott", und über den begriff hinaus real nicht existent nix mit dna |