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gehet hin und lehret alle Völker
#16
Über das Wirken des Heiligen Thomas gibt es nur Legenden. Aber ich denke, dass er seine Reise gemacht haben kann.
Andere sind andere Wege gegangen. Wichtig war, das wohl schon bald im römischen Reich, an vielen Stellen, Gemeinden entstanden sind. Die mögen sich auch da ausgebreitet haben, wo Christen bestimmten Verfolgungssituationen auswichen und sich anderswo niedergelassen haben.
Gerade das römische Reich mit seiner guten Infrastruktur hat das alles ermöglicht. Aber auch die äthiopische Kirche führt sich selbst auf jene Zeit zurück.
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#17
(07-07-2019, 19:58)Herodotus schrieb: . . . wo Christen bestimmten Verfolgungssituationen auswichen und sich anderswo niedergelassen haben.
Gerade das römische Reich mit seiner guten Infrastruktur hat das alles ermöglicht.


Ein interessanter Gedanke. Wir sollten das differenziert betrachten

A) Ein Heidenchrist (ein Römer aus einer altrömischen Familie) beschließt zu flüchten
Die gute Infrastruktur des Römischen Reiches ermöglicht das, es gibt ein Netz von Fernstraßen, es gibt Postkutschen und Poststationen mit sicheren Unterkünften für die Reisenden, dann Häfen und Schiffe zu fernen Küsten, dort wieder Häfen und Fernstraßen und Postkutschen bis ans Ende des Reiches. Man übertritt die Grenze und ist sicher vor Verfolgung. Dann mit Kamelen oder Eselkarren weiter bis Mesopotamien (Babylon).
Aber es gibt unlösbare Probleme! Zwar kann man das von den Ahnen ererbte Haus verkaufen - aber das ist verdächtig - und was ist mit der Familie? Die eigenen Kinder sollen dann in der Fremde aufwachsen? In Babylon wo sie kein Wort verstehen? Die eigene Frau soll in einer fremden Kultur leben? Was ist mit den alten und gebrechlichen Eltern und Schwiegereltern? Ein Abschied für immer? Wer versorgt und pflegt sie dann in Rom? Wovon soll der Familienvater in Babylon leben, wie die Familie erhalten?

B) Ein Judenchrist in Rom. Auch er kann die gute Infrastruktur des Römischen Reiches nutzen.
Er hat Verwandte in der großen Judengemeinde von Babylon
Aber im Jahre 135 n. Chr. wurden alle Judenchristen wegen ihrer Nichtteilnahme am Bar-Kochba-Aufstand aus den Synagogen ausgestoßen (Cherem) und die jüdischen Verwandten mußten die Judenchristen meiden

Somit war Flucht aus dem Römischen Reich sowohl für Heidenchristen als auch für Judenchristen keine Option
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#18
Bis hin nach Persien wurde Griechisch verstanden. Jenseits aller Fragen der sozialen Bezüge, war manches möglich.
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