(07-06-2020, 16:00)Wanderer schrieb: Davut schrieb:Auch in noch so schlauen Büchern findet man keine Gebrauchsanleitung für richtiges Christsein. Das muss schon aus dem Herzen kommen,
Und jene, die sich nicht "Christ" nennen, ist deren Herz fehlerhaft?
Um Gottes Willen, wer sagt das denn? In meiner Signatur steht doch schon folgende Überzeugung: Nicht die Gottlosen, sondern die Frommen haben Jesus ans Kreuz geschlagen.
Selbst als Atheist ist man nicht "schlechter" oder besser als Christ. Mein Beitrag bezog sich nur auf die Replik von @Herbert in # 72.
MfG
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Davut schrieb:Selbst als Atheist ist man nicht "schlechter" oder besser als Christ.
Du hast "Herz" mit Christlichkeit gleichgesetzt.
Fromm zu sein, heißt nicht, Christus im Herzen zu haben.
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(07-06-2020, 15:47)Davut schrieb: (07-06-2020, 13:20)Herbert schrieb: Dem entsprechend möchte ich mich nicht beherrschen lassen von keiner Kirche, Glaubens-Organisation oder Sekte und gehöre folglich keiner derartigen Organisation an. Mir genügen die Regeln (das "Joch", vergl. Mt 11,30), welche(s) Jesus gemäß Bibel vorgegeben hat.
Denn die jeweiligen Kirchen(-Oberen) wollen m. E. (be)herrschen.
Auch in noch so schlauen Büchern findet man keine Gebrauchsanleitung für richtiges Christsein. Das muss schon aus dem Herzen kommen, bedarf keines Papstes, keines Bischofs, keines priesterlichen Kirchenbeamten. Keiner Taufe, keiner Beichte, keiner Kommunion/Abendmahl, keines Singsangs, keiner Glaubensdogmen, keinem Religionskult usw. Die "regula aurea", die goldene Regel reicht. Und deren Einhaltung ist schon schwer genug.
MfG
Tja, mit dem Herzen ist das eine Sache für sich und führt hier nicht weiter. Siehe dazu nur mal folgende Bibelzitate:
Mt 15,18:
"Was aber aus dem Mund herausgeht, kommt aus dem Herzen hervor, und das verunreinigt den Menschen".
Mt 15,19:
"Denn aus dem Herzen kommen hervor böse Gedanken: Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugnisse, Lästerungen ...".
Mk 7,21:
"Denn von innen aus dem Herzen der Menschen kommen die bösen Gedanken hervor: Unzucht, Dieberei, Mord ...".
Lk 6,45:
"Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz seines Herzens das Gute hervor, und der böse bringt aus dem bösen das Böse hervor; denn aus der Fülle des Herzens redet sein Mund".
Was die Goldene Regel betrifft, so stimme ich dir zu. Die gibt es sinngemäß in vielen - auch nicht christlichen - Kulturen.
Viele Grüße
Herbert
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07-06-2020, 20:06 von Sinai.)
(07-06-2020, 19:11)Herbert schrieb: Mt 15,18:
"Was aber aus dem Mund herausgeht, kommt aus dem Herzen hervor, und das verunreinigt den Menschen".
Mt 15,19:
"Denn aus dem Herzen kommen hervor böse Gedanken: Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugnisse, Lästerungen ...".
Mk 7,21:
"Denn von innen aus dem Herzen der Menschen kommen die bösen Gedanken hervor: Unzucht, Dieberei, Mord ...".
Was Jesus hier sagte, sind warnende Worte !
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07-06-2020, 20:30 von Herbert.)
(07-06-2020, 20:02)Sinai schrieb: Was Jesus hier sagte, sind warnende Worte !
Sehe ich auch so! Der frühere bloße Hinweis auf "Herz" nicht sonach nicht eindeutig zielführend.
Viele Grüße
Herbert
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Herbert schrieb:Sehe ich auch so! Der frühere bloße Hinweis auf "Herz" nicht sonach nicht eindeutig zielführend.
Du aber bist es, der "Herz" als zielführend verwendet hast.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07-06-2020, 20:57 von Herbert.)
(07-06-2020, 20:39)Wanderer schrieb: Du aber bist es, der "Herz" als zielführend verwendet hast.
Nein. Da irrst du sehr.
Bitte prüfe gemäß deiner eigenen Signatur das mal genau nach.
Siehe dazu #74 @Davut " Das muss schon aus dem Herzen kommen, ...".
Viele Grüße
Herbert
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07-06-2020, 22:57 von Ulan.)
(07-06-2020, 13:20)Herbert schrieb: Die Vorstellung, dass Christen nicht die Gebote des ATs beachten brauchen, halte ich für abwegig. Jesus hat zwar das Sabbat-Gebot relativiert und "Auge um Auge ..." durch das Gebot der Feindesliebe ersetzt, aber die zehn Gebote gelten weiterhin für alle (Gläubigen).
Ganz abgesehen vom Rest der Aussage sind auch die angebliche Aufweichung des Sabbat und die Feindesliebe Gebote, die in der Tora stehen, die z.B. das Aehrenraufen zum Stillen von Hunger am Sabbat ausdruecklich erlaubt. Jesus wandte sich eigentlich nur gegen Bestimmungen der sogenannten muendlichen Tora, die in ihrer Striktheit weit ueber die Bestimmungen der Tora hinausgingen.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07-06-2020, 23:24 von Herbert.)
zu #81:
Danke für deine Info.
Was ich für mich als notwendig erachte, erledige ich ohnehin auch am Feiertag. Denn der Mensch ist nicht für den Feiertag da, sondern der Feiertag für den Menschen. Sonach kann ich auch für mich selbst bestimmen, was ich am Feiertag tue und was nicht.
Viele Grüße
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(07-06-2020, 19:11)Herbert schrieb: (07-06-2020, 15:47)Davut schrieb: (07-06-2020, 13:20)Herbert schrieb: Dem entsprechend möchte ich mich nicht beherrschen lassen von keiner Kirche, Glaubens-Organisation oder Sekte und gehöre folglich keiner derartigen Organisation an.
Tja, mit dem Herzen ist das eine Sache für sich und führt hier nicht weiter. Siehe dazu nur mal folgende Bibelzitate:
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Was ist es denn dann, das Christsein? Bibelstellen kommentieren ist es jedenfalls nicht. Das zu beherrschen ist für mich eine marginale Sekundärtugend.
Jesu angebliche Worte sind nur schemenhaft erkennbar überliefert, die "beherrschende" Kirche (Deine Terminologie) hat auch keine Dogmenautoritaet für mich...
Wer definiert Christsein dann, wenn der Glaube, der ja kein intellektuelles Wissen und somit rational nicht fassbar ist, nicht "symbolisch" aus dem Herzen innerer Überzeugung kommt?
Natürlich kann der Begriff vom Herzen auch negativ besetzt sein - wie mein Gedanke an Zeitgenossen, denen ich in "herzlicher" Abneigung verbunden bin.
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Davut schrieb:Was ist es denn dann, das Christsein?
Was es auch sein mag, mir stößt vieles, nein, alles von dem auf, was mir nahe gelegt worden ist. Dies ist so absurd, dass es das keinesfalls sein kann. Andererseits wird so viel über etwas geredet und glorifiziert, dass Heutiges inhaltlich-qualitativ nicht dem Damaligen mehr zu entsprechen scheint.
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