Sinai schrieb:Hallo 'Ulan' - es ist sehr richtig was Du schreibst!
Man denke an ein Segelschiff des Jahres 700 das von Zypern Richtung Italien aufbrach.
Es war eine abenteuerliche Fahrt ins Ungewisse.
Es konnte passieren, daß einen Tag nach der Abfahrt eine wochenlange Flaute begann, und das Schiff nicht weiterkam: das mitgeführte Trinkwasser wurde bald faul und dann auch noch knapp, die Essensvorräte verdarben rasch durch die Wärme und Feuchtigkeit, das Brot wurde schimmelig - die Besatzung durstete, verdurstete, hungerte, verhungerte, wurde krank
Oder es konnte ein Orkan das Schiff versenken
Eine Fahrt über das Meer war ein unkalkulierbares Risiko. Niemand wußte wie das Wetter morgen war.
Wäre dem Kapitän eine Wettervorhersage zur Verfügung gestanden, dann hätte er gewartet. Das Schiff hätte im sicheren Hafen die Flaute oder den Orkan abgewartet.
Heute ist es dank Wettersatelliten, dazugehörigen Wetterstationen, Rechenprogrammen und Funkübertragung möglich, das Seewetter ziemlich sicher etwa drei Tage grob vorauszuberechnen.
Ist nicht viel, aber dennoch eine gewaltige Errungenschaft !
Schiffskapitäne früherer Zeiten wären sehr froh gewesen, wenn sie das gehabt hätten
Die Geschichte ist ein schönes Beispiel für den Hochmut, alte Zeiten schlecht zu machen und wie das heutige Denken sich selbst glorifiziert. Dieses steht dafür, dass es modernen Menschen unmöglich ist, in der Frage nach Gott und Religion auch nur einen Schritt weiterzukommen.
Prüfet alles, das Gute behaltet!