(30-12-2019, 01:54)Ekkard schrieb: #95
Und zur Schlussbemerkung von @'Herbert': Das ist die typische Immunisierung religiöser Aussagen, gewissermaßen das Geheimnis des Glaubens. Wenn das so ist, dass sich Gott der Erkenntnis entzieht, dann ist er nicht mehr, als eine rein menschliche Vorstellung, die lediglich in das Absolute (in die göttliche Sphäre) verschoben wurde. Denn der Glaube ist und bleibt die Grundvoraussetzung. Und von meinem Glauben weiß ich, wie dessen Entitäten "ticken". Da bedarf es keiner weiteren Erkenntnis.
Mir ist nicht ganz klar, wieso sich laut Dir Gott der Erkenntnis entzieht, da er doch laut Amos 3,7 alles den Propheten enthüllt, was er zu tun gedenkt.
Siehe auch mal hier Jes 44,6-7:
"So spricht der HERR, der König Israels und sein Erlöser, der HERR der Heerscharen: Ich bin der Erste und bin der Letzte, und außer mir gibt es keinen Gott. Und wer ist wie ich? Er rufe und verkünde es und lege es mir dar! - [A] Wer hat von Urzeiten her das Kommende hören lassen [A]? Und was eintreten wird, sollen sie uns verkünden"!
A) Diese Üs. ergibt sich aus einem Versuch, den ursprünglichen Text wiederherzustellen. Mas.T: Seit ich gesetzt habe das Volk der Urzeit; und das Kommende
B) so mit der aram. Üs.; Mas.T: ihnen; o. ihm
Siehe dazu die vielen Prophezeiungen, die teilweise schon eingetroffen sind.
So wurde auch die Geburt von Jesus bekanntlich bei Jesaja angekündigt und darüber hinaus im Buch Daniel auch noch das Zeitfenster genannt, wann Jesus "ausgerottet" werden würde. Vergleiche dazu bitte mal folgenden Text in Daniel Kapitel 9 Vers 24 bis 26 laut Luther-Bibel wie folgt:
"Siebzig Wochen sind verhängt über dein Volk und über deine heilige Stadt; dann wird dem Frevel ein Ende gemacht und die Sünde versiegelt und die Schuld gesühnt, und es wird ewige Gerechtigkeit gebracht und Gesicht und Weissagung besiegelt und das Allerheiligste gesalbt werden. So wisse nun und gib acht: Von der Zeit an, als das Wort erging, Jerusalem werde wieder aufgebaut werden, bis ein Gesalbter, ein Fürst, kommt, sind es sieben Wochen; und zweiundsechzig Wochen lang wird es wieder aufgebaut sein mit Plätzen und Gräben, wiewohl in kummervoller Zeit. Und nach den zweiundsechzig Wochen wird ein Gesalbter ausgerottet werden, und niemand wird ihm helfen. Und das Volk eines Fürsten wird kommen und die Stadt und das Heiligtum zerstören, aber dann kommt das Ende durch eine Flut, und bis zum Ende wird es Krieg geben und Verwüstung, die längst beschlossen ist".
Mit den oben im Zitat genannten Wochen sind Jahr-Wochen gemeint. Jede (Jahr)Woche ist jeweils eine Periode von sieben Jahren.
Es steht in Daniel allerdings auch folgendes geschrieben:
Dan 12,10:
"Viele werden geprüft und gereinigt und geläutert werden. Aber die Gottlosen werden
Soweit ich dich bisher verstanden habe, bekennst du dich selbst doch als Atheist und damit als Gottloser im Sinne von Dan 12,10. Und da du nicht verstehst- wenn ich dich soweit richtig verstanden habe -, ist auch diese Prophetie eingetroffen. ;)
Ist nicht böse gemeint, sondern soll nur der Erkenntnis dienen, dass an dem Wirken des Gottes der Bibel als Verkünder von Zukünftigen (vergl. dazu auch mal in der Offenbarung die Zukunftsschau über die "Hure Babylon") wohl doch etwas "dran" sein könnte.
Aus meiner Sicht kannst du selbstverständlich so ungläubig oder gläubig sein, wie du es selbst für richtig hältst.
Wenn du aber mit "Berechenbarkeit Gottes" meinen solltest, du müsstet Gott quasi "sezieren" (analysieren) können, so ist das wohl ein sinnloses Unterfangen, denn schon Paulus erkannte folgendes laut
1.Kor 2,11:
"Denn welcher Mensch weiß, was im Menschen ist, als allein der Geist des Menschen, der in ihm ist? So weiß auch niemand, was in Gott ist, als allein der Geist Gottes.
Möglicherweise ist Gott (auch) eine Einheit aus vielen, jedenfalls gewinne ich manchmal den Eindruck aus einigen biblischen Aussagen.
Du schriebst auch: 'Und von meinem Glauben weiß ich, wie dessen Entitäten "ticken" '.
Worin besteht denn dieser dein Glaube, wenn ich dich das mal fragen darf?
Viele Grüße
Herbert
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Vorsicht: Lesen, was verständlich geschrieben ist, gefährdet die Dummheit.