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Gibt es grundsätzliche Erkenntnisgrenzen in der Physik?
(19-03-2021, 12:27)Ulan schrieb: Das ist jetzt am Problem vorbeiargumentiert. Unser Gehirn kuemmert es nicht, wie wir philosophische Konzepte definiert haben. Eventuell muss man dann halt die philosophischen Konzepte korrigieren, um der Sachlage besser Rechnung zu tragen.

Wenn wir Entscheidungen unbewusst treffen, also ohne irgendwie bewusst an dem Entscheidungsprozess beteiligt zu sein - und das ist der derzeitige Stand der Neurowissenschaften - so kann man in dem Moment keinen freien Willen mehr postulieren, egal, wie der nun politisch oder gesellschaftlich definiert sein mag.

Die Neurowissenschaft arbeitet, wie die anderen Wissenschaften auch, mit der naturwissenschaftlichen Methodik, wenn man aber mit dieser arbeitet, dann hat man ja gewisse methodische Annahmen bereits getroffen und muss z.B subjektabhängige Anschauungen weglassen. Auch metaphysische Annahmen gehören automatisch nicht mehr in die Methodik hinein, weil die Naturwissenschaft keine metaphysischen Fragestellungen beantwortet bzw. sich gar nicht darum kümmert.

Wenn aber metaphysische Konzepte ausgeklammert werden, dann kann ich auch keine metaphysischen Fragen beantworten. Der freie Wille ist kein physisches Konzept, sondern ein metaphysisches Konzept, welches nur im Rahmen einer Metaphysik überhaupt funktioniert. Wenn ich aber schon methodisch metaphysische Konzepte ignoriere, dann werde ich auch in einem Experiment keine metaphysische Antwort geben können. Was in solchen Experimenten herauskommt tangiert doch das Konzept an sich überhaupt gar nicht.

Das sieht man auch ganz schnell, wenn man sich anschaut was eigentlich mit "Handlung" in der Neurowissenschaft gemeint ist. "Handlung w, E act, action, beim Menschen koordinierte Bewegungsabfolge, die bewußt kontrolliert wird (Bewußtsein) und auf die Erreichung eines Ziels ausgerichtet ist", Spektrum Handlungen

Eine Handlung kann man also nur in dem Bezug zum Bewusstsein verstehen. Für Neurowissenschaflter ist aber das Bewusstsein nur eine Ansammlung von chemischen und physikalischen Zuständen. Was Neurowissenschatler unter einer Handlung verstehen verfehlt das Ziel also gewaltig, denn zum Konzept der Handlung gehört immer noch ein Subjekt und ein Subjekt findet man nicht in der Beschreibung von chemischen und physikalischen Zuständen, weil das nicht zur Methodik gehört. Es ist also von vornherein klar, dass die Neurowissenschaft, durch Ausklammerung eines Subjekts, auf nichts anderes kommen kann als zur Verneinung des freien Willens. Ohne Subjekt macht das Konzept einer Handlung keinen Sinn und ohne Handlung gibt es auch keinen freien Willen, weshalb das Ergebnis natürlich nur eines sein kann.
(19-03-2021, 13:11)Holmes schrieb: Wenn aber metaphysische Konzepte ausgeklammert werden, dann kann ich auch keine metaphysischen Fragen beantworten. Der freie Wille ist kein physisches Konzept, sondern ein metaphysisches Konzept, welches nur im Rahmen einer Metaphysik überhaupt funktioniert. Wenn ich aber schon methodisch metaphysische Konzepte ignoriere, dann werde ich auch in einem Experiment keine metaphysische Antwort geben können. Was in solchen Experimenten herauskommt tangiert doch das Konzept an sich überhaupt gar nicht.

Das habe ich schon adressiert. Eine Philosophie, die losgeloest von der naturwissenschaftlichen Grundlage agiert, ist sinnfrei und gehoert in die Rundablage. Also nochmal: natuerlich entscheidet die Natuwissenschaft keine philosophischen Fragen; das will sie, wie mehrfach festgestellt, auch gar nicht. Trotzdem liefert sie Ergebnisse, die die Philosophie fuer ihre Ueberlegungen beachten muss, oder die Philosophie ist wertlos. Determinismus ist auch eine philosophische Frage, aber trotzdem ist die Behauptung, die Quantenphysik habe den Determinismus weitgehend erledigt, aus philosophischer Sicht gerechtfertigt.

(19-03-2021, 13:11)Holmes schrieb: Das sieht man auch ganz schnell, wenn man sich anschaut was eigentlich mit "Handlung" in der Neurowissenschaft gemeint ist. "Handlung w, E act, action, beim Menschen koordinierte Bewegungsabfolge, die bewußt kontrolliert wird (Bewußtsein) und auf die Erreichung eines Ziels ausgerichtet ist", Spektrum Handlungen

Ich habe hier die alten, rein handlungsbezogenen Beispiele nur deshalb gebracht, weil diese schon zu meiner Schulzeit bekannt waren. Wir wissen aber heutzutage, dass das auch Entscheidungen zwischen zwei Alternativen angeht, ueber die wir nachdenken, obwohl wir dabei eigentlich nur die bereits unbewusst bereits erfolgten Denkmuster nachvollziehen. Hier irgendeinen angeblichen Unterschied in dem, was wir unter "Bewusstsein" verstehen, zu postulieren, klingt nach reiner Ausrede, um solche Ergebnisse ignorieren zu koennen und weiter vollkommen abgehoben von der Sachlage weiterzuphilosophieren.

Edit: Vielleicht wird's verstaendlicher, wenn ich sage, dass es nicht die Naturwissenschaften sind, die hier entscheiden, sondern schlicht die Fakten. Das Ignorieren von Fakten kommt im Normalfall nicht gut; es sei denn, die Lieblingsphilosophie ist eine, die sowieso davon ausgeht, dass alles nur Schein ist.
(19-03-2021, 13:31)Ulan schrieb: Vielleicht wird's verstaendlicher, wenn ich sage, dass es nicht die Naturwissenschaften sind, die hier entscheiden, sondern schlicht die Fakten. Das Ignorieren von Fakten kommt im Normalfall nicht gut; es sei denn, die Lieblingsphilosophie ist eine, die sowieso davon ausgeht, dass alles nur Schein ist.

Hallo Ulan,

... ich erinnere mich noch gut an eine, vor Jahren ausgestrahlte, sehr interessante TV-Doku, in welcher ein führender US-Gehirnchirurg den Aufbau und die Funktionen unseres Gehirns sehr gut erklärte. Am Ende der Doku stand er jedoch vor einem Labortisch, auf dem ein menschliches Gehirn lag und bekannte freimütig, dass er, obwohl er sich nun schon über viele Jahre wissenschaftlich mit dem Gehirn beschäftige, nicht sagen könne, wie diese vor ihm liegende leblose "weiße Masse" zu Lebzeiten eine solch gewaltige Leistung erbringen konnte.

Dass alles nur "Schein" ist, hat schon Platon in seinem bekannten "Höhlengleichnis" angedeutet. Daran ändert auch die Faktenlage in den Naturwissenschaften recht wenig.

Die Elemente- und Spurenelemente-Verteilung im menschlichen Körper ist z.B. in %-Anteilen wissenschaftlich genau erforscht, aber niemand käme wohl auf die Idee, damit den Menschen (als Erscheinung in der Welt) definieren zu wollen? Hierbei ist ein philosophischer oder (wenn einer will) religiöser Ansatz genauso berechtigt!
 
Man sollte Naturwissenschaften und Philosophie als "Angehörige einer großen Familie" betrachten. Nicht ohne Grund lehrte man ja bereits in den antiken Philosophenschulen, rund um Athen: Logik, Mathematik, Geometrie, Geologie, Biologie, Astronomie, Physik, Seelenlehre, Sprachwissenschaft, philosoph. Theologie, Verfassungstheorie, Astronomie, Kosmologie,

Kein Philosoph sitzt (saß) nur in seinem "Elfenbeinturm" und siniert(e) vor sich hin, sondern bezieht (bezog) die ihm zur Verfügung stehenden Erkenntnisse aus den Naturwissenschaften in sein Denken mit ein.

Schon allein das Gebiet der LOGIK trennt sich in 2 Gliederungen auf:

Auf der einen Seite: Die formale Logik, die Methodologie und die Logistik.

Auf der anderen Seite: Die Ontologie als Gegenstandstheorie, die Psychologie des Denkens, die transzendentale Logik und die Metaphysik, welche sich über Logosmetaphysik und Logosmystik darstellt.

Wer diese Bereiche der historisch vorkommenden Gestalten der Logik nicht entsprechend unterscheidet, denkt im wörtlichen Sinne ungeordnet.

Gruß von Reklov
(21-03-2021, 16:35)Reklov schrieb: ... ich erinnere mich noch gut an eine, vor Jahren ausgestrahlte, sehr interessante TV-Doku, in welcher ein führender US-Gehirnchirurg den Aufbau und die Funktionen unseres Gehirns sehr gut erklärte. Am Ende der Doku stand er jedoch vor einem Labortisch, auf dem ein menschliches Gehirn lag und bekannte freimütig, dass er, obwohl er sich nun schon über viele Jahre wissenschaftlich mit dem Gehirn beschäftige, nicht sagen könne, wie diese vor ihm liegende leblose "weiße Masse" zu Lebzeiten eine solch gewaltige Leistung erbringen konnte.

Ich glaube, wenn Leute wie Du, die sich nicht versuchen, die Datenlage einmal richtig vorzustellen, solche Aussagen hoeren, bekommen sie schlicht falsche Eindruecke. Das menschliche Gehirn hat knapp 100 Milliarden Nervenzellen, die mit ueber einer Billion Synapsen verknuepft sind. Fuer uns ist es schon technisch unmoeglich, ein Kubikzentimeter Maushirn zu simulieren, und beim Menschen, mit all den verschiedenen Schaltkreisen und Botenstoffen, ist das erst recht momentan noch eine Utopie. Bis wir irgendwann mal in den Bereich kommen, um den fuer die "Menschwerdung" relevanten Schritt der Gehirnentwicklung, die etwa im Alter von drei Jahren stattfindet, nachvollziehen zu koennen, brauchen wir noch eine Menge technischen Fortschritt.
Oder anders ausgedrueckt: Es gibt keinerlei Hinweis darauf, dass dieses Problem irgendwie prinzipieller Natur sein koenne.

(21-03-2021, 16:35)Reklov schrieb: Dass alles nur "Schein" ist, hat schon Platon in seinem bekannten "Höhlengleichnis" angedeutet. Daran ändert auch die Faktenlage in den Naturwissenschaften recht wenig.

Dass die Naturwissenschaften nichts daran aendern, dass Platon irgendetwas behauptet hat, ist sicherlich richtig. Das waere auch eine etwas unsinnige Behauptung. Oder wolltest Du etwas anderes sagen?
Hier begehst Du mal wieder einen Logik-Sprung. Du ziehst hier die selben falschen Schluesse aus dem Bild, wie es schon die Neuplatoniker gemacht hatten, mit den bekannten negativen gesellschaftlichen Auswirkungen.

(21-03-2021, 16:35)Reklov schrieb: Die Elemente- und Spurenelemente-Verteilung im menschlichen Körper ist z.B. in %-Anteilen wissenschaftlich genau erforscht, aber niemand käme wohl auf die Idee, damit den Menschen (als Erscheinung in der Welt) definieren zu wollen? Hierbei ist ein philosophischer oder (wenn einer will) religiöser Ansatz genauso berechtigt!

Richtig, niemand kaeme auf die Idee, weshalb ich nicht weiss, warum Du das fuer ein Beispiel fuer irgendeinen Punkt, den Du machen willst, haeltst. Ich wuerde auch nicht auf die Idee kommen, aus den Prozent an Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff und Eisen, aus denen mein Schreibtisch besteht, auf seine Funktion schliessen zu wollen. Diese Frage ist trotzdem empirisch zu beantworten, sollte irgendjemand noch nie einen gesehen haben.
 
(21-03-2021, 16:35)Reklov schrieb: Man sollte Naturwissenschaften und Philosophie als "Angehörige einer großen Familie" betrachten. Nicht ohne Grund lehrte man ja bereits in den antiken Philosophenschulen, rund um Athen: Logik, Mathematik, Geometrie, Geologie, Biologie, Astronomie, Physik, Seelenlehre, Sprachwissenschaft, philosoph. Theologie, Verfassungstheorie, Astronomie, Kosmologie,

Was waren das noch fuer "unschuldige" Zeiten, als ein Mensch es ohne Probleme schaffen konnte, das ganze Wissen und die ganzen Vorstellungen der (westlichen) Menschheit zu lernen. Den Quantensprung in unserem Wissen brachte uns aber schliesslich die wissenschaftliche Methode, und das war noch vor gar nicht so langer Zeit. Hier schwingt wieder etwas Nostalgie in der Aussage mit.

(21-03-2021, 16:35)Reklov schrieb: Kein Philosoph sitzt (saß) nur in seinem "Elfenbeinturm" und siniert(e) vor sich hin, sondern bezieht (bezog) die ihm zur Verfügung stehenden Erkenntnisse aus den Naturwissenschaften in sein Denken mit ein.

Oh, nein, da liegst Du falsch. Ich glaube Holmes hat dazu mal eine Diskussion verlinkt.

(21-03-2021, 16:35)Reklov schrieb: Wer diese Bereiche der historisch vorkommenden Gestalten der Logik nicht entsprechend unterscheidet, denkt im wörtlichen Sinne ungeordnet.

Das ist wieder so ein Satz, der alles oder nichts sagt. So wie Du in Deinen Argumentationen dauernd die Denkebenen durcheinanderbringst, muss ich mir da keine Aufzaehlungen ansehen, die angeblich irgendetwas aussagen soll.
(22-03-2021, 10:38)Ulan schrieb: Das ist wieder so ein Satz, der alles oder nichts sagt. So wie Du in Deinen Argumentationen dauernd die Denkebenen durcheinanderbringst, muss ich mir da keine Aufzaehlungen ansehen, die angeblich irgendetwas aussagen soll.
Hallo Ulan,

... an sich wollte ich damit nur anmerken, dass man die hier im Forum so unterschiedlich gelagerten Themen nicht allein nur mit "formaler Logik" bearbeiten/angehen kann. Will man z.B. über Religion, Philosophie , Psychologie od. Theosophie sprechen, müssen die anderen, von mir aufgezählten Logik-Begriffe ins Spiel kommen.
Hoffe, meine diesbezügliche Auflistung der Logik ist nun etwas besser einzuordnen.

Gruß von Reklov
(22-03-2021, 16:39)Reklov schrieb: ... an sich wollte ich damit nur anmerken, dass man die hier im Forum so unterschiedlich gelagerten Themen nicht allein nur mit "formaler Logik" bearbeiten/angehen kann. Will man z.B. über Religion, Philosophie , Psychologie od. Theosophie sprechen, müssen die anderen, von mir aufgezählten Logik-Begriffe ins Spiel kommen.

WIR wissen, dass die ganze Logik hinter diesen Begriffen die der "Haderlumpen" ist. Um immer dann, wenn sie ihre Felle davon schwimmen sehen, die Spielregeln nach eigenem "Gusto" zu ändern....

(22-03-2021, 16:39)Reklov schrieb: Hoffe, meine diesbezügliche Auflistung der Logik ist nun etwas besser einzuordnen.
  Icon_lol Mit Sicherheit.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
Um auch jenen zu helfen, die sich noch nicht ganz sicher sind.

Reklov! Es waren deine eigenen Worte, dass man nicht über Fußball reden solle/könne/dürfe, wenn man selber nie gespielt hat.  Um anschließend mit  Begriffen einer anderen, von dir selbst als  heherwertig deklarierten Logik.......... auch die eigenen Spielregeln immer wieder nach Belieben und Gusto zu ändern..
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
Es geht ja in solchen tendenziösen Themen immer nur darum, die Naturwissenschaften Fesseln anzulegen.....
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
Die Naturwissenschaften sind sich ihrer Grenzen bewusst. Allerdings sieht man dann immer wieder, dass dier Mangel an Grenzen, die andere Disziplinen sich anlegen, irgendwie von deren Anhaengern als Vorzug angepriesen wird; dabei ist es einfach nur so, dass andere Disziplinen auf minderwertige Methodik zurueckgreifen muessen. Das ist eigentlich eher ein notwendiges Uebel als ein Vorzug, das die Grenzen ihres Erkenntnisgewinns unterstreicht.

Bevor irgendwer auf die Idee kommt, dass ich andere Felder in Bausch und Bogen ablehnen wuerde, so ist das falsch. Spekulationen sind wundervoll! Zwar sind 99,9% davon fuer die Tonne (gilt auch fuer diese Statistik Icon_wink), aber hin und wieder fuehrt's dann ja doch zu irgendetwas Nuetzlichem.
(22-03-2021, 22:48)Ulan schrieb: Bevor irgendwer auf die Idee kommt, dass ich andere Felder in Bausch und Bogen ablehnen wuerde, so ist das falsch. Spekulationen sind wundervoll! Zwar sind 99,9% davon fuer die Tonne (gilt auch fuer diese Statistik Icon_wink), aber hin und wieder fuehrt's dann ja doch zu irgendetwas Nuetzlichem.

Irrtümer, so fatal sie manchmal auch sein mögen, sind halt eben der einzig sichere Weg zur Gewissheit. Erfolg kann auch oft nur Zufall gewesen sein. Manchen Menschen fällt außerordentlich schwer sich selbst einzugestehen, dass sie möglicherweise einfach nur mehr Glück (Zufall) als Verstand hatten. Ich in meinem eigenen Fall, hatte schon häufiger solcher Art Zufalls-Erlebnisse.... und daraus gelernt, habe ich eigentlich nie wirklich etwas. Wirklich mal etwas gelernt habe ich immer dann, wenn ich gescheitert bin. Und von daher glaub ich, dass es in der Physik keine wirklichen Grenzen gibt. Dass es eben nur eine Frage der Zeit, vieler Irrtümer, glücklicher und weniger glücklicher Zufälle ist, bis sich dann irgendwann wieder neue Türen und Tore der Erkenntnis öffnen, die uns  einen besseren Einblick gewährt, wie die Welt wirklich funktioniert. Und die Art von Philosophie, in der die Wahrheit immer schön sein muss (Schein) finde ich einfach nur "scheiße".. und noch mehr gefährlich.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
(22-03-2021, 21:09)Geobacter schrieb: Um auch jenen zu helfen, die sich noch nicht ganz sicher sind.

Reklov! Es waren deine eigenen Worte, dass man nicht über Fußball reden solle/könne/dürfe, wenn man selber nie gespielt hat.  Um anschließend mit  Begriffen einer anderen, von dir selbst als  heherwertig deklarierten Logik.......... auch die eigenen Spielregeln immer wieder nach Belieben und Gusto zu ändern..

Hallo Geobacter,

in dem Fall erlaube ich mir schon, etwas Informatives zum Thema LOGIK beizutragen (weil ich, außer lange Fußball zu spielen, auch noch andere Themen im Leben bearbeitet habe Icon_rolleyes ) - Erstens wende ich z.B. die Logik der Mathematik praktisch an, so gut wie jeder, der eine ordentliche Schule besuchte und zweitens ist mir auch die andere Seite der Logik über Fachliteratur gut verständlich nahe gebracht worden: also Ontologie, Psychologie des Denkens und die Mystik. Diese unterscheiden sich klar von der "formalen Logik". Bereits unsere Sprache splittet sich hierbei in 2 große Gebiete auf, denn ein Naturwissenschaftler spricht nun mal völlig anders über die "Welt", als ein Mystiker.

Die hier im Forum verwendeten Reden und Gegenreden zu relig. Themen, den Wissenschaftsfächern, oder der Mystik, sind z.B. der Psychologie des Denkens unterworfen.
Daran kommt keiner vorbei - sei er nun Bibeltext-Verfechter oder Wissenschaftsgläubiger! Es gibt zudem ja auch genügend Personen, die beides sind! - Dies kann zurecht als paradox bezeichnet werden, denn hier steht man vor "Wahrheiten", die sich zwar widersprechen, für sich genommen aber Richtigkeit beanspruchen können.

Gruß von Reklov
(23-03-2021, 13:28)Reklov schrieb:
(22-03-2021, 21:09)Geobacter schrieb: Um auch jenen zu helfen, die sich noch nicht ganz sicher sind.

Reklov! Es waren deine eigenen Worte, dass man nicht über Fußball reden solle/könne/dürfe, wenn man selber nie gespielt hat.  Um anschließend mit  Begriffen einer anderen, von dir selbst als  heherwertig deklarierten Logik.......... auch die eigenen Spielregeln immer wieder nach Belieben und Gusto zu ändern..

Hallo Geobacter,

in dem Fall erlaube ich mir schon, etwas Informatives zum Thema LOGIK beizutragen (weil ich, außer lange Fußball zu spielen, auch noch andere Themen im Leben bearbeitet habe Icon_rolleyes ) - Erstens wende ich z.B. die Logik der Mathematik praktisch an, so gut wie jeder, der eine ordentliche Schule besuchte und zweitens ist mir auch die andere Seite der Logik über Fachliteratur gut verständlich nahe gebracht worden: also Ontologie, Psychologie des Denkens und die Mystik. Diese unterscheiden sich klar von der "formalen Logik". Bereits unsere Sprache splittet sich hierbei in 2 große Gebiete auf, denn ein Naturwissenschaftler spricht nun mal völlig anders über die "Welt", als ein Mystiker.
Du redest hier und in jedem anderem Forenthema immer nur äußerst löblich über dich und deine eigene Weltanschauung, welcher gegenüber alle anderen nur minderwertig sind. Mit den Grenzen der Physik hat das aber nur in soweit zu tun, als dass man davon immer sehr schnell müde wird.

Hier endet also für mich die Diskussion.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
Wie man Logik sehr schoen fuer Unsinn missbrauchen kann, zeigt doch der Gödelsche Gottesbeweis. Der ist logisch und formal richtig. Die Richtigkeit kann mathematisch bewiesen werden. Und trotzdem sagt er inhaltlich rein gar nichts aus, erfuellt also nicht die Funktion, die der Name zu implizieren versucht, naemlich Gott zu beweisen.

Ich habe aehnlich auch schon mal was zu biblischer Hermeneutik gesagt, die auch versucht, in sich logisch zu sein. Sie krankt an aehnlichen Unzulaenglichkeiten. Praytes (Snooker RI?) hat hier schon versucht, das irgendwie als gleichwertig anderen Methoden gegenueber darzustellen, aber das ist es letztlich nicht. Bei der Wahl der Ausgangsbedingungen muss man sehr vorsichtig agieren, sonst verrennt man sich in irgendein selbstgebautes Gebilde, das nirgendwo verankert ist oder, noch schlimmer, Zirkelschluesse enthaelt.
(24-03-2021, 00:16)Ulan schrieb: Wie man Logik sehr schoen fuer Unsinn missbrauchen kann, zeigt doch der Gödelsche Gottesbeweis. Der ist logisch und formal richtig. Die Richtigkeit kann mathematisch bewiesen werden. Und trotzdem sagt er inhaltlich rein gar nichts aus, erfuellt also nicht die Funktion, die der Name zu implizieren versucht, naemlich Gott zu beweisen.

Ich habe aehnlich auch schon mal was zu biblischer Hermeneutik gesagt, die auch versucht, in sich logisch zu sein. Sie krankt an aehnlichen Unzulaenglichkeiten. Praytes (Snooker RI?) hat hier schon versucht, das irgendwie als gleichwertig anderen Methoden gegenueber darzustellen, aber das ist es letztlich nicht.

Die formelle Logik ist auch ein wichtiger Aspekt im Versuch, uns im Meinungsaustausch gegenseitig den Sinn hinter unseren jeweils eigenen Gedanken verständlich zu machen. Praytes > Snoker RI, muss sich aber seine Eintrittskarte ins ewige Leben auf Erden, (welche nur von der Wachturmorganisation vergeben wird) damit  verdienen, möglichst viele neue Spender und freiwillige Mitarbeiter (zu Jehovas Lohn) für diese seine eigene Eintrittskarte...  an zu werben. (opportunistisches-Spinnennetz-Scheeballsystem) Er ist also ganz sicher überhaupt nicht daran interessiert, sich beim Lauern auf potentielle Kandidaten in die eigenen Karten schauen zu lassen. Und dass Praytes seine eigene Logik als "nur gleichwertig" mit der unseren, eher an der formalen Logik orientierten........... betrachtet, ist möglicherweise ein ziemlich naiver Irrglaube.

Aber OK... die grundsätzlichen Grenzen der Physik tangiert das alles überhaupt nicht.

Charakterisierung anderer Teilnehmer bitte nicht!/Ekkard
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
(24-03-2021, 00:16)Ulan schrieb: Wie man Logik sehr schoen fuer Unsinn missbrauchen kann, zeigt doch der Gödelsche Gottesbeweis. Der ist logisch und formal richtig. Die Richtigkeit kann mathematisch bewiesen werden. Und trotzdem sagt er inhaltlich rein gar nichts aus, erfuellt also nicht die Funktion, die der Name zu implizieren versucht, naemlich Gott zu beweisen.

Ich habe aehnlich auch schon mal was zu biblischer Hermeneutik gesagt, die auch versucht, in sich logisch zu sein. Sie krankt an aehnlichen Unzulaenglichkeiten. Praytes (Snooker RI?) hat hier schon versucht, das irgendwie als gleichwertig anderen Methoden gegenueber darzustellen, aber das ist es letztlich nicht. Bei der Wahl der Ausgangsbedingungen muss man sehr vorsichtig agieren, sonst verrennt man sich in irgendein selbstgebautes Gebilde, das nirgendwo verankert ist oder, noch schlimmer, Zirkelschluesse enthaelt.
Hallo Ulan,

ich kenne die einschlägigen "Gottesbeweise", welche mancher Denker in Schriftform verfasst hat. So miserabel schlecht sind die jeweiligen Ansätze nun auch nicht, aber sie leiden natürlich darunter, dass der geforderte Beweis damit nicht erbracht werden kann, denn - "Gott" (eine Wort-Chiffer für das Unbekannte) wird als "Geistwesen" gedacht und nicht als ein von Engeln getragener älterer Herr mit grauem Bart, wie ihn Michelangelo seinerzeit an die Decke der Sixtinischen Kapelle auf seinem Fresko >> Die Erschaffung Adams << dargestellt hat.

Wer immer auch an das schwierige Thema herangeht, bringt leider nur unzureichende Formulierungen in Menschensprache zu Papier. Dies gilt für Gläubige, wie für Atheisten, die "Gott" verneinen. Für den Agnostiker dagegen schließt das Nichtwissenkönnen den Glauben an einen Gott oder Götter nicht aus.

Nach wie vor gefällt mir persönlich die Aussage des Propheten Jesaja:

>> Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR, sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, ... <<

Aber - ER/ES muss gestattet sein, auch weiterhin zu untersuchen, zu formulieren, zu rätseln, zu glauben, alles abzulehnen, zu verneinen oder auch nur hämisch zu lästern.

Gruß von Reklov


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