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30 Jahre Hubble-Teleskop
#1
Das Hubble-Teleskop ist gerade 30 Jahre alt geworden, und die NASA feiert dieses Ereignis. Nachdem der erste Sehfehler durch das Verpassen einer "Brille" korrigiert worden war, erlaubte uns dieses Teleskop Einsichten, die unser Wissen ueber die Welt fundamental erweitert haben. Ein bekanntes Beispiel ist, dass das Telekop fuer mehrere Tage auf einen Fleck am Himmel gerichtet wurde, wo man keine Sterne sieht, und was sich dabei ergab, war ein Bild mit Tausenden extrem weit entfernter Galaxien, was "unser" subjektives Universum auf einen Schlag gewaltig erweitert hatte.

Ueber die Jahre fand ich die vielen detailreichen Bilder der Kinderstuben der Sterne immer am Faszinierendsten. Natuerlich war die uns am naechste, der Orionnebel (etwa 1350 Lichtjahre entfernt), dabei:
*https://www.youtube.com/watch?v=npLLUKK0al0

Die beeindruckendsten Bilder sind dabei vom Carinanebel, der zwischen 6.500 und 10.000 Lichtjahren entfernt ist:
*https://hubblesite.org/contents/media/images/2007/16/2099-Image.html

Weltbekannt sind auch die Bilder der Pillars of Creation (Säulen der Schöpfung) im 7000 Lichtjahre entfernten Adlernebel. Hier ein Bild (Vorsicht: gross!)

Nicht verwunderlich ist deshalb auch, dass die NASA zum Geburtstag eine Visualisierung einer Sternen-Kinderstube in einer der Satelliten-Galaxien der Milchstrasse veroeffentlicht hat, dem sogenannten "Cosmic Reef" (Kosmisches Riff) in der Grossen Magellanschen Wolke, etwa 163.000 Lichtjahre entfernt:
*https://imgsrc.hubblesite.org/hvi/uploads/video_file/video_attachment/5258/STScI-H-v2016a-1280x720.mp4

Das andere Ende eines Sternenlebens wird dabei auch bildlich festgehalten. Hier ist wohl der Krebsnebel (6300 Lichtjahre entfernt) das bekannteste Beispiel, der Ueberrest einer von Menschen am 4. Juli 1054 beobachteten Supernova.

Was das alles mit uns zu tun hat? Nun, was die Bibel poetisch so ausdrueckt, dass wir Menschen aus Staub gemacht sind, stimmt im Endeffekt in gewisser Beziehung, da wir letztlich alle aus Sternenstaub gemacht sind. Irgendein Stern hat seinen Kreislauf von Geburt bis Tod vollendet, um die Bausteine zu liefern, aus denen unser Planetensystem kondensiert ist, und die sich dann letztlich in unserem Koerper wiederfinden. Und das wiederum hat dann auch etwas Poetisches - so banal es auch sein mag.
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#2
(27-04-2020, 14:41)Ulan schrieb: Das Hubble-Teleskop ist gerade 30 Jahre alt geworden...…...,

Und das wiederum hat dann auch etwas Poetisches - so banal es auch sein mag.

Dieses "Poetische" (z.B. auch im Schöpfungsbericht Genesis) gerät mit diesen Bildern tatsächlich in den Bereich desselben. Es ist einfach un"glaublich", was uns Hubble damit an Erkenntnissen beschert.

Wenn das Wort vom andächtigen Erstaunen eine Existenzberechtigung hat, dann hier. Die alte Zauberformel, dass Gott die Welt in 7 Tagen erschaffen haben soll, ist damit wohl endgültig widerlegt.

MfG
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#3
Mit den Mythen ist das immer dieselbe "Leier": Nimmt man sie wörtlich, dann verdunkelt sich ihr Sinn. Der Schöpfungsmythos handelt nun mal nicht von 7 Tagen, sondern will Erstaunen, Gottvertrauen und in gewissem Sinne eine Welteinteilung unter Einschluss des Menschen und seiner Bedürfnisse.
Was viele Mythengläubige nicht akzeptieren wollen oder können, ist die Weiterentwicklung der Sachebene, das Wissen über die Welt. Aber das beweist geradezu, dass Mythen ganz andere Ambitionen haben, als Weltwissen zu vermitteln!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#4
Nicht vergessen sollte ich wohl die Video-Montage von mehr als 600 Bildern, die fuer das Jubilaeium veroeffentlicht wurde:

*https://www.youtube.com/watch?v=qDXUsLnYhxU
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#5
Das Thema wurde geteilt. Die weltanschauliche Seite kann unter "Religionsübergreifendes und Interreligöses/Religionswahrnehmung in der Öffentlichkeit" (Link!) weitergeführt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#6
Alles Gute Hubble! Du faszinierst mich seit vielen Jahren.
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