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Abendmahl, Gotteskannibalismus oder was?
#31
(19-11-2020, 00:22)Geobacter schrieb: du hast nicht verstanden was ich geschrieben habe. Es geht nicht darum ein guter Christ  - vor wem immer auch - sondern darum, ein anständiger, redlicher, aufrichtiger, zivilcouragierter und Tatsachen-offener Mensch zu sein. Diesbezügliche stehen gerade diese "um jeden Preis und selbst den unmenschlichsten" gute Christen-seinwollenden Bibelfetischisten nicht selten in letzter Reihe.
Du hast nicht verstanden, was ich geschrieben habe. Was hat denn die Bewertung, ob jemand als anständiger, redlicher, aufrichtiger, zivilcouragierter und Tatsachen-offener Mensch gilt, mit dem Christentum zu tun, welches aufgrund eines "Nichtmiteinbeziehens" uralter heidnischer Bräuche ausgestorben wäre?


(19-11-2020, 00:22)Geobacter schrieb: Kein Katholik ist deswegen kein guter Mensch, weil er in den Kulturkreis der Traditionen und des Brauchtums seiner "Stammesangehöriger" hineingeboren wurde und halt in deren Glaubensvorstellungen zuhause ist.
Darum geht es auch nicht, wenn es eigentlich darum geht, ob uralte heidnische Bräuche zum Christentum gehören, das ja angeblich ohne diese schon ausgestorben wäre... Icon_lol

(19-11-2020, 00:22)Geobacter schrieb: Der böse-Geister- und Dämonenglaube, dem auch gerade die Zeugen Jehovas ganz besonders anhängen.. geht ebenfalls auf heidnische  Ursprünge zurück. Aber das schien bisher keinen guten Zeugen Jehova-Christen auch nur ein bisschen zu stören.
Sind die Zeugen Jehovas deswegen für dich gute Menschen? Immerhin nutzen sie dann ja auch die uralten heidnischen Ursprünge, so wie jeder gute Katholik auch, der ja unbedingt ein guter Christ und vielleicht sogar um jeden unmenschlichen Preis ein Bibelfetischist sein will?
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#32
(19-11-2020, 00:24)Sinai schrieb: Kulturhistorisch sehr interessant
Ganz bestimmt. Unter anderem, weil daraus die Erkenntnis stammt, was alles "christlicher" Kult ist, und wie das im Widerspruch zum Christentum von Jesus und den Aposteln steht.
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#33
(19-11-2020, 20:46)Praytes schrieb: Du hast nicht verstanden, was ich geschrieben habe. Was hat denn die Bewertung, ob jemand als anständiger, redlicher, aufrichtiger, zivilcouragierter und Tatsachen-offener Mensch gilt, mit dem Christentum zu tun, welches aufgrund eines "Nichtmiteinbeziehens" uralter heidnischer Bräuche ausgestorben wäre?

Überhaupt nichts. Es gibt überall auf der Welt anständige, redliche, aufrichtige, zivilcouragierte Menschen die keine Christen sind. Es hätte also gar kein Christentum gebraucht, welches seine erfolgreiche Ausbreitung über die ganze Welt allein nur dem Umstand verdankt, dass die ersten Neumissionierten neben der neuen Religion auch noch lange die alten kulturellen Traditionen und Bräuche pflegten.. und die dann auch nach und nach immer mehr ins Christentum mit einflossen. Das war bei den ersten griechischen Christen  nicht anderes, als auch bei den römischen. So ein echtes Urchristentum hat es gar nie gegeben.


(19-11-2020, 20:46)Praytes schrieb: Darum geht es auch nicht, wenn es eigentlich darum geht, ob uralte heidnische Bräuche zum Christentum gehören, das ja angeblich ohne diese schon ausgestorben wäre... Icon_lol

Ganz offensichtlich gehören all diese heidnischen Bräuche zum großen Mehrheitschristentum.. Und da hat sogar jedes Land seine ganz speziellen. Wer will als darüber urteilen und richten, dass enur der ein "guter Christ" sein könne, der  keine dieser kulturellen Besonderheiten in sein Christsein mit einbezieht... oder sogar noch ein schlechter Mensch sein müsse, wenn er trotzdem tut? Freilich gibt es sie, diese gehässigen und bösartigen Schwerenöter..

(19-11-2020, 20:46)Praytes schrieb:
(19-11-2020, 00:22)Geobacter schrieb: Der böse-Geister- und Dämonenglaube, dem auch gerade die Zeugen Jehovas ganz besonders anhängen.. geht ebenfalls auf heidnische  Ursprünge zurück. Aber das schien bisher keinen guten Zeugen Jehova-Christen auch nur ein bisschen zu stören.
Sind die Zeugen Jehovas deswegen für dich gute Menschen?
Nein .. böse Menschen.  Icon_lol  "Die gerne andere Christen als finsteren Hintergrund benutzen, um für das eigene sehr schwache und trübe Licht der Verblendung mehr Aufmerksamkeit zu erhaschen"...
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#34
(19-11-2020, 22:08)Geobacter schrieb: Überhaupt nichts. Es gibt überall auf der Welt anständige, redliche, aufrichtige, zivilcouragierte Menschen die keine Christen sind.
Soso... Hat hier jemand das Gegenteil behauptet? Icon_rolleyes  Allerdings ist das immer noch nicht Thema dieser Diskussion. Icon_wink


Zitat:Es hätte also gar kein Christentum gebraucht, welches seine erfolgreiche Ausbreitung über die ganze Welt allein nur dem Umstand verdankt, dass die ersten Neumissionierten neben der neuen Religion auch noch lange die alten kulturellen Traditionen und Bräuche pflegten.. und die dann auch nach und nach immer mehr ins Christentum mit einflossen. Das war bei den ersten griechischen Christen  nicht anderes, als auch bei den römischen. So ein echtes Urchristentum hat es gar nie gegeben.
Vielleicht ja doch, wenn du selbst schon von Einflüssen sprichst, die "nach und nach immer mehr" ins Christentum einflossen. Einem solchen Einfluss war das "Urchristentum" von Anbeginn an ausgesetzt...

Zitat:Ganz offensichtlich gehören all diese heidnischen Bräuche zum großen Mehrheitschristentum.. Und da hat sogar jedes Land seine ganz speziellen. Wer will als darüber urteilen und richten, dass enur der ein "guter Christ" sein könne, der  keine dieser kulturellen Besonderheiten in sein Christsein mit einbezieht... oder sogar noch ein schlechter Mensch sein müsse, wenn er trotzdem tut? Freilich gibt es sie, diese gehässigen und bösartigen Schwerenöter..
Wenn es ein Mehrheitschristentum gibt, aber gar kein Urchristentum... Über welches Christentum sprichst du dann überhaupt...? Ist doch klar, dass dir in einer solchen Situation keine Beurteilung über das Christsein möglich ist. Dann ist für dich vielleicht sogar der ein "guter Christ", der sich in aller Vielfalt an heidnischen Bräuchen und Traditionen orientiert, und dann sind Katholiken auf einmal auch wieder "ganz gute Christen"... Aber wie du es schon sagst: Ein solches Mehrheitschristentum hätte es gar nicht gebraucht... Aber es existiert nun mal, auch wenn du deswegen im Dreieck springen solltest und dich um deine anschwellenden Lynchdrüsen Sorgen machen musst. Icon_cheesygrin

(19-11-2020, 22:08)Geobacter schrieb: Nein .. böse Menschen.  Icon_lol  "Die gerne andere Christen als finsteren Hintergrund benutzen, um für das eigene sehr schwache und trübe Licht der Verblendung mehr Aufmerksamkeit zu erhaschen"...
Aha...Benutzt du deswegen Zeugen Jehovas so häufig als finsteren Hintergrund, um für dein eigenes sehr schwaches und trübes Licht der Verblendung mehr Aufmerksamkeit zu erhaschen? Icon_wink Das wäre jetzt aber auch nicht Thema in diesem Thread. Icon_rolleyes

Hast du zum ursprünglichen Thema des Threads überhaupt noch was zu sagen, oder hat es für dich auch "gar nie existiert", wie das "Urchristentum"? Icon_lol
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#35
(18-11-2020, 22:42)Geobacter schrieb: Ohne dieses Zulassen des Miteinbeziehens uralter heidnischer Bräuche in die Katholisch-christliche Kirchen-Kultur, wäre das Christentum schon ziemlich bald wieder ausgestorben.  

Genau!   Dies ist auch der Grund, weshalb das Judenchristentum des Petrus und Jakobus ein zwei Generationen später sang- und klanglos im Sande verlief, also ausstarb.

Furore machte dagegen  das rapide wachsende Heidenchristentum unter Paulus. Er war der Gründer des Christentums, kein anderer. Und Jesus selbst, wie der größte Teil der Kirchgänger heute glauben dürfte, war das  erst recht nicht. Er wollte die "Kirche" (das jüdische Gesetz)  reformieren, genau wie 1500 Jahre später Luther. Bei beiden endete der Reformversuch im Schisma. Und so wurden sich beide Gruppen in jeweils in ihrer Zeit auch spinnefeind. Auf christlicher Seite kostete es Millionen Menschen das Leben, zur Zeit  der Jüdischen Auseinandersetzung im 1.Jh. blieb es in der Regel bei Verbalinjurien.


MfG
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#36
(20-11-2020, 11:02)Davut schrieb: Auf christlicher Seite kostete es Millionen Menschen das Leben, zur Zeit  der Jüdischen Auseinandersetzung im 1.Jh. blieb es in der Regel bei Verbalinjurien.

Nicht nur auf diesen zwei Seiten.


Trotz allem.. gibt es solche nicht ganz zweifelsfreien Glaubens-Rituale in allen Religionsgemeinschaften. Da ist dieses Gotteskanibalismusritual der Christlichen Kirchen vergleichsweise noch eines der harmlosesten. Für den unbeteiligten Beobachter mag es zwar so aussehen,  als ob alle Katholiken diese "Eucharistie" todernst nehmen.

Ich wette dass die allermeisten Katholiken das alles mit ziemlich viel Selbstironie sehen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#37
(20-11-2020, 11:26)Geobacter schrieb: Ich wette dass die allermeisten Katholiken das alles mit ziemlich viel Selbstironie sehen.

Nicht bei den aktiven Christen, bei den "Karteileichen" in den Kirchenbüchern  schon.
  
Mein Nachbar (evangelisch) zum Beispiel hatte sogar ein Kreuz in der Garage hängen. Ein lieber netter Kerl, aber in diesem Punkt nicht verhandlungsbereit. Er bekam Krebs, freute sich im Endstadium auf "seinen Herrn" (Jesus), der ihn "zu sich gerufen" hat. Mit diesem "Wissen" ist er auch eingeschlafen. Alle haben ihn gelassen. Er hatte seinen Frieden, buchstabentreu bis zum letzten Atemzug.

MfG
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#38
(20-11-2020, 11:43)Davut schrieb:
(20-11-2020, 11:26)Geobacter schrieb: Ich wette dass die allermeisten Katholiken das alles mit ziemlich viel Selbstironie sehen.

Nicht bei den aktiven Christen, bei den "Karteileichen" in den Kirchenbüchern  schon.
  
Mein Nachbar (evangelisch) zum Beispiel hatte sogar ein Kreuz in der Garage hängen. Ein lieber netter Kerl, aber in diesem Punkt nicht verhandlungsbereit. Er bekam Krebs, freute sich im Endstadium auf "seinen Herrn" (Jesus), der ihn "zu sich gerufen" hat. Mit diesem "Wissen" ist er auch eingeschlafen. Alle haben ihn gelassen. Er hatte seinen Frieden, buchstabentreu bis zum letzten Atemzug.

Solche Einzelfälle, so bedauerlich ihre Geschichten oft auch sein mögen, spiegeln nicht die ganze Wirklichkeit wieder.
Ist wie mit der Zeitung. Wenn man die Zeitung liest, möchte man auch oft meinen, dass die ganze Welt nur verrückt ist. Nur Unfälle, Morde, Skandale...usw. usf. seien der ganz normale Alltag. Leute die ein bisschen Talent zum statistischen Denken haben, wissen aber genau... dass das alles nicht die wirkliche Welt ist.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#39
Hmm, also wenn Brot und Wein geschichtlich stellvertretend für das hingegebene Fleisch und Blut Jesu standen, welches dieser für die Vergebung der Sünden und folglich das Gebot der Liebe gab, dieses unter den 12 Jüngern= stellvertretend für die Weltbevölkerung teilte und seine Nachwelt dazu aufforderte, es ihm gleich zu tun, na dann wollte er sicherlich nicht, dass die Menschen auf dessen Grundlage eine Hostie konsumieren, denn das wäre fleischlich gedacht.
Es ist wohl eher so, dass er seine Nachwelt dazu auffordert sein Gebot der Liebe aktiv zu leben.

In diesem Zusammenhang könnte folgendes passen: Darum, meine Liebsten, fliehet von dem Götzendienst! Als mit den Klugen rede ich; richtet ihr, was ich sage. Der gesegnete Kelch, welchen wir segnen, ist der nicht die Gemeinschaft des Blutes Christi? Das Brot, das wir brechen, ist das nicht die Gemeinschaft des Leibes Christi? Denn ein Brot ist's, so sind wir viele ein Leib, dieweil wir alle eines Brotes teilhaftig sind. Seht an das Israel nach dem Fleisch! Welche die Opfer (Hostie= lateinisch hostia ‚Vergeltung‘, ‚Opfer‘, ‚Opferlamm‘, ‚Opfertier‘ oder ‚Opfergabe‘) essen, sind die nicht in der Gemeinschaft des Altars?

Was soll ich denn nun sagen? Soll ich sagen, dass der Götze etwas sei oder dass das Götzenopfer etwas sei? Aber ich sage: Was die Heiden opfern, das opfern sie den Teufeln, und nicht Gott. Nun will ich nicht, dass ihr in der Teufel Gemeinschaft sein sollt. Ihr könnt nicht zugleich trinken des HERRN Kelch und der Teufel Kelch; ihr könnt nicht zugleich teilhaftig sein des Tisches des HERRN und des Tisches der Teufel. Oder wollen wir dem HERRN trotzen? Sind wir stärker denn er? Kor 10, 14-22
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#40
(26-11-2020, 13:52)Urmilsch schrieb: Hmm, also wenn Brot und Wein geschichtlich stellvertretend für das hingegebene Fleisch und Blut Jesu standen, welches dieser für die Vergebung der Sünden und folglich das Gebot der Liebe gab, dieses unter den 12 Jüngern= stellvertretend für die Weltbevölkerung teilte und seine Nachwelt dazu aufforderte, es ihm gleich zu tun, na dann wollte er sicherlich nicht, dass die Menschen auf dessen Grundlage eine Hostie konsumieren, denn das wäre fleischlich gedacht.
Es ist wohl eher so, dass er seine Nachwelt dazu auffordert sein Gebot der Liebe aktiv zu leben.

Er wollte niemanden zu irgendeinem Ersatzverzehr auffordern. 

Auch an die Nachwelt hat er nie gedacht. Fuer ihn war klar, dass das Himmelreich alsbald herein rechen wuerde. Da bedurfte es keiner Verhaltensregeln für eine lange Zukunft mehr.

Der sogenannte Stiftungsbefehl ist  offensichtlich in ein einziges Evangelium hinein gefälscht worden. Die Transsubstantiationslehre ist erst viel spaeter  "erfunden" und zum liturgischen Mittelpunkt der jungen Kirche geworden - bei der RKK bis heute, jeden Sonntag tausendfach an tausend verschiedenen Orten. Das mach mal einer nach.

MfG
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