15-01-2020, 23:12
(11-01-2020, 23:07)Ekkard schrieb: Nochmal: Entweder ist Gott eine wirkungslose Größe, die man getrost auch ignorieren kann. Oder Gott zeigt sich in Wirkungen. Das ist übrigens auch das, was ich am häufigsten bemerke: Haben Menschen z. B. einen Hurrikan überlebt, danken sie Gott dafür. Die Frage ist halt nur: Ist die Wirkung ursächlich oder nur eine Folge des Zusammenwirkens von Zufall und Gesellschaft?
(15-01-2020, 22:27)Holmes schrieb: Ich finde da ist die Frage schon so gestellt, als wüsste man sofort was die Menschen mit Gott meinen.Hm? Im wesentlichen ist das meine Darstellung.
(15-01-2020, 22:27)Holmes schrieb: ... wieso probiert man auch Gott in einem naturwissenschaftlichen Sinne zu verstehen, wenn die Religionen in einer Zeit entstanden sind, in der es keine Naturwissenschaften gab und auch keine Methode dafür gab naturwissenschaftlich zu denken?Das liegt an mir! Aber ich denke, ich bin darin nicht allein. Ich meine, man kann naturwissenschaftliche Zusammenhänge nicht einfach ignorieren. Die biblischen Mythen unterstellen Zusammenhänge, die so nicht stimmen oder ersichtlich falsch sind.
(15-01-2020, 22:27)Holmes schrieb: Die Wirkung kann man sich auch so vorstellen: Welche Wirkung hat das Prinzip der Menschenwürde auf uns? Diesem Prinzip kann ich danken, indem ich es ernst nehme und in dem ich den Menschen klar mache, dass dieses Prinzip sehr wichtig ist.Klar ist, dass diese Art "göttliches Prinzip" unserem Wunschdenken entspricht nach einem einigermaßen sicheren und solidarischen Zusammenleben.
(15-01-2020, 22:27)Holmes schrieb: Ob ich die Welt nihilistisch betrachte oder idealistisch, macht einen großen Unterschied.Die Idealisten, besonders die religiösen, haben quer durch die Geschichte die schlimmsten Unmenschlichkeiten begangen, weil sie sich als die Guten, die Heiligen weil Gläubigen gehalten haben.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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