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Das Alter diverser Voelker
#16
Nur um das mal abzuschliessen: Es waere hilfreich, wenn Du Dich einfach adaequat dazu ausdruecken wuerdest, was Du uns hier vermitteln willst. Im Prinzip geht's Dir darum, eine gewisse kulturelle Kontinuitaet ohne totale Brueche in der Geschichte zu postulieren. Brueche gibt es sicherlich - auch das Judentum als Religion musste sich mehrfach neuerfinden - aber trotzdem ist zumindest eine gewisse Kontinuitaet ueber eine sehr lange Zeit nicht von der Hand zu weisen. Als kulturhistorisches Phaenomen ist dies also schon bemerkenswert.

Hier lassen sich aehnliche Kontinuitaeten, mit ebenfalls ein paar Bruechen, die zu leichten Umorientierungen fuehrten, noch in Indien finden.
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#17
(11-08-2020, 13:27)Ulan schrieb:
(10-08-2020, 23:09)Sinai schrieb: Nicht umsonst hat das Judentum 4000 Jahre überstanden - meines Wissens das älteste Volk der Welt
Ein Volk, das alle möglichen Reiche überdauert hat . . .



Hätte heißen müssen: das älteste bestehende Volk der Welt

Der Staat Israel ist meines Wissens der einzige Staat der Welt, wo ein Feiertag (Jom Kippur) gefeiert wird, der weit in die Antike zurückreicht (3. Buch Mose)
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#18
Ich wusste gar nicht, dass es heutzutage so etwas wie "ein" Volk gibt.
Um es jetzt mal überspitzt auszudrücken, sind doch alle heutigen Nationen "genetische Promenadenmischungen" diversester" ehemaliger Inzucht-treibender "Hinterwäldler-Stämme".

Unter den Juden gibt es heutzutage keinen einzigen - (pardon) -"reinrassigen" Nachkommen derer, die vor 70 nach unserer Zeitrechnung....... noch die Gegenden um Palästina besiedelten.

Umgangssprachlich mag der Begriff "Volk" ja noch den einen oder anderen Zweck erfüllen. Aber beim Sex und bei der Fortpflanzung bevorzugen Frauen und Männer meistens Gene, die mit den eigenen am allerwenigsten verwandt sind... wenn sich die Gelegenheit dazu bietet... 

Der Schöpfer - wenn man es so sehen will - hat es sogar ausdrücklich so eingerichtet, dass Nachkommen aus sogenannten Misch-Ehen meist besonders gesund und fit sind.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#19
(11-08-2020, 13:42)Sinai schrieb: Hätte heißen müssen: das älteste bestehende Volk der Welt

OK, Du bestehst also darauf. Wir haben gezeigt, dass diese Aussage falsch ist.

(11-08-2020, 13:42)Sinai schrieb: Der Staat Israel ist meines Wissens der einzige Staat der Welt, wo ein Feiertag (Jom Kippur) gefeiert wird, der weit in die Antike zurückreicht (3. Buch Mose)

Nun, aelter als die Israeliten wird der Feiertag wohl nicht sein, und wann die in der um 450 v.Chr. niedergeschriebenen Tora erwaehnten Feste tatsaechlich eingefuehrt wurden, weiss niemand.

Aehnlich alte Feiertage gibt's auch anderswo. Offensichtliche Kandidaten sind Neujahrsfeste.
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#20
(11-08-2020, 14:02)Geobacter schrieb: Ich wusste gar nicht, dass es heutzutage so etwas wie "ein" Volk gibt.

Das mit dem Mischen stimmt sicherlich, aber dass zumindest in einigen Gegenden die Hauptbevoelkerung ueber sehr lange Zeitraeume weitgehend konstant geblieben ist - aller Zu- und Abfluesse zum Trotz - ist trotzdem richtig.

Dass Bibelglaeubige das anders definieren, ist klar. Das Thema der "verlorenen Staemme" ist ja auch so eins, das einem unvoreingenommenen Leser selbst der Bibeltexte eher die Heiterkeit in die Augen treibt. Da geht's eigentlich nur um religioese Propaganda.
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#21
(11-08-2020, 14:02)Geobacter schrieb: Ich wusste gar nicht, dass es heutzutage so etwas wie "ein" Volk gibt.
Um es jetzt mal überspitzt auszudrücken, sind doch alle heutigen Nationen "genetische Promenadenmischungen" diversester" ehemaliger Inzucht-treibender "Hinterwäldler-Stämme".

Ich wohne zwar nicht im Hinterwald aber in einem modernen Großstadt-Stadtteil. Dieser ist so "vermischt", dass ich oft als letzter Blutsdeutscher im Bus sitze. Um mich herum  nur  Babylon. Jedenfalls was das Stimmengewirr angeht.

Schickt mich meine Frau, mit der ich eine fröhliche "genetische Promenadenmischung" bilde, in den Supermarkt um die Ecke, wage ich schon gar nicht mehr, irgendeine Hausfrau nach dem Regal-Standort meines gesuchten Produkts zu fragen. Die Antwort lautet in 90 % der Fälle sowieso: "Ich nix verstehe, nicht deutsch!"

Im Ernst: Wir bewegen uns auf us-amerikanische Verhältnisse zu. Unsere multikulturelle Vermischung ist jetzt schon so stark, dass es bald selbstverständlich sein wird, von Kopftüchern, dunklen Haaren und Augen und ebenso dunkler Haut in Wirtschaft und Behörden bedient zu werden. 

MfG
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#22
(11-08-2020, 15:31)Davut schrieb: Im Ernst: Wir bewegen uns auf us-amerikanische Verhältnisse zu. Unsere multikulturelle Vermischung ist jetzt schon so stark, dass es bald selbstverständlich sein wird, von Kopftüchern, dunklen Haaren und Augen und ebenso dunkler Haut in Wirtschaft und Behörden bedient zu werden. 

Ja..
es leben heute nahezu 8 Milliarden Menschen auf dem Planeten, und irgendwo müssen wir die ja unterbringen. Mit dem Klimawandel werden zudem auch noch die landwirtschaftlich bewirtschaftbaren Streifen überall knapper.. Das Trinkwasser reicht bald auch nicht mehr überall....

Ich denke, deine mittelblonde Gattung, die schon damals in de 40igern des letzten Jh. am Rand des Aussterbens angekommen war und sich sicher auch nicht wieder erholt hätte, wenn nicht Italiener, Griechen Türken, Spanier... fleißig beim "Wiederaufbau" mit geholfen hätten..... diese Gattung wird jetzt halt immer "lichter".. so ähnlich wie der Deutsche Wald. Und wenn dann in ganz Deutschland statt deutschen Eichen fast nur mehr nordafrikanische Dattelbäume wachsen, dann wird halt bei "Bares Für Rares" tiefgrefrohrens deutsches Erbgut vom Urgroßvater zu Höchstpreisen gehandelt. Freue mich jetzt schon auf die Expertenmeinung...

Also ich würde mich da jetzt an deiner Stelle schon mal langsam anfangen an die Vorstellung zu gewöhnen, dass meine/deine Enkels-Enkelkinder irgendwie anders aussehen... Und vielleicht auch kein so schönes Deutsch mehr sprechen.

Ja ich weis, es schmerzt uns alle ein wenig in unseren, von unseren Vätern ererbten genetischen Wesensnaturen (bei den Gläubischen auch Seele genannt). Aber die Evolution funktioniert halt mal so, dass sie auf Gefühle jedweder Art keine Rücksicht nimmt,
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#23
(11-08-2020, 15:31)Davut schrieb:
(11-08-2020, 14:02)Geobacter schrieb: Ich wusste gar nicht, dass es heutzutage so etwas wie "ein" Volk gibt.
Um es jetzt mal überspitzt auszudrücken, sind doch alle heutigen Nationen "genetische Promenadenmischungen" diversester" ehemaliger Inzucht-treibender "Hinterwäldler-Stämme".
Davut schrieb:
Im Ernst: Wir bewegen uns auf us-amerikanische Verhältnisse zu. Unsere multikulturelle Vermischung ist jetzt schon so stark, dass es bald selbstverständlich sein wird, von Kopftüchern, dunklen Haaren und Augen und ebenso dunkler Haut in Wirtschaft und Behörden bedient zu werden. 

Man soll seinen eigenen Senf ja nicht auch noch kommentieren. Aber seit gestern Abend  überkommt es mich doch: Wir haben voraussichtlich eine indo/jamaikanische Vizepräsidentin so ziemlich sicher, wenn Trump abgewählt wird. Dass sie dann später auch noch zur Präsidentin aufrücken kann, ist bei Bidens Alter nicht unwahrscheinlich.  

Es wird nicht lange dauern, dann haben wir auch in Deutschland (Pardon Mr. Geobacter aus Italien) die ersten farbigen Würdenträger auf höchsten Regierungsposten, alles nur noch eine Frage der Zeit. Ist aber völlig in Ordnung so.
MfG
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#24
(12-08-2020, 09:43)Davut schrieb: Es wird nicht lange dauern, dann haben wir auch in Deutschland (Pardon Mr. Geobacter aus Italien) die ersten farbigen Würdenträger auf höchsten Regierungsposten, alles nur noch eine Frage der Zeit. Ist aber völlig in Ordnung so.

Kinder sind der Reichtum der Armen. Wenn man sich schon sonst keine andere Ablenkung leisten kann, dann ist Sex sicher das schönste "Steckenpferd" der Welt. Der Wohlstand ermöglicht es, dass man auch noch anderen Hobbys nachgehen kann und sich dann halt entscheiden muss, was einem wichtiger ist. Ein bisschen mehr persönliche Freiheit und Unabhängikeit oder jahrelanges Windeln hüten. In Industriestaaten bevorzugen Frauen die erstere Variante. 1-2 Kinder sind heute bei uns der Durchschnitt. Unsere Gattung wird sich also nicht halten können. Früher, als Fernsehen noch langweilig war und der Mann noch seine Rechte hatte, weil es in der Ehe Pflichten gab... hätte keiner geglaubt, dass es mal so kommen wird.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#25
Beitrag #20
(11-08-2020, 14:11)Ulan schrieb: Das Thema der "verlorenen Staemme" ist ja auch so eins, das einem unvoreingenommenen Leser selbst der Bibeltexte eher die Heiterkeit in die Augen treibt.


Wenn aber ein realer Politiker wie Oliver Cromwell davon zu schwärmen beginnt, vergeht mir das schmunzeln

Und die berühmten Pilgrim Fathers
Sie wurden nicht einmal mehr im protestantischen England gelitten und wurden in die offenbar noch stärker bibelorientierte Republik der Vereinigten Niederlande vertrieben, aber auch dort wurde ihnen der Boden zu heiß und sie sahen sich genötigt, in die Neue Welt auszuwandern, wo in einiger Entfernung der Siedlungen keine staatliche Ordnung war und sie dort dann ungestört in ihren entlegenen Kleinsiedlungen und Blockhäusern endlich die Religiöse Freiheit hatten, die sie wollten

Die ultraprotestantischen Siedler dachten, in den Indianern einen der verloerenen Stämme Israels zu erkennen und versuchten, sie zu missionieren

. . .

Und die Falasha (Beta Israel / Haus Israel) wurden vom rabbinischen Judentum "bereits im 16. Jahrhundert vom ägyptischen Rabbi ben Salomon ibn Avi Zimra (Radbaz) als Juden aus dem Stamm Dan anerkannt. Die Bestätigung von Rabbinern aus 45 Ländern erfolgte jedoch erst im Jahre 1908.
( . . . )
Die Falaschen wurden 1975 als Abkömmlinge des Stammes Dan, eines der zehn verlorenen Stämme Israels, vom israelischen Rabbinat offiziell anerkannt.
( . . . )
Operation Moses
Zwischen dem 21. November 1984 und dem 5. Januar 1985 erfolgte der Ausflug von ca. 8000 äthiopischen Juden aus dem Sudan." Beta Israel - Haus Israel

Der heutige Staat Israel ist ja kein Hirngespinst von Bibellesern, sondern ein realer Staat

Ich werde zum Thema des wiedergefundenen Stammes Dan im bereits existierenden Spezialthema näher eingehen:
Judentum > die verlorenen Stämme Israels
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