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aus "selektive Bibelauslegung"
#16
Ich zitiere genau und ich ersuche auch Dich, genau zu zitieren
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#17
Was soll das jetzt wieder heissen?

Im Uebrigen habe ich Dich schon mehrfach aufgefordert, die dauernden Eigenzitate zu unterlassen, die oft genug im Beitrag darueber, in dem davor oder gar in beiden stehen. Die sind komplett ueberfluessig.
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#18
(06-10-2020, 00:18)Ulan schrieb: Was soll das jetzt wieder heissen?

Ich tue mir halt schwer - und wohl auch die vielen MitleserInnen - wenn zwar erwähnt wird, daß ein Statement aus Wikipedia stammt, aber nicht angegeben wird, aus welchem Wikipedia Artikel

Beispiel in Beitrag #15
(05-10-2020, 23:10)Ulan schrieb:
(05-10-2020, 22:59)Sinai schrieb: Willst Du etwa sagen, daß der Mensch schuld wäre an der Versteppung des Aralsees und seines riesigen Umlandes ??

Weisst Du nicht mal das? Um Wikipedia zu zitieren:
"Die seit etwa 1960 zunehmende Austrocknung des Sees stellt weltweit eine der größten vom Menschen verursachten Umweltkatastrophen dar."

Und was ich eigentlich angesprochen habe, ist die Vernichtung des fuer Ackerbau geeigneten Landes durch die angewandten Bewaesserungstechniken. Schon wenige Jahre nach dem euphorischen Beginn des Projektes gingen die Ertraege drastisch zurueck, da der Boden versalzte.

Wo im Wikipedia kann man das nachlesen? Soll man den Satz suchen in folgenden Artikeln:
Dawydow-Plan - Wikipedia
Kasachstan - Wikipedia
Aralsee - Wikipedia
Nur zu sagen, daß etwas im Wikipedia steht, ist zu allgemein.
Ohne den konkreten Wikipedia Artikel zu nennen, ist das nicht komfortabel für die LeserInnen

Und daß der Aralsee wegen der Bewässerung mit Flußwasser noch mehr austrocknete, wäre unlogisch
Genauso wie der Gedanke, daß der versalzte trockene Boden wegen der Bewässerung mit Flußwasser (Süßwasser) noch mehr versalzte

Es wäre zu untersuchen, was da in den 60er Jahren im Gebiet von Kasachstan wirklich geschah - da wurde der ursprüngliche 'Große Stalinsche Plan zur Umgestaltung der Natur' ad acta gelegt und nur mehr auf Sparflamme weitergeköchelt

Im Wikipedia fand ich jedenfalls folgendes eindeutiges Statement zum ursprünglichen Großen Plan:
"Andererseits hätte man den Aralsee, der durch Wasserentnahme seiner Zuflüsse sehr viel kleiner geworden war, sowie das Kaspische Meer retten können." Dawydow-Plan - Wikipedia
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#19
(06-10-2020, 09:50)Sinai schrieb: Ich tue mir halt schwer - und wohl auch die vielen MitleserInnen - wenn zwar erwähnt wird, daß ein Statement aus Wikipedia stammt, aber nicht angegeben wird, aus welchem Wikipedia Artikel

Na das, was Du mit Fettdruck im Beitrag, auf den meine Antwort folgte, hervorgehoben hast. Ein Artikel, den Du hier bereits zitiert hast.
Tut mir leid, aber ich gehe immer noch davon aus, dass Du Artikel, die Du zitierst, auch liest. Ja ich weiss, tust Du nicht...

(06-10-2020, 09:50)Sinai schrieb: Im Wikipedia fand ich jedenfalls folgendes eindeutiges Statement zum ursprünglichen Großen Plan:
"Andererseits hätte man den Aralsee, der durch Wasserentnahme seiner Zuflüsse sehr viel kleiner geworden war, sowie das Kaspische Meer retten können." Dawydow-Plan - Wikipedia

Der Davydow-Plan sollte die verheerenden Auswirkungen, die die sowjetische Schaffung von Agrarland in Kasachstan, Usbekistan und Turkmenistan verursacht hatte, lindern. Der Amudarja, einer der beiden Hauptzufluesse des Aralsees, versiegt heutzutage nach etwa 2300 km komplett, so dass kein Wasser mehr den Aralsee erreicht. Der Syrdarja kommt zumindest in niederschlagsreichen Jahren noch teilweise an. Massnahmen am Syrdarja, um wenigstens einen Teil des Aralsees zu retten, beschreibt der Artikel zum Aralsee ja. Dafuer hat Kasachstan den kleinen noerdlichen Aralsee per Damm vom Rest abgetrennt, um wenigstens hier etwas machen zu koennen.

Aber das steht alles in dem Artikel, aus dem Du mir zitiert hast.
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#20
(06-10-2020, 14:18)Ulan schrieb:
(06-10-2020, 09:50)Sinai schrieb: Ich tue mir halt schwer - und wohl auch die vielen MitleserInnen - wenn zwar erwähnt wird, daß ein Statement aus Wikipedia stammt, aber nicht angegeben wird, aus welchem Wikipedia Artikel

Na das, was Du mit Fettdruck im Beitrag, auf den meine Antwort folgte, hervorgehoben hast. Ein Artikel, den Du hier bereits zitiert hast.
Tut mir leid, aber ich gehe immer noch davon aus, dass Du Artikel, die Du zitierst, auch liest. Ja ich weiss, tust Du nicht...


Erstens einmal soll das kein Zwiegespräch zwischen uns sein - es gibt viele MitleserInnen !
Und ja, ich zitierte in Beitrag #8 aus Aralsee - Wikipedia
Dann zitierte ich in Beitrag #10 aus Hungersteppe - Wikipedia
Und im selben Beitrag #10 zitierte ich aus Dawydow-Plan - Wikipedia
Woher soll ich riechen, aus welchem der drei Wikipedia Artikel Du zitiert hast ?
Und für MitleserInnen ist das genausowenig nachvollziehbar
Icon_cheesygrin



(06-10-2020, 14:18)Ulan schrieb:
(06-10-2020, 09:50)Sinai schrieb: Im Wikipedia fand ich jedenfalls folgendes eindeutiges Statement zum ursprünglichen Großen Plan:
"Andererseits hätte man den Aralsee, der durch Wasserentnahme seiner Zuflüsse sehr viel kleiner geworden war, sowie das Kaspische Meer retten können." Dawydow-Plan - Wikipedia

Der Davydow-Plan sollte die verheerenden Auswirkungen, die die sowjetische Schaffung von Agrarland in Kasachstan, Usbekistan und Turkmenistan verursacht hatte, lindern. Der Amudarja, einer der beiden Hauptzufluesse des Aralsees, versiegt heutzutage nach etwa 2300 km komplett, so dass kein Wasser mehr den Aralsee erreicht. Der Syrdarja kommt zumindest in niederschlagsreichen Jahren noch teilweise an. Massnahmen am Syrdarja, um wenigstens einen Teil des Aralsees zu retten, beschreibt der Artikel zum Aralsee ja. Dafuer hat Kasachstan den kleinen noerdlichen Aralsee per Damm vom Rest abgetrennt, um wenigstens hier etwas machen zu koennen.


Ich bin sicher nicht der Anwalt des Sowjetsystems (das übrigens laut Solschenizyn alle 10 Jahre einen Paradigmenwechsel hatte) - aber daß Zentralasien eine Dürrezone ist, ist wahrlich nicht seine Schuld  Icon_cheesygrin  Icon_cheesygrin  Icon_cheesygrin

Von dort stammt übrigens das Kamel

Die Wüste Gobi ist seit Menschengedenken eine Wüste und die Gegend von Syrdarja und Amudarja war schon immer eine scheußliche, unwirtliche Dürrezone. Und die Hungersteppe heißt nicht zufällig so.
Syrdarja und Amudarja sind keine echten Flüsse im europäischen Sinn - eher so wie Wadis
Trockene Täler mit dürftigen Rinnsalen; wenn es mal ordentlich schüttet, dann sind es reißende Flüsse.
Seit Menschengedenken geht in Zentralasien dieses Wechselspiel - einmal versteppen ganze Regionen - Jahrhunderte später blüht dort Gras - dann versteppt es wieder
(In Nordafrika ein ähnliches Wechselspiel - vor ein paar Tausend Jahren war dort Grünland - man fand Krokodilknochen dort, wo jetzt Wüste ist; in Saudi-Arabien waren einst riesige Wälder - daher das Erdöl)

Der "Große Stalinsche Plan" wollte den armen Menschen in Zentralasien helfen, sie aus dem uralten Nomadentum lösen - aber da nach 1952 ein Paradigmenwechsel in der Sowjetunion erfolgte, wurde dieser Plan zwar nicht offiziell abgeblasen, aber nur mehr auf Sparflamme weitergeführt und brachte daher nichts

Ganz so blöd kann der "Große Stalinsche Plan" aber nicht gewesen sein, wenn der Präsident Kasachstans diese Idee wieder aufgegriffen hat um den Wasserspiegel des Aralsees anzuheben:

"Seit den 1960er Jahren bis 1997 sank der Wasserspiegel um 18 Meter
( . . . )
Überlegungen wurden in der sowjetischen Ära angesichts der beginnenden Austrocknung des Aralsees konkret konzipiert (Dawydow-Plan). Ähnliche Pläne werden jedoch bis heute immer wieder aufgegriffen, zuletzt vom kasachischen Präsidenten Nursultan Nasarbajew 2010."
Aralsee - Wikipedia

Es ist doch ungerecht, wenn man Zentralasien als Naturreservat vom Typ "Romantische Wüstensteppe" konservieren will - etwa aus Gründen des Artenschutzes um die dortigen lieblichen Skorpione und Wüstenfüchse zu retten - auf Kosten von Millionen hungernden Kindern !
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#21
Beitrag #1
(05-10-2020, 16:45)Ekkard schrieb: Zum Schluss noch ein Hinweis auf die Vielfalt der Lebensformen in den Regenwäldern: Nirgendwo sonst finden wir ein solches Reservoir von biologischer Vielfalt.


Auf Würgeschlangen, Piranhas und Tse Tse Fliegen kann die Menschheit gern verzichten  Icon_cheesygrin
Und die dort lebenden Fischer können erst recht darauf verzichten

Aber wenn es einige Leute in Europa (die allerdings nie in diesen Sümpfen sind) so haben wollen, dann kann man ja ein Reservat belassen:

Meinetwegen 200 Kilometer lang, 200 Kilometer breit. Das sind 40.000 Quadratkilometer. Halb so groß wie die Republik Österreich
Dort können dann Würgeschlangen, Piranhas etc. leben Icon_cheesygrin
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#22
(06-10-2020, 22:15)Sinai schrieb: Woher soll ich riechen, aus welchem der drei Wikipedia Artikel Du zitiert hast ?

Du hast eine Aussage zum Aralsee gemacht, die falsch ist. Wozu werde ich da wohl schreiben?

(06-10-2020, 22:15)Sinai schrieb: Syrdarja und Amudarja sind keine echten Flüsse im europäischen Sinn - eher so wie Wadis
Trockene Täler mit dürftigen Rinnsalen; wenn es mal ordentlich schüttet, dann sind es reißende Flüsse.

Unsinn. Das waren ganz normale Fluesse, die staendig Wasser fuehrten, da sie aus schneebedeckten Hochgebirgen kommen, bis in sowjetischer Zeit die riesigen Stauseen gebaut wurden, wo das Wasser verdunstet, und der Rest der Fluesse auf die Felder umverteilt werden. Natuerlich gab's im Winter mehr Wasser, mit vielen Ueberschwemmungen selbst im Unterlauf, was eine gewisse Regulierung notwendig machte. Wen's interessiert, der kann die ganzen Entnahmevolumina nachschauen.

(06-10-2020, 22:15)Sinai schrieb: Es ist doch ungerecht, wenn man Zentralasien als Naturreservat vom Typ "Romantische Wüstensteppe" konservieren will - etwa aus Gründen des Artenschutzes um die dortigen lieblichen Skorpione und Wüstenfüchse zu retten - auf Kosten von Millionen hungernden Kindern !

Was soll der Kaese wieder. Fakt ist, dass die zu grosse Ausweitung von Farmland - hauptsaechlich zum Anbau von Baumwolle (so viel zu Deinen Hungerfantasien Icon_rolleyes ) - eine der groessten menschengemachten Umweltkatastrophen, die wir kennen, ausgeloest hat. Die oekonomischen und auch gesundheitlichen Auswirkungen in der Gegend sind fatal - und das im wahrsten Sinne des Wortes, da sie eine hohe Sterblichkeit in der betroffenen Region ausloesen.

Aber solche landwirtschaftlichen Projekte in Gegenden, die sich fuer Landwirtschaft nicht eignen, haben halt so gut wie immer negative Folgen. In Rumaenien gibt's deshalb z.B. in Bukarest Sandstuerme, etwas, das es frueher nicht gab; auch ein Opfer von nicht durchdachten Planfantasien.

Diese ganzen, unsinnigen Agrarprojekte gehoeren modernisiert und zum Teil eben auch zurueckgenommen. Ansatzweise passiert das ja auch, zumindest jedenfalls in Kasachstan, das ja auch am meisten unter den Folgen leidet. Warum man in der Wueste unbedingt Pflanzen fuer die Textilherstellung anbauen muss, die Unmengen an Wasser brauchen, ist eine berechtigte Frage. Allerdings gibt's diese neuen Egoismen ja auch anderswo. Die Tuerkei plant auch, dem Irak und Syrien das Wasser - sprich Euphrat und Tigris - abzudrehen. Das ist dasselbe in Gruen. Kriegsdrohungen aus demselben Grund (hier der Blaue Nil) gibt's aktuell auch von Aegypten gegenueber Aethiopien.
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#23
(06-10-2020, 22:55)Ulan schrieb: Warum man in der Wueste unbedingt Pflanzen fuer die Textilherstellung anbauen muss, die Unmengen an Wasser brauchen, ist eine berechtigte Frage.


Vielleicht deshalb, weil diese Pflanzen so viel Wasser aufnehmen und dann ausdünsten, was dann großflächig zu erwünschter Wolkenbildung führt ?

Das bringt dann Regen ! Hurra Regen !  Icon_cheesygrin  Icon_cheesygrin  Icon_cheesygrin  Icon_cheesygrin  Eusa_clap  Eusa_clap  Eusa_clap  Eusa_clap
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#24
Ich nehme mal an, die Grinse-Smileys sollen mal wieder zeigen, was fuer eine absurde Idee das ist. So funktioniert das nicht.
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#25
Pflanzen nehmen mittels ihrer Wurzeln Grundwasser auf und geben dieses per Ausdünstung an die Luft ab

Je mehr Grundwasser eine Pflanzenart aus dem Boden aufnimmt, desto besser

Aus diesem Grund ließ Kaiserin Maria Theresia im Steinfeld riesige Föhrenwälder (mit ihren langen Pfahlwurzeln) anbauen

Anm.: Das Steinfeld ist eine große Landschaft im südlichen Niederösterreich, das einst sehr trocken war. Der historische Name "Steinfeld" rührt daher

Heute sind dort blühende Wälder !
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#26
Maria Theresia liess Foehrenwaelder pflanzen, damit es im Steinfeld mehr regnet? Meine Guete...

Es ging um eine sinnvolle oekonomische Nutzung, da Landwirtschaft in der Gegend eben oekonomisch nicht sinnvoll war und die durch die landwirtschaftliche Nutzung verursachte Versteppung gestoppt werden sollte. Ansonsten sind die Rahmenbedingungen komplett anders als in Zentralasien.
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#27
(07-10-2020, 11:46)Ulan schrieb: Ansonsten sind die Rahmenbedingungen komplett anders als in Zentralasien.


Gott sei Dank entscheidest nicht Du in Zentralasien, sondern Nursultan Nasarbajew

Die Regierung von Kasachstan wird den Aralsee schon retten.
Zu den Plänen zur Rettung des Aralsees und seines riesigen Umlandes mittels Hebung des Wasserspiegels siehe Beitrag #20
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#28
(07-10-2020, 21:45)Sinai schrieb: Gott sei Dank entscheidest nicht Du in Zentralasien, sondern Nursultan Nasarbajew

Deine Verehrung von korrupten Diktatoren kennen wir ja nun schon zur Genuege, nur ist das mal wieder vollkommen an der Realitaet vorbei. Nursultan Nasarbajew hat in diesem Punkt nur sehr wenig zu entscheiden, da er auf die Oberlaeufe der betroffenen Fluesse keinerlei Zugriff hat. Und in Beitrag #20 steht tatsaechlich nichts dazu, was Kasachstan tatsaechlich unternommen hat, um den Aralsee zu retten, und keines der laufenden Programme wird erwaehnt.

Ansonsten hat Kasachstan im Prinzip das gemacht, was ich auch vorgeschlagen hatte; damit kann man zumindest den Zustand des jetzt durch einen Deich abgetrennten kleinen Nord-Aralsees (der macht nur wenige Prozent des urspruenglichen Sees aus) verbessern. Der Grosse Aralsee ist seinem Schicksal ueberlassen, da keiner der anderen Staaten, die das Problem verursachen (Usbekistan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan), bereit sind, irgendetwas ausser Lippenbekenntnissen zu leisten, obwohl sie Milliarden von internationalen Hilfsgeldern dafuer eingestrichen haben. Eine schoene Mischung aus Egoismus und Korruption, wie so oft.
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#29
(07-10-2020, 22:51)Ulan schrieb: . . . irgendetwas ausser Lippenbekenntnissen zu leisten . . .


Woher willst Du denn wissen, wer das Problem "verursachte" ?

Daß es in Zentralasien trocken ist, wußten schon die alten Griechen . . .
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#30
Langsam wird das bloed. Wer und was das Problem verursachte und immer noch verursacht ist im Detail bekannt und kann jeder nachlesen.
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