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(02-03-2019, 23:55)Karl_Toffel schrieb: Lieber Hermann, wenn Du von "Schwachsinn" schreibst und gleichgeschlechtliche Parnerschaften, hätten nichts mit christl. Religion zu tun, dann würde mich nicht wundern, daß du auch argumentieren würdest, daß Homosexualität eine Krankheit sei, denn diese Annahme ist erst recht Schwachsinn.
Gott behüte nein!!! Lieber Karl ich bin keineswegs homophob, ich habe viele Bekannte die homosexuell sind, ich diskutiere auch viel mit ihnen darüber. Mir geht es nur darum das Ehe und Familiengründung, im kirchlichen Sinn nicht mit einer gleichgeschlechtlichen Ehe konform gehen.
Ich finde es auch lächerlich das man auf Ampeln gleichgeschlechtliche Paare abbilden muss, das unterstützt niemanden es führt eher zu Spott.
Außerdem habe ich nicht gesagt das es nichts mit Religion zu tun hat sonder ich bin nur ein gegner der gleichgeschlechtlichen Ehe, einfach weil mir der Sinn darin nicht ganz klar ist. Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.
mit offenen Grüßen Hermann
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(03-03-2019, 03:21)Ulan schrieb: Ich finde das zwar schade, aber das Thema der kirchlichen Anerkennung von homosexuellen Gemeinschaften hat halt deshalb diese enorme Sprengkraft in den Kirchen, weil man hier nicht wirklich drumherumreden kann, dass auch im NT Homosexualitaet ausdruecklich als schwere Suende bezeichnet wird.
Bitte um Nennung dieser neutestamentlichen Bibelstellen
Ich suchte im Google und fand:
Bibeltexte zur Homosexualität - Wikipedia
"Bibeltexte zur Homosexualität . . . Analverkehr zwischen Männern . . .
Drei Stellen der Paulusbriefe (1 Kor 6,9; Röm 1,26f.; 1 Tim 1,10) nennen diesen als eins von vielen Kennzeichen gottloser Menschen."
Meintest Du diese 3 Stellen im NT, oder gibt es andere ?
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Beitrag # 1
(02-03-2019, 12:51)Hermann60 schrieb: Die Protestanten in Östrreich beraten gerade darüber ob es nicht sinnvoll wäre die Ehe für alle, auch im kirchlichen Sinn, zu erlauben.
Dazu sage ich nur schlicht und einfach: "Was für ein Schwachsinn." Die Ehe hat seit jeher eine besondere Bedeutung für Christen und diese hat rein gar nichts mit gleichgeschlechtlicher Liebe zu tun. Ich habe nichts gegen schwule und lesbische Paare, jedoch hat das nichts mit dem Grundgedanken einer christlichen Religion zu tun.
Offenbar ist die Katholische Kirche absolut dagegen, Homosexuellen das Sakrament der Ehe zu spenden.
Protestanten dürften nach Deinen Worten etwas lockerer sein.
Siehe auch hier:
Beitrag # 2
(02-03-2019, 16:14)Sinai schrieb: Homosexualität und Christentum - Wikipedia
6. Protestantische Kirchen
Auszug:
"Die Protestantische Kirche in den Niederlanden, . . . die skandinavischen Volkskirchen: Dänische Volkskirche, Schwedische Kirche, Norwegische Kirche, die Isländische Staatskirche, die Vereinigte Protestantische Kirche Frankreichs, die Vereinigte Protestantische Kirche von Belgien . . . gehören zu diesen befürwortenden Kirchen."
Meines Wissens kennen Protestanten auch kein Sakrament der Ehe, so ist diese liberale Haltung erklärbar
Warum um alles in der Welt legen Homosexuelle überhaupt Wert darauf, in einer Kirche getraut zu werden ??
Es gibt ja ohnehin die standesamtliche Ehe.
Wenn dann Homosexuelle in einem Kirchengebäude oder einem Tempel getraut oder zumindest "gesegnet" werden wollen, warum muß es dann ausgerechnet eine katholische Kirche sein ?
Es gibt ja genug Religionen, die gerne eine Trauung von Homosexuellen durchführen
Anderes Beispiel:
Weinliebhaber wären nicht gut beraten, einen Badeurlaub in einem Clubdorf in Ägypten zu buchen.
Der Koran verbietet nun mal Wein - und es wäre vergeudete Mühe, einen Urlaub in Ägypten zu buchen und dann dort stundenlang mit dem Personal zu palavern, daß bla bla bla
Wenn Weinliebhaber gerne einen Badeurlaub am Roten Meer machen wollen, dann sollen sie zehn Kilometer weiter fliegen, nach Eilat in Israel. Dort können sie jeden Abend eine Flasche Rotwein trinken, oder auch zwei
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Aber es gibt noch andere Probleme und Fragestellungen im Bereich des Christentums
Das Thema dieses Thread lautet "Was läuft schief in unseren Kirchen"
Ich denke, das Thema ist zu weit gefaßt - denn was sind "unsere Kirchen" ?
Wer ist "unsere" ? Ist damit Deutschland gemeint, der deutsche Sprachraum, Mitteleuropa, oder Nordeuropa mit den Skandinavischen Kirchen, ist auch Holland und England gemeint, oder sogar die USA ?
Sind die Katholiken gemeint, die Katholiken und die Altkatholiken, die Katholiken und die Altkatholiken und die Lutheraner und die Calvinisten, die Katholiken und die Altkatholiken und die Lutheraner und die Calvinisten und die Russisch Orthodoxen ?
Ich denke, man kann das nur einzeln diskutieren - denn "unsere Kirchen" kann ich nicht erkennen was da überhaupt gemeint ist.
Gerade in wichtigen Fragen gibt es völlig unterschiedliche, ja teilweise gegensätzliche Lehrmeinungen
Fangen wir bei der kath Kirche an. Ich vermute, daß wieder ein Vatikanisches Konzil erforderlich wäre
Denn die Katholiken sind uneins. In sehr vielen Fragen, in sehr wichtigen Fragen
Ich eröffne einen Thread:
3. Vatikanisches Konzil
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04-03-2019, 23:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04-03-2019, 23:13 von Geobacter.)
(04-03-2019, 22:45)Sinai schrieb: Aber es gibt noch andere Probleme und Fragestellungen im Bereich des Christentums
Das Thema dieses Thread lautet "Was läuft schief in unseren Kirchen"
In den Kirchen ist alles noch beim "Alten"..
Es sind die Naturwissenschaften die immer mehr das Weltbild der Gläubigen beeinflussen und die somit auch die Kirchen immer mehr mit anderen Augen sehen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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Bisweilen lese ich "Jesus hat geschrieben..." Hat er nicht, er hat nie was aufgeschrieben. Es ist bald Ostern, Jesus, so ist übermittelt, hat während der Kreuzigung seinen Lieblingsjünger geküßt. Maria Magdalena, die wohl seine Lebensgefährtin war, oder auch nicht, ist eindeutig weiblich, wer war denn denn der Lieblingsjünger?
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05-03-2019, 12:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05-03-2019, 14:28 von Ulan.
Bearbeitungsgrund: Zitat repariert und gekuerzt
)
(04-03-2019, 22:45)Sinai schrieb: Aber es gibt noch andere Probleme und Fragestellungen im Bereich des Christentums
Das Thema dieses Thread lautet "Was läuft schief in unseren Kirchen"
Ich denke, das Thema ist zu weit gefaßt - denn was sind "unsere Kirchen" ?
Mir geht es eigenlich hauptsächlich um Gemeinschaft der katholischen und evangelischen Christen die hierzulande, also in Östrerreich, Deutschland und der Schweiz ansässig sind.
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(05-03-2019, 12:48)Hermann60 schrieb: Mir geht es eigenlich hauptsächlich um Gemeinschaft der katholischen und evangelischen Christen die hierzulande, also in Östrerreich, Deutschland und der Schweiz ansässig sind.
Das sind unterschiedliche Kirchen: Katholiken, Lutheraner, Calvinisten
Für alle 3 eine Analyse zu geben "Was läuft schief in unseren Kirchen" halte ich für unmöglich
Ein Beispiel:
Es gibt 3 schöne Tourismusdestinationen: Korfu, Malediven, Sylt
Nun soll ein Marktforschungsunternehmen beantworten, wie man den Tourismus dort verbessern könne
Dies wird nicht funktionieren, da es hier keine Rezepte gibt, die für alle drei Destinationen anwendbar wären
Denn es sind unterschiedliche Kundenstrukturen
Reisende, die auf die Malediven fahren, haben kein Interesse an preiswerten Familienangeboten
Leute, die nach Korfu fahren, haben wiederum ganz andere Vorlieben, als Leute die auf die Malediven fahren
Des einen Freud ist des anderen Leid
Wer in Sylt Urlaub machen will, hat wohl kein Interesse daran, stundenlang im warmen Wasser zu faulenzen (da ist Korfu besser geeignet) und auch kein Interesse an Tauchgängen (das sind die Malediven besser geeignet), sondern will segeln
----
Jede einzelne der drei Tourismusdestinationen verdient eine eigene Stärke-Schwächen-Analyse
Ebenso verdient jede Religionsgemeinschaft eine eigene Stärke-Schwächen-Analyse
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(05-03-2019, 16:07)Sinai schrieb: (05-03-2019, 12:48)Hermann60 schrieb: Mir geht es eigenlich hauptsächlich um Gemeinschaft der katholischen und evangelischen Christen die hierzulande, also in Östrerreich, Deutschland und der Schweiz ansässig sind.
Das sind unterschiedliche Kirchen: Katholiken, Lutheraner, Calvinisten
Für alle 3 eine Analyse zu geben "Was läuft schief in unseren Kirchen" halte ich für unmöglich
Ein Beispiel:
Es gibt 3 schöne Tourismusdestinationen: Korfu, Malediven, Sylt
Nun soll ein Marktforschungsunternehmen beantworten, wie man den Tourismus dort verbessern könne
Dies wird nicht funktionieren, da es hier keine Rezepte gibt, die für alle drei Destinationen anwendbar wären
Denn es sind unterschiedliche Kundenstrukturen
Reisende, die auf die Malediven fahren, haben kein Interesse an preiswerten Familienangeboten
Leute, die nach Korfu fahren, haben wiederum ganz andere Vorlieben, als Leute die auf die Malediven fahren
Des einen Freud ist des anderen Leid
Wer in Sylt Urlaub machen will, hat wohl kein Interesse daran, stundenlang im warmen Wasser zu faulenzen (da ist Korfu besser geeignet) und auch kein Interesse an Tauchgängen (das sind die Malediven besser geeignet), sondern will segeln
----
Jede einzelne der drei Tourismusdestinationen verdient eine eigene Stärke-Schwächen-Analyse
Ebenso verdient jede Religionsgemeinschaft eine eigene Stärke-Schwächen-Analyse
Ich spreche nicht von Religionsgemeinschaften, auch nicht von irgendwelchen Untergruppen der christlichen Kirchen sondern explzit von der römischkatholischen und der evangelischen Kirche. Zwei Konfessionen, nicht Unterteilungen Abspaltungen oder was auch immer. Diese zwei Konfession sind gerade dabei ihre Glaubwürdikeit völlig zu verlieren und ich stelle einfach nur die Frage warum dies passiert, also was läuft schief in unseren zwei großen Kirchen?
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(08-03-2019, 13:03)Hermann60 schrieb: Ich spreche nicht von Religionsgemeinschaften, auch nicht von irgendwelchen Untergruppen der christlichen Kirchen sondern explzit von der römischkatholischen und der evangelischen Kirche. Zwei Konfessionen, nicht Unterteilungen Abspaltungen oder was auch immer. Diese zwei Konfession sind gerade dabei ihre Glaubwürdikeit völlig zu verlieren und ich stelle einfach nur die Frage warum dies passiert, also was läuft schief in unseren zwei großen Kirchen?
Ich verstehe noch immer nicht, warum Du die Probleme dieser zwei Kirchen gemeinsam behandeln willst
Der "kleinste gemeinsame Nenner" dürfte sein, daß diese zwei Kirchen nicht mehr die Erwartungshaltungen ihrer jeweiligen Kirchenvölker erfüllen. Und das war es auch schon
Wenn Du aber in die Tiefe gehen willst und konkrete Probleme suchen und analysieren, dann denke ich daß Du besser beraten wärst, das getrennt zu tun
Ein Rezept das für die Kirche A gut ist, würde der Kirche B schaden - und umgekehrt
(03-03-2019, 12:06)Bion schrieb: (02-03-2019, 12:51)Hermann60 schrieb: Die interimistisch Verantwortlichen für die Diözese Gurk-Klagenfurt sind bei den ihnen übergeordneten kirchlichen Behörden auf taube Ohren gestoßen, als sie Vergehen und Misswirtschaft des bisherigen Bischofs aufzeigen wollten.
Das liest sich ja alles im Nachhinein wie ein schlechter Drei-Groschen-Roman. Kein Wunder, wenn sich die Kirchen bei hochherrschaftlichen Treibjagden selbst abschießen. Mit und ohne "Bischoefinnen".
MfG
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