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Papst Franziskus : 7-Jahres-Bilanz
#16
Ein Beitrag von Sinai (Themenverfehlung) wurde abgetrennt. Die anstehenden Massenimpfungen können HIER diskutiert werden.
MfG B.
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#17
(24-12-2020, 03:26)Ulan schrieb: Ansonsten ist der Hass, der Franziskus von einem Teil seiner Schaefchen entgegenschlaegt, eher ein Zeichen dafuer, dass so viele Christen vergessen haben, was es heisst, ein Christ zu sein. Die wollen wohl die Kreuzzuege zurueck.

Vergessen, was es heißt ein Christ zu sein - ja, das haben wohl viele. 

Sie rutschen zwar auf den Knien in die ersten Kirchenbänke. Wenn es aber um wahres Christsein geht, dann erschöpft sich ihr Eifer in (oft lächerlichen) Kulthandlungen, in Bibelfetischismus und  in erzkonservativer Haltung, die die Wissenschaft wie eine Verschlußssache ansieht. 

Gebetsmühlenartig plappern sie Sonntag für Sonntag kirchliche Dogmen herunter, die einer kritischen Überprüfung schon lange nicht mehr standhalten. Nein, das hat jener Jesus von Nazareth (und nicht Bethlehem) nie gewollt.

Was er wollte, sagt uns dieser Papst auf schlichte Art und Weise: Teilt alles miteinander, sogar den Impfstoff. Gebt ihn denjenigen in der ganzen Welt, die "mühselig  und beladen" sind. Das zeichnet ihn aus, diesen Franziskus.

Und das schönste ist: Er lebt es  in seiner bescheidenen Art und Weise auch noch  vor. Weihnachten hat man es von ihm  wieder gesehen und gehört. Wenn der Verein nicht von Anfang an korrupt und teilweise auch  kriminell gewesen wäre, könnte man direkt schwach werden.

Aber ein Papst macht noch keine Kirche. Nur auf ihren maroden Trümmern kann man etwas Neues aufbauen.

MfG
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#18
(26-12-2020, 13:46)Davut schrieb: Was er wollte, sagt uns dieser Papst auf schlichte Art und Weise: Teilt alles miteinander, sogar den Impfstoff. Gebt ihn denjenigen in der ganzen Welt, die "mühselig  und beladen" sind. Das zeichnet ihn aus, diesen Franziskus.


Ich dachte, über die Sinnhaftigkeit und das Risiko einer Gratisimpfaktion in der Dritten Welt soll hier nicht diskutiert werden.
Zum Thema Massenimpfungen siehe weiter im von 'Bion' eröffneten Thread: Politik und Soziales > Covid 19-Vakzine als Hoffnung auf ein Ende der Pandemie
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#19
(26-12-2020, 19:42)Sinai schrieb:
(26-12-2020, 13:46)Davut schrieb: Was er wollte, sagt uns dieser Papst auf schlichte Art und Weise: Teilt alles miteinander, sogar den Impfstoff. Gebt ihn denjenigen in der ganzen Welt, die "mühselig  und beladen" sind. Das zeichnet ihn aus, diesen Franziskus.


Ich dachte, über die Sinnhaftigkeit und das Risiko einer Gratisimpfaktion in der Dritten Welt soll hier nicht diskutiert werden.

Darum geht es doch gar nicht. Da hast du den Schuss wieder nicht gehört. 

Es geht um den Apell dieses Papstes, den Impfstoff allen auf der Welt zugänglich zu machen, unabhängig davon ob sie ein so dickes Portemonnaie haben wie wir.  Wie begehrt der Stoff ist, haben wir heute abend in den Nachrichten gesehen. Sein Kuehltransport wird polizeilich bewacht wie ein Staatsbesuch. Das ist es, was ihn im  "normalen" Klerikervolk auszeichnet. 

Nur, und das habe auch ich an seiner Kirche zu beanstanden: Er muss dazu das obszoen grosse Kirchenvermoegen ebenfalls und an vorderster Stelle  zur Verfügung stellen! Aber selbst, wenn er es wollte, das schafft er nicht.
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#20
(26-12-2020, 21:30)Davut schrieb: Es geht um den Apell dieses Papstes, den Impfstoff allen auf der Welt zugänglich zu machen, unabhängig davon ob sie ein so dickes Portemonnaie haben wie wir.


Sie zahlen halt mit ihrer Gesundheit
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#21
(26-12-2020, 22:45)Sinai schrieb:
(26-12-2020, 21:30)Davut schrieb: Es geht um den Apell dieses Papstes, den Impfstoff allen auf der Welt zugänglich zu machen, unabhängig davon ob sie ein so dickes Portemonnaie haben wie wir.


Sie zahlen halt mit ihrer Gesundheit

Tu felix Austria - ein oesterreichischer Impfanhaenger weniger. Hoffentlich hält er auch Wort.
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#22
(24-12-2020, 14:29)Bion schrieb:
(24-12-2020, 13:48)Davut schrieb: Petrus hat nie auf einem Bischofstuhl gesessen.

Vielleicht auf dem in Antiochia?
  

Als verspätete Weihnachtsüberraschung ist mir gerade ein Beitrag auf www.basiswissen-christentum unter die Augen gekommen.  

Titel:                                                           Antiochia und das Christentum

Wer das nachgoogelt, dem fällt es wie Schuppen  von den Augen: Barnabas (der aus der Apostelgeschichte) war doch der erste "Bischof" von Antiochia. Er war es auch, der den Saulus in Tarsos "musterte", nach Antiochia holte und sogar eine zweijährige Missonsreise mit ihm machte, ehe auch er sich mit ihm verkrachte. 

Der Beitrag ist recht aufschlussreich und verneint ausdrücklich die Frage, ob Petrus dort Bischof war. Für ein solches Amt war er insgesamt zu ungebildet und wohl auch zu inkonsequent  in seinem Glauben.

MfG
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#23
Den Artikel habe ich gelesen.

Wenn der Verfasser meint, erstmals habe Hieronymus behauptet, Petrus wäre der erste Bischof von Antiochia gewesen, dann irrt er. Erstmals erfolgte eine solche Behauptung durch Origenes, wie ich mit Verweis auf den entsprechenden Beleg festhielt.

Wenn dort auch steht, dass es in den frühen Zeiten noch keine Bischöfe gegeben habe, dann wird das der Wirklichkeit nahekommen. Die Leitungsstrukturen mit monarchisch agierenden Bischöfen an der Spitze von Christengemeinden waren erst gegen Ende des 2. Jhs voll ausgebildet. Dazu habe ich HIER (klick!) ein paar Anmerkungen gemacht.
MfG B.
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#24
(27-12-2020, 20:30)Bion schrieb: Den Artikel habe ich gelesen.

Wenn der Verfasser meint, erstmals habe Hieronymus behauptet, Petrus wäre der erste Bischof von Antiochia gewesen, dann irrt er. Erstmals erfolgte eine solche Behauptung durch Origenes, wie ich mit Verweis auf den entsprechenden Beleg festhielt.

Es ist reizvoll, in die Veraestelungen  des Urchristentum einzusteigen - allein um die spaetere  dogmatische Lehre der Amtskirche zu widerlegen. Petrus und auch Paulus waren demnach nicht die Fundamente, auf denen die Christenheit aufbaut. 

Der Petersdom in Rom braucht einen Bildersturm, um der christlichen Wahrheit zu entsprechen. Weg mit der Theaterkulisse, weg mit dem Weihrauch, weg mit Paepsten, die in 1800 Jahren  mehr Unheil angerichtet haben als Jesu Vermächtnis verträgt. Dann haben wir richtig verstanden, was jener in Galiläa ethisch vermitteln wollte. 

Und Franziskus versucht immerhin,  das anzudeuten. 

MfG
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#25
(26-12-2020, 13:46)Davut schrieb: Aber ein Papst macht noch keine Kirche

so ist es wohl

papa franzl redet schön, aber an seinen taten gemessen kommt halt nicht mehr viel davon rüber (beispiel: verbale umarmung der schwulen, aber dann doch verweigerung der ehe oder auch nur segnung für sie)

da mag man jetzt streiten: will er nicht, oder kann er nicht (traut sich nicht)?

ich sage: er wirkt (tut) sympathisch, unterm strich aber kommt nix dabei heraus. ist ja nett, daß er so aufs soziale pocht - aber es ist halt wohlfeil, nur das zu fordern, was dann eh andere umsetzen müßten
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#26
(16-05-2021, 19:29)petronius schrieb: papa franzl . . .
beispiel: verbale umarmung der schwulen, aber dann doch verweigerung der ehe oder auch nur segnung für sie

da mag man jetzt streiten: will er nicht, oder kann er nicht (traut sich nicht)?

Das Christenvolk will es nicht!
Der Papst wäre ja schön blöd wenn er das täte
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#27
(16-05-2021, 20:40)Sinai schrieb:
(16-05-2021, 19:29)petronius schrieb: papa franzl . . .
beispiel: verbale umarmung der schwulen, aber dann doch verweigerung der ehe oder auch nur segnung für sie

da mag man jetzt streiten: will er nicht, oder kann er nicht (traut sich nicht)?

Das Christenvolk will es nicht!
Der Papst wäre ja schön blöd wenn er das täte

Ob die "Schwulen" wohl überhaupt den Segen eines homophoben Gottes brauchen?  Zu jenen Zeiten, als die Klöster noch voll waren, gab es auf der Straße kaum Homosexuelle. Papst Franziskus ist in dem Alter, in dem  man sich noch gut erinnert, wie es damals so war. Wenn ein Schwuler Gottes Segen will, dann soll er Priester werden, oder "ins Kloster" gehen und sein "Talent" (mangelndes Interesse am andere Geschlecht) durch bedingungslose Nächstenliebe zum Ausdruck bringen. Was einem bei einer solchen Begabung ohnehin wesentlich leichter fällt. Jesus hat ja auch seinen Lieblingsjünger https://de.wikipedia.org/wiki/Lieblingsj%C3%BCnger öffentlich auf den Mund geküsst... so zumindest weis es das Johannes-Evangelium. Und auch sonst scheinen den Jesus die Weiber und die Frauenrechte überhaupt nicht interessiert zu haben - (Das Weib sei dem Willen Gottes und dem ihres Gatten untertan.. Der Geschlechtstrieb ist für nichts anderes da.). Papa Franzl, weis also wovon er spricht.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#28
(16-05-2021, 21:47)Geobacter schrieb:
(16-05-2021, 20:40)Sinai schrieb:
(16-05-2021, 19:29)petronius schrieb: papa franzl . . .
beispiel: verbale umarmung der schwulen, aber dann doch verweigerung der ehe oder auch nur segnung für sie

da mag man jetzt streiten: will er nicht, oder kann er nicht (traut sich nicht)?

Das Christenvolk will es nicht!
Der Papst wäre ja schön blöd wenn er das täte

Ob die "Schwulen" wohl überhaupt den Segen eines homophoben Gottes brauchen?

Gute Frage - der Rest des 'Beitrags' ist allerdings entbehrlich - da reine Polemik und in einem echten Religionsforum unerwünscht
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#29
(16-05-2021, 22:16)Sinai schrieb: Gute Frage - der Rest des 'Beitrags' ist allerdings entbehrlich - da reine Polemik und in einem echten Religionsforum unerwünscht

Da liegst Du mal wieder komplett falsch. Das Verhaeltnis zwischen Jesus und dem jungen Mann, der auf seinem Schoss sass, ist in Theologie und Religionswissenschaften durchaus kontrovers diskutiert worden. Das ist also eindeutig ein in ein Religionsforum gehoerendes Thema.

Und dass die RKK traditionell ein Auffangbecken fuer Maenner mit homosexuellen Neigungen war, die sie dort auch ausleben konnten, sollte sich mittlerweile doch auch zu Dir herumgesprochen haben.
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#30
Ach.. jetzt sei doch nicht so @ Sinai. Seit Jahrhunderten wird die Seele des Christentums auch von Schwulen betreut. Zu Zeiten Jesus war es zumindest in Griechenland und in Rom ganz normal, dass  auch fromme alte Männer und Priester sich zu jungen Knaben hingezogen fühlten. https://de.wikipedia.org/wiki/Homosexual...chen_Reich
Dass Jesus kein Interesse am weiblichen Geschlecht hatte.. ist ja auch kein Geheimnis und dass ihm sogar  bezüglich seiner eigenen Mutter nicht ganz wohl war.. steht doch in den Evangelien. Was soll den Papst Franziskus also veranlassen, mehr homosexuelle Aufmerksamkeitt auf Jesus zu lenken?
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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