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Glaube und Naturwissenschaft
#76
(27-07-2019, 18:15)Burkl schrieb: Wenn ich dich da jetzt richtig verstehe, dann gefällt dir also das allgegenwärtige Leid in der Natur der Welt sehr gut.

Da verstehst du mich falsch.

Aber er auf der anderen Seite halte ich auch eine Strategie der Leidvermeidung um jeden Preis für falsch.
Was soll ich da falsch verstehen, Burkl? Leid ist der ist in der Natur der Normalfall. Jeder hat das Recht sich davor zu schützen. Wen interessiert da, was du davon hältst. Du hast behauptet, dass du als Gläubiger dieses Leid anderer brauchst, damit du lieben kannst. Nun ja.. jeder hat halt so seine bestimmten Vorlieben...

(27-07-2019, 18:15)Burkl schrieb:
Zitat:Und all jene, die von diesem Leid herleiten, dass wenn sich diesbezüglich die Liebe eines allmächtigen Gottes verantwortlich zeichnet, wertest du als Leute mit einem verengten Blick, die der Wirklichkeit nicht gerecht werden, weil sie ständig auf eitrigen Wunden deiner Weltanschauung zeigen.

Der Glaube ist keine ideologische Weltanschauung. Die Gefahr besteht natürlich, dass er zu einer wird.

Das hat jetzt aber überhaupt nichts mit dem zu tun, was ich geschrieben und auch gemeint habe, Burkl. Ich weis was Glaube ist und welche Gefahren sich darin vergeben, wenn bösartige Narzissten sich ihren eigenen Glauben zu einem Gott der Gewissheit machen.



(27-07-2019, 18:15)Burkl schrieb: "Zuweilen verspüren wir die Versuchung, Christen zu sein, die einen sicheren Abstand zu den Wundmalen des Herrn halten. Jesus aber will, dass wir mit dem menschlichen Elend in Berührung kommen, dass wir mit dem leidenden Leib der anderen in Berührung kommen. Er hofft, dass wir darauf verzichten, unsere persönlichen oder gemeinschaftlichen Zuflüchte zu suchen, die uns erlauben, gegenüber dem Kern des menschlichen Leids auf Distanz zu bleiben, damit wir dann akzeptieren, mit dem konkreten Leben der anderen ernsthaft in Berührung zu kommen und die Kraft der Zartheit kennen lernen. Wenn wir das tun, wird das Leben für uns wunderbar komplex, und wir machen die tiefe Erfahrung, Volk zu sein, die Erfahrung, zu einem Volk zu gehören."
Wenn das ein perverser Sadist geschrieben hätte... täte mich das nicht wundern, Burkl. Aber es soll ja der Papst gewesen sein.

Und er er will ja damit deine eigenen Christen ermahnen.. von denen er wohl weis, dass die nicht nur "zuweilen" oft nicht mehr ganz menschlich sind. Wenn der Chef ein ernstes Anliegen hat, welches die allermeisten seiner Mitarbeiter angeht, aber eben nicht alle ..Dann fängt er seine Rede auch immer mit "Zuweilen" an.....


(27-07-2019, 18:15)Burkl schrieb: Also - die Wirklichkeit ist komplex. Die Menschen sind nicht in schwarz und weiß zu unterteilen, in Gruppen - dort "die anderen" und demgegenüber "wir Katholiken". Genau das wäre das Gegenteil von Katholizismus, was ja "allumfassend" bedeutet.
Soso... allumfassend. Ich bin zwar auch katholischer Atheist.. aber allumfassend bin ich trotzdem nicht.

(27-07-2019, 18:15)Burkl schrieb: Das Leid ist nicht zwingend für die Liebe. Es gab das Paradies. Aber in dieser gefallenen Welt ist das Leid unausweichlich. Und die einzige Art es zu besiegen ist es sozusagen "zu Tode zu umarmen" - gemeinsam mit Christus am Kreuz.
Verstehe. Deswegen schreibst du also:

(27-07-2019, 18:15)Burkl schrieb: Der Glaube ist keine ideologische Weltanschauung. Die Gefahr besteht natürlich, dass er zu einer wird.

Burkl.. ich glaube jetzt nach alldem was ich von dir gelesen haben nicht mehr, dass deine Frau es immer ganz ernst meint, wenn sie sagt, sie liebe dich.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#77
@Geobacter

Es gibt ja Gott sei Dank auch andere Gesprächspartner auch noch im Forum, mit denen ein wirklicher Gedankenaustausch möglich ist.

Damit du Bescheid weißt: Ich werde ab jetzt auf Posts von dir nicht mehr reagieren.
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#78
Vielleicht sollten wir das einfach mal von der persoenlichen Ebene wegziehen; so eine Art der Argumentation bringt nichts. Ich nehme hier erst mal Euch beiden, Burkl und Geobacter, ab, dass Ihr irgendwie "das Gute" wollt und Euch persoenlich zumindest bemueht, Euren weltanschaulichen Richtlinien auch zu folgen. Ich habe "das Gute" in Anfuehrungsstriche gesetzt, weil das zunaechst mal ein leerer Begriff ist, der mit ganz unterschiedlichen Inhalten gefuellt werden kann, die der jeweiligen Weltanschauung entnommen sind. Der Katholizismus zelebriert halt das Leid als Weg zur Erloesung. Das ist modernen Menschen zum Teil nur schwer zu vermitteln, da es als Hoffnung herueberkommt, und Hoffnung beruht ja in diesem Fall darauf, dass man auf das Einloesen eines Versprechens vertraut, also glaubt. Burkl oder der Papst glauben das, und insofern sehen sie ihren Pfad als gut und richtig. Der Gedanke dahinter ist ja eigentlich niemandem komplett fremd, denn wir haben ja auch Sprueche im Alltag wie "ohne Fleiss kein Preis", und es ist auch in der psychologischen Forschung erwiesen, dass Menschen etwas, das sie umsonst bekommen, nicht wertschaetzen. Das ist wohl auch einer der Gruende, warum gerade Leidende fuer die christliche Botschaft so empfaenglich sind; sie gibt dem Leiden einen tieferen Sinn und den Ausblick auf Hoffnung.

Dass ich persoenlich mit dieser Weltanschauung nichts anfangen kann, hat andere Gruende, die ich eventuell mal in einem anderen Thread anruehre, da sie mit dem Thema "Glaube und Naturwissenschaft" rein gar nichts zu tun haben. Zum Thema dieses Threads habe ich ja bereits gesagt, warum ich einige von Burkls (natuerlich mit der Bibel untermauerbaren) Ansichten fuer grundsaetzlich falsch halte, was aber zeigt, wie sehr dieses Buch immer noch den gesellschaflichen Diskurs in Bereichen, in denen es offensichtlich keine Kompetenz hat, praegt. Bitte also beim Thema bleiben und das Thema "Leid" woanders behandeln.


Entschuldigung uebrigens fuer den Wechsel zur dritten Person; das erschien mir hier jetzt schlicht als die einfachste Moeglichkeit des Adressierens und soll kein "ueber jemanden Hinwegreden" sein.
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#79
(27-07-2019, 22:35)Burk schrieb: Es gibt ja Gott sei Dank auch andere Gesprächspartner auch noch im Forum, mit denen ein wirklicher Gedankenaustausch möglich ist.

Damit du Bescheid weißt: Ich werde ab jetzt auf Posts von dir nicht mehr reagieren.

Das kann ich dir nicht verübeln Burkl. Weist du, du stellst ständig irgendwelche nicht beweisbaren und manchmal auch nachweislich vollkommen unwahren  Behauptungen auf, fügst noch ein  oder zwei biblische und päpstliche Autoritätszertifikate hinzu, welche den deinen Behauptungen einen nicht mehr hinterfragbaren, absolutären Gültigkeitsanspruch verleihen  sollen und   gleichzeitig auch alle unbequemen, logisch konsistenten Gegenargumente deines/deiner Diskussionsgegenüber/s  in ihrer Gültigkeit auf Ramsch-Niveau herabsetzen..sollen. ....

Gedankenaustausch ist ja gut und recht, Burkl.. aber wenn du jetzt mal ausnahmsweise ga...aa...nz ehrlich bist, sind deine diesbezüglichen Absichten ja nicht gerade auf einen solchen gegenseitigen Austausch ausgerichtet.. sondern auf Manipulation (Missionierung) der Gedanken anderer.. um damit eine Art "Rückkopplung" zu erzielen, die zuallererst nur deinen eigenen Befindlichkeitsansprüchen höchste paradiesische Freuden bringen sollen. Und wenn ich dazu meinte, dass ich nach all dem was ich inzwischen von dir so gelesen habe einfach nicht mehr glauben kann, dass deine Frau von all dem noch nichts bemerkt haben will, dann meinte ich das auch wirklich ernst.

Vielleicht hätte ich dir vorher faierweise  mitteilen sollen, dass ich mich von Berufswegen her,  sowohl wissenschaftlich  wie auch handwerklich jeden Tag damit befassen muss, wie Menschen so ticken. (Falls du darüber mal was Näheres wissen willst und mir versprichst, diese Offenbarungen bezüglich des Geheimnis des Glaubens nicht zu missbrauchen...
kann ich dir gerne ein paar Tipps geben...)

Kannst du mir nochmal verzeihen, Burkl?

Ich halte ja sonst eigentlich überhaupt nichts von der Bibel, aber gelesen hab ich sie trotzdem.. und wenn ich mich richtig erinnere, hab ich da auch ein angebliches "Jesusgebot" gelesen, mit welcher er die Christen dazu verpflichtet, auch ihre Feinde zu lieben.

Wirklich erstaunlich, wie gerade besonders fromme Christen... die ihren Mitmenschen gerne die Gebote Gottes predigen, schlagartigst unchristlich werden können,, wenn ihnen einer mal ihrer eigenen Backe zu nahe kommt.
Nun ja, wirklich erstaunlich ist das natürlich nicht.. Aber wenn der Christ Burkl schon schreibt: Zitat Burkl: Aber auf der anderen Seite halte ich auch eine Strategie der Leidvermeidung um jeden Preis für falsch. .... dann muss man das schon ernst nehmen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#80
Bei all dem hätte ich jetzt auch noch eine Frage zum eigentlichen Thema.

Angenommen eine Mensch baut eine vollkommene Maschine, kann diese Maschine trotzdem Fehler machen? (Sie kann durch Verschleiß natürlich auch mal kaputt gehen)
Nach der Jüdisch - Christlichen- Mythologie hat Gott einen vollkommenen Menschen nach dem Abbild seiner eigenen Vollkommenheit erschaffen. Warum macht dieser Mensch Fehler? Warum ist dieser Mensch so unvollkommen sich von einem Versprechen vernebeln zu lassen, so vollkommen wie Gott zu werden, wenn er doch schon bereits das Vollkommene Abbild dieses Gottes ist?

Da "reimt" sich doch einiges überhaupt nicht. Ein vollkommener Mensch, nach dem vollkommenen Bilde Gottes, kann doch nicht so unvollkommen sein, einen solch simplen Logikfehler zu begehen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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