(20-12-2019, 14:12)Ulan schrieb: Um dieses "Sollen" ging's mir eigentlich nicht, sondern darum, dass keine Empfehlung fuer eine bestimmte Religion dabei herausspringen wuerde, also "sollte" im Sinne von "wenn man's richtig angeht".
Ja, so habe ich das auch verstanden.
Es ist nur so, dass am Schluss auch keine Empfehlung für ein atheistisches Weltbild herausspringt.
Die kulturelle Idee hinter dem Begriff 'Gott' besteht in der Tat aus einer (innerhalb der Idee) nicht hinterfragbaren Satzung und Existenzbehauptung.
Die Frage ist nur, ob man dies als wissenschaftliche Hypothese ansehen sollte, oder aber als (subjektive) Glaubensaussage.
Naja, schon Kant hat diese Frage deutlich beantwortet, und ich finde, dass wir in unserer Diskussion nicht dahinter zurück sollten.
Ja, es gibt durchaus viele Gläubige, welche die Existenzbehauptung physikalisch-kosmisch definieren, die Schriften wörtlich nehmen, etc., aber warum sollten wir hier in unserer Diskussion dies als Basis nehmen?