Umfrage: Wie nah ist das Ende der Welt?
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Das Ende der Welt ist nah
40.00%
4 40.00%
Das Ende der Welt ist nicht nah
60.00%
6 60.00%
Gesamt 10 Stimme(n) 100%
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Wann wird die Welt untergehen/ wird sie es überhaupt?
(28-08-2020, 15:38)Ulan schrieb: Aendert nichts daran, dass die Episkopalen (wie die Anglikaner in den USA heissen) Mainstream-Protestanten sind, also gemaessigte, wie Lutheraner, Methodisten, etc. Es gibt einen kleinen evangelikalen Ableger, die sogenannte Anglican Church in North America, aber das sind nur etwa 130.000 Leute und nicht Teil der Anglican Communion.

Jedenfalls bekennen sich die die Anglikaner in den USA nicht besonders gerne als Trum-Wähler. *https://www.kirche-und-leben.de/artikel/us-kirchen-empoert-ueber-bibel-posing-von-donald-trump
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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Beitrag #1
(15-08-2018, 15:34)Philemon schrieb: Glauben die Christen unter euch, dass unsere Erde sich dem Ende nähert?

Wenn man sich die Prophetien anschaut . . .


Schwierige Frage. Zuerst wäre zu klären (falls möglich), ob die Geheime Offenbarung das Ende der Römischen Welt oder das Ende der Erdkugel meint. Icon_cheesygrin
Bis das geklärt ist, brauchen wir gar nicht weiterreden.
Ist die Geheime Offenbarung eine umstürzlerische Schrift oder eine Schrift von besorgten Umweltschützern

Da vor 2000 Jahren keine Industrialisierung vorhanden war und wenige Menschen lebten, dürfte das mit den besorgten Umweltschützern ausscheiden - der Umsturzgedanke gegen die Römische Welt war aber hochaktiv! Vierzig Jahre später brach ja dann der Bar Kochba Aufstand aus


(15-08-2018, 15:34)Philemon schrieb: Und an die Atheisten: Was glaubt ihr, wird die Welt untergehen?

Die Bewegung "Letzte Generation" glaubt das wohl und verhält sich dementsprechend verrückt und terroristisch
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Hallo an alle! Ich stieß durch Zufall auf eure engagierten Diskussionen und habe bei euch mitgelesen.
Ich bin innerlich zerrissen, wie sicher jede/r von euch, bin manchmal religiös und manchmal nichtreligiös, zweifeln tat bekanntlich schon der ungläubige Thomas und Petrus war bekanntlich auch kein Bild der Standhaftigkeit. Euer Moses tat Verrat an der Quelle indem er dort als Zauberar oder zumindest als Komplize Gottes auftrat, und über Mohammed darf man heute seit Charlie Hebdo nicht mehr reden. 
Wenn man sieht, wie sich die Welt verändert, kann einem jetzt schon sehr bange werden:
Überall Krieg, man hört manchmal schon die schlimmen Wörter Atomkrieg und/oder Weltkrieg, neuer Seuchenausbruch in China, extreme Teuerung, magere Jahre, no future generation, sogar schon last generation, last pope (Nostradamus), Auflösungserscheinungen allerorts, demokratiepolitische Probleme und Verwerfungen in den USA und starke zentrifugale Kräfte bzw. sogar schon Ungehorsam in der EU, globale Klimaänderung. 
Aber ist das überhaupt eine Frage an die Christen, ein Problem der Christen, ein Problem das von den Christen gelöst werden könnte?
Die Fragestellung am Anfang scheint irgendwie suggestiv zu sein. 
Alle Religionen sind doch Opium des Volkes / der Völker, und auch der Atheismus erwies sich als Sackgasse.
Alle Ideologien sind Unfug und Einzig und allein die Wissenschaft kann uns befreien. 
Klingt peinlich, ist es auch, aber wer kann dieses Statement entkräften?
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(09-01-2023, 00:38)Karpfen schrieb: Hallo an alle! Ich stieß durch Zufall auf eure engagierten Diskussionen und habe bei euch mitgelesen.
Ich bin innerlich zerrissen, wie sicher jede/r von euch, bin manchmal religiös und manchmal nichtreligiös, zweifeln tat bekanntlich schon der ungläubige Thomas und Petrus war bekanntlich auch kein Bild der Standhaftigkeit. Euer Moses tat Verrat an der Quelle indem er dort als Zauberar oder zumindest als Komplize Gottes auftrat, und über Mohammed darf man heute seit Charlie Hebdo nicht mehr reden. 
Wenn man sieht, wie sich die Welt verändert, kann einem jetzt schon sehr bange werden:
Überall Krieg, man hört manchmal schon die schlimmen Wörter Atomkrieg und/oder Weltkrieg, neuer Seuchenausbruch in China, extreme Teuerung, magere Jahre, no future generation, sogar schon last generation, last pope (Nostradamus), Auflösungserscheinungen allerorts, demokratiepolitische Probleme und Verwerfungen in den USA und starke zentrifugale Kräfte bzw. sogar schon Ungehorsam in der EU, globale Klimaänderung. 
Aber ist das überhaupt eine Frage an die Christen, ein Problem der Christen, ein Problem das von den Christen gelöst werden könnte?
Die Fragestellung am Anfang scheint irgendwie suggestiv zu sein. 
Alle Religionen sind doch Opium des Volkes / der Völker, und auch der Atheismus erwies sich als Sackgasse.
Alle Ideologien sind Unfug und Einzig und allein die Wissenschaft kann uns befreien. 
Klingt peinlich, ist es auch, aber wer kann dieses Statement entkräften?

Um die gestellte Frage beantworten zu können, sollten wir uns zuerst der Frage zuwenden: wozu ist die Erde erschaffen worden? Denn auch für Gott, seinen Sohn Christus und allenfalls die Engel, die mitarbeiteten, dürfte dies ein grösseres, arbeitsreiches Werk gewesen sein. Und es ist natürlich zu vermuten, dass Gott immer die Macht hat, sein Werk vor dem Untergang zu bewahren, solange das Ziel nicht erreicht ist.

Was also ist das Ziel? Jesus brachte das Gebot der Liebe und dem Nikodemus sagte er, dass er nur eingehen werde, so er wiedergeboren werde. Solange also die Liebe nicht das oberste Lebensprinzip aller Menschen ist, wird es vermutlich keinen Weltuntergang geben - und das könnte noch einige Milliarden Jahre dauern.
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(09-01-2023, 08:52)Farius schrieb: Um die gestellte Frage beantworten zu können, sollten wir uns zuerst der Frage zuwenden: wozu ist die Erde erschaffen worden?

Soso...! Weis da einer Genaueres? Und ob sie denn überhaupt erschaffen worden ist?

(09-01-2023, 08:52)Farius schrieb: Denn auch für Gott, seinen Sohn Christus und allenfalls die Engel, die mitarbeiteten, dürfte dies ein grösseres, arbeitsreiches Werk gewesen sein.
Das sind persönliche Glaubensansichten, @Farius. Glaubensansichten die man gerne haben darf. Aber Glaube ist kein Wissen. Wer sich da darüber hinaus als Schulmeister ausgibt ..... [Kommentar entfernt - Ulan]. Weil... da ANDEREN etwas versprochen wird, was niemand anderen versprechen kann. Und nur, um sich damit selber größer darzustellen als man ist.

(09-01-2023, 08:52)Farius schrieb: Was also ist das Ziel? Jesus brachte das Gebot der Liebe

Und du zweifelst keine bisschen daran? Jesus sagt, er sei gekommen das Schwert zu bringen .. usw. usf.
Liebe wächst auf dem selben Ast wie der Hass. Beides gab es immer schon.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(09-01-2023, 00:38)Karpfen schrieb: Wenn man sieht, wie sich die Welt verändert, kann einem jetzt schon sehr bange werden: ...
Nein, wir wurden nur einmal mehr aus unserer Komfort-Zone verscheucht. Es wurden  sogar im Gegensatz zu deiner Furcht, dringend notwendige Veränderungen hinaus geschoben und werden jetzt umso dringender (z. B. Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und anderen Ressourcen, mangelndes Recycling, wahnwitzige Mobilität und damit Seuchenverbreitung, geduldete, gar geförderte Übervölkerung). Also: Nicht jammern, sondern die Anforderungen annehmen!

Übrigens sind die Erde und ihre Biosphäre durch einen Atomkrieg nicht gefährdet sondern nur die menschliche Kultur. Und die ist in Teilen leider kompletter Luxus und könnte weg.

(09-01-2023, 00:38)Karpfen schrieb: Alle Ideologien sind Unfug und Einzig und allein die Wissenschaft kann uns befreien. 
Klingt peinlich, ist es auch, aber wer kann dieses Statement entkräften?
Na, wir leben in und durch unsere Ideologien. Man muss sie nur unterscheiden: Vorstellungen, die die Sozialisierung fördern und solche, die ausgrenzen und vereinzeln in Partikular-Interessen, wenn z. B. eine Staatsideologie auf Raub gründet.

(09-01-2023, 08:52)Farius schrieb: Um die gestellte Frage (nach dem Weltuntergang*)) beantworten zu können, sollten wir uns zuerst der Frage zuwenden: wozu ist die Erde erschaffen worden?
Man kann vieles fragen, nur dazu gibt es keine Antwortmenge. Außerdem stehen (mögliche oder gedachte) Antwort und die Frage nach einem Weltuntergang in keinerlei physischen oder logischem Zusammenhang. Unsere Erde kann einem Meteoriteneinschlag von Mondgröße komplett zum Opfer fallen, auch wenn sie einem Zweck diente. Und die Umkehrung gilt genauso: Die Erde kann bestehen, auch wenn sie keinen Zweck erfüllt und ihr Dasein keinem Ziel zustrebt.
Selbst, wenn ein solches Ziel erreicht wird, kann die Welt weiterbestehen und neuen Zielen zustreben. Also: Volle sachliche und logische Unabhängigkeit zwischen Frage und Antwort!

Dies Unabhängigkeit nennt man, non sequitur - es folgt nicht.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard

*) Einfügung Ekkard
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(09-01-2023, 00:38)Karpfen schrieb: Wenn man sieht, wie sich die Welt verändert, kann einem jetzt schon sehr bange werden

sicher. und zu recht

aber erst mal müssen wir doch fragen, was das heißen soll, "die welt geht unter"?

das universum wird vermutlich (also nach heutigem wissensstand, sofern man bei projektionen in die zukunft überhaupt von "wissen" reden mag) gar nicht "untergehen" im sinn von "nicht mehr da sein"

die sonne und damit auch die erde auf ein paar mia jahre auch nicht

ganz sicher aber werden sich beide erheblich verändern, hin zu einem "ziemlich ungemütlich für uns menschen" - was die sonne betrifft, so wird sie wohl in ca. 900 mio jahren kein (menschliches) leben auf der erde mehr zulassen

das sind nun aber zeiträume, die uns nicht weiter beunruhigen sollten. daß homo sapiens dann schon lange geschichte sein wird, selbst unter optimalen bedingungen, dafür sorgt schon die evolution

nehmen wir aber "die welt geht unter" als metapher für "unsere zivilisation geht zugrunde", dann sieht die sache schon anders aus. hier bestehen in der tat berechtigte sorgen, daß dem in durchaus absehbarer zeit so sein könnte - du sagst es ja (klimakatastrophe, weltumspannender atomkrieg)

allerdings hat noch jede generation krisen erlebt, die den "untergang der welt, wie wir sie kennen" befürchten ließ. doch wie der kölner sagt:

Kölsches Grundgesetz / Paragraph §3 https: //www.koelsch-woerterbuch.de/et-haett-noch-immer-jot-jejange-auf-deutsch-12516.html

Et hätt noch immer jot jejange

will sagen: irgendwie haben wir es immer noch hingekriegt. also bin ich auch hier eher optimist als pessimist, mein ganz persönliches snafu-prinzip ("situation normal, all fucked up"), welches nicht zu verwechseln ist mit dem von shea und wilson, ist genau so zu verstehen: es ist völlig normal, daß es an allen möglichen ecken brennt

Zitat: 
Aber ist das überhaupt eine Frage an die Christen, ein Problem der Christen, ein Problem das von den Christen gelöst werden könnte?

wenn ich jetzt böse sein will: für so etliche nicht - schließlich geiern sie ja nur so danach, daß die welt endlich untergeht, alle sünder in den höllenpfuhl geworfen werden und nur sie selbst(gerechten) in die paradiesische ewigkeit eingehen

antwort im ernst:

es kann kein problem der christen allein sein, es geht uns (in einer globalisierten welt) alle an, und wir alle müssen daran arbeiten. §3 des kölner grundgesetzes ist ja eben genau nicht so zu verstehen, daß wir nur däumchen drehen und abwarten müssen, bis alles von selber (oder durch eines gottes zärtliche hand) wieder gut geworden ist - sondern daß wir natürlich daran und dafür arbeiten müssen. dann aber berechtigt hoffen können

christen würden vielleicht sagen: hilf dir selbst, dann hilft dir gott

wenns denn schon an allen ecken brennt, sollten wir der feuerwehr beitreten
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(09-01-2023, 08:52)Farius schrieb: Um die gestellte Frage beantworten zu können, sollten wir uns zuerst der Frage zuwenden: wozu ist die Erde erschaffen worden? Denn auch für Gott, seinen Sohn Christus und allenfalls die Engel, die mitarbeiteten, dürfte dies ein grösseres, arbeitsreiches Werk gewesen sein. Und es ist natürlich zu vermuten, dass Gott immer die Macht hat, sein Werk vor dem Untergang zu bewahren, solange das Ziel nicht erreicht ist.

Was also ist das Ziel? Jesus brachte das Gebot der Liebe und dem Nikodemus sagte er, dass er nur eingehen werde, so er wiedergeboren werde. Solange also die Liebe nicht das oberste Lebensprinzip aller Menschen ist, wird es vermutlich keinen Weltuntergang geben - und das könnte noch einige Milliarden Jahre dauern.

interessant. also auch gott will dann aufhören, wenns am schönsten ist?

wenn wir uns erst ma alle lieb haben, geht die welt unter?

ich sags ja - so manche christen können den weltuntergang gar nicht erwarten...

jedenfalls gut, daß ich nicht an wiedergeburt glaube. denn das eingehen überlaß ich dann doch lieber den primeln
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(09-01-2023, 19:01)petronius schrieb:
(09-01-2023, 08:52)Farius schrieb: Solange also die Liebe nicht das oberste Lebensprinzip aller Menschen ist, wird es vermutlich keinen Weltuntergang geben - und das könnte noch einige Milliarden Jahre dauern.

interessant. also auch gott will dann aufhören, wenns am schönsten ist?

Ein saublöder Gedanke!
Das Inferno der Apokalypse beginnt dann, wenn alle Lieb zueinander sind?
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(11-01-2023, 17:06)Karpfen schrieb:
(09-01-2023, 19:01)petronius schrieb:
(09-01-2023, 08:52)Farius schrieb: Solange also die Liebe nicht das oberste Lebensprinzip aller Menschen ist, wird es vermutlich keinen Weltuntergang geben - und das könnte noch einige Milliarden Jahre dauern.

interessant. also auch gott will dann aufhören, wenns am schönsten ist?

Ein saublöder Gedanke!
Das Inferno der Apokalypse beginnt dann, wenn alle Lieb zueinander sind?

ist nicht meine idee
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(09-01-2023, 14:14)Geobacter schrieb:
(09-01-2023, 08:52)Farius schrieb: Um die gestellte Frage beantworten zu können, sollten wir uns zuerst der Frage zuwenden: wozu ist die Erde erschaffen worden?

Soso...! Weis da einer Genaueres? Und ob sie denn überhaupt erschaffen worden ist?

Am Anfang war das Wort, kann man lesen und  Platon lehrt, Am Anfang war die Idee.  Im Anfang war die Tat, sagt Goethes Dr. Faustus  und Schopenhauer meint, am Anfang war der Wille.
Die meisten Schöpfungsmythen lassen die Welt nicht aus dem Nichts, sondern aus einem Urzustand der Finsternis oder aus einem uranfänglichen Chaos entstehen.

Keine Schöpfungsphilosophie lässt die Welt von selbst aus dem Nichts entstehen.
Dass unsere Welt so beschaffen ist, wie sie ist, verdanken wir ganz bestimmten intelligenten Gesetzmässigkeiten, die seit der Entstehung des Kosmos wirksam sind.

Es steht natürlich jedem frei, anzunehmen, die Materie gäbe es schin immer, nur dafür finde ich keine Hinweise.

Ich gehe von Gott als Geisstigem Wesen ohne Anfang aus, der auch vorerst eine geistige Schöpfung schaffte.

Dass hier ein materielles Universum da ist, ist vermutlich unstrittig. Dass es von selbst entstanden ist, glaube ich eher nicht.
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(09-01-2023, 14:14)Geobacter schrieb:  
(09-01-2023, 08:52)Farius schrieb: Was also ist das Ziel? Jesus brachte das Gebot der Liebe

Und du zweifelst keine bisschen daran? Jesus sagt, er sei gekommen das Schwert zu bringen .. usw. usf.
Liebe wächst auf dem selben Ast wie der Hass. Beides gab es immer schon.

Stimmt. Aber Jesus hat auch sehr viel über den Frieden gesprochen.

Gerade in der Frühzeit des Christentums war es für jeden lebensgefährlich, sich zum Christentum zu bekennen. Die jüdische und römische Obrigkeit sahen sich irgendwie genötigt, diesen neuen Glauben mit dem Schwert zu bekämpfen und wenn möglich auszurotten.

Ich gehe nicht davon aus, dass es den Hass schon immer gab, denn die oben angeführte geistige Schöpfung ist vermutlich frei davon.
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(11-01-2023, 18:19)Farius schrieb: Die meisten Schöpfungsmythen lassen die Welt nicht aus dem Nichts, sondern aus einem Urzustand der Finsternis oder aus einem uranfänglichen Chaos entstehen.

Keine Schöpfungsphilosophie lässt die Welt von selbst aus dem Nichts entstehen

naja, mythen und philodophien sagen ja nichts darüber aus, wie das universum tatsächlich enstanden ist

Zitat:Dass unsere Welt so beschaffen ist, wie sie ist, verdanken wir ganz bestimmten intelligenten Gesetzmässigkeiten, die seit der Entstehung des Kosmos wirksam sind

wir verdanken es gesetzmäßigkeiten, die wohl seit kurz nach dem urknall wirksam sind. aber es steckt keine intelligenz dahinter, und schon gar kein ziel

Zitat:Es steht natürlich jedem frei, anzunehmen, die Materie gäbe es schin immer, nur dafür finde ich keine Hinweise

das nimmt ja auch keiner an, der sich mit der aktuell gültigen entstehungshypothese des universums identifiziert

Zitat:Ich gehe von Gott als Geisstigem Wesen ohne Anfang aus, der auch vorerst eine geistige Schöpfung schaffte

das wiederum glaube ich eher nicht.
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(09-01-2023, 16:32)Ekkard schrieb:
(09-01-2023, 08:52)Farius schrieb: Um die gestellte Frage (nach dem Weltuntergang*)) beantworten zu können, sollten wir uns zuerst der Frage zuwenden: wozu ist die Erde erschaffen worden?
Man kann vieles fragen, nur dazu gibt es keine Antwortmenge. Außerdem stehen (mögliche oder gedachte) Antwort und die Frage nach einem Weltuntergang in keinerlei physischen oder logischem Zusammenhang. Unsere Erde kann einem Meteoriteneinschlag von Mondgröße komplett zum Opfer fallen, auch wenn sie einem Zweck diente. Und die Umkehrung gilt genauso: Die Erde kann bestehen, auch wenn sie keinen Zweck erfüllt und ihr Dasein keinem Ziel zustrebt.
Selbst, wenn ein solches Ziel erreicht wird, kann die Welt weiterbestehen und neuen Zielen zustreben. Also: Volle sachliche und logische Unabhängigkeit zwischen Frage und Antwort!

Dies Unabhängigkeit nennt man, non sequitur - es folgt nicht.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard

*) Einfügung Ekkard
Danke Ekkard.

Ich war so frei, in einem Religionsforum einen gewissen Glauben vorauszusetzen. So ging ich davon aus, dass Gott mit seiner materiellen Schöpfung einen bestimmten Zweck verfolgt und den Untergang der Erde solange verhindert, bis der Zweck erfüllt ist.

Aber Deine Aussage ist natürlich völlig korrekt.

mit lieben Grüssen
Farius
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(09-01-2023, 19:01)petronius schrieb:
(09-01-2023, 08:52)Farius schrieb: Um die gestellte Frage beantworten zu können, sollten wir uns zuerst der Frage zuwenden: wozu ist die Erde erschaffen worden? Denn auch für Gott, seinen Sohn Christus und allenfalls die Engel, die mitarbeiteten, dürfte dies ein grösseres, arbeitsreiches Werk gewesen sein. Und es ist natürlich zu vermuten, dass Gott immer die Macht hat, sein Werk vor dem Untergang zu bewahren, solange das Ziel nicht erreicht ist.

Was also ist das Ziel? Jesus brachte das Gebot der Liebe und dem Nikodemus sagte er, dass er nur eingehen werde, so er wiedergeboren werde. Solange also die Liebe nicht das oberste Lebensprinzip aller Menschen ist, wird es vermutlich keinen Weltuntergang geben - und das könnte noch einige Milliarden Jahre dauern.

interessant. also auch gott will dann aufhören, wenns am schönsten ist?

wenn wir uns erst ma alle lieb haben, geht die welt unter?

ich sags ja - so manche christen können den weltuntergang gar nicht erwarten...

jedenfalls gut, daß ich nicht an wiedergeburt glaube. denn das eingehen überlaß ich dann doch lieber den primeln

Was meinst Du mit 'aufhören'?
Ich habe lediglich vermutet, dass Gott die Zersörung seines Werkes mit Leichtigkeit zu verhindern weiss, solange der Zweck nicht erfüllt ist. Ob er sie danach untergehen lässt, habe ich offen gelassen.

Der Glaube an die Wiedergeburt beantwortet einige Fragen, die sonst keine Antwort finden.
Hast nicht Du Mal vorgeschlagen, einen Thread über die Theodizee zu führen? Sollen wir?
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