06-01-2019, 20:23
(06-01-2019, 17:37)Fragensteller schrieb: Was für einen Plan / Ziel hat er für die Menschheit ?
Wenn es einen Plan / Ziel gibt, warum hat er es immer noch nicht in die Tat umgesetzt ?
Herzlich willkommen im Forum!
Deine Frage ist sehr interessant, aber der Thread dürfte im falschen Bereich eröffnet worden sein. Du befindest Dich im Bereich "Religionsübergreifendes und Interreligiöses"
Da kannst Du wohl nicht ernsthaft fragen welchen Plan "Gott" für die Menschheit hat. Du dürftest zwar von einer monotheistischen Vorstellung ausgehen (da Du von "Gott" im singular schreibst) - aber auch bei den drei monotheistischen Religionen hat man von Gott sehr verschiedene Vorstellungen.
Judentum - Christentum - Islam kann man nicht verallgemeinern. Da kommt nichts sinnvolles heraus.
Falls Du Dich für den christlichen Gott interessieren solltest, dann wäre es zielführend, wenn Du Deine Frage im Bereich "Christentum" stellen würdest.
Niemand kann Dir Deine Frage allgemeingültig ("Religionsübergreifend") beantworten
Es ist Allgemeinwissen, daß aus jüdischer und aus christlicher Sicht der Plan Gottes (Paradies) deshalb nicht in die Tat umgesetzt ist, da die Juden bzw. die Menschheit noch immer im Stadium der Sünde sei - und Gott will jetzt noch nicht sein vernichtendes Strafgericht beginnen, um noch vielen Menschen die Gelegenheit zur Umkehr zu geben
Auf der anderen Seite ist aber anzumerken, daß seit der Zeit Jesu (33 n.Chr.) bzw. seit der Zerstörung des Tempels (70 n.Chr.) schon viel zu viel Zeit vergangen ist.
Im Jahre 75 n.Chr. war das Christentum noch guter Dinge "ihr werdet den Tod nicht schmecken, ihr werdet die Engel richten" und das Judentum war noch vor dem großen Volksaufstand des Jahres 132 n.Chr. und ebenfalls noch guter Dinge.
Im Jahre 150 n.Chr. stand sowohl Judentum als auch Christentum vor dem Scherbenhaufen seiner Erwartungen.
Bar Kochba hatte sich als Falscher Messias erwiesen (sein gescheiterter Aufstand wurde nicht von Jahwe zum Siege geführt) und das Judentum wurde von den römischen Legionen aus Jerusalem vertrieben
Alle Apostel hatten den Tod geschmeckt, die Aussage in Matthäus 16:28 Lügen strafend
Das Judentum lebte ohne Tempel in der weiten Diaspora von Iberien bis Indien
Spätestens 200 n.Chr. wurde es unanständig, die hochgesteckten Erwartungen "ihr werdet den Tod nicht schmecken" weiterhin zu lehren. Soviel zur christlichen Seite.
Und auch das Judentum setzte seine Lehre unbeirrt fort, wie eine hängengebliebene Schallplatte
Jeder neuen jüdischen Generation wurde eingeredet, sie sei die bevorrechtete Generation die den Messias schauen wird. Dies ging immer weiter. Generation um Generation. Jetzt auch schon zwei Jahrtausende lang . . .
Vielleicht solltest Du tatsächlich besser einen Thread in einem konkreten religiösen Bereich eröffnen