Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Spitalsvirus
#1
Spitalsvirus

In letzter Zeit waren in meinem Umfeld mehrere Todesfälle wegen dem "Spitalsvirus" zu beklagen.

Ein älterer Mensch >60 geht zu einer Routineoperation (zB wegen Leistenbruch) ins Spital.
Obwohl vor der Operation völlig gesund, erkrankt er plötzlich im Spital, bekommt eine Lungenentzündung, die aber hartnäckig ist, Antibiotika helfen nichts, der unbekannte Krankheitserreger ist resisitent!
Der Gesundheitszustand verschlechtert sich rapide, bald liegt der Mensch im Koma, dann stirbt er.

Ärzte wissen nicht was das ist, es gibt allerlei Vermutungen und Hypothesen. Gegen Bakterien spricht die völlige Wirkungslosigkeit von Antibiotika.
Man vermutet somit wohl Viren

Seit etlichen Jahren dürfen die Fenster in den öffentlichen Krankenhäusern nicht mehr zum öffnen sein - um psychopathische Selbstmörder und Selbstmörderinnen (meist Drogenkranke) am befürchteten Sprung aus dem Fenster zu hindern. Damit nun die Stationen in höheren Etagen nicht diskriminiert sind, dürfen auch die Fenster im 1. Stock und selbst im Erdgeschoß nicht mehr zum öffnen sein. Eine einheitliche Lösung.
Um nun die Krankenzimmer zu belüften, wurden Klimaanlagen gebaut. Ganze Industriezweige lebten davon, die Spitäler auszustatten. Da steckt viel Geld dahinter!

Leider sind Klimaanlagen ein ideales Biotop für Viren
Im Gegensatz zu Bakterien, die auf Feuchtigkeit angewiesen sind und bei Trockenheit sterben, lieben Viren trockene Luft.
Wenn erst einmal Viren in einer Klimaanlage sind, kriegt man sie nie mehr heraus !
Wenn man bedenkt, wieviele Kilometer diese Rohrleitungen der Klimaanlage in so einem Krankenhaus lang ist, dann kann man sich vorstellen, was da drinnen so alles gedeiht

Man müßte alle Rohre rausreißen und neue verlegen. Inklusive Stemmarbeiten in den Mauern. Das Spital wäre wochenlang außer Betrieb. Unmöglich. Wohin mit den vielen Kranken ?
Und selbst nach so einer Totalsanierung wäre das kein dauerhafter Sieg. In Krankenhäusern schwirren immer Krankheitskeime herum in der Luft. Bald würden Krankheitserreger angesaugt werden und die würden sich wieder in den Rohren festsetzen, sich wieder vermehren, das Spiel begänne von Neuem

Einzige Möglichkeit wäre, auf Klimaanlagen für immer zu verzichten. Doch da gibt es Widerstände der industriellen Lobby. Ein Spitalsarzt der das vorschlägt, wird bald seinen Job verlieren . . .

Es müßte ein Arzt vom Kaliber eines Dr. Semmelweis sein!
Semmelweis legte es sich damals mit der gesamten Kollegenschaft an. Damals schon gab es den Spitalstod - allerdings aus anderen Gründen.
Die Ärzte sezierten Leichen im Seziersaal und gingen dann - ohne sich die Hände zu waschen - in den Kreissaal. Viele Mütter starben!
Man wußte vor Semmelweis nicht die Ursache. Fakt war jedenfalls, daß die Einlieferung einer Gebärenden in ein Spital oft ihr Todesurteil war.
Familien taten alles, um das Einliefern ihrer Tochter ins Spital zu verhindern. Nur wenn es gar nicht mehr anders ging (Steißgeburt) willigte man zu
einer Entbindung in einem gefürchteten Spital ein.
Semmelweis deckte diesen Irrsinn auf und wurde zum "Retter der Mütter"

Aber welchen Kampf er durchzustehen hatte !
Zitieren
#2
(25-07-2020, 01:19)Sinai schrieb: Gegen Bakterien spricht die völlige Wirkungslosigkeit von Antibiotika.

Nein. Da Antibiotika viel zu haeufig eingesetzt werden, vor allem auch in der Viehzucht, um den Ertrag zu steigern, sind so viele Antibiotika in der Umwelt, dass sehr viele Bakterienarten gegen fast alle Antibiotika resistent sind. Die Gefahr, dass wir die Antibiotika als Mittel im aerztlichen Arsenal mittelfristig verlieren werden, ist real. Selbst einfachste Verletzungen, um die wir uns mittlerweile gar keine Gedanken machen, werden dann wohl wieder potentiell toedlich werden. Evolution hoert halt nie auf. Und nein, Klimaanlagen sind auch kein "Biotop" fuer Viren. Viren machen gar nichts ohne Wirt, ausser eventuell kaputt gehen, und Trockenheit vertragen die meisten Viren gar nicht.

Aber dass Krankenhaeuser Brutstaetten fuer multiresistente Keime sind, ist seit vielen Jahrzehnten bekannt. Auch einige Bakterienarten leben ganz gerne in den Klimaanlagen. Die deutschen Krankenhaeuser haben leider, was Hygiene angeht, keinen guten Ruf. Die Privatisierungswelle, gepaart mit Kostendruck und Gewinnerwartung, hilft da nicht gerade. Als ich in den Achtzigern und Neunzigern regelmaessig Urlaub in Schweden machte, habe ich gesehen, dass Patienten aus Deutschland da in Krankenhaeusern wie Ebola-Opfer behandelt wurden: strikte Isolation, und das Pflegepersonal im vollstaendig geschlossenen Schutzanzug, so gross war die Angst, sich von den Deutschen die in Deutschland typischen Krankenhauskeime einzufangen. Allerdings hatten schwedische Krankenhaeuser schon damals vollamtliche Hygienebauftragte, die weisungsberechtigt gegenueber allem andern Personal waren. In Deutschland uebernahm das irgendjemand nebenbei zu seiner Hauptbeschaeftigung, oft noch in untergeordneter Position. Das hat sich wohl mittlerweile etwas gebessert, aber das prinzipielle Problem besteht weiterhin.

Die Tendenz ist hier also: weiterhin steigend.
Zitieren
#3
(25-07-2020, 10:05)Ulan schrieb: . . . strikte Isolation, und das Pflegepersonal im vollstaendig geschlossenen Schutzanzug, so gross war die Angst, sich von den Deutschen die in Deutschland typischen Krankenhauskeime einzufangen. Allerdings hatten schwedische Krankenhaeuser schon damals vollamtliche Hygienebauftragte, die weisungsberechtigt gegenueber allem andern Personal waren. In Deutschland uebernahm das irgendjemand nebenbei zu seiner Hauptbeschaeftigung, oft noch in untergeordneter Position. Das hat sich wohl mittlerweile etwas gebessert, aber das prinzipielle Problem besteht weiterhin.

Die Tendenz ist hier also: weiterhin steigend.


Mit "Hygienebauftragten" allein wird man den Spitalsvirus nicht ausrotten können - wenn er sich schon längst in den Rohren der Klimaanlagen festgesetzt hat.

Ich kenne einen diplomierten Krankenpfleger in einem großen Öffentlichen Spital, das im wachsamen Teil der Bevölkerung für seine Todesfälle berüchtigt ist. Plötzlich erkranken Angehörige im Spital an einer mysteriösen Lungenerkrankung (eine normale "Lungenentzündung" ist das nicht) und dann pfuschen die Ärzte zwei oder drei Wochen lang mit allen möglichen schweren Medikamenten herum, doch es hilft nichts, der Gesundheitszustand verschlechtert sich täglich, schließlich fällt der Kranke ins Koma und ein paar Tage später ist er tot. Dieser Krankenpfleger hat mir anvertraut, was er intern im 'Staff' so gehört hat. Im vertrauten Kreis ist das längst bekannt, dass die Klimaanlage schuld ist.
Das wissen die älteren Spitalsärzte und die älteren diplomierten Krankenpflegerinnen (Krankenschwestern) genau - aber es wagt sich wohlweislich niemand damit an die Öffentlichkeit. Arbeitsplatzverlust wäre zu befürchten, zumindest aber Mobbing und Schikanen durch die Spitalsleitung

Und wie gesagt - die Klimaanlagen in den öffentlichen Spitälern zu kritisieren traut sich keiner, denn da hängt ein Milliardengeschäft daran

(25-07-2020, 10:05)Ulan schrieb: Aber dass Krankenhaeuser Brutstaetten fuer multiresistente Keime sind, ist seit vielen Jahrzehnten bekannt.

( . . . )
Die Tendenz ist hier also: weiterhin steigend.


Dass Krankenhäuser Brutstätten für gefährliche Krankheitserreger sind, kann man nicht so generalisieren.
Denn die Leintücher werden in Deutschland täglich gewechselt und ausgekocht, ebenso die Nachthemden, das Geschirr und Eßbesteck wird nach jeder Mahlzeit eingesammelt und abgekocht, die Pantoffel sind Einwegware und werden wöchentlich entsorgt und durch neue ersetzt, die Fußböden werden täglich mit Seifenlösung geschrubbt und dann mit scharfen Desinfektionsmitteln geschrubbt, die Fliesen und die Spiegel und alle anderen Oberflächen in den Badezimmern werden täglich gewaschen und desinfiziert, die Fenster werden regelmäßig geputzt.
Aber innen die Rohre der Klimaanlagen - da kann keiner drin putzen!
Da drinnen sammelt sich allen Luftfiltern zum Trotz nach einigen Jahren jede Menge Staub. Kein Luftfilter ist wirklich dicht, Feinstaub geht durch. Das weiß jeder. Und in diesem Feinstaub sind Viren, die dann jahrelang Zeit haben, sich in den weitverzweigten Rohren der Klimaanlagen zu vermehren.

Rauchfänge werden jährlich geputzt - es gibt den einträglichen Beruf des Rauchfangkehrers

Aber ich habe noch nie gesehen, dass die Rohre der Klimaanlagen innen geputzt werden. Das ist ja technisch gar nicht möglich, diese Rohre gehen ja um die Ecke.

Vielleicht kommt nun einer auf die Idee, vor laufender Fernsehcamera ein Rohr öffnen und mit einer gewaltigen Bürste durchputzen zu lassen. Aber das hülfe nichts. Eine Augenauswischerei - denn wenn man in einem Spital 20 Meter Rohr putzt, aber in die restlichen 980 Meter kommt man nicht hinein, dann ist das Unfug.

Und selbst wenn man 980 Meter putzen könnte, und nur 20 Meter blieben für das Putzteam unerreichbar, wäre das sinnlos. Denn diese nur 20 Meter Brutstätte blieben übrig.

"Runde Tische" zum Thema Krankheitserreger in Spitälern mit viel Bla Bla gibt es genug, aber da kam nichts raus - wie Du schreibst ist die Tendenz weiter steigend.

Aber heiße Eisen traut sich in den Ländern der EU keiner angreifen, und der Spitalsvirus ist eines davon

Die Klimaanlagen sind eine Heilige Kuh
Zitieren
#4
(25-07-2020, 15:12)Sinai schrieb: Und wie gesagt - die Klimaanlagen in den öffentlichen Spitälern zu kritisieren traut sich keiner, denn da hängt ein Milliardengeschäft daran

Das ist kompletter Unsinn, Sinai. Bakterien  könnten zwar gegen alle bekannten Antibiotikas Resistenzen entwickeln. (Nach dem selben einfachen Prinzip, welcher die ganze Evolution unterliegt...was einen nicht umbringt, macht uns nur härter. Im Mikroorganismen entwickeln eine "dickere Schale"..)

Aber die selben Bakterien sind deswegen nicht auch gegen alle andere für sie ungünstigen Umweltbedingungen resistent. Klimaanlagen können desinfiziert werden. Sogar äußerst effizient, bzw, relativ einfach. Das Problem für Krankenhäuser ist nur, dass man dafür den Betrieb der Klimaanlagen für ein paar Tage einstellen muss und dass die Klimaanlagen dann schon nach wenigen Wochen wieder "verkeimt" sind..

Diese Entkeimung muss also mindestens mindestens ein mal im Monat durchgeführt werden, besser wäre sogar jede Woche oder sogar täglich. In neu gebauten Krankenhäusern wird die Klimaanlage deswegen auch nicht mehr zentralisiert, sondern es werden möglichst viele kleine lokale Anlagen eingebaut, die unabhängig von einander gewartet werden können.

Da wird inzwischen alles unternommen was technisch und menschlich möglich ist.  Ein Milliarden-Geschäft mit vielen neuen Arbeitsplätzen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
Zitieren
#5
(25-07-2020, 15:39)Sinai schrieb: Dass Krankenhäuser Brutstätten für gefährliche Krankheitserreger sind, kann man nicht so generalisieren.

Natuerlich kann man das. Ein Krankenhaus ist ein Ort, wo viele unterschiedliche Keime auf alle moeglichen Antibiotika treffen, und gerade dort werden natuerlich dauernd neue, resistente Keime erzeugt. So funktioniert Evolution halt.
Und wo denkst Du denn kommen die Keime in der Klimaanlage her? Eben.

Und ansonsten kennt jeder die Probleme von Klimaanlagen. Da braucht kein Pfleger darauf hinzuweisen.
Zitieren
#6
(25-07-2020, 17:08)Ulan schrieb:
(25-07-2020, 15:39)Sinai schrieb: Dass Krankenhäuser Brutstätten für gefährliche Krankheitserreger sind, kann man nicht so generalisieren.

Natuerlich kann man das. Ein Krankenhaus ist ein Ort, wo viele unterschiedliche Keime auf alle moeglichen Antibiotika treffen, und gerade dort werden natuerlich dauernd neue, resistente Keime erzeugt.


Die klassischen Krankenhäuser vor dem Boom der Klimaanlagen waren wie in Beitrag #3 gesagt sehr sauber, da gut zu desinfizieren
Lauter glatte Oberflächen aus Keramik, da konnte man leicht täglich mit Seifenlauge und Schwamm säubern und dann desinfizieren

Man vermied ausgemalte Wände und Tapeten. Böden aus PVC. Leicht zu reinigen (täglich naß drüberwischen) und zu desinfizieren

Wenn nun schon in Krankenhäusern von manchen Patienten gefährliche Keime eingeschleppt werden und diese Keime langsam resisitent werden, muß man umso mehr auf Reinlichkeit achten !

Dann haben hier gefährliche Rohrsysteme die man eben nicht innen auswaschen und dann mit Alkohol desinfizieren kann, nichts verloren.

--

Interessant übrigens, wie hysterisch die Industrie jetzt auf Vorwürfe reagiert, dass die Klimaanlage in der aktuelle Seuche (Coronavirus) in den Reiseflugzeugen die Viren aus dem Fahrgastraum ansaugt und dann anderen Reisenden ins Gesicht bläst. Denn dort oben in 10.000 Meter Höhe ist nur 1/4 Bar Luftdruck, und die Luft im Flugzeuginneren wird nicht von außen angesaugt, sondern zirkuliert im Kreislaufsystem.
Google: Klimaanlagen in Flugzeugen Viren
Seit März 2020 lauter Artikel mit den Solgans: "Das trockene Klima in Flugzeugen mögen die Viren überhaupt nicht", "Die Klimaanlagen sind keine Virenschleudern", ha ha


Kritisch bleiben !
Zitieren
#7
Trockene Luft moegen Viren ueberhaupt nicht, richtig. Und die Luft in Flugzeugen ist fast steril, auch deshalb, wie die Luft zirkuliert, und weil sie gefiltert wird. Das hindert natuerlich einen Sitznachbarn nicht, einen anzuniesen.

Und natuerlich haben "klassische Krankenhaeuser" schon immer das Problem mit den Krankenhauskeimen gehabt. Wirklich steril ging's auch dort nicht zu. Das ist von den Kosten her normalerweise nicht machbar.
Zitieren
#8
(25-07-2020, 22:33)Ulan schrieb: . . . die Luft in Flugzeugen ist fast steril, auch deshalb, wie die Luft zirkuliert, und weil sie gefiltert wird.

Feinstaub kommt durch alle diese Filter durch. Und die im Feinstaub angelagerten Viren


(25-07-2020, 22:33)Ulan schrieb: Und natuerlich haben "klassische Krankenhaeuser" schon immer das Problem mit den Krankenhauskeimen gehabt. Wirklich steril ging's auch dort nicht zu. Das ist von den Kosten her normalerweise nicht machbar.

Klar gab es auch früher Infektionen in Krankenhäusern. Semmelweis bekämpfte diese Mißstände !
Semmelweis schrieb 1861:
„Ich trage in mir das Bewusstsein, dass seit dem Jahre 1847 Tausende und Tausende von Wöchnerinnen und Säuglingen gestorben sind, welche nicht gestorben wären, wenn ich nicht geschwiegen, . . ."
Ignaz Semmelweis - Wikipedia

Würde Semmelweis heute leben und derartig schreiben, wäre er sofort entlassen worden!
Zitieren
#9
Ach was. Das Problem ist ja auch ein vollkommen anderes, als was Semmelweis hatte.

Im Prinzip liegt das Hauptproblem hier bei der Pharmaindustrie und der Fleischproduktion. Aerzte und Patienten, die unverantwortlich mit Antibiotika umgehen, tun dann noch den Rest.
Zitieren
#10
Das Problem liegt auch bei der Pharmaindustrie und der Fleischproduktion. Und gerade deshalb, weil Resistenzen gezüchtet werden (wegen jeder Bronchitis werden Antibiotika verordnet) muß man alle Niststätten dieser resistent gewordenen und daher hypergefährlichen Spitalsviren zerstören.
Da denke ich zuerst an die Klimaanlagen

Und nebenbei muss man (der Staat) nun die Gesetze ändern, damit die Pharmaindustrie zurückgedrängt wird. Von selbst kommen die nicht zur Einsicht.

Bei den Verordnungen von Antibiotika gehört ein System, wo in den Apotheken die Sozialversicherungsnummer jedes Patienten erfaßt wird und dann die Verordnung an eine zentrale Meldestelle weitergeleitet wird. Das ist datenschutzrechtlich nicht problematisch, da es nur um Antibiotika geht (nicht um Psychopharmaka etc)
Und wenn ein Patient innerhalb eines Jahres (von verschiedenen Fachärzten) fünf Mal Antibiotika bekommt, dann muß - im Interesse des Patienten - Alarm geschlagen werden! Der Patient gehört vorgeladen und alles gehört hinterfragt.

Ich kenne einen Menschen, der seit Jahresbeginn bereits vier Serien von Antibiotika bekam (vom HNO, vom Lungenarzt, vom Allgemeinmediziner, vom Zahnarzt). Und keiner weiß vom anderen.

So etwas ruiniert den Patienten - Antibiotika werden zu leichtfertig verordnet, da nicht zentral erfaßt

Aber darum geht es in diesem Thread nicht. Die Spitalsviren sind nun mal vorhanden und gehören endlich wirkungsvoll bekämpft

Mit Antibiotika geht das offenbar nicht (mehr) - und daher sollen die Klimaanlagen stillgelegt werden und die Fenster geöffnet werden wie in den goldenen 60er Jahren
Zitieren
#11
(25-07-2020, 23:45)Sinai schrieb: Und gerade deshalb, weil Resistenzen gezüchtet werden (wegen jeder Bronchitis werden Antibiotika verordnet) muß man alle Niststätten dieser resistent gewordenen und daher hypergefährlichen Spitalsviren zerstören.

Bei den sogen. multiresistenten Keimen in Spitälern handelt es sich um Bakterien. Wenn ich mir die Beiträge hier durchlese, sollte das doch schon klar geworden sein. Und ebenso, dass Antibiotika bei Viren unwirksam sind.

Viren in Spitälern sind um nichts pathogener als anderswo in geschlossenen Räumen. Es kommt immer auf die Immunlage an und auf die Menge, die man abbekommt.

Dass Krankheitserreger in Spitälern meist auf geschwächte Organismen treffen, ist klar.
MfG B.
Zitieren
#12
Während alle Oberflächen der Krankenhäuser (alle Fußböden, alle Wände die vorsorglich gekachelt sind damit man naß darüberwischen kann, alle Waschbecken, Badezimmerarmaturen, Spiegel und Fenster) täglich desinfiziert werden, können die gewaltigen Rohre der Klimaanlagen nicht gereinigt und nicht desinfiziert werden. Das sind Brutstätten von Krankheitserregern.

Einer der gefährlichsten Krankheitserreger in den Klimaanlagen der Krankenhäuser ist Staphylococcus aureus

Doch es besteht ein Mix von verschiedensten Krankheitserregern (Bakterien und auch Viren), in jedem anderen Krankenhaus ein anderer Mix - die Krankheitserreger werden ja nicht kontrolliert gezüchtet und daher ist jedes Rohrsystem anders

Da bläst den Patienten ungesunde Luft ins Gesicht.

Die Ärzteschaft ist ratlos

Genauso wie jetzt in der Coronaseuche in den Autobussen, Straßenbahnen und U-Bahnen.
Während man früher Fenster öffnen konnte (dies ist jetzt nicht mehr möglich, weil Verrückte Bierflaschen etc aus den fahrenden Straßenbahnen auf die Passanten geworfen hatten) gibt es heute Klimaanlagen. Und da wird die Luft die A ausatmet eingesaugt, gekühlt, und dann dem B ins Gesicht geblasen . . .

Filter erweisen sich nicht als wirkungsvoll, denn Feinstaub geht durch und damit alle Viren

Ein unlösbares Problem. Denn kein Staat hat das Geld, alle Krankenhäuser niederzureißen (manche sind erst wenige Jahrzehnte alt) und alle Eisenbahnwaggons, alle U-Bahn Waggons, alle Straßenbahnzüge, alle Autobusse zu verschrotten
Zitieren
#13
Es ist kein unloesbares Problem. Und natuerlich werden in Krankenhaeusern an vielen Orten Luftfilter eingesetzt, die Viren und Bakterien wirksam aus der umgewaelzten Luft herausfiltern. Die muessen natuerlich entsprechend gewartet werden, und dann ist da immer der Kostendruck.

Es gibt ja durchaus Laender, die es schaffen, Krankenhauskeime so gut wie vollstaendig zu eliminieren. Das ist alles eine Frage wirksamer Hygienemassnahmen, denen auch die Patienten selbst unterworfen werden muessen, z.B., indem man sie zu Beginnd er Behandlung als potentielle Infektionsquelle behandelt, egal warum sie kommen.
Zitieren
#14
(27-07-2020, 15:57)Ulan schrieb: Und natuerlich werden in Krankenhaeusern an vielen Orten Luftfilter eingesetzt

Blöd halt, wenn das ganze Rohrsystem bereits verseucht ist . . . wenn man jetzt Luftfilter * ins System einbaut, baut man ein weiteres
Potemkinsches Dorf, denn das bringt die bereits im System eingenisteten Krankheitserreger nicht mehr um. Zu spät!


*) Luftfilter ist nicht gleich Luftfilter. Es müßten Luftfilter von der Qualität modernster militärischer Gasmasken sein, Filter die in der Lage sind, Soldaten bei einem B-Angriff zu schützen. (Filter der Schutzmasken der Bundeswehr nach NATO-Standard 2020) Die Inhaltsstoffe sind halt extrem teuer und das will sich kein Krankenhaus leisten, zumal ein Filter für eine Krankenanstalt wohl eine Füllung von 200 Kilo Inhaltsstoffen hat und bei der Bundeswehr die Filter nach 75 minütigem Gebrauch gegen neue auszutauschen sind. Dann gelten sie als verbraucht. Wenn Schutzmasken in verdächtigem Gelände eingesetzt werden, gelten die Filter - im Zweifel - ebenfalls nach 75 Minuten als abgelaufen.
Die gebrauchten Filter müssen aufwendig entsorgt werden, in luftdicht verschlossenen Containern  zu Spezialeinrichtungen gebracht werden wo sie unter Einhaltung hoher Sicherheitsstandards in Öfen geschoben werden, damit sie "thermisch behandelt" (verbrannt) werden.
Zitieren
#15
Meine Guete. Im Krankenhaus gibt es, wie gesagt, viele dieser absolut sauberen Bereiche, wo die Luft vollstaendig steril gefiltert ist. Das ist routinemaessig schon seit vielen Jahrzehnten der Fall. Die wissen, wie man so etwas handhabt. Und nein, diese Filter muessen im Normalfall nicht in so absurd kurzen Zeitraeumen gewechselt werden, da die Keimzahl ueberschaubar ist. Es ist aber trotzdem - und das ist der richtige Punkt an Deinen Ausfuehrungen - ein nicht unerheblicher Kostenfaktor. Daher sollte man das Problem am Ursprung anfassen, den Patienten, die die Quelle sind.
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste