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Gelebter christlich-muslimischer Dialog
#16
Hmm, ich weiss nicht. Fundamentalismus scheint immer noch sehr gut zu ziehen. Fundamentalistische Kirchen scheinen sogar zu wachsen. Es sind die gemaessigten Kirchen, die an Auszehrung leiden.
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#17
(25-07-2019, 01:39)Ulan schrieb: Hmm, ich weiss nicht. Fundamentalismus scheint immer noch sehr gut zu ziehen. Fundamentalistische Kirchen scheinen sogar zu wachsen. Es sind die gemaessigten Kirchen, die an Auszehrung leiden.

Vielleicht liegt es daran. dass es den Fundamentalisten in den gemäßigten Kirchen für ihren Geschmack zu langweilig ist und sie ziehen anderswo zusammen, wo sie einander ungestörter die Inquisition predigen können.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#18
Ist schon klar, dass heutzutage viele nicht mehr so richtig "mit der Welt mitkommen" und das religiöser Fundamentalismus diese fiese Kränkung kompensieren kann. Gott gibt uns halt  auf alle Fragen die einfacheren Antworten.. als  all diese ganzen Techniker und Ingenieure  vom Planeten "Vulkan" mit ihren komplizierten Gleichungen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#19
Eine Fundamentalistengruppe kann doch in der katholischen Kirche durchaus
in einem Bibelkreis agieren ohne dass daran Anstoß genommen wird.
Da bedarf es faktisch keiner Gründung neuer Glaubensgemeinschaften.

In der Öffentlichkeit käme das nur, wenn diese einem Religionsdialog
zw. Christen und Muslime durch störende Medienaussagen bewusst unter-
binden und stören würden und genau das geschieht m. W. nicht.

Ich erkläre mir dass so : Fundis möchten gerne in Ihrer eigenen Welt
leben und sich nicht gegenüber anderen ständig legitimieren.
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#20
Was soll ein interreligiöser Dialog denn bringen? Wärme Worte gut und schön, aber am Ende glaubt der eine halt an Allah und der andere an den christlichen Gott. Spätestens bei Streitigkeiten und Konflikten (wenn sich der eine benachteiligt, beleidigt, bevormundet... fühlt) ist die eigene Gruppe dann doch die nächste.
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#21
(26-07-2019, 14:27)Kreutzberg schrieb: Eine Fundamentalistengruppe kann doch in der katholischen Kirche durchaus
in einem Bibelkreis agieren ohne dass daran Anstoß genommen wird.
Da bedarf es faktisch keiner Gründung neuer Glaubensgemeinschaften.

Es gibt jede Menge kirchlicher Sekten,  welche nichts dagegen hätten, wenn der Mensch notfalls auch durch Gewaltanwendung zum "einzig wahren Glauben" umerzogen wird.

Fundamentalistenvereinigungen sind kein harmloser Freizeitclub.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#22
Nun ja, es gibt auch grundsaetzlich friedliche Fundis, wie die Quaeker. Das Potential zur Radikalisierung ist aber bei starken weltanschaulichen Ueberzeugungen natuerlich immer da.

(27-07-2019, 10:50)Gundi schrieb: Was soll ein interreligiöser Dialog denn bringen? Wärme Worte gut und schön, aber am Ende glaubt der eine halt an Allah und der andere an den christlichen Gott. Spätestens bei Streitigkeiten und Konflikten (wenn sich der eine benachteiligt, beleidigt, bevormundet... fühlt) ist die eigene Gruppe dann doch die nächste.

Die Aussage stimmt zwar im Prinzip, aber was sind denn sonst die Optionen? Ich mag es fuer fruchtbarer halten, wenn der Dialog auf persoenlicher Ebene unter Nachbarn zustande kaeme, aber das ist halt so ein Problem dieser Zeit, wo man selbst die direkten Nachbarn oft genug ueberhaupt nicht kennt.

Da bleibt also nur, darauf hinzuwirken, Hasspredigten abzustellen. Zwar mag nur die Regierung (oder welche Administration da auch immer zustaendig ist) dazu die Mittel haben, aber natuerlich ist der Dialog mit Mitgliedern innerhalb der Gruppe mit dem Radikalitaetsproblem (ich denke, das gilt allgemein) noch notwendig, um ueberhaupt Zugang zu Informationen zu bekommen und eventuell ein Gefuehl von Eigenverantwortung zu erzeugen. Das ist erst recht wichtig bei einer Gruppe, die sich einer Fremdsprache bedient, die ausserhalb dieser Gruppe fast unbekannt ist.
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#23
(27-07-2019, 10:50)Gundi schrieb: Was soll ein interreligiöser Dialog denn bringen? Wärme Worte gut und schön, aber am Ende glaubt der eine halt an Allah und der andere an den christlichen Gott. Spätestens bei Streitigkeiten und Konflikten (wenn sich der eine benachteiligt, beleidigt, bevormundet... fühlt) ist die eigene Gruppe dann doch die nächste.

Glaube im Sinne von absoluter Gewissheit ist immer emotional. Über solche Emotionen kann man nur mit denen reden, welche die selben "Gefühle" haben.

Trotzdem sind "warme" Worte immer wichtig. Wenn sie auch sonst vielleicht nichts bringen, so weis man  wenigstens wie der "Feind" so denkt und mit etwas Glück, auch was er vor hat.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#24
Ja, der Islam und wir. Ich bringe zu dem Thema mal einen Brief ein, den eine Frau mit "Migrationshintergrund" an evangelische Kirchen schrieb.
...
Ich weiß nicht, ob es da mit dem "Dialog" wirklich so klappen kann. Und warme Worte? Wie ernst werden die wohl gemeint sein können?


Rest des Textes (...) gelöscht. Man kann den vollen Text in jeder Suchmaschine finden unter: "Ich war als Iranerin unerkannt schon in vielen Moscheen"/Ekkard
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#25
(31-07-2019, 07:33)Herodotus schrieb: Ich weiß nicht, ob es da mit dem "Dialog" wirklich so klappen kann.

Wer solch üble Vorurteile und Verschwörungstheorien über 'den Islam' und pauschal 'die Muslime' verbreitet, ist wohl auch gar nicht an einem Dialog interessiert.

Falls das wirklich ein echter Brief einer iranischen Christin sein sollte (was ich stark bezweifle), empfehle ich der Dame mal einen Grundkurs über den Islam, seine Vielfältigkeit und höchst unterschiedlichen Ausprägungen.

Deneben wäre auch ein wenig allgemeine und politische Bildung nicht schlecht.
Was da als 'muslimische Taktik' beschrieben wird, ist nicht nur eine üble Verschwörungstheorie, sondern auch sonst völlig hanebüchen. Man denke nur an die Anzahl der Muslime in Deutschland (von denen die meisten bestens integriert sind) und den Umstand, dass nur die wenigsten überhaupt in einem religiösen Verband organisiert sind.

Hier ein informativer Artikel (mit Möglichkeit zum Anhören der Sendung):

*https://www.deutschlandfunkkultur.de/eine-lange-nacht-ueber-das-heilige-buch-der-muslime-die.1024.de.html?dram:article_id=443732
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#26
(31-07-2019, 11:26)Mustafa schrieb: Deneben wäre auch ein wenig allgemeine und politische Bildung nicht schlecht.
Was da als 'muslimische Taktik' beschrieben wird, ist nicht nur eine üble Verschwörungstheorie, sondern auch sonst völlig hanebüchen. Man denke nur an die Anzahl der Muslime in Deutschland (von denen die meisten bestens integriert sind) und den Umstand, dass nur die wenigsten überhaupt in einem religiösen Verband organisiert sind.

Zu wissen, dass es auch einen bösartigen "Eroberungs-Islam" gibt,  ist kein Bildungsdefizit. Es ist natürlich wie immer schwierig, die "wahren Schotten" von den falschen zu unterscheiden. Kranke narzisstische Fanatiker gibt es überall und die sind auch bei den Muslimen ganz gewiss keine Seltenheit.

Religiöse Überzeugungen sind halt nun mal ein sehr emotionales Thema. Wenn nun diese Iranische Christin die iranischen Macht-Verhältnisse thematisiert, welche ja nun wirklich "sowas" von allerletzter "Scheiße" sind...niemand hat das Recht, sich seine Mitmenschen den eigenen ideologischen Gefühlen zu "unterwerfen" -  und  diese iranische Christin auch im  allgemeinen  die "schwierigen Seiten" des Islam anspricht, die es nun mal wirklich gibt, dann sollte man sich als verstandesmäßger Mensch eigentlich erwarten können, dass gerade die "wahren Schotten" unter den Muslime sich offen dieser Kritik annehmen....anstatt dauernd nur den beleidigten "Leberwurscht-Macho" zu mimmen..

Vom der religiösen/ideologischen Überzeugung zum kranken Wahn, ist es viel weniger weit als bis zum Mond. Allzuoft..  noch nicht mal ein "halber Schritt".

Einfach mal in  einschlägigen deutschen Isalmforen mitlessen... dann hat man einen guten Überblick - was Islam überhaupt und eigentlich ist.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#27
(31-07-2019, 07:33)Herodotus schrieb: Ich bringe zu dem Thema mal einen Brief ein, den eine Frau mit "Migrationshintergrund" an evangelische Kirchen schrieb. Er ist aber weitgehend unbekannt geblieben, was gewiss einen Grund hat.

Das klingt eher wie ein plumper Versuch Stimmung gegen Muslime zu machen. Mit einem ominösen Brief, den seltsamerweise keiner kennt und der angeblich von einer iranischen Christin kommt. Sind mir persönlich zu viele Ungereimtheiten.

(31-07-2019, 07:33)Herodotus schrieb:
Die Taktik ist immer die Gleiche:
- Einwandern,
- ruhig verhalten,
- vermehren,
- Moscheen bauen,
- Islamverbände gründen,
- in die Politk gehen,
- Übernahme

Was wären denn Beispielländer für solch ein Vorgehen?
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#28
(31-07-2019, 07:33)Herodotus schrieb:
- Einwandern,
- ruhig verhalten,
- vermehren,
- Moscheen bauen,
- Islamverbände gründen,
- in die Politk gehen,
- Übernahme
Deutschland und auch die Schweiz und einige andere europäische Länder stehen gerade am vorletzten Punkt...
Wenn Sie das nicht erkennen, haben Sie verloren.
Ihnen kann ich also nur dringend empfehlen auch mal über den Tellerrand zu schauen...!
Ihnen allen dennoch ein fröhliches Grüß Gott!..."

Ich weiß nicht, ob es da mit dem "Dialog" wirklich so klappen kann. Und warme Worte? Wie ernst werden die wohl gemeint sein können?

Haben die Christen auch  immer in diesem Stiel praktiziert...
Hat aber nicht überall geklappt.

Dias Christentum war damals den "Eingeborenen" technisch  deutlich überlegen.
Als der Islam im Mittelalter Europa erfolgreich "überfallen hat" war das auch nur wegen seiner technischen Überlegenheit möglich.

Heute sind die Verhältnisse wieder deutlich anders. Solange die Iraner uns nicht mit der Atombombe zwingen, freiwillig dem Islam beizutreten, ist da wohl kaum etwas zu befürchten.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#29
Um zu erkennen, um welche Art von "Brief" es sich handelt, bitte googeln: "Ich war als Iranerin unerkannt schon in vielen Moscheen". Es handelt sich um eine ziemlich perfide Agitation von "interessierter Seite". Den vollen Text lösche ich aus urheberrechtlichen Gründen und bitte darum, derartige Texte immer zuerst zu prüfen und v. a. nicht in voller Länge ins Forum zu stellen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#30
Im Prinzip kann man die Diskussion auch einmal von diesem Standpunkt aus betrachten.

Der Tag der offenen Moschee am 3. Oktober ist nicht ausreichend um eine
nachhaltige Verständigung zw. Muslimen und Christen nachhaltig zu organisieren.

Die offiziellen organisierten kirchlichen Gremien haben keine Bindung zur Basis - das ist ein Dilemma.
Vor diesem Hintergrund müsste m. E. die Verständigung erst einmal im Internet und Fernsehen hoffähig gemacht
werden ; insbesondere bezüglich des Themen-Stellenwertes.

Es ist enttäuschend, dass die christlichen TV-Kanäle dieses Thema noch nicht ernsthaft entwickeln wollen.

Fördervereine und Dialog-Center sind ja nur gesteuerte Gremien die zu Bürgern mit Vorurteilen keine
Verbindung haben. Somit können Sie keinen deutlichen Effekt auslösen egal wie sie arbeiten.
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