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Zeugen Jehovas gehen von Haus zu Haus
#16
(10-06-2019, 18:08)Giuseppe schrieb: Man muss nicht unbedingt ZJ sein, um diese Lehre ganz genau kennen zu können. Man muss ja auch nicht unbedingt Katholik, Protestant oder sonst was sein, um diese Lehren ganz genau kennen zu können.


Laß Dich nicht ablenken.
Berichte weiter, was Du weißt !

Du hast sehr interessant geschrieben:

Beitrag # 8
(10-06-2019, 05:16)Giuseppe schrieb: Wenn man daran unbedingt etwas auszusetzen finden wollte, dann allenfalls in der Tatsache, dass das Hausieren bei den ZJ eine Pflicht ist. Aber dies ist nicht durchweg so, weil es da viele Einzelne gibt, die das Hausieren nicht als Pflicht empfinden, sondern im Gegenteil als Vorrecht und Ehre, was dadurch belegt ist, dass von vielen Mitgliedern mehr Stunden absolviert werden, als Pflicht ist, und zwar gerne. Die Freiwilligkeit überragt die Pflicht bei den ZJ bei Weitem.

Ich habe an dieser Tätigkeit nichts auszusetzen, es geht mich ja nichts an, wenn Menschen einen Teil ihrer Freizeit damit verbringen,
von Haus zu Haus zu gehen

In Beitrag # 1 hatte ich geschrieben:

(08-06-2019, 14:20)Sinai schrieb: Könnte es sein, daß die Zeugen Jehovas von ihren laufenden Hausbesuchen eigentlich gar keine Bekehrungen erwarten, sondern diese Hausbesuche als Vorleistung für das Ende machen ?

Daß sie das Bibelwort von der Verkündigung auf der ganzen Welt möglichst bald erfüllen wollen, um damit die Bedingung für das Ende zu schaffen ?


Beitrag # 8
(10-06-2019, 05:16)Giuseppe schrieb: Außerdem haben die auch noch so eine Art Mönchsorden innerhalb ihrer Gesellschaft

Könntest Du uns Informationen darüber geben ?
Ich hatte immer gedacht, die Zeugen Jehovas lehnen das Mönchstum ab - aber vielleicht weißt Du da mehr.
Johannes der Täufer war ja auch ein Eremit
"Johannes trug ein Gewand aus Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Hüften; Heuschrecken und wilder Honig waren seine Nahrung."
Mt 3,4 (Einheitsübersetzung)

Meinst Du tatsächlich die "Pioniere" ?
Aber meines Wissens leben die keineswegs eremitisch wie Johannes der Täufer, sie sind so viel ich weiß fast immer verheiratet (ihre Biographien sind so gut wie immer Biographien von Ehepaaren) und sind auffällig luxuriös gekleidet - wie Anwälte in Nobelbezirken: Dunkler Anzug, weißes Hemd mit Krawatte, schwarze Lackschuhe

Ich habe einmal beim Infostand beim Bahnhof aus Interesse eine Diskussion begonnen, und da fiel mir ein Ehepaar der Zeugen Jehovas auf: biblisch wirklich hochgebildet, sehr freundlich, bestens gekleidet (siehe sie Beschreibung oben) und sehr gepflegt. Der Mann glatt rasiert und eine eher aufwendige (kostspielige) Frisur mit Stufenhaarschnitt, seine Ehefrau wirklich gut gekleidet (keine Ware aus der Boutique) und eine tolle Frisur

Sie sagten, daß sie längere Zeit "Pioniere" in Südamerika gewesen waren und dann nach Deutschland zurückkehrten und glücklich leben
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#17
(10-06-2019, 16:04)daVinnci schrieb:
Zitat:Deswegen ist es begründet zu sagen, dass eine gewisse Hoffnung besteht, dass die ZJ ihre Lehre solange ändern werden, bis sie in allen Punkten stimmt.

Giuseppe, und das glauben Sie wirklich? Sind Sie ZJ?

Zitat:Um feststellen zu können, was an der Lehre der ZJ richtig ist, muss man in diese Lehre einen tieferen Einblick besitzen, als die am besten ausgebildeten ZJ ihn besitzen. Ohne jahrelanges Studium kann man zu einer solchen Überlegenheit nicht gelangen, und ohne eine derartige Überlegenheit kann man die Wahrheiten von den Irrtümern innerhalb der Lehre der ZJ nicht unterscheiden.

Haben Sie dieses jahrelange Studium?

Zitat:Bei dieser Sehnsucht handelt es sich um eine Tatsache, deren Vorhandensein nicht übersehen werden sollte, wenn man sich auf der Suche nach dem Richtigen nicht verirren will.

Wer sich dieser Organisation anschließt, hat sich wohl bereits verirrt. (das gilt aber auch für andere religiösen Organisationen)

Zitat:Wenn eine Tatsache den vorhandenen theoretischen Rahmen sprengt, dann kann man die Theorie ändern. Es steht unwiderlegbar fest, dass es in der Vergangenheit viele Tatsachen gab, deren Existenz geleugnet wurde, ehe sie sich das wissenschaftliche Bürgerrecht erkämpft hatten.

Zum Beispiel?

Guiseppe, können Sie Nr. 12 beantworten!
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#18
Zum Thema Haustürbekehrungen:

Die ZJ missionieren in einem christlich geprägten Religionsgebiet. 
Warum? Um den Menschen zu sagen: Euer Glaube ist der Falsche!

Es gibt ca. 100 unterschiedliche Religionsgemeinschaften in D. (genau weis ich es nicht)

Wenn dieses alle das "ZJ Virus" hätten und meinten von Tür zu Tür latschten zu müssen um den Menschen zu sagen: Euer Glaube ist der Falsche, dann hätten wir wirklich heute schon den "Himmel" auf Erden, gelle? Icon_evil

Hiermit verabschiede ich mich aus diesem Thread:

Der „Missionar“
 
Ich bin der Missionar A,
was ich  glaub das ist wahr.
Stimme in m e i n e n Glauben ein,
sonst wirst auch du verloren sein.
 
Ich bin der Missionar B,
ich glaub nur was ich seh.
Stimme in m e i n e n Glauben ein,
sonst wirst auch du verloren sein.
 
Ich bin der Missionar X,
glaub so wie ich, mach fix.

Stimme in m e i n e n Glauben ein,
sonst wirst auch du verloren sein.
 
Ich bin der Missionar Z,
glaub so wie ich, sei nett.
Stimme in m e i n e n Glauben ein,
sonst wirst auch du verloren sein.
 
Ich bin der Missionar Y,
was ich glaub stimmt, so ist`s mein Sohn.
Stimme in m e i n e n Glauben ein,
sonst wirst auch du verloren sein.
 
Ich bin kein Missionar.
Was ich glaube, ist das wahr?
Was ich glaube sei dir gleich,
nur e i g e n e s Erleben macht dich reich.
Stimmst du in m e i n e n Glauben ein,
so kannst du d o c h verloren sein.
 
 daVinnci
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#19
(10-06-2019, 22:15)Sinai schrieb:
(10-06-2019, 05:16)Giuseppe schrieb: Außerdem haben die auch noch so eine Art Mönchsorden innerhalb ihrer Gesellschaft

Könntest Du uns Informationen darüber geben ?
I

Mönchsorden ist wohl nicht der passende Ausdruck. Soviel ich weiß steht der  "Orden der Sondervollzeitdiener der Zeugen Jehovas" auch Frauen offen.
MfG B.
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#20
Hi Bion

Besten Dank für den zutreffenden Einwurf. Als Pioniere werden die alljährlichen Absolventen der gesellschaftseigenen Gileadschule weltweit zum Missionsdienst eingesetzt. Die Bezeichnung "Orden" ist eine neu angepasste Benennung. Der gesamte Verwaltungsapparat der Gesellschaft wurde in jüngster Vergangenheit umstrukturiert. Es wurden neue Gremien geschaffen, deren Zuständigkeiten es früher so nicht gab.

Einen gemischten Orden gibt es nicht nur bei den ZJ. Dem göttlichen Geist ist es egal, ob er in dem Gehirn einer Frau wirkt, oder in einem Gehirn von einem Mann. Bei dem teuflischen Geist ist es ja auch nicht anders. Der neuzeitliche Heilige ist kein Büßer, sondern ein Dienstleister, der seine gesamte Lebenszeit dem Missionsdienst widmet. Heutzutage kommen die Ordensleute aus der Mitte einer kirchlichen Gemeinschaft. Früher war es genau umgekehrt. Da sind die Heiligen von außen an die Kirche herangetreten.

Ursprünglich war das Mönchtum angetreten, um der Kirche den rechten Weg zeigen zu wollen. Es hat sich der Kirche anhänglich gemacht. Aufgrund dieser Anhänglichkeit haben die Ordensleute dann unter dem Einfluss der Kirche ihre ursprünglichen Ziele nach und nach aus den Augen verloren, und sind in das Fahrwasser der Kirche geraten.

Die Auseinandersetzungen zwischen Kirche und Mönchtum gewann zunächst die Kirche, was zur Folge hatte, dass das Mönchtum mehr und mehr verweltlicht und zu politischen Zwecken eingespannt wurde. Das Mönchtum ist auf diese Weise langsam aber stetig zum Gegenteil dessen geworden, was es eigentlich sein wollte.

Das ursprüngliche Mönchtum machte sich von der Kirche abhängig, weil es die Kirche von innen wieder auf den rechten Weg bringen wollte. Dann kam der Jesuitenorden. Dieser hielt sich von der Kirche unabhängig, machte aber das Anliegen der Kirche zu seinem eigenen Anliegen und hatte damit sich selbst entleert und sich selbst aufgegeben. Unter dem Einfluss der Jesuiten ist die Kirche sodann unter die Herrschaft der Jesuiten geraten und vollständig verweltlicht.

Mit bestem Gruß
Giuseppe
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#21
(10-06-2019, 23:19)Bion schrieb: "Orden der Sondervollzeitdiener der Zeugen Jehovas"


Das habe ich noch nie gehört, aber ich gab das ins Google ein und fand tatsächlich einen "Orden"
Da die Zeugen Jehovas bekanntlich alles aus der Bibel herleiten, ist dieser "Orden" wohl sicher in der Bibel (AT oder NT) erwähnt

Weißt Du vielleicht die Bibelstelle auf der dieser "Orden" basiert ?
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#22
(11-06-2019, 09:22)Giuseppe schrieb: Als Pioniere werden die alljährlichen Absolventen der gesellschaftseigenen Gileadschule weltweit zum Missionsdienst eingesetzt. Die Bezeichnung "Orden" ist eine neu angepasste Benennung.

Richtig.

Ein Mitglied des Ordens zu sein ist auch Voraussetzung, um einen Platz in einem Bethel, den klosterartig organisierten Landeszentralen der ZJ zu erhalten.
MfG B.
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#23
(08-06-2019, 14:20)JWOR schrieb:
Zitat:Die Besuchten sind nicht die Hauptperson beim predigen, sondern die Prediger sind es

Somit wären diese Wanderungen von Haus zu Haus Selbstzweck !

Hallo Sinai


Die Diskussion ist zwar schon etwas älter aber ich habe mich erst neulich eingeschaltet. Vielleicht ist es ja mal interessant von einem Zeugen Jehovas direkt zu erfahren wie wir das so sehen. An deiner Theorie ist einiges richtig beobachtet, die Schlussfolgerungen jedoch nicht.
Es ist durchaus so das wir uns meistens nicht lange bei den Menschen aufhalten können, da die Mehrzahl kein Interesse hat, aber es gibt doch immer wieder Personen die auf der suche nach Antworten sind. Aus meiner Gemeinde weiß ich dass es einige gibt die durch das Predigen von Haus zu Haus Zeugen Jehovas geworden sind, somit mag deine Beobachtung dass der Besuchte nicht die Hautperson ist sondern der Prediger, zwar aus deiner Perspektive schlüssig sei entspricht aber nicht unserem Blickwinkel.
Es gibt noch andere Punkte über die wir uns Austauschern könnten, es war für mich auch sehr erhellend zu sehen wie wir aus der Sicht eines nicht JZ wahrgenommen werden. Ich würde die Diskussion daher gerne wider neu beleben.


LG JWOR
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#24
Hallo JWOR

Willkommen im Forum!

Du schreibst:
(13-04-2020, 14:11)JWOR schrieb: . . . nicht lange bei den Menschen aufhalten können, da die Mehrzahl kein Interesse hat . . .


Das stimmt sicher, aber ich habe die Beobachtung gemacht, dass Zeugen Jehovas sehr überrascht sind, wenn man an der Türe tatächlich mit ihnen spricht
Die wollen nur ein Heftchen und eine Einladung zu ihrer Versammlung loswerden (ein Kärtchen mit Ort und Zeit) und dann weitergehen 

Aber die Zeugen Jehovas am Bahnhof sind etwas anderes. Die kennen sich sehr gut in der Bibel aus und ich glaube, dass da immer ein Ältester dabei ist. Weibliche Älteste gibt es ja nicht

Die Vermutungen zur Offenbarung finde ich sehr spekulativ, aber die biblische Materialsymbolik (Ton, Eisen, Kupfer, Silber, Gold) im Buche Daniel finde ich wirklich sehr interessant

Ton = Etrusker
Eisen = Latiner

Ton (Etrusker) + Eisen (Latiner) = Rom

Rom wurde ja von den Etruskern gegründet, die ersten Könige waren Etrusker
Später kamen die kriegerischen Latiner mit ihrer Sprache Latein dazu

Rom war ein Mischkult dieser beiden Welten. Das ist im Buche Daniel sehr gut beschrieben !
Wirklich treffend diese Beschreibung von Rom

Warum wird Daniel im Judentum nicht als Prophet gerechnet ?

"Im jüdischen Tanach zählt das Buch jedoch nicht zu den „Propheten“ . . . "
Daniel - Wikipedia
Judentum

Laut diesem Text sprächen Propheten immer direkt mit Gott und nicht mit Vermittlern wie Engeln. Daniel dagegen habe nie direkt mit Gott gesprochen.

Anders gefragt: Warum wird Daniel im Christentum als Prophet gerechnet ?

Offensichtlich sagt das Christentum, dass zwar in allen anderen Fällen Propheten immer direkt mit Gott sprachen, dies aber kein ausdrückliches Unterscheidungsmerkmal ist (interessante theologische Frage)

Jedenfalls:

"Das Christentum rechnet Daniel zu den „großen Propheten“."
Daniel - Wikipedia
Christentum

Dieser Text besagt: "Die römisch-katholische Kirche gedenkt Daniels am 21. Juli"

Ob die Katholiken Daniel auch als Heiligen verehren und ihn anrufen, entzieht sich meiner Kenntnis

Jedenfalls ist Daniel und die antike Materialsymbolik ein interessantes Thema !

LG Sinai
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#25
(13-04-2020, 14:11)JWOR schrieb: Es gibt noch andere Punkte über die wir uns Austauschern könnten, es war für mich auch sehr erhellend zu sehen wie wir aus der Sicht eines nicht JZ wahrgenommen werden. Ich würde die Diskussion daher gerne wider neu beleben.

OK...xd
*https://download-a.akamaihd.net/files/media_publication/73/thv_X_01_r720P.mp4

Habe da auf JWORG. eine Videoreihe mit Unterrichtsmaterial für den Missionsdienst ihrer Prediger gefunden.. und in welcher psychologische Tricks und Techniken vermittelt werden, mit denen ansonsten rücksichtslos menschenverachtende Verkäufer auf sogenannte "Kaffeefahrten" unseren älteren, betagten und gutgläubigen Menschen.. bei denen auch die Gehirnreflexe nicht mehr so ganz die schnellsten sind.. wertlose Produkte zu horrenden Preisen verkaufen.

Auf dem Proadcastkanal von JWORG. sieht man zudem auch eine Reihe von herrschaftlichen Predigern in 10tausendollar-Maßanzügen und mit Rolexarmbanduhren (Preiskalsse 30-50-Tausend-Euro)  am Handgelenk auftreten.. Und auf JWORG. liest man dazu, dass dieser ganze Luxus ausschließlich mit den Spendengeldern all jener finanziert wird, die bei jedem Wind und Wetter neue Spender  anheuern müssen, da ihnen bei zu wenig Einsatz und Mühe bezüglicher dieser Aufgabe.. die ihnen von der Leitenden Körperschaft versprochene Eintrittskarte in ein angeblich ewiges Leben.. hier auf Erden.. entzogen werden könnte. Am besten redeten man darüber mal mit den sogenannten Ausgeschlossenen und  Abtrünnigen  der Zeugen Jehovas.

Wie ich als Ungläubiger die ZJ so sehe?...Als so eine Art "Verein" ...welcher sich Artgenossen mit besonders schwerwiegenden Prersönlichkeiststörungen als geradezu idealer Lebensraum anbietet.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#26
(10-06-2019, 05:16)Giuseppe schrieb: Wenn man daran unbedingt etwas auszusetzen finden wollte, dann allenfalls in der Tatsache, dass das Hausieren bei den ZJ eine Pflicht ist. Aber dies ist nicht durchweg so, weil es da viele Einzelne gibt, die das Hausieren nicht als Pflicht empfinden, sondern im Gegenteil als Vorrecht und Ehre, was dadurch belegt ist, dass von vielen Mitgliedern mehr Stunden absolviert werden, als Pflicht ist, und zwar gerne. Die Freiwilligkeit überragt die Pflicht bei den ZJ bei Weitem. Außerdem haben die auch noch so eine Art Mönchsorden innerhalb ihrer Gesellschaft, welchem nur Leute zugehörig sind, die nicht nur ihre Freizeit, sonder ihr gesamtes Leben in den Dienst der Gesellschaft gestellt haben. Das gibt es da ebenfalls schon von Anfang an. Diese Leute sind Missionare, die sogenannten Pioniere.
edi  meint:
sekte ist ein kampfbegriff der grossen religionen im kampf gegen kleine religionen. grosse religionen  sind genauso irrational  wie die kleinen, nur fällt das niemandem  bei seiner eigenen religion auf. wie z.b. auferstehung, christi himmel fahrt, leibliche aufname marias  in den himmel usw.
historisch bedeutsam wurden die zeugen jehovas  durch ihren widerstand  im 3. reich. durch ihre wehrdienstverweigerung, die ein sehr hohes mass an opfer forderte. während die meisten christen  mit fliegenden fahnen zu den nazis überliefen, leisteten die  kleinen religonen, wie die zeugen jehovas  und viele evangelikale christen  energischen religiösen  widerstand.
ehre ihrem andenken!
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#27
(13-04-2020, 21:45)edi schrieb: historisch bedeutsam wurden die zeugen jehovas  durch ihren widerstand  im 3. reich. durch ihre wehrdienstverweigerung, die ein sehr hohes mass an opfer forderte.


Die Zeugen Jehovas 1) waren neutral - sie bevorzugten keine Seite in den fürchterlichen Kriegen des 20. Jahrhunderts (1. Weltkrieg, 2. Weltkrieg, Vietnamkrieg)

Die Zeugen Jehovas machten Widerstand gegen alle Militärs ! Sie verweigerten den Wehrdienst bei der Wehrmacht im 1. und 2. Weltkrieg, bei der K.u.k. Armee, bei der Armee des Zaren, bei der Roten Armee, bei der Grande Armee, bei der Royal Navy, bei der US Army, beim Vietkong, bei Mao, bei Mussolini, bei Franco, bei den spanischen Anarchisten, bei der katholischen faschistischen Armee des Polnischen Generals Pilsudski, . . . überall

Als in den 20er Jahren die Briten ihr riesiges Kolonialreich (von halb Afrika bis nach Indien) unterdrückten und die Franzosen Tunesien und Indochine militärisch unterjochten, machte kein einziger Bibelforscher / Zeuge Jehovas Dienst in diesen imperialistischen Armeen

Als die Rote Armee 1939 in Polen und in Finnland einfiel, war auch kein Bibelforscher / Zeuge Jehovas darunter. Diese Menschen erfroren lieber im GULAG, als auf Menschen zu schießen!
Dafür wurden sie immer bekämpft wie alle pazifistischen Christen
In den USA kamen sie ab 1941 ins berüchtigte Jail, wo sie unter schwerkriminelle Verbrecher gemischt wurden! Für Viele der Tod


--

1) Damals hießen sie Ernste Bibelforscher
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#28
(13-04-2020, 22:31)Sinai schrieb:
(13-04-2020, 21:45)edi schrieb: historisch bedeutsam wurden die zeugen jehovas  durch ihren widerstand  im 3. reich. durch ihre wehrdienstverweigerung, die ein sehr hohes mass an opfer forderte.


Die Zeugen Jehovas 1) waren neutral - sie bevorzugten keine Seite in den fürchterlichen Kriegen des 20. Jahrhunderts (1. Weltkrieg, 2. Weltkrieg, Vietnamkrieg)
*https://www.sektenausstieg.net/sekten/27-zeugen-jehovas/staat/politik/4365-das-maerchen-von-der-politischen-neutralitaet-ii

Im ersten Weltkrieg haben es die Zeugen Jehovas, die sich damals noch enrsthafte Bibelforscher nannten, mit dem Pazifismus nicht sonderlich ernst genommen und noch fleißig für die Ehre und den Ruhm des Vaterlandes an der Front mitgekämpft. Im Zweiten Weltkrieg haben sie sich als begeistere Antisemiten erwiesen, wofür sie in den USA dann auch ordentlich gemaßregelt wurden. Auch haben sie versucht, sich besonders unehrenhaft mit den Nazis anzubiedern usw. usf. In der guten Hoffnung, dass Hitler ihnen eine für ihren Arsch sichere Aufgabe im Heimatdienst zuteilt.

Neutral ist wohl etwas ganz anderes..
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#29
(13-04-2020, 22:31)Sinai schrieb: Die Zeugen Jehovas 1) waren neutral - sie bevorzugten keine Seite in den fürchterlichen Kriegen des 20. Jahrhunderts (1. Weltkrieg, 2. Weltkrieg, Vietnamkrieg)

Die Zeugen Jehovas machten Widerstand gegen alle Militärs ! Sie verweigerten den Wehrdienst bei der Wehrmacht im 1. und 2. Weltkrieg, bei der K.u.k. Armee, bei der Armee des Zaren, bei der Roten Armee, bei der Grande Armee, bei der Royal Navy, bei der US Army, beim Vietkong, bei Mao, bei Mussolini, bei Franco, bei den spanischen Anarchisten, bei der katholischen faschistischen Armee des Polnischen Generals Pilsudski, . . . überall
edi meint:
in meinem  beitrag ging  es mir nicht um eine kirchengeschichte  der zeugen jehovas, sondern  um ihren heldenhaften  widerstand gegen ein terrorregime, wo die meisten christen schwiegen oder auf der seite der täter standen.
.
die zeugen  jehovas  waren in den 30jahren eine kleine gruppe, etwa 30 000 mitglieder in den 30erjahren.
sie hielten sich grundsätzlich der politik fern, aber verweigerten sich  noch wesentlich stärker  als andere gruppen  der nationalsozialistischen  vereinnahmung.
sie boten keinen hitlergruss
verweigerten konsequent den wehrdienst
gingen nicht zur wahl
traten  keiner partei bei
.
bereits 1933 wurden sie wegen des verdachts verhaftet von juden und freimaurern  bezahlt worden zu sein.
dank ihrer internationalen verbindungen  veranlassten sie 1934 eine telegrammaktion, bei der hitler  etwa 20 000 protestzuschriften gegen die behandlung der der zeugen jehovas bekam.
schon 1936/37 wurden ein drittel ihrer mitglieder in haft genommen. bei einer flugblattaktion informierten sie über die zustände in den konzentrationslagern. da diese flugblätter auch anklagen  gegen die grossen  kirchen enthielten, erhielten sie keine unterstützung  von  anderen gruppen.
die chancen durch eine treueeid auf hitler freizukommen nutzten  sie in der regel nicht.
es wurden  an die 1200 mitglieder ermordet.
deshalb ist es richtig sie als widerstandskämfer zu ehren!
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#30
(14-04-2020, 11:48)edi schrieb: edi meint:
in meinem  beitrag ging  es mir nicht um eine kirchengeschichte  der zeugen jehovas, sondern  um ihren heldenhaften  widerstand gegen ein terrorregime, wo die meisten christen schwiegen oder auf der seite der täter standen.

Ich glaube, Edi hat einem äußerst merkwürdigen leidenschaftlichen Drang und Hang, Fakten,Tatsachen und die eigentliche Wirklichkeit immer so weit als möglichst emotional  zu verzerren..


Bei der relativ geringen Anzahl an "Zeugen Jehovas" die es damals in Deutschland gab... hinkt schon mal  alleine der Vergleich ganz erheblich. 

1938 gab es in ganz Deutschland wie viele Zeugen Jehovas?

Zusammen mit den Zeugen Jehovas wurden noch Zigtausende andere "Nichtjuden"... und also ein Vielfaches dessen was es in Deutschland damals an Zeugen Jehovas überhaupt gab, ins KZ gesteckt und umgebracht. Darunter viele Priester beider  Großkirchen..Aber vor allem Menschen, die sich nicht nur passiv, sondern auch aktiv gegen das Naziregime positionierten.

Wenn man zudem auch noch um die Vorgeschichte dieses angeblich so mutigen und todesverachtenden Verhaltens der ZJ im 2. Weltkrieg weiß.. und dass sich die ZJ sich damals in öffentlichen Briefen an Adolf Hitler zu Sympathisanten der nationalsozialistischen Idee erklärten...

....bei allem Bedauern für die einzelnen Opfer...
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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