22-12-2019, 22:38
Ich hatte die Frage in den Raum gestellt: Gibt es einen nützlichen Egoismus, wie ihn Schmidt-Salomon postuliert?[/quote]
Ich möchte aber nochmal zurück zum ursprünglichen Thema, der Frage, was denn das ist, was wir als "Gott", "Schicksal" oder "höhere Macht" verehren, anbeten oder fürchten. D. h. es geht um unsere Abhängigkeiten von Systemeigenschaften und komplexen Verhaltensweisen unserer Welt. Traditionell waren das alles "Götter".
Nach all der Diskussion: Man kann es drehen und wenden, wie man will, verehrt wird so etwas wie der Mensch an sich, der Menschengemeinschafts-Geist. Denn selbst da, wo Naturkatastrophen eingetreten sind, und die Überlebenden Gott danken, danken sie letztendlich ihren Überlebensstrategien. Letzteren könnte man vorbeugend noch ein Bisschen "auf die Sprünge helfen" (ein Beispiel).
(21-12-2019, 23:51)Mustafa schrieb: @Gundi: da du ja Schmidt-Salomon erwähnt hast, wie beantwortest du diese Frage?Ich bin zwar nicht Gundi, versuche aber gleichwohl eine Antwort: Natürlich gibt es den "nützlichen Egoismus". Aber der ist meiner Meinung nach derart indirekt, dass er in der Praxis von allen möglichen Interessen überdeckt wird. Letztlich sind wir Menschen darauf angewiesen zu kooperieren, was einem wohlverstandenem Eigeninteresse entspricht. Dieses Eigeninteresse (Egoismus) tritt in dem Moment zurück, wo kurzfristig "Gold glänzt". Auch ist eine ideologische Verbrämung denkbar und möglich, die das Gruppeninteresse über das Individuum stellt.
Ich möchte aber nochmal zurück zum ursprünglichen Thema, der Frage, was denn das ist, was wir als "Gott", "Schicksal" oder "höhere Macht" verehren, anbeten oder fürchten. D. h. es geht um unsere Abhängigkeiten von Systemeigenschaften und komplexen Verhaltensweisen unserer Welt. Traditionell waren das alles "Götter".
Nach all der Diskussion: Man kann es drehen und wenden, wie man will, verehrt wird so etwas wie der Mensch an sich, der Menschengemeinschafts-Geist. Denn selbst da, wo Naturkatastrophen eingetreten sind, und die Überlebenden Gott danken, danken sie letztendlich ihren Überlebensstrategien. Letzteren könnte man vorbeugend noch ein Bisschen "auf die Sprünge helfen" (ein Beispiel).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard