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Soziale Gerechtigkeit
#46
(18-09-2019, 17:52)Adamea schrieb: Besitz, der im täglichen Gebrauch ist auch? (z.B. selbstbewohntes Haus)
Das ist dann sehr gemein. Vor allem wenn es sich um ein Erbe handelt, welches den Kindern, die im Niedriglohnsektor arbeiten müssen, das Leben verschönern würde.
Wenn z.B. Kinder nie das Glück haben, gut verdienen zu können, haben diese Kinder nie eine Chance auf ein schöneres Leben.

(19-09-2019, 09:09)Adamea schrieb: NUR der wirklich Faule leben gut genug mit H4 !!!

Hallo 'Adamea' - Diese Kritikpunkte hört man von sehr vielen Menschen
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#47
Nun, ich hoere da bei Dir immer persoenliche Betroffenheit heraus. Ich denke, ich habe auch eine ganz gute Vorstellung, was das Szenario angeht.
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#48
Man braucht bei 'Adamea' nicht persönliche Betroffenheit "heraushören" - in einem anderen Thread schilderte sie ihre Lage
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#49
Ich sprach von Dir.
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#50
Es macht mich betroffen, wenn ich die Probleme von 'Adamea' lese:

Politik und Soziales > Lohn- und Preisregelung
Beitrag # 42
(25-01-2019, 06:55)Adamea schrieb: Wenn ich auf der Arbeit bin KANN ICH NICHT mitdenken!!!
Wenn ich auf der Arbeit bin, kann ich nicht über ANDERE Dinge NACHdenken!
Wenn ich auf der Arbeit bin, dann MUSS ich an das denken was dort VOR-Rang HAT. ...logisch!
Denken KOSTET ZEIT!
Was ist Zeit wert?
Was ist es wert mitzudenken?
Meine erste Pflicht: FÜR meinen Unterhalt zu sorgen!
Da ich dies nicht mit denken tun kann und darf, muss ich leider meine wertvolle Lebenszeit für UNWICHTIGERE Dingen vergeuten. Das ist der GRUND warum ICH sehr unglücklich BIN.
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#51
Dienst in und für eine Firma oder Institution ist ein wichtiger Beitrag für die Gesellschaft, die als Markt auch für Bezahlung sorgt. Man kann unterschiedlicher Meinung sein, ob der Markt angemessen an der geleisteten Arbeit beteiligt werden kann - schwierig z. B. bei der (u. a. Alten-) Pflege. Es ist ein subjektiv falsches Verständnis von "Arbeit", wenn dieser Dienst als "unwichtig" empfunden wird. Als ich noch berufstätig war, beschränkte sich das Nachdenken über soziale Zusammenhänge entweder auf den Feierabend oder auf die Mitarbeit in Gremien (Ehrenämter).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#52
Nicht jede Tätigkeit, die am "Markt" nachgefragt wird, ist nützlich und wertvoll

Es gibt Beispiele für sehr wertvolle Tätigkeiten (Altenpflege) und auch für sehr schädliche

Die Bezahlung ist - ceteris paribus - umso höher, je unangenehmer die Tätigkeit ist
Mit der Nützlichkeit der Tätigkeit hat sie leider nichts zu tun !

Da hat 'Adamea' recht
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#53
(27-09-2019, 22:08)Sinai schrieb: Es macht mich betroffen, wenn ich die Probleme von 'Adamea' lese:

Politik und Soziales > Lohn- und Preisregelung
Beitrag # 42
(25-01-2019, 06:55)Adamea schrieb: Wenn ich auf der Arbeit bin .... ..
Meinen Eintrag kann man falsch oder richtig verstehen/deuten. (Doppelsinnigkeit ist halt Teil der Sprache/Leben.)
_
Der Mensch ist nicht frei. Die Gedanken sind nicht frei.
Die Menschen haben garnicht so viel Zeit/Gelegenheit zu denken.
Menschen vergessen/missachte wichtige Auskünfte oder sie registrieren das gesagte nicht.

Im dem anderen Thread geht es gerade um Genuss.... das passt hier auch:
Jeder Mensch muss zuerst seinen eigenen Erhalt errmöglichen.
NACH dem Erhalten KANN es erst zu Genuss kommen, vorher nicht.
Vor dem Genuss müssen erst die notwendigen Grundlagen erfüllt sein.

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#54
(28-09-2019, 17:08)Sinai schrieb: ... Die Bezahlung ist - ... - umso höher, je unangenehmer die Tätigkeit ist ...
Das stimmt m.E. nicht in allen Fällen.

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#55
(28-09-2019, 16:05)Ekkard schrieb: ...Man kann unterschiedlicher Meinung sein, ob der Markt angemessen an der geleisteten Arbeit beteiligt werden kann -
Faire Löhne können nicht immer bezahlt werden. Das ist ja das Problem also die Wahrheit in dieser Sache.
Dieses Problem liefert den Grund warum ein Staat ALS Ausgleichsorgan eingreifen muss.
Weil der kleine Betrieb keine fairen Löhnen bezahlen kann, muss der Staat den Arbeitern eine Aufgstockung geben und das Geld muss bei den Großen geholt werden.
Die Wirtschaft IST durch ALLE Betriebe 1 Ganzes. Darum muss sie auch ALS GANZES gesehen werden und dementsprechend gehandelt werden.
Die Großen sorgen für die Kleinen weil die Kleinen für den Erhalt des Ganzen sorgen.

Die Berufswelt hat sich unwiderruflich differenziert und so exisiteren nun die untersten "Restjobs" die jedoch auch wichtige Arbeiten haben die erledigt werden müssen UM das Ganze überhaupt "AM LEBEN" zu halten.

(28-09-2019, 16:05)Ekkard schrieb: schwierig z. B. bei der (u. a. Alten-) Pflege. Es ist ein subjektiv falsches Verständnis von "Arbeit", wenn dieser Dienst als "unwichtig" empfunden wird.
Erhaltendes IST das Wichtigeste.

Ohne die Erhaltung kann es kein Wachstum geben weil ja nix da ist was wachsen kann.
Zuerst muss FÜR die Erhaltung gesorgt werden, dannach kann man sich erst auf MEHR als Erhaltung konzentrieren.
Die Kleinbetriebe erhalten die Bewegung ohne derer die Großen kein Wachstum erzielen können.

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#56
(27-09-2019, 09:56)Sinai schrieb: Man braucht bei 'Adamea' nicht persönliche Betroffenheit "heraushören" - in einem anderen Thread schilderte sie ihre Lage
Ich bin nur eine von vielen Menschen die in der gleichen Lage sind.
Ich denke, dass diese Lage in Zukunft oder gar schon bald, die Mehrheit bilden wird, wenn heute nix vernünftiges getan wird.
Es ist Zeit, dass "die da oben" endlich aufwachen und sich ihres Verstandes bedienen.

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#57
(29-09-2019, 06:34)Adamea schrieb:
(28-09-2019, 16:05)Ekkard schrieb: ...Man kann unterschiedlicher Meinung sein, ob der Markt angemessen an der geleisteten Arbeit beteiligt werden kann -
Faire Löhne können nicht immer bezahlt werden. Das ist ja das Problem also die Wahrheit in dieser Sache.

Faire Löhne können nur dann "immer" bezahlt werden, wenn weniger Arbeitnehmer gleichviel leisten, wie noch weniger Arbeitnehmer.

Den Wohlstand aller in deinem Land, müssen bei absoluter sozialer Gerechtigkeit dann halt andere bezahlen die wir nicht kennen. Und zwar ausnahmslos immer. Wer glaubt dass der Strom nur aus der Steckdose kommt, hat vom wirklichen Leben überhaupt nichts verstanden.

Absolute soziale Gerechtigkeit im einen Rudel, gibt es nur auf Kosten schlimmer sozialer Ungerechtigkeit in anderen Rudeln. Wenn sich die typisch deutsche, österreichische oder auch italienische Konsum-Ente, für möglichst wenig eigenen Einsatz nur die allerbeste Futter-Qualität erwartet, dann müssen andere die Diskrepanz einer solchen Erwartungshaltung wieder ausgleichen. Und ob das dann so besonders sozial gerecht ist, ist wohl kaum anzunehmen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#58
ceteris paribus


(29-09-2019, 06:11)Adamea schrieb:
(28-09-2019, 17:08)Sinai schrieb: ... Die Bezahlung ist - ... - umso höher, je unangenehmer die Tätigkeit ist ...
Das stimmt m.E. nicht in allen Fällen.


Ich schrieb ja auch:
(28-09-2019, 17:08)Sinai schrieb: ... Die Bezahlung ist - ceteris paribus - umso höher, je unangenehmer die Tätigkeit ist ...
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#59
(29-09-2019, 06:34)Adamea schrieb: Faire Löhne können nicht immer bezahlt werden. Das ist ja das Problem also die Wahrheit in dieser Sache.
Dieses Problem liefert den Grund warum ein Staat ALS Ausgleichsorgan eingreifen muss.


Hallo 'Adamea' - er ist für Dich "der Staat" ?
Die Demokratie

Und in einer Demokratie entscheidet die Mehrheit

Und die Mehrheit der Deutschen, Franzosen, Holländer will billige Arbeitskräfte

Jeder Arbeiter will sich im Alter von einer Betreuerin verwöhnen lassen, möglichst 2 Stunden täglich - bei Bettlägerigkeit 24 Stunden täglich

Und das muß alles bezahlt werden können mit einer Arbeiterpension

Daher wollen die Leute billige Arbeitssklavinnen aus den Ostländern. Und zwar Schwarzarbeit
Mit offizieller Arbeit / Arbeitsvertrag / Entlohnung nach Tarifvertrag würde das monatlich € 3.000 kosten und wäre schlichtweg unleistbar

Daher sind gerade die Armen daran interessiert, daß die Löhne der Betreuerinnen nach unten gedrückt werden.

Außerdem wollen die Arbeiter, daß die Kassiererinnen im Supermarkt wenig Lohn kriegen, da sonst gleich das Bier und das Fleisch teurer wird . . .

Und die WählerInnen wollen nicht, daß der Staat die Löhne der zigtausenden Schlechtverdiener aufbessert, denn dann gäbe es klarerweise Steuererhöhungen und damit frisch wieder Teuerungen - um das Ganze bezahlen zu können 

Es gibt keine Solidarität
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#60
(27-09-2019, 08:08)Ulan schrieb: Nun, ich hoere da bei Dir immer persoenliche Betroffenheit heraus. Ich denke, ich habe auch eine ganz gute Vorstellung, was das Szenario angeht.
Dein Eintrag spricht zwar mit Sinai? ...aber egal...:

Welche persönliche Betroffenheit hörst du heraus?
Außen: Das „ich bin durch „mit ansehen müssen“ betroffen und kann mich sehr gut in die Lage des Nächsten hineinversetzen.
Innen: Die eigene Selbst-Betroffenheit. Schmerzliche Erfahrung am eigenen Körper erleben.
Beides: Eigens durchleben PLUS andere Menschen KENNEN die die Gleiche Erfahrung erleben oder erlebt haben.

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