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Wie schreibt man eine gute Katechese? Text: Weltgericht
#1
Hallo liebe Menschen,

Ich habe den Text: Weltgericht (Matthäus 25,31-46)

Was gehört in eine Katechese rein oder hat jemand evtl ein Muster?
Und wie könnte man diesen Bibeltext in der Praxis anwenden z.B bei Kinder/Jugendlichen?

Vielen Dank
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#2
Die Katechese ist ein literarischer Text, der der Vermittlung religiöser Grundkenntnisse dient. In einer Katechese soll stehen, was ein Christ zu glauben hat.

Die Katechese wird heute als Unterrichtsmittel, insbesondere für die Gemeindejugend verstanden.

Soll, wie in deinem Fall, die texterklärende Variante einer Katechese entstehen, wird sie sich inhaltlich an die Exegese anlehnen und gleichzeitig eine Sinnzuordnung der auszulegenden Textstelle zielgruppenadäquat ausformuliert anbieten.
MfG B.
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#3
(18-12-2019, 23:16)Benutzer2019 schrieb: Hallo liebe Menschen,

Ich habe den Text: Weltgericht (Matthäus 25,31-46)

Was gehört in eine Katechese rein oder hat jemand evtl ein Muster?
Und wie könnte man diesen Bibeltext in der Praxis anwenden z.B bei Kinder/Jugendlichen?

Vielen Dank


Hallo 'Benutzer2019'
Zuerst einmal Willkommen im Forum !

Du stellst hier eine extrem schwierige Frage zu einem heiklen Thema (Bibelunterricht für Kinder und Jugendliche) in der kurzen Art, wie man in einem Kochforum fragt, welche Zutaten in ein gutes Brot gehören. Milch und Mehl, Zucker und Öl, eine Prise Fenchel, Wasser und Salz . . .
Aber selbst das ist nicht klar. Der eine liebt Roggenmehl, der andere nicht. Einer will deftig duftenden klebrigen, das heißt schweren Sauerteig, der andere will luftigen Hefeteig. Kann doch keiner wissen, was einem schmeckt . . . daher auch das große Angebot von dutzend Brotsorten im Handel

Was der eine "gut" findet, findet der andere ekelig

Die von Dir genannte Bibelstelle ist schwierig, für Kinder wohl ungeeignet. Welche Altersgruppe schwebt Dir hier überhaupt vor?
"Und alle Völker werden vor ihm zusammengerufen werden und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet." Matthäus 25,32 (Einheitsübersetzung)

Und welche Hörerschicht willst Du denn überhaupt ansprechen ?

Chiliasten oder normale Christen ?

Die Chiliasten gieren auf das Tausendjährige Reich (vgl. Millenarismus - Wikipedia) und das hat mit dem Christentum nichts zu tun

Es hat wohl jeder eine andere Meinung, was eine "gute Katechese" ist. Und was hineingehört
in den Kuchen

Am besten, Du suchst Dir ein Dutzend zusammen und wählst dann diejenige aus, die Dir am meisten zusagt:
Römisch Katholisch, Altkatholisch, Lutherisch, Calvinistisch, Russisch Orthodox, Anglikanisch, Adventistisch, Zeugen Jehovas, etc etc etc

Schreib uns dann !
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#4
(26-12-2019, 21:14)Sinai schrieb: Chiliasten oder normale Christen ?

Die Chiliasten gieren auf das Tausendjährige Reich (vgl. Millenarismus - Wikipedia) und das hat mit dem Christentum nichts zu tun

Was sollen solche Saetze?
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#5
Beitrag # 1
(18-12-2019, 23:16)Benutzer2019 schrieb: . . . Ich habe den Text: Weltgericht (Matthäus 25,31-46)

Was gehört in eine Katechese rein . . .


Deine Frage "Wie schreibt man eine gute Katechese? Text: Weltgericht" ist nicht zu beantworten.
Christen sind nämlich strikt dazu angehalten, ihre Feinde zu lieben (Matth 5,44)

Wenn man gar die Geheime Offenbarung liest, daß ein Drittel der Menschheit getötet werden soll (Offb 9,18)
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#6
Im Grunde hat Bion doch alles schon beschrieben, was eine "Katechese" ausmacht. Hier zur Offenbarung abzuschweifen, lenkt nur von der Formfrage ab. Vor allem hat das nichts mit der Textstelle Matth. 25, 44ff zu tun.
Die Frage geht zurück an den Threadersteller (@Benutzer2019), ob noch Interesse besteht und ob speziell auf den Matthäus-Text eingegangen werden soll. Anderenfalls schließen wir den Thread!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#7
Ja ich hätte da noch eine Frage. Was bedeutet Wiederkehr also welchen Bezug hat dass zur Gegenwart
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#8
"Wiederkehr des Herrn" ("Parousie") bedeutet nach den neutestamentlichen Zeugen die tatsächliche Rückkehr des Christus auf die Erde zu seinen Gläubigen. Der Herr wird dann die Seinen in das Gottesreich führen oder das Gottesreich errichten, wenn man den ersten Versen der Apostelgeschichte folgt.

Welchen Bezug diese Wiederkehr zur Gegenwart hat, ist schwer zu sagen. Denn die Wiederkehr wurde schon bald nach der Auferstehung erwartet (Paulus), ehe die ersten Christen starben (den Tod "schmecken"). Und Paulus musste bereits zu Lebzeiten "zurückrudern". Inzwischen sind 2000 Jahre vergangen, und es gab keine Wiederkehr, jedenfalls keine, die das Christentum bemerkt hätte.

Was bleibt, ist (wieder einmal) eine geistliche Geschichte, die uns auf unsere Verantwortlichkeit den Mitmenschen gegenüber verweist, sich stets so zu verhalten, dass wir uns dem Gottesreich würdig erweisen, das jederzeit (mit dem Erscheinen Christi) anbrechen kann (Gleichnis von den törichten Jungfrauen, Matth. 25,2).

Man kann sich das so vorstellen: Selbst wenn heute Christus unter uns Christen aufträte, würde anständiges Sozialverhalten auch nicht automatisch ausbrechen. Also können wir uns bereits jetzt darum bemühen, auch wenn es noch unendlich viele Jahre bis zum Gottesreich dauern sollte.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#9
(29-12-2019, 18:16)Ekkard schrieb: . . . die Wiederkehr wurde schon bald nach der Auferstehung erwartet (Paulus), ehe die ersten Christen starben (den Tod "schmecken")


"Amen, ich sage euch: Von denen, die hier stehen, werden einige den Tod nicht erleiden, bis sie den Menschensohn in seiner königlichen Macht kommen sehen." Matthäus 16:28 (Einheitsübersetzung)

Konsequent gedacht bedeutet dies, daß einige nicht starben und jetzt schon 2000 Jahre alt sind

Eine andere Möglichkeit der Auslegung sehe ich hier nicht
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#10
Mhm? Wo leben sie? Wollen wir jetzt mit "jenseits" argumentieren?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#11
(29-12-2019, 15:41)Benutzer2019 schrieb: Ja ich hätte da noch eine Frage. Was bedeutet Wiederkehr also welchen Bezug hat dass zur Gegenwart

Die in Aussicht gestellte Wiederkehr hat keinen Bezug zur Gegenwart.

Was Naherwartungsaussagen betrifft, waren solche in Jesu Zeiten durchaus auch bei anderen Glaubensgemeinschaften anzutreffen. Man hat sich eben geirrt.

Textgeschichtlich ist anzumerken, dass Mt 16,24-28 nachösterliches Erzählgut ist und vom Autor, der sich der Quelle Q bedient, unter dem Aspekt der Ermunterung und des Trostes, aber auch als Übergang zur Perikope von der Verklärung ausformuliert wurde.
MfG B.
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