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Vorurteilslosigkeit
#31
(09-06-2020, 21:32)Wanderer schrieb: Dies ist nicht Thema "Vorwürfe"!

Ja sicher ist es das. Du hast im Eingangsbeitrag pauschal allen Forenteilnehmern (hier kommt Dein Vorurteil ins Spiel) vorgeworfen, nur Vorurteile ueber das Christentum zu verbreiten und nicht vorurteilsfrei sprechen zu koennen. Wohlgemerkt, Du hast explizit niemanden auf diesem Forum von Deinem Vorwurf ausgenommen.

Aber ich sehe schon, dass Du lieber ueber Vorurteile und Vorwuerfe anderer reden moechtest als ueber Deine eigenen. Dabei heisst es doch so schoen, dass jeder erst einmal in den Spiegel schauen und bei sich selbst anfangen sollte, an seinen Vorurteilen zu arbeiten. Vielleicht koennen wir dann ueber andere Dinge reden, wenn Du so weit bist.
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#32
Jeder von euch sucht etwas, um vom Thema abzulenken.
Prüfet alles, das Gute behaltet!
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#33
(09-06-2020, 20:24)Wanderer schrieb:
Geobacter schrieb:Vorurteilslos zu sein, bedeutet als Mensch ein Psychopath zu sein.

Nein!
Vorurteile sind die Basis aller Vorsicht, aller Rücksicht und aller Einsicht.
Sobald man als Mensch eigene Erfahrungen gemacht und auch die Erfahrungen andere Menschen richtig zu nutzen gelernt hat, hat man Vorurteile. Je mehr davon und auch möglichst viele unterschiedliche, um so besser. Schützt uns nicht nur vor unnötigen Risiken und Gefahren für Leib und Leben, sonder vor allem auch davor, unser Gehirn zum Stadthalter von strohdummen Ideen irgendwelcher persönlichkeitsgestörter Verschwörungstheoretiker, sektiererischer Gimpelfänger, völkischer Populisten, krankhaft narzisstische Gurus und auch anderer lebender Nebelgranten und extrem selbstbezogener Gauner.. usw. usf... zu machen.

Kreativität, innovative Lösungsansätze für komplexe Problemstellungen und Aufgaben.. ohne mächtige Vorurteils-Bibliothek, wären wir bei alldem ziemlich arm dran.

Warum sollte man ausgerechnet dem Christentum vorurteilslos gegenüberstehen? Bitte erkläre jetzt doch mal, womit sich ausgerechnet "das Christentum" das verdient haben sollte...!?
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#34
@Wanderer: Ich bin mal neugierig darauf, wie du dir eine vorurteilsfreie Beschreibung von Religionen und deren Bedeutung vorstellst insbesondere des Christentums. Gut, natürlich können wir eine "Religionsgeschichte" schreiben, welche Konzile es gab und was sie wollten. Wir können die Päpste und Reformatoren herzählen und die Kreuzzüge auflisten.

Echt? Aber das kann man doch in Lehrbüchern nachschlagen! Was also genau interessiert dich?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#35
Ist natürlich wichtig nicht nur ein Vorurteil zu haben, sondern möglichst viele unterschiedliche. So dass man von von Fall zu Fall immer abwägen kann...
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#36
@Geobacter: Damit hast du natürlich recht. Aber 'Wanderer' möchte ja die Bedeutung einer Religion wie des Christentums vorurteilsfrei entweder erfahren oder selbst heraus arbeiten. "Nur zu!" kann ich da sagen. Zu (irgend einer) Religion kenne ich nur eine vorurteilsfreie Feststellung: Religionen definieren, wie wir gemeinhin zu urteilen haben.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#37
(09-06-2020, 23:35)Ekkard schrieb: Zu (irgend einer) Religion kenne ich nur eine vorurteilsfreie Feststellung: Religionen definieren, wie wir gemeinhin zu urteilen haben.

Klar, der Wille Gottes definiert sich über die Religionen. Ich hab da aber "so" meine Vorurteile, die ich sehr gut und auch nachvollziehbar begründen kann. Weil aber auch ich in einer solchen kulturellen Tradition aufgewachsen bin, die man gemeinhin als religiös bezeichnet und von daher darauf eingewöhnt,  ohne größere Gewissensbisse so zu urteilen, wie es in diesem kulturellen Umfeld Brauchtum und Sitte ist, obwohl mir vom Verstand her bewusst ist, dass ich das eher aus strategischen/opportunistischen Gründen tue... lass ich das mit dem Begründen jetzt einfach mal bleiben. Ich denke dass Religionen im positiven Sinne gesehen, überhaupt nichts damit zu tun haben wie wir urteilen. (Bei intelligenten und besonders gebildeten Menschen, kann man aber sicher eine Ausnahme gelten lassen)

Ideelle Werte brauchen immer eine negative Gegenprojektion, an denen sie sich bemessen lassen. Und das ist das Problem.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#38
Hat Wanderer so etwas schon je beantwortet? Er scheint immer sehr genau zu wissen, was er nicht will; bei dem, was er will, sieht's dann anders aus.
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#39
Ulan schrieb:.. Wanderer ... scheint immer sehr genau zu wissen, was er nicht will; bei dem, was er will, sieht's dann anders aus.

Darin steckt ein (unerkannter) Zwiespalt, der polarisiert und erstellt wird, wo von einem zusammengehörigen Ganzen - aus zweien bestehend - nur eins ins Bewusstsein rückt. So entsteht die Forderung nach einer Vorurteilslosigkeit in einem sozusagen totalen Sinne, sodass es allein bzw. isoliert vorzukommen hat. Deshalb darf solcher Ansicht nach nichts mehr beurteilt, sondern nur ohne Urteil das Dasein gefristet werden.
Prüfet alles, das Gute behaltet!
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#40
(10-06-2020, 08:44)Wanderer schrieb: Darin steckt ein (unerkannter) Zwiespalt, der polarisiert und erstellt wird, wo von einem zusammengehörigen Ganzen - aus zweien bestehend - nur eins ins Bewusstsein rückt.

Ja sicher, das spreche ich ja an. Es liegt an Dir, diesen Zwiespalt aufzuloesen. Bis jetzt vermisse ich in diesem Deinem Thread eine klare Aussage von Dir, wie denn Deiner Meinung nach das, was Du uns hier als "vourteilsfreie" Auseinandersetzung mit dem Christentum verkaufen willst, konkret aussieht. Dein erster Beitrag hatte schon nichts mit dem angeblichen Thema zu tun, sondern diente nur dazu, Dich an anderen Forenmitgliedern pauschal abzuarbeiten. Und das passiert jetzt nicht zum ersten Mal; hier in diesem Thread hast Du auch gekniffen, als es konkret wurde.

Bei solch einer Weigerung, konkret zu werden, kann man dann nur spekulieren, und von den wenigen Anhaltspunkten, die Du uns bis jetzt geliefert hast, geht's Dir eigentlich nur darum, dass Deine Vorurteile bedient werden. "Vorurteilsfrei" sieht anders aus.
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#41
(07-06-2020, 12:25)Wanderer schrieb: Es ist überall nur eine Kritik an Religion und vorzugsweise an das Christentum zu lesen, die verachtend über Christen und das Christentum spricht. Nirgendwo ist dafür eine vorurteilslose Erarbeitung der Bedeutung des Christentums zu lesen.
 
Du beschwert Dich darüber,  dass dem Christentum in diesem Thread nur Kritik, ja Ablehnung begegnet. 

Lies nochmal Deinen eigenen Introitus da oben: "Überall" (nur Kritik) und "Nirgendwo" (Erarbeitung des Christentums) sind natürlich eine schlechte Wortwahl für  harmonische Wortgeplänkel in Folge. Das ist einfach zu apodiktisch und produziert in der Tonality natürlich auch klare Gegenpositionen. 

Hättest Du gefragt: "Warum wird so negativ über das Christentum gedacht?" wäre die Diskussion gewiss  friedlicher verlaufen. Und zu allem Überfluss hast Du auch die Gabe, durch provozierend knappe Wortmeldungen immer wieder gegen den Stachel zu löcken. 

In # 27 habe ich versucht, an vier simplen Punkten eine oft konstatierte Reserviertheit gegen das Christentum der Amtskirche festzumachen. Aber auf diese und ähnliche Beiträge der Anderen  hier kam absolut entweder gar nichts oder nichts Brauchbares von Dir.

Nun sitzt Du jammernd auf Deinem eigenen Scherbenhaufen. Feg ihn an die Seite und diskutiere ernsthaft/glaubwürdig. Du wirst sehen, es geht. 

MfG
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#42
Eigentlich soll man seinen eigenen Schrieb ja nicht kommentieren. Aber wenn ich gerade Deinen einzigen Satz zu dem anderen Thread "Vorurteilslosigkeit" lese, bedaure ich, Dir die obigen Zeilen überhaupt ins Poesie-Album geschrieben zu haben.

Völlig beratungsresistent bleibst Du auf deinen seltsamen Wanderwegen allein und ungestört.
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#43
Der total Vorurteilslose ist nicht über-lebensfähig. Bildlich gesehen steht er stets am Abgrund und droht herabzustürzen. Er ist es nicht, der seine Geschicke bestimmt, ihm fehlt die Disziplin. Solch ein Mensch müsste in der Psychiatrie überwacht werden. Aber fürs Thema geht es nicht um Psychiatrisches und Überlebensfähigkeit, sondern um für sich ein Attribut aus dem Psychopathen herauszunehmen, das ein Mittel ist, sich Christentum ohne Vorurteile nähern zu können, nämlich eben das der Vorurteilslosigkeit als Disziplin.
Prüfet alles, das Gute behaltet!
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#44
Du hast immer noch nicht definiert, was diese angeblichen Vorurteile gegenueber dem Christentum eigentlich sind. Insofern weiss niemand genau, was Du eigentlich sagen willst.
Und nein, das kann sich niemand denken, da die Antwort anscheinend nur Dir offensichtlich erscheint; es ist ja auch Deine persoenliche.
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#45
(11-06-2020, 08:41)Wanderer schrieb: Der total Vorurteilslose ist nicht über-lebensfähig.
Damit bildest du eine Feststellung ab, die dir bereits eingangs entgegen gehalten wurde. Danach dekonstruierst du deine Lernfähigkeit selbst, indem du unbewiesene und mutmaßlich unbeweisbare Behauptungen aneinander reihst von Abgrund über Disziplin (wozu), Überwachung (warum?) bis "psychiatrische Überlebensfähigkeit" (hä?).

Von den hergezählten Attributen soll einem Psychopathen ein Mittel entnommen werden, als wenn dieses in deinem Konglomerat von Behauptungen überhaupt enthalten sei. Dieses Mittel sei geeignet, sich dem Christentum ohne Vorurteile zu nähern.

Diese Aussagen stecken voller Ungereimtheiten, Begriffe, die sachlich nichts miteinander zu tun haben.

Von der Sache her gesehen, kann man neutral, also vorurteilsfrei und objektiv nur mit objektiven Fakten operieren. Und diese sind landschaftlicher, klimatischer, soziologischer, archäologischer und historischer Natur. Aber aus solchen "objektiven Fakten" folgt keinerlei Bedeutung. Was eine Community damit anfängt, hängt allein an deren Interessenlage. Also ist die Frage nach Bedeutung auf keinen Fall "vorurteilsfrei" (objektiv) zu haben. Es bedarf immer jener innerer, intersubjektiver Vorstellungen dessen, was die Community erreichen möchte.

Anderes Beispiel: Wissenschaft und Ingenieurskunst können, objektiv gesehen, eine Bombe herstellen. Damit daraus eine Waffe wird oder eben ein friedlich angewendbarer Sprengstoff, dazu bedarf es eines politischen Willens - und schon bist du weit weg von "vorurteilsfrei", weil das Urteil bereits in dem politischen Wollen selbst steckt! (Ist übrigens im angewandten Christentum tupfengenauso.)
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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