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03-04-2020, 23:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03-04-2020, 23:20 von Geobacter.)
(03-04-2020, 22:10)edi schrieb: edi meint:
wenn fromme user nicht mehr weiter wissen, dann ist an allen verbrechen des christentums der zeitgeist schuld!
tatsächlich kann auch die frauenfeindschaft bereits bei paulus dokumentiert werden.
bereits paulus rechtfertigt die privilegien der männer, indem er folgenschwer darauf hinwies, das nicht adam sondern eva verführt wurde.
Ach ... wiedermal der unschuldige Adam. Die naive Eva hatte es mit einer listigen und erfahrenen Schlange zu tun, die auch noch auf wundersame Weise sprechen konnte... Adam hatte es aber nur mit einer naiven Eva zu tun, die ihm höchstens 1-2 Tage den Sex verweigert hätte.... wenn er nicht mitgemacht hätte.
Wissenschaftler verwenden für ihre Modelltheorien heutzutage realistische Szenarien. "Halblustige" Autisten hingegen, hängen sich für ihre Erklärungsmodelle an idealistische oder noch schlimmer, ideologische Bühnenbilder, die realistisch gesehen nicht unwahrscheinlicher sein könnten. Es gibt Märchen, die da weit weniger unglaublich sind.
Insofern kann man Paulus auch keinen Vorwurf machen. Was aber nicht für alle jene auch gilt, die diesen Paulus auch heute noch für einen gescheiten und guten Menschen halten.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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03-04-2020, 23:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03-04-2020, 23:45 von Sinai.)
(03-04-2020, 20:54)edi schrieb: (02-04-2020, 21:33)Sinai schrieb: (02-04-2020, 21:12)edi schrieb: das erklärt aber nicht warum heutige weltreligionen so extrem frauenfeindlich sind
Sind sie das überhaupt? Die starke Herrscherin Maria Theresia war eine Frau - und sie regierte ein gewaltiges katholisches Reich edi schreibt:
thema verfehlt!
wir sind hier im relligionsforum, hier geht es NUR um die rolle der frau in der religion. verweise auf maria theresia usw. haben nichts mit unserem thema zu tun!
Doch! Maria Theresia war unumschränkte Herrscherin in einem katholischen Gottesstaat
In einer absoluten Monarchie
Und Queen Victoria nannte sich auch Kaiserin von Indien - und war Oberhaupt der Anglikanischen Kirche
Sie hatte das letzte Wort in Religionsfragen
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(03-04-2020, 23:41)Sinai schrieb: Doch! Maria Theresia war unumschränkte Herrscherin in einem katholischen Gottesstaat
In einer absoluten Monarchie
Und Queen Victoria nannte sich auch Kaiserin von Indien - und war Oberhaupt der Anglikanischen Kirche
Sie hatte das letzte Wort in Religionsfragen
Oesterreich war kein "katholischer Gottesstaat", und ob Queen Victoria auch Oberhaupt der Anglikanischen Kirche war, war zu dem Zeitpunkt vollkommen nebensaechlich. Mit der Rolle der Frau in der Religion haben beide nichts zu tun. Wie ueblich, Thema verfehlt.
04-04-2020, 05:38
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04-04-2020, 11:21 von Ulan.)
(03-04-2020, 22:10)edi schrieb: (02-04-2020, 11:03)Davut schrieb: Bei der Einordnung der Frauenrolle zur Zeit Jesu, z.B. bei Paulus ("Die Frau schweige in der Gemeinde....") muss der damalige Zeitgeist berücksichtigt werden. Die Frau war "Sache", hatte gar keine Rechte außerhalb des Hausse
wenn fromme user nicht mehr weiter wissen, dann ist an allen verbrechen des christentums der zeitgeist schuld!
tatsächlich kann auch die frauenfeindschaft bereits bei paulus dokumentiert werden.
Um Missverstaendnissen vorzubeugen: Ich bin das Gegenteil von "froemmelnd" und weiss auch, was
Zeitgeist betrifft, sehr wohl weiter.
Lassen Sie die persönlichen anmassenden Unterstellungen. Dieses Thema wird ohnehin nicht mal von einem Dutzend Usern diskutiert, da kann man Unsachlichkeit nicht gebrauchen. Jedenfalls ist das für mich ein Hinderungsgrund weiterer Diskussion.
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(03-04-2020, 23:41)Sinai schrieb: (03-04-2020, 20:54)edi schrieb: das erklärt aber nicht warum heutige weltreligionen so extrem frauenfeindlich sind
Und Queen Victoria nannte sich auch Kaiserin von Indien - und war Oberhaupt der Anglikanischen Kirche
Sie hatte das letzte Wort in Religionsfragen edi meint:
ja, sie war formal das oberhaupt der anglikanischen kirche, für die anderen staaten gilt das nicht, das waren monarchien und keine theokratien.
.
zu sache: um zu wissen wie die katholische autorität über frauen denkt, ist es wichtig sie ansichten der wichtigsten kirchenlehrer in dieser frage zu kennen.
thomas v. aquin, ehrentitel das "kirchenlicht", fürst der scholastik, doctor angelicus, vom papst zum ersten lehrer der catholica ernannt, patron aller katholischen hochschulen.
thomas erblickt den wesentlichen wert der frau in ihrer gebärfähigkeit und ihrem hauswirtschaftlichen nutzen.
nach thomas muss die frau dem mann untertan sein, denn er ist ihr haupt, und an leiib und seele vollkommener als sie. die unterordung geht nicht nur auf das göttliche recht zurück, sondern thomas bezieht sich auch auf das naturrecht.
"das weib verhält sich zum mann wie das unvollkommene und das defekte zum vollkommenen." die frau ist körperlich minderwertiger und geistig. sie ist geradezu ein missgriff der natur, eine art "verfehlter" "misslungener" mann.
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Mag sein! Aber das Experiment "misslungener Mann" ist grandios gescheitert (Mme. Curie etc.). Abgesehen davon zeigen "männliche Entscheidungen" oftmals zügellose Aggression (Hitler & Co), die jegliche soziale Intelligenz vermissen lassen. Diese "Experimente" zeigen, dass die alten kirchlichen Lehren so schnell wie möglich auf den Misthaufen der Geschichte gehören. Bei Protestanten der deutschen Landeskirchen ist das auch weitgehend der Fall.
Meines Erachtens muss es noch einen ganz anderen, nicht religiösen gesellschaftlichen Mechanismus geben, der die Herrschaft durch Männer fördert. Ich denke, dass dies das männliche Geschlechtshormon Testosteron ist. Dieses verursacht Muskelkraft und das Gefühl "mir kann keiner" (etwas anhaben; Machtgefühl; meine Gene sind die besten). Und genau diese hormonelle Steuerung hat sich im Laufe der Geschichte auch in den Religionen durchgesetzt. Religionen, genauer Religionsgemeinschaften "leben" nicht vom Beten, sondern von der Eroberung bzw. Verteidigung von Ressourcen. Und da kennt Homo sapiens (männlich und weiblich) keinen Spass, wie unsere Kriege eindrucksvoll beweisen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(04-04-2020, 16:39)Ekkard schrieb: Und da kennt Homo sapiens (männlich und weiblich) keinen Spass, wie unsere Kriege eindrucksvoll beweisen.
Auch die weiblichen Geschlechtshormone sind sehr mächtig. Haben wahrscheinlich schon mehr Kriege angezettelt als alle anderen Hormone zusammen.
Woher ich das weis?
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Jaa, aber das Imponiergehabe unserer Spezies, männlicher Teil, ist da "dominierend".
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04-04-2020, 20:38 von Ulan.)
Was letztlich nur deshalb noetig ist, weil das Imponieren erwartet wird. Der Balztanz existiert, weil es letztlich die Frauen sind, die auswaehlen.
Bei dem Tanz machen also beide Seiten mit.
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(04-04-2020, 14:33)edi schrieb: ja, sie war formal das oberhaupt der anglikanischen kirche, für die anderen staaten gilt das nicht, das waren monarchien und keine theokratien.
Nur weil der englische Monarch Oberhaupt der Anglikanischen Kirche ist, ist auch das Vereinigte Koenigreich noch lange keine Theokratie.
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(04-04-2020, 20:40)Ulan schrieb: Nur weil der englische Monarch Oberhaupt der Anglikanischen Kirche ist, ist auch das Vereinigte Koenigreich noch lange keine Theokratie. habe ich das behauptet?
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(04-04-2020, 17:39)Geobacter schrieb: Auch die weiblichen Geschlechtshormone sind sehr mächtig. Haben wahrscheinlich schon mehr Kriege angezettelt als alle anderen Hormone zusammen. edi meint:
unsinnige und frauenfeindliche behauptung.
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(03-04-2020, 23:06)Geobacter schrieb: Insofern kann man Paulus auch keinen Vorwurf machen. Was aber nicht für alle jene auch gilt, die diesen Paulus auch heute noch für einen gescheiten und guten Menschen halten. edi meint:
theologie und kirche haben sich die von paulus reproduzierte frauenfeindliche tradition seiner zeit nicht nur zu eigen gemacht, sondern sie formten aus ihr eine "christliche" lehre, welche, von frauenhass getragen, die verteufelung der frau perfektionierte.
so erlebten wir im christlichen abendland den höhepunkt einer polarisierung der geschlechter auf grund der identifizierung der frau mit der sünde. während der mann als das geistige und gute prinzip schlechthin gilt, verkörpert die frau das böse prinzip.
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(04-04-2020, 16:39)Ekkard schrieb: Meines Erachtens muss es noch einen ganz anderen, nicht religiösen gesellschaftlichen Mechanismus geben, der die Herrschaft durch Männer fördert. Ich denke, dass dies das männliche Geschlechtshormon Testosteron ist. Dieses verursacht Muskelkraft und das Gefühl "mir kann keiner" (etwas anhaben; Machtgefühl; meine Gene sind die besten). Und genau diese hormonelle Steuerung hat sich im Laufe der Geschichte auch in den Religionen durchgesetzt. Religionen, genauer Religionsgemeinschaften "leben" nicht vom Beten, sondern von der Eroberung bzw. Verteidigung von Ressourcen. Und da kennt Homo sapiens (männlich und weiblich) keinen Spass, wie unsere Kriege eindrucksvoll beweisen. ich denke, im religionsforum interessiert nur der religiöse mechanismus des frauenhasses.
die art und weise, wie die kirchenväter ihren frauenhass artikulierten, bietet sich als ideales beispiel an, zwecks verifizierung der these, dass die männerwelt ihre geschlechtsangst dadurch verdrängte, dass sie meinte: nicht wir (männer) haben angst vor dem weiblichen geschlecht, nein, die frauen sind böse und gefährlich, daher meiden wir sie.
die minderwertigkeitskomplexe der männerwelt lassen sich durch die verteufelung der frau zu überwertigkeitskomplexen umfunktionieren.
die hexenprozesse, bzw. der hexenwahn, liefert die besten beweise dafür, dass der frauenhass keine grenzen kennt!
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(04-04-2020, 05:38)Davut schrieb: Um Missverstaendnissen vorzubeugen: Ich bin das Gegenteil von "froemmelnd" und weiss auch, was
Zeitgeist betrifft, sehr wohl weiter. edi meint:
das ändert aber nicht an der tatsache, dass die katholische kirche, speziell den protestanten ständig den vorwurf macht den zeitgeit erlegen zu sein.
der zeitgeist ängstigt die katholische kirche, seit im 19. jhdt. die moderne wissenschaftliche forschung begann und damit die kirche ihre deutungshoheit verloren hat. ihre deutungshoheit darüber was moral ist, muss sie in einer demokratie an den gesetzgeber abgeben, den sie dann kritisieren darf.
als es um die gleichberechtigung in den fünfzigerjahren ging, kämpfte die katholische kiche verbissen gegen diesen zeitgeist. sie bemühte dazu den lieben gott, das naturrecht, die natur und schöpfungsordnung, die heilige schrift, die unveränderliche lehre der kirche seit apostelzeiten, um den den gesetzgeber zu überzeugen, dass die gleichberechtigung von mann und frau gegen gottes willen sei, durch sie die familie und kurz danach der staat zerstört würde und frauen die für gleichberechtigung plädierten, verblendet in ihr unglück rennen.
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