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moderne Bibelforschung vs. Neigung zum Herrschaftswissen
#76
Nein, natürlich nicht! Die Bibel ist schon immer in Frage gestellt worden. Es sei denn, man vergottet diese alten Texte, die bei genauem Hinsehen Glaubensbekenntnisse sind oder Auslegungen von älteren Glaubensbekenntnissen bis man bei dem Schöpfungsmythos angekommen ist.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#77
@Sinai: Ich bin des Lesens faehig. Ich habe Dich gebeten, zu definieren, was Du unter "die Bibel in Frage stellen" verstehst.

Dass Du mich in all den Jahren fuer einen glaeubigen Christen gehalten haettest, schliesse ich schon mal aus. Und Fragen an die Bibel haben auch Glaeubige schon immer gestellt (siehe z.B. den Johannes-Kommentar des Origenes).
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#78
Sinai schrieb:
edi schrieb:. . . etliche theologen  gibt, die in wahrheit atheisten sind, aber sie  wollen ihren gutbzahlten job behalten . . .

So ungefähr habe ich das gemeint.
Aber es geht nicht nur um Bezahlung, sondern um den Platz am "Rednerpult". Wenn ein Theologe zum Atheisten wird, dann wäre er dumm, diese innere Wandlung öffentlich zu gestehen. Er wird weiterhin seine Position nutzen, um in der Maske des Theologen den Glauben zu unterminieren

Er wird zum "Wolf" im Schafspelz

Das geht schon viele Jahrhunderte so - und die Bibel schreibt darüber und warnt davor
Hier gehörte das "/quote" in eckigen Klammern hin! Bitte Tags richtig setzen!

du hast wieder einmal etwas missverstanden!
wie ich das am Beispiel mynarek nachwies, kann es zu einer existenzvernichtung führen, wie das österreichische beispiel belegt. in deutschland sieht es, aufgrund  der etwas anderen gesetzeslage anders aus. der theologieprofessor horst herrmann, ein von  mir sehr geschätzter Autor, verlor zwar auch seine Professor  an der theologischen Fakultät, wegen  seiner Unterstützung  der  FDP Thesen "freie kirche im freien Staat," aber er fiel im Gegensatz zur österreichischen gesetzeslage relativ weich, es musste ihm eine andere professur  (philosophie)  angeboten werden.  für den Staat entstehen dadurch doppelte kosten, da die kirche durch das konkordat das recht hat hat einen neuen Kandidaten für eine theologieprofessur vorzuschlagen.
ein beleg dafür, dass es in Deutschland noch immer keine wirkliche Trennung von religion und Staat gibt, auch weil die kirche noch immer eine grosse einflussmöglichkeit auf das lehrpersonal in den theologischen Fakultäten hat.
klarerweise ist es notwendig, dass auch den Theologieprofessoren eine uneingeschränkte wissenschafts, meinungs und Glaubensfreiheit eingeräumt werden muss.
immer wieder nutzt die kirche ihre Eingriffsmöglichkeit.  uta ranke heinemann musste wegen ihres zweifels an der Jungfrauengeburt Marias  ihr Lehramt aufgeben, ebenso ein katholischer Dekan an der unversität  Bonn wegen seiner heirat.
von einer Lehrfreiheit an den theologischen Universitäten  kann deshalb keine rede sein. deshalb  muss das konkordat gekündigt werden, die solche kuhhändel ermöglichen, wie das bereits einige Staaten gemacht haben.
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#79
(19-03-2020, 00:24)Ekkard schrieb: Nein, natürlich nicht! Die Bibel ist schon immer in Frage gestellt worden. Es sei denn, man vergottet diese alten Texte, die bei genauem Hinsehen Glaubensbekenntnisse sind oder Auslegungen von älteren Glaubensbekenntnissen bis man bei dem Schöpfungsmythos angekommen ist.

Man muss hierbei differenzieren: In Zeiten der Reformation war es vor allem der Widerspruch zwischen dem was in der Schrift steht und dem was gelebt wird, was hinterfragt wurde. Luther und Müntzer haben aber beide in keinster Weise an der Bibel als Offenbarung gezweifelt. Auch Newton, beispielsweise, hat derlei im späteren Jahrhundert meines Wissens nach nicht getan. Das radikale Hinterfragen kam erst später.
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#80
Danke ja: "schon immer" war etwas lasch.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#81
(12-08-2019, 15:58)Kreutzberg schrieb: Das Bibeltexte stets der Einordnung in den Kontext brauchen ist heute wohl im allgemeinen anerkannt. Ich persönlich kann aber nicht erkennen, dass die moderne Bibelforschung große Fortschritte seitdem gemacht hat. Es fehlen natürlich auch neuere Erkenntnisse. Das wird wohl auch so bleiben, wenn keine bahnbrechende neue Thesen die Wissenschaftswelt erschüttern werden.
i
ich meine, wenn jemand wie du der meinung  ist und bestreitet, dass die bibelforschung grosse fortschritte gemacht hat, dann hat er die letzten 200 jahre verschlafen. die erkenntnisse waren so bahnbrechend, dass die katholische  kirche unter pius X den "antimodernisteid" eingeführt hat  um sich von der modenen bibelforschung abzbukoppeln, der bis in die 60er jahre galt.
folgt  man den erkenntnissen  der modernen  bibelkritik in der vor allem  protestantischen theologen führend vertreten sind, dann handelt es sich bei der bibel grösstenteils und fälschungen. bezogen auf das alte testament heisst es, dass abraham gar nicht gelelbt hat, dass es einen auszug ägypten nie gegeben hat und dass mose eine erfundene figur ist.
über das neue testament  urteilt die bibelforschung genau so drastisch, indem z.b. darauf hingewiesen wird, dass entscheidende worte von jesus ihm nachträglich in den mund gelegt wurden und dass alle lehren von jesus, wie z.b. beim liebesgebot, bis hin zu den gleichnissen in den jüdischen schriften bereits nachzuweisen sind.
auch die ausgrabungen  von finkelstein bestätigen, dass kerntexte der bibel unwahr sind.
.
wie man zu deiner ansicht kommen kann ist mir rätselhaft.
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#82
Moderativer Hinweis:
Ich bitte herzlich, Unterstellungen der folgenden Art zu unterlassen. Sie vergiften das Klima der Diskussion. Es genügt, die eigenen Erkenntnisse denen anderer gegenüber zu stellen!

Zitat:... ausser man ist ist ein reliigöser fundamentalist, dann lehnt man die ergebnisse der modernen bibelfoschung komplett ab, weil sie die ansichten der fundis nicht bestätigen können!

in diesem sinn schlaf weiter!
Diese Passage wurde entfernt.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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