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Dass Christen nicht mehr die Gebote halten brauchen ist unbiblisch
#46
(05-06-2020, 17:34)Herbert schrieb: Meines Erachtens waren es jene Juden, die sich für from hielten, aber es nicht waren, die Jesus durch die Macht der Römer ans Kreuz schlagen ließen.

So kann man es auch sehen... Aber solcherlei "Erachtungen" sind völlig unangebracht.. weil zum einen alle Frommen ihre eigenes Erachten bezüglich der Frömmigkeit für das einzig wahre und richtige halten...(tot den Ungläubigen) und zum anderen muss man solch antisemitischen Verschwörungstheorien auch mal entschieden entgegentreten..

Wir wissen überhaupt nicht was damals genau und wirklich passiert ist und auch nicht warum es passiert ist. Dass diese Passionsgeschichte  bezüglich der Kreuzigung Jesus von besonders Frommen, welche selber gar nicht mal dabei waren, tendenziös so nachbearbeitet wurde, damit das Feindbild  dieser bösen scheinheiligen Juden, den Wert der eigenen Frömmigkeit besonders hervorhebt.. ist aber mehr als offensichtlich. Und dass diese Frommen damit ihren eigenen allwissenden Glaubensgott auch noch zum sich ständig irrenden Idioten machen, ist damit auch klar.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#47
(05-06-2020, 17:34)Herbert schrieb: "Es waren nicht Gottlose, es waren die Frommen, die Jesus ans Kreuz schlugen", zitierte Davut.

Meines Erachtens waren es jene Juden, die sich für from hielten, aber es nicht waren...... 

Genauso ist es heute auch noch: Diejenigen, die sich am meisten ihrer Buchstabentreue zur Bibel rühmen, sind nach meiner lebenslangen Beobachtung nicht auch die wirklich "Froemmsten".

MfG
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#48
Zu #48: 

Mit "meines Erachtens" machte ich nur deutlich, dass es sich um eine Meinungsäußerung und nicht um eine Tatsachenbehauptung von mir handelte. Dabei basiert meine Meinungsäußerung auf mehrfache entsprechende Tatsachenbehauptungen in der Bibel. Ich bin also keineswegs antisemitisch eingestellt.

"Tod den Ungläubigen" ist keineswegs eine Devise von mir. Nach der Terminologie der Bibel sind die Ungläubigen (Sünder) bereits die Toten, die allerdings die Chance haben,  durch Befolgung der Gebote Jesu Christi zum Leben zu kommen. Vergleiche dazu beispielsweise Jesu Ausspruch: "Lasset die Toten ihre Toten begraben".

Von dem heutigen Christentum der Kirchen halte ich ziemlich wenig. Das ist mir viel zu sehr mit Blut von Unschuldigen und  mit Gewalttat behaftet, vergleiche beispielsweise Kreuzzüge, Inquisition, Hexentötungen und verbrennen von vermeintlichen Ketzern. 
Diese üblen Gewalttaten halte ich für schlimmer, als die biblisch überlieferten Missetaten der Juden.
Dementsprechend bin ich schon vor Jahrzehnten aus der Kirche ausgetreten und gehöre keiner sonstigen religiösen Vereinigung oder Sekte an. Denn es steht mehrfach in der Bibel geschrieben: "Sondert euch ab und ich nehme euch auf".

Ich bemühe mich daher nach besten Kräften, die Lehren von Jesus und dessen Gebote zu befolgen. 

Die Vorstellung, Christen brauchten die Gebote nicht zu befolgen, halte ich für offensichtlichen Unsinn.


Viele Grüße 
Herbert
Vorsicht: Lesen, was verständlich geschrieben ist, gefährdet die Dummheit.
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#49
(05-06-2020, 22:59)Herbert schrieb: Nach der Terminologie der Bibel sind die Ungläubigen (Sünder) bereits die Toten, die allerdings die Chance haben,  durch Befolgung der Gebote Jesu Christi zum Leben zu kommen. Vergleiche dazu beispielsweise Jesu Ausspruch: "Lasset die Toten ihre Toten begraben".

Deine Anmerkung ist mir zu nebulos. Was willst Du eigentlich aussagen ??
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#50
Zu  #49: 

Ich meinte eigentlich, mich klar und verständlich ausgedrückt zu haben. Aber dennoch kannst du ja mal folgendes Zitat zu verstehen versuchen: 

Johannes 5,24 sagt ganz klar: "Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, hat ewiges Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern ist aus dem Tod in das Leben übergegangen." 

Manche Übersetzungen lesen "Verdammung", aber das griechische Wort ist krisis und wird in demselben Kapitel in Johannes 5,22.27.29.30 mit "Gericht" übersetzt. 


Viele Grüße 
Herbert
Vorsicht: Lesen, was verständlich geschrieben ist, gefährdet die Dummheit.
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#51
(05-06-2020, 22:59)Herbert schrieb: Von dem heutigen Christentum der Kirchen halte ich ziemlich wenig. Das ist mir viel zu sehr mit Blut von Unschuldigen und  mit Gewalttat behaftet... 

Ich bemühe mich daher nach besten Kräften, die Lehren von Jesus und dessen Gebote zu befolgen. 

Beide Einschätzungen könnten auch aus meiner Feder stammen. Nur dass ich meine Abneigung nicht auf die heutige Performance der Kirchen reduziere.

Angefangen von der Verfälschung der jesuanischen Radikalethik durch die Kirchenvaeter der vorkonstantinischen Zeit bis zu den dogmatischen Glaubensregeln der  letzten Konzilien 1870 und 1965 atmen die christlichen Religionen (die katholische mehr als die evangelische) den Muff eines uralten  Legendenglaubens ohne spürbaren Bezug zur Lebensrealitaet.

Ausserdem hinterlässt die "Kirche" eine Blutspur. Sie allein diskreditiert ihre eigene jahrhundertelange Predigt - bis heute. Dazu ist sie wohl die einzige Organisation, in der die kostümierten (wiederum katholischen)  Diener mehr zu sagen haben als ihr bescheiden auftretender  "Herr".

MfG
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#52
Zu #51:

Mit "heutigem Christentum" meinte ich dasjenige Christentum, was mit der Einführung als römische Staatsreligion etabliert wurde und deutlich vom Urchristentum abweicht. Wie schon Goethe erkannte,  wurde die ursprüngliche christliche Lehre von Anfang an verunstaltet.

Viele Grüße 
Herbert
Vorsicht: Lesen, was verständlich geschrieben ist, gefährdet die Dummheit.
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#53
(06-06-2020, 01:37)Davut schrieb: Ausserdem hinterlässt die "Kirche" eine Blutspur. Sie allein diskreditiert ihre eigene jahrhundertelange Predigt - bis heute. Dazu ist sie wohl die einzige Organisation, in der die kostümierten (wiederum katholischen)  Diener mehr zu sagen haben als ihr bescheiden auftretender  "Herr".

Blutspuren sind allen Religionen zu eigen. Der Mensch schuf Gott nach seinem Bilde. Beim Willen Gottes lässt sich alles rechtfertigen und sogar die eigene Dummheit als Weisheit bestaunen.


.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#54
(05-06-2020, 22:59)Herbert schrieb: "Tod den Ungläubigen" ist keineswegs eine Devise von mir. Nach der Terminologie der Bibel sind die Ungläubigen (Sünder) bereits die Toten, die allerdings die Chance haben,  durch Befolgung der Gebote Jesu Christi zum Leben zu kommen. Vergleiche dazu beispielsweise Jesu Ausspruch: "Lasset die Toten ihre Toten begraben".

Von dem heutigen Christentum der Kirchen halte ich ziemlich wenig. Das ist mir viel zu sehr mit Blut von Unschuldigen und  mit Gewalttat behaftet, vergleiche beispielsweise Kreuzzüge, Inquisition, Hexentötungen und verbrennen von vermeintlichen Ketzern. 
Diese üblen Gewalttaten halte ich für schlimmer, als die biblisch überlieferten Missetaten der Juden.
Dementsprechend bin ich schon vor Jahrzehnten aus der Kirche ausgetreten und gehöre keiner sonstigen religiösen Vereinigung oder Sekte an. Denn es steht mehrfach in der Bibel geschrieben: "Sondert euch ab und ich nehme euch auf".

Ich bemühe mich daher nach besten Kräften, die Lehren von Jesus und dessen Gebote zu befolgen. 

Die Vorstellung, Christen brauchten die Gebote nicht zu befolgen, halte ich für offensichtlichen Unsinn.

Ach so ist das bei und mit dir.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#55
(06-06-2020, 11:06)Geobacter schrieb:
(06-06-2020, 01:37)Davut schrieb: Ausserdem hinterlässt die "Kirche" eine Blutspur. 

Blutspuren sind allen Religionen zu eigen.

.
Wenn ich es richtig weiß, trifft das auf den Buddhismus nicht zu. Der lehnt sogar das Töten eines jeden Lebewesens (nicht nur des Menschen) ab.

MfG
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#56
(06-06-2020, 01:50)Herbert schrieb: Mit "heutigem Christentum" meinte ich dasjenige Christentum, was mit der Einführung als römische Staatsreligion etabliert wurde und deutlich vom Urchristentum abweicht.


Das Christentum wich schon 200 Jahre vor seiner Einführung als Staatsreligion vom Urchristentum ab.

Du tust ja so, als hätte das Urchristentum bis zum Jahre 380 angehalten - aber dies war nicht so.
Bereits nach dem Tod der Apostel begannen heftige innerkirchliche Streitigkeiten! Diese theologischen Streitigkeiten waren bereits um 150 n. Chr. sehr stark und wurden in den nächsten Generationen immer heftiger
Schon damals lehrten Theologen in Rom teilweise andere Ideen als die Theologen in Byzanz

Die Christen im fernen Karthago spielten überhaupt eine Sonderrolle
Und in Alexandria war wieder ein anderes Christentum

Aber selbst wenn Du Dich auf Italien beschränkst, war das Christentum um 250 n. Chr. stark differenziert und hatte sich von den teilweise undurchführbaren Ideen des Urchristentums zur
Zeit der Apostel gelöst. Seine Familie verleugnen und ein Leben in Armut zu führen, war nicht jedermanns Sache. Sich selbst und seine Familie zu verleugnen, das konnten ja nicht einmal die Apostel. Petrus verleugnete Jesus 3 Mal in einer Nacht. Seine alten Eltern im Stich lassen, war nur bei ganz wenigen Fanatikern eine Option, 99 % der Christen wollten das nicht und lehnten das ab. Das Christentum war wenige Generationen nach dem Tod der Apostel aus einer fanatischen Splittergruppe zu einer Massenbewegung geworden, wo für derartige Ideen kein Verständnis mehr herrschte.
Dies war schon zweihundert Jahre bevor das Christentum zur Staatsreligion geworden ist


Hier ein Zeitrahmen:

1.) Das Urchristentum endete wohl spätestens um 110 nach Christus (vgl. Wikipedia)

2.) Das Christentum wurde im Jahre 311 toleriert und 380 zur Staatsreligion
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#57
(06-06-2020, 12:01)Davut schrieb:
(06-06-2020, 11:06)Geobacter schrieb:
(06-06-2020, 01:37)Davut schrieb: Ausserdem hinterlässt die "Kirche" eine Blutspur. 

Blutspuren sind allen Religionen zu eigen.

.
Wenn ich es richtig weiß, trifft das auf den Buddhismus nicht zu. Der lehnt sogar das Töten eines jeden Lebewesens (nicht nur des Menschen) ab.

nun ja..  Rassismus und Gewalt, völkische Blödheit.. usw. usf. ist auch bei den Buddhisten überall auf der Welt nichts Ungewöhnliches. Einfach mal "Buddhismus Beispiele Gewalt"  bei Google eintippen, Entertaste drücken und dann einfach  nur noch darüber staunen, was es so alles an falschen Positiv-Vorurteilen bezüglich dem Buddhismus gibt.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#58
(06-06-2020, 13:44)@Sinai  zu #56 schrieb: Hier ein Zeitrahmen:

1.) Das Urchristentum endete wohl spätestens um 110 nach Christus (vgl. Wikipedia)

2.) Das Christentum wurde im Jahre 311 toleriert und 380 zur Staatsreligion

Im Wesentlichen einverstanden mit deinen Ausführungen. Allerdings gab es bereits zu Zeiten der Aposteln Abweichungen von den ursprünglichen Lehren bzw Urchristentum, was sich aus den Schriften der Apostel ergibt. Aber so detailliert wollte ich gar nicht schreiben.

Viele Grüße
Herbert
Vorsicht: Lesen, was verständlich geschrieben ist, gefährdet die Dummheit.
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#59
(06-06-2020, 12:01)Davut schrieb: Wenn ich es richtig weiß, trifft das auf den Buddhismus nicht zu. Der lehnt sogar das Töten eines jeden Lebewesens (nicht nur des Menschen) ab.

Selbst die an und fuer sich friedlichste (da eigentlich nur auf sich selbst bezogene) Religion kann fuer Graeuel missbraucht werden. Einige grosse japanische buddhistische Sekten haben sich tatsaechlich fuer ihre Rolle bei der Unterstuetzung des japanischen Suprematismus und der damit verbundenen Graeuel waehrend des 2. Weltkriegs entschuldigt. Die Rolle buddhistischer Moenche bei den Verfolgungen der muslimischen Minderheit in Myanmar ist wohl auch etwas unruehmlich.

Im Prinzip laesst sich jegliche Ideologie missbrauchen, wenn sie einem das Gefuehl vermittelt, etwas Besseres als der Mitmensch zu sein. Die einzige Religion, die anscheinend nie jemand als ernsthafte Konkurrenz ansah und deshalb wohl kaum irgendwelche Querelen ausloeste, ist der Jainismus.
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#60
(06-06-2020, 15:10)Herbert schrieb: Im Wesentlichen einverstanden mit deinen Ausführungen. Allerdings gab es bereits zu Zeiten der Aposteln Abweichungen von den ursprünglichen Lehren bzw Urchristentum, was sich aus den Schriften der Apostel ergibt. Aber so detailliert wollte ich gar nicht schreiben.

Wobei es gar nicht so einfach ist, zu entscheiden, was eigentlich das "Urchristentum" war und was es eigentlich glaubte. Ich denke nicht, dass irgendein Evangelium uns in der Originalform vorliegt, und selbst da ist es fraglich, ob auch nur einer dieser Texte seinen Ursprung in irgendetwas hatte, was man als das "Urchristentum" bezeichnen koennte.

Im Prinzip liegt die Wurzel des Christentums im Verborgenen, und die Schriften der Kirchenvaeter deuten wohl darauf hin, dass es eine sehr bunte Bewegung war mit sehr vielen Zweigen und verschiedenen Glaubensgrundsaetzen. Es ist schade, dass die Kirche spaeter alle fruehen Texte, die nicht der roemischen Staatsreligion entsprachen, vernichtet hat.
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