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Ist der "Kaufmann" ein stetiger Feind Gottes?
#61
(20-01-2019, 18:54)Andreas50 schrieb: Unsere Industriegesellschaft befindet sich durch kaufmännisches Handeln in grösster Schwierigkeit mit unzähligen Problemen. Es gibt nahezu niemanden, ausser reiche der noch glücklich ist hier zu leben.

Auch die Reichen sind nicht mehr glücklich, hier zu leben.
Ihre Anlagen zum Geld scheffeln stehen zwar bei uns, aber mit ihren Familien ziehen sie gerne ins Ausland

Wenn ich reich wäre, wüßte ich mir was besseres, als in einer Katastrophenstadt der Bundesrepublik oder in Paris zu wohnen
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#62
(20-01-2019, 12:18)Adamea schrieb: Nächstenliebe WIE geht das?

(20-01-2019, 18:56)Andreas50 schrieb: Das steht weiter oben. Dein ganzer Text so unübersichtlich er auch ist steckt voll von Indoktrination

Das stimmt leider.

(20-01-2019, 18:56)Andreas50 schrieb: Man könnte fast sagen, der erste Handel mit Waren ist der Packt mit dem Teufel.

Unsinn. Der erste Handel war wohl so, daß jemand eine halbe Kokosschale voll Salz vom Meerufer zu einem Dorf trug und dafür ein Schaf bekam

Was wäre daran schlecht? Der Kerl marschierte einen Tagesmarsch durch das Gestrüpp (Wege gab es damals noch keine), verletzte sich an Dornen, wurde von Skorpionen gestochen und von Schlangen gebissen, und kam dann blutend und erschöpft beim Dorf an. Hätte er das Salz herschenken sollen? Er war ja kein Trottel. Der Häuptling des Dorfes, ein wohlgenährter Bauer, bot ihm irgend ein Schaf an und das nahm er. Er schlief im Dorf, da es im Wald Raubtiere gab - bekam etwas zu Essen und ging am nächsten Tag mit dem durch Tausch erworbenen Schaf den mühsamen und gefährlichen Weg zurück zum Meer. Der Tauschhandel war erfunden. Sein Weib freute sich sehr über das Schaf, da es nun Schafmilch für ihre hungernden Kinder gab.

Ihre Schwester, die Nachbarin sah das Schaf und schickte am nächsten Morgen ihren Kerl mit Salz ins Land, damit auch er mit so einem Tier namens "Schaf" heimkäme
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#63
(20-01-2019, 19:53)Andreas50 schrieb: Eine Gesellschaft die Gott vorschwebte dürfte überhaupt nur so aussehen, dass in einem Dorf in der Mitte sich ein Dorfplatz befindet. Im Kreis befinden sich die Häuser. Um die Häuser befindet sich das Land zum Bewirtschaften. Das Acker. Dort werden alle Nahrungsmittel angebaut und kostenlos auf dem Dorfplatz angeboten für alle frei zu nehmen was jeder will.


Das war nur im Paradies so möglich.
Als aber der Mensch böse wurde, und deshalb von Gott aus dem Paradies verjagt wurde, war es damit vorbei.

Du glaubst doch an den Gott der Bibel - zumindest führst Du ihn immer im Munde
Die Menschheit ist schlecht und lebt seit Adam und Eva nicht mehr im Paradies Gottes

Das idyllische Trugbild, das Du uns vorstellst, ist Teufelszeug
Es würde sofort zu Gewalt und Mord kommen
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#64
(20-01-2019, 18:56)Andreas50 schrieb: Dein ganzer Text so unübersichtlich er auch ist steckt voll von Indoktrination
"Die Gesellschaft ist eine egoistische Ellenbogengesellschaft" die übrigens durch kaufmännische Aktivität erst egoistisch ausgebaut wurde, ist z.b. das Gegenteil von Nächstenliebe. Man könnte fast sagen, der erste Handel mit Waren ist der Packt mit dem Teufel.
1. 100% Zustimmung!

2. Alles hat 2 Seiten und das bedeutet, dass wenn man nur das Negative IN einer Sache sehen kann, so muss man NOCHMAL und ANDERS hindenken, also die Sache erneut VON VORNE bedenken.
Dazu muss man sich SELBER dazu bringen DAS GUTE zu SUCHEN.
Ohne die freiwillige Suchen nach dem Guten in einer bösen Angelgenheit KANN das Gute nicht gefunden werden.
Die freiwillige Hinwendung zum Guten ist notwendig!
Der zweite und dritte Denkprozes kann nur freiwillig erfolgen! Das ist normal weil keiner Zeit verschwenden will.
Die Natur hat es so eingestellt, dass der Mensch keine Zeit für jeden Scheiß hat.

Wenn es einen Gott gibt oder einen Gott GAB, der z.B. seinen Geist freiwillig aufgegeben hat und so freiwillig gestorben ist, weil es ja nicht anders gehen würde wenn er unsterblich ist und war, dann hat Gott vorher sein Allwissen benutzt, denn sonst wäre er ja dumm. Er muss also LOGISCH VOR seinem Tod die Zeit genutzt haben UM ALLES PERFEKT zu organisieren. Und zwar so, dass ER, GOTT ebenso davon profitiert.
Gott muss von seiner Aktion Profit machen. Ansonsten braucht er den Finger nicht zu krümmen.
Wie im Himmel so auf Erden!...also auch beim Kaufmann.
Gott KANN NUR durch seinen Tod wiederauferstehen weil wäre er unsterblich, so könne er NUR Gott sein. Da Gott aber MEHR will als NUR NUR zu sein, so muss er zuerst in den Tod gehen. ....ach hoppalla jetzt kommt eine Erinnerung...

NEBENBEIgedanke zu Freimaurerei...also könnte vollkommen total ÜBERlesen!
.....die Freimaurer ritualisieren ihren Tod. In einem Ritual mit einem Sarg.
...ja ja ja...das Gehirn kann sich in den Geist einlocken, so ist Gedankenlesen ist möglich. Allerdings wird der Inhalt verdreht! Also Vorsicht beim Lesen!
Wer im morphische Feld lesen kann, muss EXTREM aufpassen! Die Botschaften sind verdreht!
DAS GEHT NICHT ANDERS!!! anders funktioniert die Wiedergabe nicht! Das ist durch das System oder Prinzip BESTIMMT. Wie eine Schgallplatte IHR GegenteilGerät NOTwendig hat, so ist das Gedankenlesen per Netz möglich.
Gleiches und GegenGleiches gehen in Synthese! ...These und Antithese..... NA machts endlich KLICK?
Mann/Frau braucht nur den Lesecode/Schlüssel und mit der ZEIT, braucht das Gehirn den Schlüssel nicht mehr. Das Gehirn lernt wie es ohne Schlüssel auf die andere Seite kommt.
Also Zurück zum Vorherigen! JETZT könnt ihr wieder weiterlesen.


also, wenn Gott freiwillig in den Tod geht, dann kann er wiederauferstehen. Zumindest ist das nur so LOGISCH.
Und so pendlelt Gott wie jede MenshcenSeele, für alle Zeit und in Ewigkeit zwischen Himmel und Hölle hin+her, auf+nieder, rüber+nüber, rundherum in Kugelform DES dritten BeReich.
Ich vermute, dass es einmal einen großen Idionten gegeben hat, der ÄHNLICHE Gedanken empfangen und gelesen hat.
ABER er, der größte Idiot aller Zeiten, hat NICHT aufgepaSSt oder war zu dumm.
Der dritte Bereich existiert. Der Mensch lebt im dritten Bereich des SEINS.
Der Planet Erde liegt ZWISCHEN Himmel und Höllle.
Alles ist IN einer Dreifalltigkeit eingebunden und alles funktioniert nach dem SELBEN "3er-Code".
Es gibt sehr viel zu tun, wenn der Mensch diese Wahrheit einmal verstanden hat. Dann kommt es bei den Frischglingen der Erleuchteten zu sehr viel Stresshormone, weil sie ERKENNEN, dass sie zu viel Zeit verblämmpert haben da sie nicht richtig zugehört, mitgelesen und mitgedacht haben.
NACHHolen ist immer stressiger als sofort begreifen.

Also RICHTIG hindenken.. in dem man seinen Geist nochmal hinwendet, also zur Sache.

Wenn Du/Ihr merkt, dass euer Gehirn beim Lesen in religöser Schrift erinnert, dann versuche diesen Gedanken auch mal fertig zu denken und nicht ständig zu unterbrechen.
DAS Denken ist der reinste Wahnhsinn, aber wer es kann, der hat ein neues Talent!

3. Was genau dokter ich herum? ...Indoktrination...was meinst DU?..welchen Inhalt Impfe ich ein?
Passt besser auf, dann wisst Ihr dass sich der Stoff verzweigt!!! Er mutiert im Kopf!!!
ACHTUNG!!!
ALLES ist Veränderung!!!...und WERDEN...
Passt gut auf was ihr sät!!!
Das Prinzip des Lebens NIMMT ALLES auf und verändert es willkürlich oder eben planvoll!
Nu wer den Plan LESEN kann, kann einen "Tempel" bauen! Logisch
ALLES klar?
Der BauMeister kann nicht OHNE seine "Brille" lesen!!!

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#65
(20-01-2019, 18:54)Andreas50 schrieb: Unsere Industriegesellschaft befindet sich durch kaufmännisches Handeln in grösster Schwierigkeit mit unzähligen Problemen. Es gibt nahezu niemanden, ausser reiche der noch glücklich ist hier zu leben. Die Gier und alles Falsche ist ja aus der Konsequenz von kaufmännischen Handeln entstanden.

Die Habgier, sowie jede Sünde, entsteht im Grunde aus Ängsten und Zweifel heraus, sein Leben zu verlieren, eben aus dem Gegenteil von Glauben und Vertrauen.
Habgier, bzw viel mehr zu horden als man benötigt funktioniert auch, wenn auch schwieriger, ohne Handel.


Zitat: Ich glaube nicht, dass es da einen Unterschied gibt, zwischen der Gabe Tote aufzuwecken und der Gabe Sachen zu erfinden.
Beides sind umsonst gegebene Talente gottes.
Das denke ich im Grunde auch, dass sich hier das Schenken wie zB bei den Jüngern und christlichen Gemeinden, auch auf materielle Bereiche erstreckt.
Es ist ein möglicher Maßstab, wie Menschen frei von Ängsten, bzw Habgier, leben könnten.

Zitat:"Die Gesellschaft ist eine egoistische Ellenbogengesellschaft" die übrigens durch kaufmännische Aktivität erst egoistisch ausgebaut wurde, ist z.b. das Gegenteil von Nächstenliebe. Man könnte fast sagen, der erste Handel mit Waren ist der Packt mit dem Teufel.
Ob Geschenk oder Handel, es sollten beide Seiten in Zufriedenheit auseinandergehen, denn dann widerspricht es mMn nicht der Nächstenliebe.
Es gibt zB Menschen, die lassen sich höchst ungern etwas schenken, also ohne dass sie dafür eine Gegenleistung geben können.

Natürlich sind die Auswüchse höchst fragwürdig, aber zu radikal würde ich hierbei den Hebel nicht ansetzen wollen und es gleich per se verteufeln, denn der Mißbrauch der Dinge liegt in deren Natur.
Und Menschen deswegen zu bevormunden und den Handel zu verbieten, halte ich auch für falsch.

Den Jesus sagte schon:
Math 22
19 Zeiget mir die Steuermünze! Da reichten sie ihm einen Denar.
20 Und er spricht zu ihnen: Wessen ist das Bild und die Aufschrift?
21 Sie sprachen zu ihm: Des Kaisers. Da spricht er zu ihnen: So gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!

Also geht mit dem Geld nach Gottes Willen um.
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#66
(20-01-2019, 12:18)Adamea schrieb: Jeder Mensch hat PRO Tag 24 Stunden ZEIT.
Kein Mensch kann mehr Stunden pro Tag erhalten!


Da hast Du Recht. Zeit ist das einzige Gut, das nicht durch Geld vergrößert werden kann.
Auch der reichste Mann kann keine 25. Stunde dazukaufen

Allerdings kommt es darauf an, ob jemand seine eigene Zeit als knapp erachtet oder nicht.
Der eine hat zu wenig Zeit, der andere hat zu viel Zeit

Ein Hirte im alten Orient lag wochenlang auf der Wiese, plauderte mit Kollegen um die Zeit zu vertreiben, aß und trank und schlief . . .

Ein fleißiger Handwerker wird jedoch nicht für seine Anwesenheit bezahlt, sondern für das Ergebnis seiner Arbeit. Der Zimmermann bekam für das Errichten des Dachstuhls 2 Silbermünzen. War er faul und hockte am Tag stundenlang herum anstatt zu arbeiten, brauchte er nicht eine Woche sondern zwei
Dennoch bekam er nicht mehr als die üblichen 2 Silbermünzen. Seine Faulheit war sein eigenes Problem.
Daher gewöhnte er sich an, ohne allzuviele unnötige Pausen zu arbeiten.

Oder ein Briefbote. Er bekam eine Kupfermünze, wenn er einen Brief von A nach B trug. Ging er zügig hin und zurück, konnte er das an einem Vormittag erledigen. War er faul und rastete unterwegs alle Kilometer, so brauchte er von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, bekam aber dennoch nicht das Doppelte bezahlt.
Ist ja auch klar. Ein Bote wird nicht für die Anwesenheit auf der Straße bezahlt, sondern fürs gehen !

Zahlst Du Handwerker nach der Anwesenheitszeit (wie Du immer anregst), dann züchtest Du damit Arbeitsunlust. Da wird dann bis Mittag geplaudert, Zeitung gelesen, Kaffee getrunken, getratscht, telephoniert, gejausnet. Dann eine zweistündige Mittagspause und nachher wird dann zwei Stunden ohne Elan herumgehämmert.

Die Bezahlung der Anwesenheitszeit soll nur dort erfolgen, wo es nicht anders geht. Bei Portieren usw.
Die sollen aber deutlich schlechter entlohnt werden als die Fliesenleger, weil sonst sehr bald jeder Fliesenleger seinen mühsamen Beruf an den Nagel hängen wird und um eine Stelle als Portier ansuchen wird.
(Den ganzen Tag auf den Knien herumrutschen, Arbeiten in Staub, eine sehr anstrengende Tätigkeit)

Sonst werden auf eine Portierstelle 800 Bewerber kommen. Wer kriegt dann die Stelle ?
Entscheidet das dann die Partei ?
Der eine ist ein Günstling und kriegt einen mühelosen Job wo er nur anwesend sein muß, der aber genauso gut bezahlt wird wie der Fliesenleger - der andere hat Pech und muß Fliesenleger bleiben
Pfui - da wird es Wut geben !!!

Da sagt der eine, er hat Knieschmerzen und Kreuzschmerzen, was ja nicht objektiv meßbar ist, derjenige der besser jammert und simuliert, kriegt dann den Job als Portier - der andere muß weiter schuften

Erst durch deutlich unterschiedliche Bezahlung hat der Gesunde keinen Anreiz mehr, Portier zu sein - und wird einen Job als Postbote suchen, wo er zwar den ganzen Tag herumlaufen muß, nicht überall gibt es Lifte, ein Job wo er auch bei Hitze, Kälte und Regen herumlaufen muß

Eine gesunde Differenzierung der Lohnhöhe muß sein !
Was aber nicht heißen soll, daß ein Tennisspieler das hundertfache von einem Fliesenleger verdienen soll
Und es ist auch nicht einzusehen, daß ein Börsenspekulant so reich ist, daß er ein Privatflugzeug, eine Jacht und ein Chalet in den Alpen hat

Das können wir hier in der Diskussion nicht entscheiden, dazu gibt es die Gesetzgebung durch demokratisch gewählte Abgeordnete
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#67
Bitte beim Thema bleiben!
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#68
Zitat:Auf euch hier passt Markus 7.3
Ihre Anbetung ist nutzlos, denn sie ersetzen die Gebote Gottes durch ihre eigenen Lehren. (kaufmännische Lehren. Die Lehre der Banken)
Ihr missachtet die Gebote Gottes und setzt an ihre Stelle eure eigenen Vorschriften.«
Und er fuhr fort: »Geschickt setzt ihr Gottes Gebote außer Kraft, um an euren eigenen Vorschriften festzuhalten.
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#69
Ich sehe immer noch nicht, was an einer Rueckkehr in neolithische Gesellschaftsstrukturen so anziehend sein sollte. Hunger, Krankheit und Uebergriffen der Nachbarn hilflos ausgeliefert zu sein, ist nicht meine Vorstellung einer idealen Welt.
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#70
(21-01-2019, 17:20)Andreas50 schrieb:
Zitat:Auf euch hier passt Markus 7.3
Ihre Anbetung ist nutzlos, denn sie ersetzen die Gebote Gottes durch ihre eigenen Lehren. (kaufmännische Lehren. Die Lehre der Banken)
Ihr missachtet die Gebote Gottes und setzt an ihre Stelle eure eigenen Vorschriften.«
Und er fuhr fort: »Geschickt setzt ihr Gottes Gebote außer Kraft, um an euren eigenen Vorschriften festzuhalten.

Wenn es dir um die Gebote Gottes geht, solltest du aber mit dem Evangelien nicht andere Menschen verurteilen.

Du vermutest scheinbar die Ursache für die Sünde im Handel, im Geldwesen.
Der gesamte Sündenkatalog funktioniert auch ohne Handel und Geldwesen.
Solange du die Ursache der Sünde im außen suchst, wirst du mMn auch nie brauchbare Lösungen
zu einer Verbesserung der Situation vorschlagen können, auf dass letztendlich die Nächstenliebe zunimmt.

Und eine Rückkehr in die vorindustrielle Zeit, so denke ich, ist nicht wirklich dein ernst, denn leben ist Entwicklung und
nicht Rückschritt in die "gute, alte Zeit".

Wie sehe nun dein Vorschlag aus, um ein gerechtes Leben für jeden zu ermöglichen und kein Mensch ein
Feind Gottes, ein Feind des Guten, der Nächstenliebe ist?

Ich denke ich kann dir vorraussagen, dass im Grunde das Rezept dass gleiche ist, das Jesus schon angeboten hat.
Für die damalige Zeit war die römische Kultur mitsamt dem Geldwesen auch schon extrem fortschrittlich und ich kann mich nicht
errinnern, das Jesus dagegen aufbegehrt hätte.
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#71
(21-01-2019, 09:49)Claro schrieb: Den Jesus sagte schon:
Math 22
Sag uns also: Was meinst du? Ist es erlaubt, dem Kaiser Steuern zu zahlen?
Jesus aber erkannte ihre böse Absicht und sagte: Ihr Heuchler, warum versucht ihr mich?
Zeigt mir die Münze, mit der ihr eure Steuern bezahlt! Da hielten sie ihm einen Denar hin. Er fragte sie: Wessen Bild und Aufschrift ist das?
Sie antworteten ihm: Des Kaisers. Darauf sagte er zu ihnen: So gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört!



Also geht mit dem Geld nach Gottes Willen um.
Falsch, es bedeutet:
So gebt dem Herausgeber des Geldes sein Eigentum zurück mit dem er euch versklavt und sehet zu, dass ihr was Gott betrifft, gottes Gesetze erfüllt
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#72
(21-01-2019, 18:24)Andreas50 schrieb:
(21-01-2019, 09:49)Claro schrieb: Den Jesus sagte schon:
Math 22
Sag uns also: Was meinst du? Ist es erlaubt, dem Kaiser Steuern zu zahlen?
Jesus aber erkannte ihre böse Absicht und sagte: Ihr Heuchler, warum versucht ihr mich?
Zeigt mir die Münze, mit der ihr eure Steuern bezahlt! Da hielten sie ihm einen Denar hin. Er fragte sie: Wessen Bild und Aufschrift ist das?
Sie antworteten ihm: Des Kaisers. Darauf sagte er zu ihnen: So gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört!



Also geht mit dem Geld nach Gottes Willen um.
Falsch, es bedeutet:
So gebt dem Herausgeber des Geldes sein Eigentum zurück mit dem er euch versklavt und sehet zu, dass ihr was Gott betrifft, gottes Gesetze erfüllt

Das wie du es auslegst, steht da aber nicht.
Hierbei geht es um die Frage, ob es erlaubt, recht ist, die Steuer zu zahlen.
Ein anderes mal nimmt Jesus Geld aus dem Maul eines Fisches um für ihm und Petrus die Steuer zu zahlen.
Was man vielleicht so deuten kann, das ein Mensch der Gott vertraut immer genug haben wird, um anderen kein Ärgernis zu sein.

Jesus war diesbezüglich so gar kein Revolutionär gegen die staatliche Obrigkeit und ihrem Geldwesen.
Auch die Jünger kauften und verkauften.
Jesu hat um der Gefahr der jeweils eigenen Versuchung geboten, mit Geld sehr vorsichtig umzugehen um sein Herz nicht daran zu verlieren.

Jesus Ansatz war aber viel tiefgreifender.
Werft als ersters euer innerstes um, das Äußere erledigt sich mit der Zeit von selbst bzw
alles was unrecht ist, werdet ihr dann automatisch überwinden.

Wie gesagt, du müßtest ein Konzept entwerfen mit den heutigen Mitteln und Errungenschaften, ohne den Zwang des Geldes zu leben und es dann auch selbst vorleben.Es müßte ein Konzept für die Allgemeinheit sein.
Oder du schließt dich einer Gemeinschaft an die das tut und bringst den Rest der Menschheit zu der Einsicht, dass wie diese Gemeinschaft lebt,
die beste Form des Lebens ist.
Das Problem ist meines dafürhaltens, das diese Gemeinschaften, so wie mir bekannt ist, recht rückständig sind.
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#73
(21-01-2019, 17:28)Ulan schrieb: Ich sehe immer noch nicht, was an einer Rueckkehr in neolithische Gesellschaftsstrukturen so anziehend sein sollte.


Ich glaube auch nicht, daß Jesus eine Rückkehr zu neolithischen Gesellschaftsstrukturen predigte
Das sind immer einzelne Sektenbrüder, die so etwas wollen

Zwar liest man immer wieder von kleinen Sekten, die in den Urwald des Amazonas gehen oder auf die Andamanen und dort verschwinden, aber ich kenne keine ernstzunehmenden Gruppierungen, die zur Steinzeit zurückwollen

Ein Beispiel:
Freitag, 23.11.2018
"Als John Allen Chau sich den Inselbewohnern näherte, um ihnen von der Liebe seines Gottes zu berichten, traf ein Pfeil seine Bibel. Der tief gläubige Christ Chau zog sich zurück - doch er gab nicht auf. Er näherte sich erneut. Und fand den Tod."
Andamanen-Insel: Tod eines Missionars - SPIEGEL.de

Zwar wollte der Phantast Rousseau zurück zur Natur »Retournons à la nature !« und führte das auch praktisch vor: im Schloßpark von Versailles !

Umgeben von einer vier Meter hohen Mauer gab es in diesem königlichen Schloßpark keine Raubtiere und keine Räuber, es war eine Idylle eines gepflegten Gartens mit wohlduftenden Sträuchern, viel Gras ohne Unkraut, ohne Dornen
Hier setzte sich Rousseau in die gepflegte Wiese und schwärmte den adeligen Damen und Herren etwas vor . . .
Zwar war die Wiese absichtlich etwas ungepflegt und nicht abgemäht, um eine natürliche Anmutung zu haben, aber dennoch war es eine Wiese des Schloßparks !
Man veranstaltete täglich ein elegantes Picknick mit gekonntem Understatement, aß herrlichen Camembert und trank Rotwein aus dem Languedoc, spielte auf Hirtenflöten, genoß die Idylle einer Familie von Schafen die dort zum weiden hingestellt wurde, teilte egalitär das knusprige Weißbrot (Rousseau sagte "Brot ist für alle da") und kam sich wahnsinnig avantgardistisch und wichtig vor . . .

Im Hintergrund war eine unsichtbare Organisation von Domestiken tätig, um dieses Schauspiel zu unterstützen.
Dutzende Wäschermädel wuschen danach die Grasflecken aus den Kleidern und Pantalons
Die dummen Streiche der Reichen !

Zwar lehnen die Amish die Elektrizität ab und leben dadurch mit der Technologie von 1850, aber zurück zur Steinzeit wollen die doch nie !

Die Amischen kennen und nutzen die Bronze, Eisen und Stahl. Von Steinzeit keine Spur! Sie haben Glasfenster und trinken aus Gläsern und verwenden Glasflaschen, kennen den Buchdruck, verwenden Brillen.
Zwischen der Jungsteinzeit (Neolithikum) und der Welt von 1850 liegen etwa 3000 Jahre.

Ein Gedankenexperiment: wäre die Welt 1850 Amish geworden, hätte es keine Weltkriege gegeben, keine Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki, und vieles anderes Schlimmes nicht . . .

Es wären zwar einige Tausend mangels Röntgengerät verstorben, aber es wären der Menschheit Millionen Kriegstote erspart geblieben

Wie dem auch sei - auch die fundamentalistischesten Flügel der Amischen, die konsequent nach ihrer Lehre leben und nicht einmal dieselbetriebene Waschmaschinen nutzen - wollen nicht ins Neolithikum zurück

Anm.: es gibt Waschmaschinen, die von einem Dieselmotor angetrieben werden - der Dieselmotor wird zum Starten nicht durch eine elektrische Glühkerze vorgeglüht, sondern es wird eine Propangas Lötlampe zum erhitzen des Zylinderkopfs verwendet wie bei manchen Traktoren in England um 1920

Die fundamentalistischesten Flügel der Amischen treiben die Waschmaschinen von Muskelkraft an. Das tut ja auch nicht weh! Die Familien haben viele Kinder, da sitzt ein starker Bursche aus der eigenen Familie oder aus der Nachbarschaft zwei Stunden auf einer Art Zimmerfahrrad in der Waschküche und macht sich einen Spaß daraus, die Drehung der Waschtrommel zu bewirken und singt ein Lied dabei. Von Steinzeit keine Spur !

Wenn man sich heutige Jugendliche in Berlin anschaut, mit ihrem Drogenkonsum, mit ihren Krankheiten (Aids als ständiger Begleiter) und daneben eine gesunde Amish Familie mit ihrer Kinderschar, dann bekommt man schon Zweifel an der Richtigkeit des derzeit in der Bundesrepublik herrschenden Gesellschaftsmodells

Die Amish sind eine Gruppierung von Christen und sie leben halt willkürlich nach dem Muster von 1850
Zwar läßt sich meines Wissens ein Verbot der Elektrizität nicht aus der Bibel entnehmen, aber die Elektrizität und überhaupt die Technik hat nach 1850 mehr Schaden als Nutzen gebracht
Auch wirtschaftlich! Der Manchester-Liberalismus mit seiner verheerenden Industrialisierung der ab 1850 zur Verelendung der Massen und infolge dessen zu entsetzlichen Revolutionen führte
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#74
Es geht doch nicht nur um Roentgengeraete. An der Entwicklung irgendeines Medikamentes haengt eine komplizierte chemische Industrie, und diese wieder an der Maschinenindustrie und allen moeglichen anderen Entwicklungen, die erst durch die Grossgesellschaft ermoeglicht wurde. Die Arztausbildung erfordert auch die Grossgesellschaft. Das Neolithikum hatte ich erwaehnt, weil damals die Entstehung der Stadt stattfand, also der grossen, vernetzten Gesellschaft mit ihren Vielfaeltigen gegenseitigen Beziehungen, wozu halt auch der Handel gehoert (Threadthema!), weil nicht mehr jeder jeden kennt. Das ist uebrigens in etwa gleichzeitig mit der Entstehung der Landwirtschaft.

Die Amish sind ja dabei sowieso, entgegen der Meinung des Threaderstellers, kein gutes Beispiel. Die kaufen auch ihren Duenger und die Pestizide von der Grossindustrie mittels eines Haendlers, und ihre Produkte werden auch in die groessere Gesellschaft verkauft. Ein Krankenhaus nehmen die meisten auch im Zweifelsfall in Anspruch. Ihr materielles und persoenliches Wohlbefinden haengt also zu einem guten Teil von ihrer guten Vernetzung mit der sie umgebenden Grossgesellschaft ab. All diese Vorteile wuerden sie aufgeben, wenn sie sich von der Gesellschaft komplett abkoppelten.
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#75
(22-01-2019, 00:02)Ulan schrieb: Das Neolithikum hatte ich erwaehnt, weil damals die Entstehung der Stadt stattfand, also der grossen, vernetzten Gesellschaft mit ihren Vielfaeltigen gegenseitigen Beziehungen


Ja, die Städte sind sehr wichtig - ebenso die dort stattfindenden vielfältigen Interaktionen und Wirtschaftsbeziehungen und Bildungseinrichtungen

Auch Jesus war gerne in der Stadt Jerusalem - wegen des Tempels

Eine Welt ohne Städte wäre kaum vorstellbar !

Allerdings ist zu sagen, daß viele Städte heute krepiert oder explodiert sind. Die Stadt Kairo hat samt ihren angeblichen "Vororten", die zwar formalrechtlich oder politisch eigene Gemeinden sind, aber de facto wirtschaftlich Bestandteil Kairos sind, 27 Millionen Einwohner

Die Metropolregion von Tokio hat rund 38 Millionen Einwohner (Siehe Tokio - Wikipedia)

Bei allen diesen Zahlen spielt die theoretische politische Stadtgrenze keine Rolle, sondern was zählt ist die unglaubliche Zahl von Menschen die hier zusammenleben und interagieren. Die Farbe der Straßenschilder dürfte wohl egal sein . . .

Vor 10 oder 15 Jahren waren die vielen Städte mit ihren damaligen Vororten noch nicht zusammengewachsen, aber dann verschmolzen sie

In Wahrheit sind das regelrechte Stadtstaaten geworden, aufgrund der zig Millionen Wähler politisch allzu bestimmend innerhalb der für sie "feindlichen" Umwelt.

Sie werden mehr und mehr zum Problem für die Landbevölkerung

Ich eröffne dazu ein neues Thema im Bereich Politik: die optimale Stadtgröße
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