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(20-03-2020, 11:42)eddyman schrieb: Es ist witzig, wie eben so einer umgekehrt auch den gefühlten Absolutheitsanspruch der heiligen Wissenschaft ad absurdum führen kann
+https://www.youtube.com/watch?v=MwgkvBZXum0#t=109m00
Achso..jetzt verstehe ich! Dir ist nicht geläufig, was so ein Absolutheitsanspruch eigentlich und überhaupt ist.
Absolut bedeutet "letztgültig"...
Die Naturwissenschaften sind diesbezüglich nicht so anspruchsvoll.
"Die Wissenschaft".. die gibt es eigentlich auch nicht. Was der Turban da in seinem Video ad absurdum führt, ist nichts anderes al sich selber.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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Geobacter schrieb:Achso..jetzt verstehe ich! Dir ist nicht geläufig, was so ein Absolutheitsanspruch eigentlich und überhaupt ist.
Absolut bedeutet "letztgültig"...
Deswegen hab ich ja geschrieben "gefühlt". Dass ich immer so gar nix versteh...
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20-03-2020, 20:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20-03-2020, 20:23 von Ulan.)
(20-03-2020, 11:42)eddyman schrieb: Es ist witzig, wie eben so einer umgekehrt auch den gefühlten Absolutheitsanspruch der heiligen Wissenschaft ad absurdum führen kann
"Gefuehlte" Absolutheitsansprueche, die sowieso nicht existieren, lassen sich natuerlich immer am einfachsten "ad absurdum fuehren". So ist das halt mit dem Strohmann-Abfackeln.
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(20-03-2020, 17:14)eddyman schrieb: .
Deswegen hab ich ja geschrieben "gefühlt". Dass ich immer so gar nix versteh...
Turban rules!
Tja eddyman.. wenn man das Gefühl hat, dass dieses oder ein anderes eigenes Gefühl den Absolutheitsanspruch verdiene, welcher auch über die rein persönlichen und geschmacklichen Vorlieben hinaus gehen sollte.. lohnt sich die Diskussion für die anderen nicht mehr. Außer, es ist noch ein Psychiater mit in der Runde
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20-03-2020, 22:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20-03-2020, 23:27 von Ulan.)
Geobacter schrieb:Ulan schrieb:Sinai schrieb:... denn die Mehrheit der Bevölkerung lehnt Homosexualität ab
Das ist hauptsaechlich eine Generationenfrage. Wenn die Alten weggestorben sind, hat sich das Problem zum groessten Teil erledigt.
Die RKK ist ja auch eher etwas fuer die aeltere Generation, also passt's schon.
Wobei man hinzufügen muss, dass es auch in der ältere Generation der Geistlichen in der Katholischen Kirche die allermeisten Homosexuellen gibt welche den Beruf des Priesters gewählt haben. Dass die nix von der Abschaffung des Zölibates wissen wollen, kommt vielleicht auch von daher...
das ist tatsächlich so. der benediktinerpater und psychater Richard sipe (sipe Report) hat festgestellt ,dass 30% der katholischen priester homosexuell sind und 5% buben als Sexualpartner bevorzugen.
warum das so ist, dafür gibt einige überzeugende Theorien. darüber gehe ich nicht ein, das wäre ein eigenes Thema.
da sich die katholische kirche bekanntlich für unfehlbar hält, hat sie natürlich Schwierigkeiten aus Erfahrung zu lernen. sie wiederholt einfach wie ein in stein gemeisseltes gesetz: "du sollst nicht" oder Paulus veurteilung unnatürlicher praktiken, (röm 1,27) als hätte es 2000 jahre der Forschung über Homosexualität nicht gegeben.
edi
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Ulan schrieb:"Gefuehlte" Absolutheitsansprueche, die sowieso nicht existieren, lassen sich natuerlich immer am einfachsten "ad absurdum fuehren". So ist das halt mit dem Strohmann-Abfackeln.
Für einen wissenschaftlichen Materialisten gibt es nichts glaubhafteres als ein Messinstrument. Oder nicht? Demnach müsste er tot sein. Ist er aber offensichtlich nicht. Ist doch absurd, oder? Aber wahrscheinlich weiß ich nicht, was 'absurd' bedeutet.
Natürlich ist das eine Weltanschauung, die eine gewisse Sicherheit verspricht. Das Problem ist, dass das nur einen kleinen Ausschnitt des Wirklichkeitsspektrums ausmacht.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21-03-2020, 11:40 von Geobacter.)
(20-03-2020, 22:52)edi schrieb: als hätte es 2000 jahre der Forschung über Homosexualität nicht gegeben. ich habe da ansonsten nicht so viel Ahnung von Homosexualität...
Aber ich weis.. dass man es früher, zu Zeiten besonders Kinderreicher Familien, als Homsexueller im ganz normalen Leben nicht ganz einfach hatte. Die Entscheidung sich hinter Klostermauern zurückzuziehen.. und auch unter der Berücksichtigung.. dass bei Heterosexuellen die hormonelle Prädisposition für die "christlichen Pflicht" zur bedingungslosen Nächstenliebe nicht so ausgeprägt ist.... nun ja..
Jedenfalls ist bekannt, dass es bis ungefähr zur Mitte des 20. Jh. wegen der großen Nachfrage nicht immer ganz leicht war eine lebenslangen Arbeits- und Schlafplatz im Kloster zu bekommen.. und nach dem nun mittlerweile die Strafverfolgung der Homosexuellen komplett abgeschafft wurde.. müssen jetzt viele leere Klöster schließen. Vor allem auch ehemalige Nonnenklöster.. Weil die allermeisten Nonnen eh nicht Männern interessiert waren.. war das Zölibat auch für sie kein Problem.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21-03-2020, 11:48 von Bion.)
(21-03-2020, 11:14)eddyman schrieb: Aber wahrscheinlich weiß ich nicht, was 'absurd' bedeutet.
absurd = widersinnig
Entlehnt aus dem Lateinischen 'absurdus' (mistönend, widrig klingend).
MfG B.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21-03-2020, 13:05 von Ulan.)
(21-03-2020, 11:14)eddyman schrieb: Für einen wissenschaftlichen Materialisten gibt es nichts glaubhafteres als ein Messinstrument. Oder nicht?
Was verstehst Du unter "glaubhaft"? Ein Resultat, das ein Messgeraet liefert, ist zumindest erst mal ein Datenpunkt. Dieser muss dann interpretiert werden, und Fehler muessen eliminiert werden, soweit moeglich (eine 100%ige Eliminierung von Fehlern ist auch aus theoretischen Gruenden unmoeglich). Das Entscheidende ist also nicht das Messinstrument, sondern die Methode, wie Datenpunkte ausgewertet werden, unabhaengig davon, wie sie jetzt erhoben werden. Dafuer gibt's wissenschaftstheoretische Ansaetze, die sich bewaehrt haben, da sie im Gegensatz zu anderen Methoden tatsaechliche Ergebnisse liefern.
(21-03-2020, 11:14)eddyman schrieb: Demnach müsste er tot sein. Ist er aber offensichtlich nicht. Ist doch absurd, oder? Aber wahrscheinlich weiß ich nicht, was 'absurd' bedeutet.
Was? Warum sollte ein wissenschaftlicher Materialist aufgrund des Glaubens an irgendein Messinstrument tot sein? Wo wir schon von absurd reden...
(21-03-2020, 11:14)eddyman schrieb: Natürlich ist das eine Weltanschauung, die eine gewisse Sicherheit verspricht. Das Problem ist, dass das nur einen kleinen Ausschnitt des Wirklichkeitsspektrums ausmacht.
Vor allem hat Wissenschaft in ihrer Methode spuerbare Erfolge. Dass sie nur einen Teil der Wirklichkeit erfassen kann, ist jedem Wissenschaftler klar. Da aber sonst niemand darueber hinauskommt, ist's auch egal.
Leider ist es eine wissenschaftlich erwiesene Tatsache, dass unser Hirn uns dauernd irgendetwas vormacht. Nicht mal unser Gedaechtnis ist stabil, sondern im staendigen Fluss. Aus diesem Grund ist es immer gut, subjektiven Erlebnissen zu misstrauen. Sie sind bestenfalls ein Ansatzpunkt, irgendwo weiterzuforschen.
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(21-03-2020, 11:14)eddyman schrieb: Für einen wissenschaftlichen Materialisten gibt es nichts glaubhafteres als ein Messinstrument. Oder nicht?
auch Messinstrumente müssen immer wieder mal geeicht werden...
Genaugenommen, trauen Wissenschaftler gerade ihren eigenen Messinstrumenten immer am allerwenigsten. Es ist wahrscheinlich sogar dieses Misstrauen und die ständigen Zweifel bezüglich seiner eignen Messergebnisse, die den echten Wissenschaftler vom ehrgeizigen Idealisten unterscheidet.
Ansonsten stimmt es natürlich, dass die allermeisten Wissenschaftler eher noch einem ungeeichten Messinstrument vertrauen, als so einem "getrurbanten" Guru-Typen, welcher als Indischer Meister der Weisheit verkleidet. vor der Kamera, und einem intellektuell nicht sehr anspruchsvollen Publikum.. das er sich ansonsten und an anderen freien Abenden.... oftmals auch noch mit völkisch und rachtsradikal geeichten Esoterikern teilen muss... die viel über die nicht kalkulierbare Gefährlichkeit von Impfungen und über die geheimnisvollen spirituellen Vorteile von Bleichlauge für die allgemeine Volksgesundheit wissen...
und natürlich auch gegen gutes Eintrittsgeld..... rhetorische Zaubertricks vorführen...
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21-03-2020, 22:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21-03-2020, 22:28 von Ekkard.
Bearbeitungsgrund: Unsinnige Formatierungen entfernt, Zitat richtig gestellt
)
(21-03-2020, 18:48)Geobacter schrieb: und natürlich auch gegen gutes Eintrittsgeld..... rhetorische Zaubertricks vorführen...
ein unsinniger beitrag!
Zaubertricks gibt es in den Religionen und in der Esoterik, aber nicht in der wissenschaft!
so argumentieren religiöse Fundamentalisten!
wobei da nicht einmal negativ gemeint ist!
ein bedeutender unterschied zwischen Religion und Wissenschaft besteht darin, dass sich Wissenschaftler nicht gestatten, ihre wichtige arbeit durch Gefühle beeinflussen zu lassen. dank ihrer Ausbildung sind sie ständig auf der hut vor Abirrungen von ihrem wege. in dieser hinsicht unterscheiden sie sich auch von laien. vielleicht ist deshalb die Gemeinschaft der Wissenschaftler eine der liberalsten und tolerantesten unter den menschlichen Gruppierungen. (90% der höchstrangigen Wissenschaftler der USA sind nichtreligiös)
wenn in den eigentlichen Wissenschaften etwas behauptet wird, kann man der nachweis für diese Behauptung verlangen, der dann auch geliefert wird.
In der Religion und in der Pseudowissenschaft verweist man dagegen auf eine Autorität, ein buch oder eine Schrift, ihnen fehlt jedoch das rationale Fundament für einen echten wissenserwerb.
ebenso wie die meisten theologischen lehrsätze sind sie unwiderlegbar und besitzen deshalb für einen nicht sehr hochstehenden geist eine beträchtliche Anziehungskraft.
man sagt manchmal, man müsse den glauben eines menschen achten. das scheint mir keine vernünftige einstellung zu sein für ein zufriedenstellendes leben. obwohl man jeden menschen das recht zusprechen sollte, einem ihm genehmen glauben anzuhängen, muss man doch die Freiheit besitzen, dem glauben selbst und den Vertretern des jeweiligen glaubens das misstrauen auszusprchen.
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21-03-2020, 22:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21-03-2020, 23:25 von Ulan.
Bearbeitungsgrund: Zitat repariert
)
Geobacter schrieb:edi schrieb:als hätte es 2000 jahre der Forschung über Homosexualität nicht gegeben. ich habe da ansonsten nicht so viel Ahnung von Homosexualität...
Aber ich weis.. dass man es früher, zu Zeiten besonders Kinderreicher Familien, als Homsexueller im ganz normalen Leben nicht ganz einfach hatte. Die Entscheidung sich hinter Klostermauern zurückzuziehen.. und auch unter der Berücksichtigung.. dass bei Heterosexuellen die hormonelle Prädisposition für die "christlichen Pflicht" zur bedingungslosen Nächstenliebe nicht so ausgeprägt ist.... nun ja..
leider eine unsinnige Behauptung für die du vermutlich keine quelle angeben kannst.
zum vergleich: der Arabist thomas bauer hat in 800 jahren untersuchter geschichte des Islams keine eine einzige Verurteilung wegen Homosexualität gefunden, obwohl homosexualität im koran ebenso eindeutig verurteilt wird wie im christentum. von dieser Toleranz wurde erst in der heutigen zeit (Iran) abgegangen
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Hallo 'edi',
ich glaube, du hast 'Geobacters' Anliegen bzw. seine Polemik falsch (als unsinnig) verstanden. Wogegen du dich wendest, ist exakt das, was 'Geobacter' meint.
Wissenschaft verzichtet bewusst auf "rhetorische Tricks", auf Vorurteile, Gewissheiten usw.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21-03-2020, 23:39 von Geobacter.)
(21-03-2020, 22:10)edi schrieb: (21-03-2020, 18:48)Geobacter schrieb: und natürlich auch gegen gutes Eintrittsgeld..... rhetorische Zaubertricks vorführen...
ein unsinniger beitrag!
Zaubertricks gibt es in den Religionen und in der Esoterik, aber nicht in der wissenschaft!
so argumentieren religiöse Fundamentalisten!
wobei da nicht einmal negativ gemeint ist!
Ich weiß nicht edi.. aber wie es ausschaut, hast du nicht nur gravierende Probleme mit der Groß- und Kleinschreibung, sondern wohl auch mit der kognitiven Verarbeitung von Gelesenem..
Ich geb ja zu, dass ich mich vielleicht ein bisschen zu langatmig ausgedrückt habe. Aber trotzdem steht da nichts von dem was du verstanden haben willst.
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22-03-2020, 00:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22-03-2020, 00:24 von Geobacter.)
(21-03-2020, 22:10)edi schrieb: ein bedeutender unterschied zwischen Religion und Wissenschaft besteht darin, dass sich Wissenschaftler nicht gestatten, ihre wichtige arbeit durch Gefühle beeinflussen zu lassen.
edi...edi... es gibt gar einige Dr.Biologen, die sich dem Kreationismus verschrieben haben ...
Zudem haben auch echte Wissenschaftler meist Gefühle, die sie bei ihrer Arbeit nicht einfach zu Hause lassen können.
So einfach wie du dir das vorstellst ist das alles nicht...
Gar nicht wenige "Akademiker" sind arrogante, aufgeblasene Egozentriker, die sich ihre Doktorarbeit oftmals nur bei einem sogenannten Ghostwriter gekauft haben.
Es gibt auch umfangreiche Listen bezüglich gefakter sensations-wissenschaftlicher Arbeiten, die dann von solchen Leuten manchmal auch wirklich publiziert werden und die dann erst Jahre später auffliegen.
Die Klimawandel-Leugner haben sogar den einen oder anderen Nobelpreisträger als Verkaufsberater für ihrer absurden Verschwörungstheorien auf ihrer Gehaltsliste...
Auch Wissenschaftler sind einfach nur Menschen.. und deswegen haben auch Wissenschaftler manchmal irgend welche Intelligenz-Defizite.. über die man nur staunen kann.
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