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Schulpflicht in Frage stellen
Du erzaehlst uns immer diese ruehrseligen Gschichterl'n, aber wer von diesen "Ärzten, Anwälten, Notaren, Richtern, Beamten, Bankangestellten" tut denn das eigentlich? Ich hoere das eigentlich nur von irgendwelchen fundamentalistischen Christen und Esoterikern.
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(14-11-2019, 18:57)Ulan schrieb: Du erzaehlst uns immer diese ruehrseligen Gschichterl'n, aber wer von diesen "Ärzten, Anwälten, Notaren, Richtern, Beamten, Bankangestellten" tut denn das eigentlich?


Ich habe ja gesagt, daß die Ärzte, Anwälte, Notare, Richter, Beamten,Bankangestellten ihre Kinder in teure Privatschulen geben - die Etablierten.

Aber die Zahl der armen Gebildeten die trotz hohem Schulabschluß wenig verdienen, wird immer größer

Die können sich halt keine Privatschule leisten !
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Wink 
eddyman schrieb:Konzentration - Intelligenz - Kreativität
Diese scheinen frisch, und grundsätzlich ungetrübt. Nichts davon kann man in ein Kind "hineinerziehen", man kann nur die förderlichen Rahmenbedingungen für es schaffen, damit sie sich entwickeln können...

Ich finde, das passt sehr genau auf das Zitat, was Herr Precht gerne verwendet:

Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden. - Francois Rabelais

Mir scheint das ist die Grundsatzfrage was Erziehung betrifft (soziale Probleme mal ausgeklammert).
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(14-11-2019, 19:24)eddyman schrieb:
eddyman schrieb:Konzentration - Intelligenz - Kreativität
Diese scheinen frisch, und grundsätzlich ungetrübt. Nichts davon kann man in ein Kind "hineinerziehen", man kann nur die förderlichen Rahmenbedingungen für es schaffen, damit sie sich entwickeln können...

Ich finde, das passt sehr genau auf das Zitat, was Herr Precht gerne verwendet:

Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden. - Francois Rabelais

Mir scheint das ist die Grundsatzfrage was Erziehung betrifft (soziale Probleme mal ausgeklammert).

Die Kinder die damals von den 1, Nationalsozialisten "angezündet" wurden, starben 2 Jahrzehnte später fast alle als Soldaten.


Zum Ideologiefreien Unterricht.. dahin sollten wir unseren Kinder endlich führen. Keine Macht den Doofen und lasst diese Seelen -fressenden narzisstischen Gurus endlich alle aussterben.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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Geobacter schrieb:
eddyman schrieb:
eddyman schrieb:Konzentration - Intelligenz - Kreativität
Diese scheinen frisch, und grundsätzlich ungetrübt. Nichts davon kann man in ein Kind "hineinerziehen", man kann nur die förderlichen Rahmenbedingungen für es schaffen, damit sie sich entwickeln können...

Ich finde, das passt sehr genau auf das Zitat, was Herr Precht gerne verwendet:

Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden. - Francois Rabelais

Mir scheint das ist die Grundsatzfrage was Erziehung betrifft (soziale Probleme mal ausgeklammert).

Die Kinder die damals von den 1, Nationalsozialisten "angezündet" wurden, starben 2 Jahrzehnte später fast alle als Soldaten.


Zum Ideologiefreien Unterricht.. dahin sollten wir unseren Kinder endlich führen.

Ideologie ist eine Füllung. Gemeint ist, etwas das in den Kindern bereits angelegt ist, zu entzünden.
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(14-11-2019, 21:18)eddyman schrieb: Ideologie ist eine Füllung. Gemeint ist, etwas das in den Kindern bereits angelegt ist, zu entzünden.

Was ist in denn bei Kindern anderes anglegt als in jeder anderen Hecke auch?

Kinder brauchen Orientierung und müssen auch immer wieder mal zurechtgestutz werden.
Menschlich Gehirne braucht niemand zu entzünden. Diese Gehirne wollen selber die Welt entdecken und erobern.
Schau dir mal an, Was homeschooling und HIrnanzünden für Idioten produziert: *https://www.spiegel.de/politik/ausland/neonazi-zelle-atomwaffen-division-das-hass-netzwerk-a-1225341.html
Zitat:
Zitat:Darunter eine Neuauflage von »Siege« und eine noch bizarrere Schrift­sammlung, in der Mason Adolf Hitler und Charles Manson als die Reinkarnation von Jesus Christus bezeichnet.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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Interessant auch die ARD Themenwoche zur Zukunft der Bildung
+https://www.ardmediathek.de/ard/more/6KpaUQ4I4dNHCEWSstSdRm/dokus-zur-themenwoche-bildung
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(14-11-2019, 22:49)eddyman schrieb: Interessant auch die ARD Themenwoche zur Zukunft der Bildung
+https://www.ardmediathek.de/ard/more/6KpaUQ4I4dNHCEWSstSdRm/dokus-zur-themenwoche-bildung

Da geht es ja zu wie in der Evolution...Versuch und Irrtum.
Auch bezüglich Schule und Bildung gibt es diese "Evolution".. also auch. Welch Überraschung. Icon_smile

Variabilität
Rekombination
Selektion

Und wenn alle asozialen Esoteriker, Rechtsextremisten, Pegida-Doofe, Kreationisten  und Verschwörungstheoretiker  glauben ihre Kinder zu hause unterrichten zu müssen, geht die Menschheit sowieso den Bach runter.

Menschliche Gehirne sind Beziehungsorgane. Ein Mensch alleine ist nicht mehr als ein Affe.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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Hallo 'eddyman' ich habe das von Dir erwähnte alte Zitat von Rabelais tatsächlich im Wikipedia  gefunden
„Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden."
das schrieb der Arzt und Priester Francois Rabelais

Ich fand auch einen Artikel Waldorfpädagogik zu diesem Zitat, wo geschrieben wird, daß diese Aussage angeblich viel älter sei, und vom antiken Heraklit stamme

Das kann schon sein - Rabelais wirkte um 1550 und las sicher gerne alte griechische Schriften

Allerdings gab es zur Zeit des Heraklit und auch des 2000 Jahre späteren Rabelais keine allgemeine Schulpflicht

Wenn ein Lehrer einen Schüler hatte, konnte er diesen für etwas begeistern
Der Lehrer konnte die Begabung seines Schülers fördern

Aber in einer Massenschule ist doch so etwas gar nicht möglich - und wie sollte der Unterrichtserfolg überprüft werden ?
In einer heutigen Grundschule gibt es zwei Dutzend Lehrer und 500 Schüler und da muß ein standardisierter "Lehrplan" her, wo dann jährlich überprüft werden muß, ob das Lehrpersonal das Lehrziel erreicht hat oder nicht

Hier eine Balance zu finden, ist schwierig. Schüler sollen nicht nur - aber auch - mit Wissen gefüllt werden. Denn auch im Leben steht einem nicht ständig der 24-Bändige Brockhaus, ein Atlas, eine Weltkugel und Wörterbücher zur Verfügung. Nicht einmal das Wikipedia ist überall verfügbar (im Hochgebirge ist kein Internetempfang, dort ist ein Smartphone nutzlos). 

Daß allerdings heute das Büffeln übertrieben wird und die Interessen des Individuums nicht beachtet werden, ist leider wahr

Bei speziell begabten Kindern zeigt sich das. Würde das Wunderkind Mozart heute leben, dann würde es nie das Abitur schaffen (Mozart interessierte sich nicht für mathematische Aufgaben) und daher nie Musik studieren dürfen - würde als Tellerwäscher enden
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(15-11-2019, 14:00)Sinai schrieb: In einer heutigen Grundschule gibt es zwei Dutzend Lehrer und 500 Schüler und da muß ein standardisierter "Lehrplan" her, wo dann jährlich überprüft werden muß, ob das Lehrpersonal das Lehrziel erreicht hat oder nicht

Das ist in Oesterreich uebrigens auch beim haeuslichen Unterricht so, dass die jaehrliche Ueberpruefung der Erreichung des Lernziels in einer Schule erfolgt. Hier wird uebrigens ueberlegt, dass die Eltern nicht mehr frei waehlen koennen, an welcher Schule diese Ueberpruefung erfolgt, damit da kein Schindluder getrieben wird, wie das derzeit zum Teil der Fall ist.
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(15-11-2019, 14:00)Sinai schrieb: Hier eine Balance zu finden, ist schwierig. Schüler sollen nicht nur - aber auch - mit Wissen gefüllt werden. Denn auch im Leben steht einem nicht ständig der 24-Bändige Brockhaus, ein Atlas, eine Weltkugel und Wörterbücher zur Verfügung. Nicht einmal das Wikipedia ist überall verfügbar (im Hochgebirge ist kein Internetempfang, dort ist ein Smartphone nutzlos). 

Daß allerdings heute das Büffeln übertrieben wird und die Interessen des Individuums nicht beachtet werden, ist leider wahr

Bei speziell begabten Kindern zeigt sich das. Würde das Wunderkind Mozart heute leben, dann würde es nie das Abitur schaffen (Mozart interessierte sich nicht für mathematische Aufgaben) und daher nie Musik studieren dürfen - würde als Tellerwäscher enden


Warum erzählt du immer wieder solch eklatanten Unsinn, Sinai?
Noch niemals wurden in der Weltgeschichte die Interessen des einzelnen Individuums so beachtet und geachtet, wie heute in unseren Tagen.

Mozart seine Interessen als Kind, war auch nicht so sehr die Musik. Diese Interessen waren mehr die seines rücksichtslos ehrgeizigen Vaters Leopold. Wolfgang Amadeus Mozart und seine Schwester mussten als Kinder  die Familie ernähren.
Mozart hatte als 30-Jähriger die Psyche eines "gestörten" Kindes. Die Legende, dass Mozart schon im Alter von 11 Jahren selbst eigene Kompositionen mit eigener Hand nieder geschrieben hätte, sind auch frei erfunden. Sein Vater Leopold war Kapellmeister, Musiklehrer und Autor eines Standardwerkes für Musikpädagogik. Und die Pädagogik  zur damaligen Zeit war alles andere als Kindgerecht. Mozart musste von frühester Kindheit an üben, üben und üben. Auch sein Schwester hatte nie Zeit mit Puppen oder anderen Kindern zu spielen.

Parallelen zur berüchtigten Jackson-Family..

Auch Michael Jackson hatte einen solch rücksichtslos ehrgeizigen Vater. Auch Michael Jackson hatte im Alter von 40 Jahren  noch immer die Psyche einen gestörten Kindes..
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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Ich bin mit dem Gedankengang noch nicht ganz zu Ende...
Dieses "Nicht füllen, aber entzünden" bedeutet eben auch nicht, es einfach laufen zu lassen, das Kind wird schon das Richtige für sich finden... 
Der konsequente Gegenentwurf zur klassischen Schule war ja "Summerhill" in England aus den 20ern, was fälschlicherweise unter dem Etikett "antiauthoritäre Erziehung" bekannt wurde. Hier stand die Nichteinmischung in das heranwachsende Kind im Vordergrund. (Die Lektüre des Buches von A.S. Neill ist dennoch sehr anregend!) Nicht dass das im Einzelfall keine angemessene Pädagogik sein könnte, ein rebellisches oder trotziges Kind durch vollständigen Verzicht äußerlicher Vorgaben auf sich selbst zurückzuwerfen. Aber diese Freiheit gibt es in einem vom Notensystem durchdrungenen Schulsystem natürlich nicht, die müssen dann auf die Montessori oder so. Ein paar kräftige Zitate daraus:

Theorie und Praxis der antiautoritären Erziehung: Das Beispiel Summerhill schrieb:Was ist denn in Summerhill besser als in anderen Schulen?“
Jack kratzte sich am Kopf. „Weiß nicht“, sagte er langsam. „Ich glaube, man kriegt da das Gefühl eines völligen Selbstvertrauens.“
Es ist die Idee der Nichteinmischung in das Heranwachsen des Kindes und des Verzichts auf jeglichen Druck, die Summerhill zu dem machen, was es ist. Erzwungene Disziplin erregt ebenso wie Bestrafung Angst, und Angst erzeugt Feindseligkeit.
Freie Kinder lassen sich nicht so leicht beeinflussen. Sie haben eben keine Angst. Und das ist das Beste, was man einem Kind wünschen kann.
Nur Pedanten behaupten, Bücherwissen sei Bildung.
Bei Vorträgen für Studenten an Universitäten und Pädagogischen Hochschulen bin ich oft über die Unreife dieser mit nutzlosem Wissen vollgepfropften jungen Menschen bestürzt. 

Diese Art zeigt aber nur auf, dass Wissen nicht alles ist, und eben diese Überbetonung, die sie im klassischen Schulsystem erfährt, gar nicht verdient hat.
Die Frage ist für mich, was die Voraussetzung/en für dieses "Entzünden" ist/sind.
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(16-11-2019, 13:12)eddyman schrieb: Diese Art zeigt aber nur auf, dass Wissen nicht alles ist,

Gute Freunde, gute Beziehungen, gutes Essen, guter Job, Urlaub und ein bisschen Freiheit gehören selbst verständlich auch dazu.

Wissen ist natürlich noch nicht alles, sondern nur ein bisschen mehr.
Wissen schützt uns vor allem vor den Herrschaftsansprüchen egozentrischer und pathologischer Narzissten, vor der Macht der Doofen und jener der Armen im Geiste... die immer ganz besonders viel Aufmerksamkeit brauchen..


(16-11-2019, 13:12)eddyman schrieb: und eben diese Überbetonung, die sie im klassischen Schulsystem erfährt, gar nicht verdient hat.
Die Frage ist für mich, was die Voraussetzung/en für dieses "Entzünden" ist/sind.

Menschliche Gehirne sind Beziehungsorgane und menschliches Bewusstsein findet vor allem zwischen UNS statt. Wenn man als Kind das Pech hat in das Beziehungs-Netzwerk von Schwachsinnigen Gehirnen zu geraten, dann nützen selbst die allerbesten Talente und Erbanlagen gerade mal für ein neurotisch selbstbezogenes Wichteldasein, welches sich sein eigenes inneres emotionales Gleichgewicht nur durch Selbstbetrug und Selbsttäuschung in Balance halten kann. Und dann sind natürlich Fakten die allreschlimmsten Feinde, gegen die man selbstverständlich in den heiligen Krieg ziehen muss.

Wissen/Bildung ist also was sehr Nützliches.. damit man immer wieder schnell zurück auf die richtige Spur findet, wenn man sich mal verfahren hat. Ohne dass man sich von Leuten beraten lassen muss, die in ihrer eigenen geistigen Entwicklung immer noch in der Bronzezeit leben.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(16-11-2019, 13:12)eddyman schrieb: . . . "Summerhill" in England . . .


Hallo 'eddyman'

Ich suchte im Google: Summerhill
und fand einen ausführlichen Artikel: Summerhill - Wikipedia

Das klingt sehr liebevoll - der Unterrichtsbesuch ist freiwillig - das hört sich schon gut an

Die Kinder können sich frei entscheiden ob sie im Hof Ball spielen oder in die Klasse Mathe lernen gehen . . .
Da müssen sich Lehrer schon anstrengen, sonst sind die Klassen bald leer

In Deutschland gibt es allerlei andere Privatschulen

Liebevolle Schulen ohne Leistungsdruck haben zweifellos den positiven Effekt, daß die Kinder nicht im Wettbewerb zueinander stehen (wer ist besser, wer ist schlechter) und damit eine große Ursache (aber leider nicht alle Ursachen) für Aggression unter Kindern ausschalten

So viel ich weiß, wird der Wettbewerb unter Schülern in den staatlichen Schulen in Frankreich sehr angeheizt; in den Schulklassen sitzen die Kinder nach ihren Leistungen, da gibt es jedes Jahr dramatische Szenen wenn ein Kind auf einen schlechteren Sitzplatz rücken muß (vor allen anderen Kindern degradiert). Das führt zwar zu mehr Fleiß, ruiniert aber das Zustandekommen einer Klassengemeinschaft

In vielen Staaten gelten Privatschulen als besser als die staatlichen Schulen, sonst würden ja keine Eltern dafür zahlen

Allerdings dürfte es für ein Kind aus dem Mittelstand unmöglich sein, in eine Privatschule hineinzukommen.
Die Reichen können das zahlen, und dann gibt es den obligatorischen Anteil von Armen die gratis aufgenommen werden damit die Schule den steuerlich begünstigten Status der "Gemeinnützigkeit" erhält

Für Kinder aus dem Mittelstand sind Privatschulen leider keine Alternative

Bei Mittelstand denke ich etwa an folgende finanzielle Möglichkeit: Vater junger (30-jähriger) Jurist im öffentlichen Dienst, Mutter Krankenschwester (aber wegen der Familie natürlich ohne die lukrativen Nachttdienste, 20 Stunden Arbeitsvertrag)

Dann ein belastender Kredit für die Eigentumswohnung abzuzahlen; bleibt kaum Geld für eine Urlaubsreise im Sommer

Solche Menschen (nicht reich, nicht arm) fallen überall durch den Rost.
Den teuren Lebensstil der Reichen können sie sich nicht leisten, aber es wird ihnen auch nichts geschenkt
Privatschulen sind für sie leider keine Alternative, bleibt gerade noch der Unterricht zu Hause

In Österreich ist das möglich und ist sogar verfassungsmäßig garantiert
und wird in geringer Zahl in Anspruch genommen:
"Häuslicher Unterricht wird von ca. 0,5 Prozent der Erziehungsberechtigten pro Schuljahr in Anspruch genommen."
Hausunterricht - Wikipedia
3.1 Österreich

Gerne wird von Vertretern des Schulzwanges (meist kinderlose Leute) das Killerargument erfunden, daß Hausunterricht zu rechtsextremen Gedanken führe.

Aber das Gegenteil ist der Fall: Gerade rechte Leute erziehen ihre Jungs von früh auf zu Gewalt, schicken sie mit 6 Jahren ins Kinderkarate (sollen ja später Offiziere oder schlagende Burschenschafter werden) und haben kein Problem, wenn ihr Sohn in einer rauflustigen Schulklasse ist - und im oben genannten Artikel Hausunterricht - Wikipedia steht, daß der berühmte Dietrich Bonhoeffer zu Hause unterrichtet worden war, und in diesem Artikel steht auch:
"In Deutschland wurde mit dem Reichsschulpflichtgesetz im Jahr 1938 im Jahr 1938 der Heimunterricht verboten."

Das ganze Gerede daß Heimunterricht ein rechter Gedanke sei, geht somit ins Leere Icon_cheesygrin

In Österreich wurde gleich 1945 das Recht auf Heimunterricht in die Verfassung aufgenommen
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Sinai schrieb:Hallo 'eddyman'

Ich suchte im Google: Summerhill
und fand einen ausführlichen Artikel: Summerhill - Wikipedia
Alles klar Icon_wink

Sinai schrieb:Das klingt sehr liebevoll - der Unterrichtsbesuch ist freiwillig - das hört sich schon gut an
Die Kinder können sich frei entscheiden ob sie im Hof Ball spielen oder in die Klasse Mathe lernen gehen
Da müssen sich Lehrer schon anstrengen, sonst sind die Klassen bald leer

Es war eine demokratische Schule. Von den Schüler wurde es zB einhellig als überzogen empfunden, wenn einer als Strafe an einem Unterrichtsfach nicht mehr teilnehmen durfte. Daran sieht man eben, was Freiheit und Selbstbestimmung ausmachen kann, da liegt den Kindern auf einmal was an der ganzen Sache.
Aber ich denke, das ist nur die Grundatmosphäre, darauf sollte dann das "Entzünden" erfolgen. Hier hatte Summerhill als Privatschule nicht die besten Lehrer... klar, es gibt immer auch Probleme, aber grundsätzlich ein hochinteressantes Schulprojekt, um darauf aufzubauen.

Sinai schrieb:Gerne wird von Vertretern des Schulzwanges (meist kinderlose Leute) das Killerargument erfunden, daß Hausunterricht zu rechtsextremen Gedanken führe.

Aber das Gegenteil ist der Fall: Gerade rechte Leute erziehen ihre Jungs von früh auf zu Gewalt, schicken sie mit 6 Jahren ins Kinderkarate (sollen ja später Offiziere oder schlagende Burschenschafter werden) und haben kein Problem, wenn ihr Sohn in einer rauflustigen Schulklasse ist...

Am Dienstag bringt Arte die Doku "Kleine Germanen"
+https://www.arte.tv/de/videos/066288-000-A/kleine-germanen/
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