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Rise of Religions
#1
*https://www.youtube.com/watch?v=fcS5nIn6FiY&t=3s


Bitte keine YouTube-Videos direkt verlinken. Siehe Liste erlaubter Links. - Ulan
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#2
Eine alarmierende Graphik - sehr gut technisch aufbereitet (animiert)

Willkommen im Forum!

Allerdings wirst Du einige Kritikpunkte von dem einen oder anderen Moderator hören
1.) Da es ein Diskussionsforum ist, sind kommentarlose Links unerwünscht. Auch wenn es ausnahmsweise spannende Videos sind
2.) Der Verfasser des Videos ist unbekannt. Wer hat das publiziert ? (Das Fehlen einer Verfasserangabe ist eigentlich nur ein kleiner Schönheitsfehler. Denn wenn da ein Vorname und ein Nachname dabeisteht, weiß man ja nicht, wer dahintersteht)
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#3
@Rapid1898: Dies ist ein Diskussionsforum. Beitraege ohne Text, die nur dafuer gemacht werden, irgendeinen Link nach draussen abzusetzen, sind nicht erlaubt. Dieser Thread wird in Kuerze geloescht.
Wenn das Thema "Wachstum und Fall von Religionen" diskutiert werden soll, dann bitte einen entsprechenden Diskussionsthread aufmachen.
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#4
(09-04-2020, 22:58)Sinai schrieb: Eine alarmierende Graphik

Was "alarmiert" Dich daran? Die allseits bekannte Tatsache, dass der Islam in den naechsten Jahrzehnten die groesste Weltreligion sein wird?
Irgendwie scheinst Du Dich in letzter Zeit besonders aufregen zu wollen.
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#5
Mir ist jetzt auch nicht klar was uns Rapid1898 damit sagen will. Vielleicht wie gravierend die Ausmerzung von Folk- und Ethnoreligionen durch Christentum und Islam über die Jahrhunderte ist, oder wie alarmierend wenige Agnostiker es gibt.
Tja,-
man weiß es nicht.
Das ist meine ganz persönliche Ansicht. 
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#6
Im Prinzip gibt's da viele interessante Aspekte, zum Beispiel, dass der Hauptwachstumsschub des Christentums in der Kombination aus industrieller Revolution und dem dadurch erzielten Bevoelkerungswachstum mit der Konlonialisierung auch der letzten Ecken der Erde begruendet zu sein scheint; wobei das Bevoelkerungswachstum wohl den Loewenanteil ausmacht.

Ansonsten sind die Zahlen aber auch schwer vergleichbar. Organisierte Religionen wie das Christentum haben relativ solide Zahlen ueber ihre Mitglieder (Nichtkirchenmitglieder werden nicht gezaehlt), wogegen es bei einer unorganisierten Religion wie dem Islam da schon anders aussieht. Da werden in mehrheitlich islamischen Laendern meist alle Einwohner gezaehlt, die sich nicht ausdruecklich zu irgend etwas anderem bekennen. Das wird dann so ein wenig wie ein "Aepfel und Birnen"-Vergleich. Trotzdem waechst der Islam halt hauptsaechlich gerade eben in Gegenden mit hohem Bevoelkerungswachstum, so dass zwar die Zahl etwas ueberschaetzt sein mag, aber die Tendenz trotzdem stimmt.
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#7
(10-04-2020, 18:46)deja-vu schrieb: Mir ist jetzt auch nicht klar was uns Rapid1898 damit sagen will. Vielleicht wie gravierend die Ausmerzung von Folk- und Ethnoreligionen durch Christentum und Islam über die Jahrhunderte ist, oder wie alarmierend wenige Agnostiker es gibt.
Tja,-
man weiß es nicht.

Auch die Agnostiker sind auf dem Vormarsch.. Sehr viele Agnostiker frönen ihrer Ungewissheit in der Esoterik und auch schon mal in rechtsradikalen Verschwörungstheoretiker-Vereinen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#8
(10-04-2020, 14:47)Ulan schrieb:
(09-04-2020, 22:58)Sinai schrieb: Eine alarmierende Graphik

Was "alarmiert" Dich daran? Die allseits bekannte Tatsache, dass der Islam in den naechsten Jahrzehnten die groesste Weltreligion sein wird?

Eine Zeitlang habe ich das auch geglaubt. Wenn man sich aber die Zuwachsraten der C-Kirchen außerhalb Europas ansieht, wird man nachdenklich.

In Südamerika und Afrika boomen die C-Kirchen. Und in den USA auch. Das kann man mit Zahlen untermauern. Dort werden Kinder (zahlreich) in diese Kirchen hinein  geboren. Nicht hier, wir werden immer weniger. So wird die christliche Religion hier vielleicht zahlenmäßig  den Bach runtergehen, dort aber nicht.

Die roemische Kirche ist als "Welt"kirche angelegt. Der ist es vielleicht auch "egal", wo ihre Gläubigen wohnen. Hauptsache, sie hat genug.

MfG
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#9
(17-04-2020, 11:00)Davut schrieb: In Südamerika und Afrika boomen die C-Kirchen. Und in den USA auch. Das kann man mit Zahlen untermauern. Dort werden Kinder (zahlreich) in diese Kirchen hinein  geboren. Nicht hier, wir werden immer weniger. So wird die christliche Religion hier vielleicht zahlenmäßig  den Bach runtergehen, dort aber nicht.

Wie sollen sie gerade in Suedamerika oder den USA boomen, wo sie urspruenglich von Prozentzahlen in den 90ern ausgegangen sind? Der Anteil der Religionslosen waechst dort zwar nur sehr langsam und mit Verzoegerung gegenueber der Entwicklung in Europa, aber sichtbar ist es auch dort, wenn auch weniger. Die grossen Zuwachsraten von Siebenten-Tags-Adventisten, Mormonen oder Zeugen Jehovas in Suedamerika gehen alle auf Kosten der RKK. In Brasilien ist der Anteil von Katholiken von 91% der Bevoelkerung im Jahre 1961 auf 63,4% im Jahre 2010 gesunken. Das ist aber hauptsaechlich eine Umschichtung hin zum Protestantismus - Religionslose liegen dort nur bei etwa 8%.

In Afrika waechst das Christentum noch, ja, aber der Islam waechst schneller, was wohl der Punkt ist.
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#10
Erinnert mich an den Witz den uns gestern Sinai in einem anderen Thread zur Verfügung gestellt hat.. und wo er meinte, das  c.a. 8% der Welt-Bevölkerung wegen angeborener Defizite nicht zur Erfüllung der normalen Ehepflichten fähig wäre. Dass Homosexuelle sich beim Erfüllen normaler Ehepflichten nicht ganz leicht tun und von daher schon damals lieber ins Kloster oder ins Zölibat gingen.. nun ja... Da wäre es ja dann auch nicht verwunderlich, wenn sie sich heutzutage nicht gerade solchen Gesellschaftskreisen zuwenden, in denen sie als lasterhafte Unmenschen angeschaut werden.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#11
(17-04-2020, 14:08)Ulan schrieb:
(17-04-2020, 11:00)Davut schrieb: In Südamerika und Afrika boomen die C-Kirchen. Und in den USA auch. Das kann man mit Zahlen untermauern. Dort werden Kinder (zahlreich) in diese Kirchen hinein  geboren. Nicht hier, wir werden immer weniger. So wird die christliche Religion hier vielleicht zahlenmäßig  den Bach runtergehen, dort aber nicht.

Wie sollen sie gerade in Suedamerika oder den USA boomen, wo sie urspruenglich von Prozentzahlen in den 90ern ausgegangen sind? 

In Afrika waechst das Christentum noch, ja, aber der Islam waechst schneller, was wohl der Punkt ist.

Es liegt vielleicht daran, welche Statistik man zu Rate zieht. Meine (FAZ: Das neue Jahrhundert der Religionen) sieht  für die Welt folgendes Szenario:

z.Zt, 2017, nicht 90er Jahre:                           Christen 31,5 %      Muslime 23,2 %
2050                                                            Christen 31,4 %      Muslime 29,7 %


Der Schwanengesang auf die C-Religionen wäre also verfrüht. Nur ein Rückgang weltweit von 0,1 %

Die  Zahl der Muslime wächst von 1,6 auf 2,76 Miarden. Das ist ein Anstieg  von 23,2 auf 29,7 %, also immer noch unter dem Christenanteil von 31.4 %. Die FAZ-Quelle ist seriös: Das Pew Research Center.

Interessant auch die Religionslosen: Ihre Zahl wird sich von zur Zeit 16,4 % auf 13,2 % der Weltbevölkerung reduzieren. Die große Unbekannte bleibt China, weil das System sich hier nicht in die Karten schauen läßt. Hier nicht berücksichtigt.

Der ausführliche Beitrag ist leicht zu ergoogeln und sehr interessant.

MfG
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#12
(17-04-2020, 19:38)Davut schrieb: z.Zt, 2017, nicht 90er Jahre

Ich habe nirgendwo Statistiken aus den 90er Jahren benutzt. Ich sprach von urspruenglichen Anteilen von Christen im 90er Prozentbereich in Suedamerika. In dem Bereich kommt Wachstum nur noch von heimischem Bevoelkerungswachstum.

(17-04-2020, 19:38)Davut schrieb: Der Schwanengesang auf die C-Religionen wäre also verfrüht. Nur ein Rückgang weltweit von 0,1 %

Die  Zahl der Muslime wächst von 1,6 auf 2,76 Miarden. Das ist ein Anstieg  von 23,2 auf 29,7 %, also immer noch unter dem Christenanteil von 31.4 %.

Das liegt jetzt am gewaehlten Zielpunkt der Projektion. Die Tendenzen sind jedenfalls gegenlaeufig, und auch nach dieser Statistik ist der Zeitpunkt, an dem der Islam rein zahlenmaessig das Christentum ueberfluegeln wird, abzusehen. Die prognostizierte Zuwachsrate fuer den Islam ist auch hier enorm (+73%). Es ist die einzige Religion, fuer die eine signifikante Zunahme ihres Anteils an der Weltbevoelkerung prognostiziert wird.

Auf prinzipielle Schwierigkeiten, die tatsaechliche Anzahl von Muslimen zu ermitteln, habe ich dabei aber bereits hingewiesen. Bei allen Schwierigkeiten, so weit in die Zukunft zu prognostizieren, wird der Zeitpunkt, zu dem der Islam zur groessten Weltreligion wird, in dieser Studie fuer 2070 berechnet. Allerdings gleichen sich die Wachstumsraten fuer die beiden Grossreligionen dann fast an.

(17-04-2020, 19:38)Davut schrieb: Die FAZ-Quelle ist seriös: Das Pew Research Center.

Interessant auch die Religionslosen: Ihre Zahl wird sich von zur Zeit 16,4 % auf 13,2 % der Weltbevölkerung reduzieren. Die große Unbekannte bleibt China, weil das System sich hier nicht in die Karten schauen läßt. Hier nicht berücksichtigt.

Der ausführliche Beitrag ist leicht zu ergoogeln und sehr interessant.

Ich habe hier schon oefter Statistiken des Pew Research Centers zur Religion verlinkt, z.B. auch das prinzipielle Problem der ZJ betreffend, oder Bildungsstatistiken, etc.
  • Das Sinken des prozentualen Anteils der Religionslosen (absolut steigen die Zahlen an) beruht auf den negativen Bevoelkerungsprognosen fuer Osteuropa und China und den relativ geringen durchschnittlichen Bevoelkerungszuwaechsen in allen entwickelten Laendern
  • Die Hindubevoelkerung Indiens waechst gleich schnell wie die Weltbevoelkerung, wobei Indien dann die groesste muslimische Bevoelkerung aller Staaten auf der Welt haben wird.
  • 40% aller Christen werden in Afrika leben.
  • Die Prognose fuer die USA ist ein Sinken des Anteils der Christen von drei Vierteln im Jahr 2010 auf zwei Drittel im Jahr 2050. Der Anteil der Atheisten wird dort steigen, wie generell in Europa und Nordamerika.
  • Fuer China sind gleichbleibende 5% fuer den Christenanteil angenommen, was auch falsch sein kann.
  • Laender wie Frankreich, das Vereinigte Koenigreich, die Niederlande, Australien und zwei Balkanstaaten werden ihre christliche Mehrheit verlieren.
Ja, eine interessante Studie. Ich denke, der wichtigste Punkt ist, dass die Prognosen keinerlei Alarmismus ausloesen sollten, vor allem, wenn man auf die Kurven schaut.

*https://www.pewforum.org/2015/04/02/religious-projections-2010-2050/
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#13
@ Ulan, sorry Das  mit  den 90ern hatte ich missverstanden.

Aber: "2070" erleben wir wohl alle nicht mehr. Wir erleben auch vielleicht den Bildungszuwachs in den Entwicklungsländern nicht mehr. Wie in Deutschland wuerde der auch dort zu einer religiöse Schrumpfung führen.

Aber egal, mich überrascht das Ergebnis der weltweiten Studie. Erklärt das evtl. die relative Gelassenheit des. kirchlichen Fuehrungspersonals?

MfG
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#14
Ich bin mir nicht sicher, ob sie so gelassen sind, wie sie tun. Gerade in Afrika werden die Religionsrivalitaeten oft genug ueber Terror und Krieg ausgetragen, und Afrika wird ein enormes Gewicht in der RKK bekommen. Es wird interessant sein zu sehen, welche Auswirkungen das auf das Papsttum haben wird. Aber, wie Du sagst, das sind alles die Probleme kommender Generationen.
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#15
(10-04-2020, 19:03)Ulan schrieb: Ansonsten sind die Zahlen aber auch schwer vergleichbar. Organisierte Religionen wie das Christentum haben relativ solide Zahlen ueber ihre Mitglieder (Nichtkirchenmitglieder werden nicht gezaehlt), wogegen es bei einer unorganisierten Religion wie dem Islam da schon anders aussieht. 

Frauenbild in der Religion - gut. Ein User drischt hier ständig auf den C-Kirchen als frauenfeindlich herum.

Aber wie wäre es, wenn wir mal über den deutschen Tellerrand hinausblicken? Wenn wir uns den beiden bevölkerungsreichsten Ländern der Erde zuwenden: Indien und China. Da spielte die christliche Religion für das Rollenbild der Frau nun wirklich keine historische Rolle. Sie haben insgesamt 3.000.000.000, übersetzt = 3 Milliarden Einwohner, Deutschland hat gut 80 Mio = lächerliche 2,6 % ,

Und was finden wir dort vor? In Indien eine Gesellschaft, die ihre Frauen traditionell in der Zeit von Jesus verortet: Vom Eigentum des Vaters in das Eigentum des Mannes. Und damit nicht genug; sind beide tot, wanderte sie in Indien das Eigentum/Verfügungsgewalt des Sohnes über. Schlimmer geht`s nimmer! Wer sich vor einigen Jahren über die Gruppenvergewaltigung einer Studentin (mit Todesfolge) in Gegenwart ihres verprügelten Freundes in Delhi wunderte, findet in dieser wirklich frauenfeindlichen Welt die Erklärung. Alle 15 Minuten wird in diesem Land heute noch eine Frau/Mädchen vergewaltigt. Das ist profane Statistik und keine Religionshistorie. Ergo: Mit Religion haben  diese Ekzesse nun wirklich nichts zu tun.

Ähnlich in dem 1,5 Mrd.-Land China. Obwohl sich chinesische Ehemänner ganz offiziell mehrere Konkubinen halten durften, die Ehefrauen mussten nach konfuzianischer Lehre aber die geschlechtliche Treue halten. Um sie an den häuslichen Herd zu binden, wurde ihnen im Kleinkindalter die Füße gebrochen und bandagiert, dass sie nur noch tänzelnd fortschreiten konnten. Einfalt und Bildungslosigkeit waren über Jahrhunderte  das Idealbild der chinesischen Frau. Schon Vernachlässigung der Mannes-Eltern war ein Scheidungsgrund. "Wie traurig ist es, als Frau geboren zu sein, nichts auf Erden wird so gering geschätzt..." klagte deshalb eine konfuzianischer Dichter der Frühzeit.....

Das können natürlich nur ein paar Schlagzeilen des Beweises für die Frauenverachtung in nicht-christlichen Ländern sein

@Edi: Darum sollte man hier nicht nur auf die Kirchen und ihre Vergangenheit blicken. Deschner hat eine Kriminalgeschichte "des Christentums" und nicht eine Kriminalgeschichte fremder Kulturen geschrieben.  Da ging`s genauso hoch her. Das muss ich auch immer bedenken, wenn ich mir seine 10 Bände aus dem Bücherschrank hole.

Was allerdings schlimm ist, dass Papst Joh. Paul II in den 90ern nur eine vage undifferenzierte Entschuldigung für die Inquisition über die Lippen brachte, schwammig und halbherzig wie immer (z.B. derselbe Papst bei Galileo Galilei), wenn die Kirche argumentativ mit dem Rücken zur Wand stand.

MfG
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