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altbackende Kernlehrsätze der katholischen Kirche
#16
(19-08-2018, 12:43)Sinai schrieb: Auch dies ist eigentlich nicht nachvollziehbar.
1.  Gerade die Angst vor dem Tod und der darauffolgenden Bestrafung sollte doch den Menschen vor der Sündigung abschrecken.
2.  Adam und Eva kannten noch nicht den Tod, sie waren unsterblich. Dennoch sündigten sie.

1. Nein, das hast Du falsch verstanden. Ohne ewiges Leben gibt's auch keine darauffolgende Strafe. Eine Bestrafung nach dem Tode setzt ja voraus, dass mit dem Tod nicht alles vorbei ist. Mit der Belohnung fuer gutes Betragen ist es genau so. Was aber eigentlich gemeint war, ist, dass man versucht, sich ruecksichtslos waehrend des Lebens Vorteile zu verschaffen, weil mit dem Tod eh alles vorbei ist und man Angst hat, man wuerde etwas verpassen.
Rein persoenlich wuerde ich das auch nicht unterschreiben wollen, weil die Idee davon ausgeht, dass gutes Betragen von einem Versprechen einer Belohnung nach dem Tod abhaengt, was ich fuer zu kurz gefasst halte.

2. Erstens, wurden sie laut der Geschichte verfuehrt und, zweitens, hatten sie an dem Punkt angeblich noch keine Vorstellung von Gut und Schlecht. Moralisches Urteilsvermoegen bekanmen sie erst als Folge ihrer "Suende". Die "Suende" war Erkenntnis. Im Prinzip konnten sie gar nicht ueber solche Dinge nachdenken, bevor sie "suendigten".
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#17
(22-08-2018, 17:35)Kreutzberg schrieb: ULAM :
Die Kirche lebt vom Anspruch in Ihren Grundsätzen auch in stressigen Zeiten nicht beliebig zu werden. Das ist quasi
ein Markenzeichen für sie ...

Das ist wohl so. Die meisten Glaeubigen wollen Gewissheiten, keine Lehre im Fluss. Das sieht man ja immer wieder auch in neulichen Diskussionen auf diesem Forum.
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#18
Die Kirchenlehre ist aber doch auch gekennzeichnet von verschiedenen Grundsätzen, die teilweise abstrakt rüber kommen.
Der Strafe bei Sünde steht bspw. dem abstrakten Begriff der "Gnade" und der "Vergebung" gegenüber.

> natürlich ist es wohl leider so, dass es schwierig ist hierüber nachvollziehbar zu sprechen,
wenn dieser Leitgedanke nicht klar definiert.

> hat sich ROM denn hierzu einmal eindeutig erklärt, ohne dass ich das nicht mitbekommen habe ?! ...
   ... dann wäre mir wohl etwas wichtiges entgangen.

> übrigens
    wenn Vergebung nicht gewährt werden kann bleibt dann nur noch der dornige Weg der Sühne.
   und mancher erkennt, wie subjektiv das werden kann wenn die Grundsätze schwammig sind ...
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#19
(24-08-2018, 14:02)Kreutzberg schrieb:    wenn Vergebung nicht gewährt werden kann 


Die Beichtväter der katholischen Kirche gewähren doch immer Vergebung. Somit ist Deine Sorge unbegründet.
Sogar im Jahre 1880 - wenn ein Delinquent (ein verurteiter Mörder) vor seiner Hinrichtung beichtete - wurde ihm Absolution erteilt
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