@Herbert
Die von Dir gelinkte Seite ueber "Erfuellte Prophezeiungen" ist doch wohl ein grosser Witz. Ich finde es immer wieder schade, dass Apologeten, wie sie auf der Seite zu Wort kommen, auf dreiste Luegen zurueckgreifen muessen, um ihre angeblichen "erfuellten Prophezeiungen" zu erzaehlen. Das eklatanteste Beispiel ist das ueber die Stadt Tyros. Die Prophezeiung des Ezechiel ist ein Paradebeispiel fuer einen vollkommenen Fehlschlag. Er behauptete, Nebukadnezar wuerde die Stadt erobern, pluendern, und so vernichten, dass nicht mal der Boden von ihr uebrigbleibt, und dass sie nie wieder besiedelt wuerde. Nichts davon ist geschehen. Nach 13 Jahren Belagerung gab es einen Verhandlungsfrieden. Es gab ein paar ausgetauschte Geiseln, einen Fuehrungswechsel, aber die Stadt behielt ihre relative Unabhaengigkeit. Es ist eine der am laengsten durchgaengig besiedelten Staedte der Welt. Irgendwelche apologetischen Verrenkungen, Ezechiel haette von dem Teil der Stadt auf dem Festland gesprochen, widersprechen ebenfalls dem Wortlaut der Prophezeiung. Ezechiel unterscheidet deutlich zwischen den "Toechtern" (seine Worte) auf dem Festland und der Stadt, deren Lage von Meer umrundet er mehrmals erwaehnt.
Ezechiel selbst hat sein Versagen uebrigens spaeter in seinem Buch noch eingesehen (29:17-20). Stattdessen versprach er, Gott wuerde Nebukadnezar Aegypten zur Entschaedigung (woertlich zum Zahlen der ausstehenden Gehaelter seiner Armee) uebergeben, da er ja bei Tyros leer ausgegangen war (ebenfalls Ezechiels Begruendung). Pech fuer Ezechiel, dass das auch ein Schlag ins Wasser war.
Ueber andere Prophezeiungen laesst sich streiten. Die 70-Wochen-Prophezeiung bei Daniel hat zwar nichts mit Jesus zu tun, aber diese Verbindung zu knuepfen hat zumindest lange Tradition bei Christen. Wegen der mangelnden Geschichtskenntnis, die im Buch Daniel zum Vorschein kommt, und darin erwaehnten nichtexistenten Personen als Aufhaenger, haben potentielle "Wochenzaehler" auch genuegend Freiheit, ihre Berechnungen herumzuschieben. Tun sie ja heute noch mit Begeisterung.
Die von Dir gelinkte Seite ueber "Erfuellte Prophezeiungen" ist doch wohl ein grosser Witz. Ich finde es immer wieder schade, dass Apologeten, wie sie auf der Seite zu Wort kommen, auf dreiste Luegen zurueckgreifen muessen, um ihre angeblichen "erfuellten Prophezeiungen" zu erzaehlen. Das eklatanteste Beispiel ist das ueber die Stadt Tyros. Die Prophezeiung des Ezechiel ist ein Paradebeispiel fuer einen vollkommenen Fehlschlag. Er behauptete, Nebukadnezar wuerde die Stadt erobern, pluendern, und so vernichten, dass nicht mal der Boden von ihr uebrigbleibt, und dass sie nie wieder besiedelt wuerde. Nichts davon ist geschehen. Nach 13 Jahren Belagerung gab es einen Verhandlungsfrieden. Es gab ein paar ausgetauschte Geiseln, einen Fuehrungswechsel, aber die Stadt behielt ihre relative Unabhaengigkeit. Es ist eine der am laengsten durchgaengig besiedelten Staedte der Welt. Irgendwelche apologetischen Verrenkungen, Ezechiel haette von dem Teil der Stadt auf dem Festland gesprochen, widersprechen ebenfalls dem Wortlaut der Prophezeiung. Ezechiel unterscheidet deutlich zwischen den "Toechtern" (seine Worte) auf dem Festland und der Stadt, deren Lage von Meer umrundet er mehrmals erwaehnt.
Ezechiel selbst hat sein Versagen uebrigens spaeter in seinem Buch noch eingesehen (29:17-20). Stattdessen versprach er, Gott wuerde Nebukadnezar Aegypten zur Entschaedigung (woertlich zum Zahlen der ausstehenden Gehaelter seiner Armee) uebergeben, da er ja bei Tyros leer ausgegangen war (ebenfalls Ezechiels Begruendung). Pech fuer Ezechiel, dass das auch ein Schlag ins Wasser war.
Ueber andere Prophezeiungen laesst sich streiten. Die 70-Wochen-Prophezeiung bei Daniel hat zwar nichts mit Jesus zu tun, aber diese Verbindung zu knuepfen hat zumindest lange Tradition bei Christen. Wegen der mangelnden Geschichtskenntnis, die im Buch Daniel zum Vorschein kommt, und darin erwaehnten nichtexistenten Personen als Aufhaenger, haben potentielle "Wochenzaehler" auch genuegend Freiheit, ihre Berechnungen herumzuschieben. Tun sie ja heute noch mit Begeisterung.