17-12-2019, 21:07
(16-12-2019, 19:16)Gundi schrieb: Ich würde beten eher als Hoffnung primär für das eigene "kleine" Leben betrachten. Beten die Menschen denn wirklich für das Klima oder das Mikrobiom? Nein, sie beten gegen ihre Krankheiten, ihre Verletzungen und persönlichen Schicksalschläge an. Die Regelkreise dieser Welt sind für den Gläubigen doch gemeinhin vollkommen uninteressant. Nur damit lässt es sich doch beispielsweise erklären, dass die Erkenntnisse der Evolutionsforschung oder Hirnforschung kaum einen Gläubigen tangieren, obwohl es eigentlich ihr Gottesbild berührt. Es wird schlicht nicht zur Kenntnis genommen. Der eigene Glaube konzentriert sich lediglich auf den eigenen kleinen Kosmos, und Gott wird halt als Erschaffer von allem einfach so hingenommen (egal ob widersprüchlich zu den Erkenntnisen über die Welt).... womit du wohl Recht hast. Wenn aber die genannten Zusammenhänge ignoriert werden, dann wundert auch kaum, dass sich die Religionen intensiv mit Vorstellungen beschäftigen, die keinerlei physischen Sinn ergeben - bis hin zur Kuschelreligion. Und für eine breite Öffentlichkeit scheint dasselbe zu gelten. (Nachhaltigkeit? - Bei uns steht der Yogurt im Supermarkt und der Strom kommt aus der Steckdose.)
(16-12-2019, 19:16)Gundi schrieb: Der Rückzug auf das Innerweltliche macht Gott obsolet.Das scheint so zu sein, anderenfalls müsste man ja etwas verändern!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard