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Missbrauchsvorwürfe bei Nonnen ...
#1
Guten Tag,

die erneuten Vorwürfe zu sexuellen Missbräuchen sind sicherlich ein Ärgernis. Die Einsetzung eines Aufklärungsbeauftragten
als Scharfrichter ist auch nicht hilfreich. Die Frage ist in welcher Weise hier überhaupt Transparenz gewünscht ist.

Eine gemeinsame Pressekonferenz zw. einem Generalstaatsanwalt und Kurienvertreter habe ich leider noch nie gesehen.
Die Aufregung würde sich sicherlich legen wenn einmal ein erster Untersuchungsbericht entsprechend nicht verklauseliert
veröffentlicht wird : ist das diesmal endlich zu erwarten ?!
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#2
Menschen im Gottglauben neigen zur Ansicht, dass Gott sich nicht irren kann und also auch jeder der Im Gottvertrauen in dieser Anschauung lebt, an der göttlichen Irrtumsfreiheit teil hat.

Sexueller Missbrauch von Seiten derer die von sich behaupten dass sie anderen ihre Sünden vergeben können, ist also wirklich ein arges ärgerlichers Ärgernis. Für jeden einzelnen Gläubigen, der sich täuschen und bleden halt lassen und nun auch den Spott der Lästerer hinnehmen muss, die ihn schon immer vor der List der Pfaffen gewarnt haben.

Und dann auch noch ein Gott der den freien Willen der Missbrauchsopfer solch listigen "Schweinen" ausliefert, die selbst ihn zu täuschen und zu blenden im Stande waren. Dem gegenüber Missbrauchsopfer, die zu den Schwächsten der Schwachen zählen.

Ja wirklich ein Ärgernis..
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#3
Zum allgemeinen Hintergrund (eher bzgl. Kindesmissbrauch, aber die Themen sind ja verknuepft) gibt's heute auf SPON ein kurzes Interview mit drei Unterzeichnern des offenen Briefes vom Anfang diese Monats an Kardinal Reinhard Marx, den Vorsitzenden der Bischofskonferenz, mit ihren Ideen zur Reform des RKK.

*http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/katholische-kirche-missbrauchsgipfel-in-rom-was-theologen-und-laien-fordern-a-1253776.html

Ich glaube ja nicht, dass sich da ernsthaft irgendetwas bewegen wird, auch wenn ich hier gerne falsch liegen wuerde.
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#4
Es gebe einen Zusammenhang zwischen homosexueller Schweigekultur und Vertuschung von Missbrauch, sagt der Soziologe Fréderic Martel.

Morgen wird sein Buch "Sodoma" erscheinen.

Unter Johannes Paul II. kamen zahlreiche homosexuelle Priester in hohe Kirchenämter, auch in Kardinalsämter. Unter Benedikt entstand, so der Schluss Martels, ein mächtiges Netz, das der Papst weder beherrschen noch zerstören konnte. Auch die Kämpfe zwischen Unterstützern und Gegnern von Papst Franziskus sieht er als Auseinandersetzung zwischen einer konservativ-schwulen Richtung, die sich im alten System der Verschwiegenheit eingerichtet hat, und jenen, die dieses System zerstören wollen.

Dazu fällt mir die leidige Angelegenheit um den ehemaligen Wiener Erzbischof Kardinal Hans Hermann Groer ein.

Johannes Paul II. hat dem Vorgänger von Groer, Kardinal König, nach dessen altersbedingt eingereichten Rücktrittsgesuch in die Hand versprochen, ihn zu  konsultieren, bevor er über die Nachfolge auf den Stuhl des Wiener Erzbischofs entscheiden werde.

Johannes Paul II. hat Kardinal König angelogen. Die Entscheidung war bereits gefallen. Der als homosexuell und pädophil bekannte Kleriker Groer wurde zum Wiener Erzbischof gemacht.
MfG B.
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#5
Ich habe keins dieser Buecher gelesen. Das muss ich wohl mal nachholen, weil mich schon interessiert, inwieweit das systemisch angelegt ist. Jemand vom Priesterseminar in Berlin-Zehlendorf (als es das noch gab) erzaehlte mir vor vielen Jahren, dass sie waehrend der Ausbildung bei Reisen zu italienischen Kloestern Orgien hatten und er da auch oefter hinfuhr. Ob man das glauben kann oder nicht, weiss ich natuerlich letztendlich nicht. Sollte dies stimmen, wurde wohl schon recht frueh in der Karriere festgelegt, ob man dazugehoert oder nicht.
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#6
Ab und zu gelangt davon auch etwas an die Öffentlichkeit.

Erinnerlich ist noch die Sache um Kurt Krenn, der 1987 unter Hans Hermann Groer Weihbischof in Wien und 1991 Bischof von St. Pölten wurde. Siehe HIER.
MfG B.
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#7
Neben der Verjährungsproblematik wird sich in Kürze sicherlich die Frage stellen welche freiwillige Entschädigung hier angemessen ist. Ich bin erstaunt, dass der Vatikan hierzu noch kein Gremium berufen hat : ein Missbrauchsbeauftragter ist ja so gesehen nur Mittler zwischen Vatikan und Opferverbänden. Außerdem werden sich die entsprechende zahl der Opferanzeigen sicherlich noch deutlich verstärken mit der Zeit. Das wissen die Kurienkardinäle sicherlich auch.
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#8
(21-02-2019, 17:18)Bion schrieb: Es gebe einen Zusammenhang zwischen homosexueller Schweigekultur und Vertuschung von Missbrauch, sagt der Soziologe Fréderic Martel.
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Johannes Paul II. hat Kardinal König angelogen. Die Entscheidung war bereits gefallen. Der als homosexuell und pädophil bekannte Kleriker Groer wurde zum Wiener Erzbischof gemacht.

Die Katholische Kirche hat den Verlauf nicht allein der Geschichte Europas wesentlich mitbestimmt,  doch als Nachfolgerin der Ur-Gemeinde kann  man sie nicht betrachten. Verstöße gegen das göttliche Gesetz, von denen aktuell immer mehr ans Tageslicht kommen, hatten die Leiter der Ur-Gemeinde konsequent bekämpft. Auch in einigen weiteren Bereichen weichen die Auffassungen der Katholischen Kirche von den Lehren der Apostel ab.
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#9
(16-03-2019, 13:01)konform schrieb:
(21-02-2019, 17:18)Bion schrieb: Es gebe einen Zusammenhang zwischen homosexueller Schweigekultur und Vertuschung von Missbrauch, sagt der Soziologe Fréderic Martel.
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Johannes Paul II. hat Kardinal König angelogen. Die Entscheidung war bereits gefallen. Der als homosexuell und pädophil bekannte Kleriker Groer wurde zum Wiener Erzbischof gemacht.

Die Katholische Kirche hat den Verlauf nicht allein der Geschichte Europas wesentlich mitbestimmt,  doch als Nachfolgerin der Ur-Gemeinde kann  man sie nicht betrachten. Verstöße gegen das göttliche Gesetz, von denen aktuell immer mehr ans Tageslicht kommen, hatten die Leiter der Ur-Gemeinde konsequent bekämpft. Auch in einigen weiteren Bereichen weichen die Auffassungen der Katholischen Kirche von den Lehren der Apostel ab.

Menschen, die meinen, ihren Mitmenschen gegenüber den Willen eines höchsten Gottes hier auf Erden vertreten zu müssen, an dessen Existenz überhaupt erst mal geglaubt werden muss, sind halt selber auch nur Menschen. Wobei diese Menschen schon an sich ziemlich schwierig und sehr anstrengend sind.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#10
Die RKK macht natürlich einen recht markanten Fehler. Die Anmerkung Missbrauch ist ein Phänomen
der Gesellschaft ist hier irreführend. Die Kirche weiß natürlich nur zu genau, dass man hier Opfer der
eigenen Ansprüche geworden ist.

Wer Moral predigt muss natürlich auch zeigen, dass man die eigenen Vorstellungen lebt. In einer Unzahl
von theologischen Predigten und anderen Ausführungen des Vatikans wurde dies exakt immer wieder
 als Alleinstellungsmerkmal von JESUS besonders betont.

Im Volksmund heißt es ungeachtet dessen "Wer Wasser predigt aber Wein trinkt" ...
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#11
(18-03-2019, 15:01)Kreutzberg schrieb: Die RKK macht natürlich einen recht markanten Fehler. Die Anmerkung Missbrauch ist ein Phänomen
der Gesellschaft ist hier irreführend. Die Kirche weiß natürlich nur zu genau, dass man hier Opfer der
eigenen Ansprüche geworden ist.

Wer Moral predigt muss natürlich auch zeigen, dass man die eigenen Vorstellungen lebt. In einer Unzahl
von theologischen Predigten und anderen Ausführungen des Vatikans wurde dies exakt immer wieder
 als Alleinstellungsmerkmal von JESUS besonders betont.

Im Volksmund heißt es ungeachtet dessen "Wer Wasser predigt aber Wein trinkt" ...
 "Wer ohne Sünde ist, der werfe den 1. Stein". Waren nicht das Jeusus Worte?

Die RKK macht nie Fehler.. Erbschleicherei, Enge Beziehungen zur Mafia..Noch enger Beziehungen zu den Nationalsozialisten.. Faschisten.. Antisemiten .. Und damals, als König und Kaiser noch von Gott auserwählt wurden.. machte die RKK auch keinen Fehler. Auch Luther war mal ein katholischer Mönch und seine Frau war sogar Nonne.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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