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ausländische Bischöfe * häufig hilflos im Niemandsland *
#1
Guten Tag,

... habe gestern eine TV-DOKU gesehen welches sich mit den Widrigkeiten von ausländischen Priestern in Deutschland beschäftigte. Dabei ist klar zu erkennen wie naiv die Bistümer bisher hier vorgegangen waren. Die mangelhaften Sprachkenntnisse sind dabei m. E. nicht so gravierende, wie die deutlich sichtbaren Mentalitätsunterschiede. Es gibt deutsche Paare in Süddeutschland, die würden sich unter keinen Umständen von einem (schwarzen Pastor) verheiraten lassen.

Das zeigt mehr als deutlich, wie graß diese Fehleinschätzung der Kirchenleitungen bisher war. Nach meiner Ansicht ist es sehr erstaunlich, dass die Bistümer entsprechende Studien welche diese Effekte erläutern bewußt in den Verwaltungsschubladen verschwinden lassen, so als würde sich das Problem von selber irgendwann erledigen.

Eine Sprachschulung ist bei dieser komplexen Lage alles andere als ausreichend ; auch das wurde offenkundig von den regionalen Bistümern diesbezüglich noch nicht verstanden.
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#2
(22-06-2018, 13:54)Kreutzberg schrieb: Guten Tag,

... habe gestern eine TV-DOKU gesehen welches sich mit den Widrigkeiten von ausländischen Priestern in Deutschland beschäftigte. Dabei ist klar zu erkennen wie naiv die Bistümer bisher hier vorgegangen waren. Die mangelhaften Sprachkenntnisse sind dabei m. E. nicht so gravierende, wie die deutlich sichtbaren Mentalitätsunterschiede. Es gibt deutsche Paare in Süddeutschland, die würden sich unter keinen Umständen von einem (schwarzen Pastor) verheiraten lassen.

Das zeigt mehr als deutlich, wie graß diese Fehleinschätzung der Kirchenleitungen bisher war. Nach meiner Ansicht ist es sehr erstaunlich, dass die Bistümer entsprechende Studien welche diese Effekte erläutern bewußt in den Verwaltungsschubladen verschwinden lassen, so als würde sich das Problem von selber irgendwann erledigen.

Eine Sprachschulung ist bei dieser komplexen Lage alles andere als ausreichend ; auch das wurde offenkundig von den regionalen Bistümern diesbezüglich noch nicht verstanden.

Lese ich da jetzt von offenem Rassismus bei vielen deutschen Katholiken?  Oder, kriege ich einfach nur wiedermal die Bestätigung, dass religiöser Glaube  so manchem meiner Artgenossen das HIrn lähmt.?
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#3
(22-06-2018, 18:53)Geobacter schrieb: Lese ich da jetzt von offenem Rassismus bei vielen deutschen Katholiken?  Oder, kriege ich einfach nur wiedermal die Bestätigung, dass religiöser Glaube  so manchem meiner Artgenossen das HIrn lähmt.?

Jeder fühlt sich eben gerne in seinem eigenen Denken bestätigt. Auch wenn er irrt.
Tatsächlich gibt es in jeder Religion und Weltanschauung ein politisches Spektrum, das von links bis weit nach rechts reicht.
Ob die Behauptung von Kreutzberg wahr sind (es gebe deutsche Katholiken, die...), kann keiner prüfen. Dass Du daraus noch "viele deutsche Katholiken" spinnst, ist die weitere Ausschmückung einer bislang unbewiesenen Behauptung.
Viel größer als die Mentalitätsunterschiede waren aber eher die Sprachbarrieren, wenn beispielsweise indische Priester in den hiesigen Gemeinden eingesetzt werden.
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#4
Ich muss gestehen, dass ich hier nichts gesagt habe, da das Thema "ausländische Bischöfe" war. Wer hat schon etwas mit Bischöfen zu tun, außer zur Firmung.

Bei ausländischen Priestern hatte ich nur etwas mit einen afrikanischen Priester in einem bayerischen Dorf mitbekommen. Wurde der nicht in eine Stadt versetzt, wo dann alles gut ging? Wie auch immer, ich denke, das Hauptproblem hier sind Mentalitätsunterschiede und die generelle Unzufriedenheit der Leute, dass ihr Seelsorger sie nicht versteht. Ich glaube auch nicht, dass jeder niedersächsische Pfarrer in einen bayerischen Dorf glücklich werden würde, oder umgekehrt. Bei einer starken Persönlichkeit mag das klappen, aber es kann auch in einer solchen Konstellation sehr schwierig werden.
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#5
Hier gab es mal einen Bericht:

*https://www.youtube.com/watch?v=mt9PAzPg_ng

Vor 5 Jahren:

*https://www.youtube.com/watch?v=D99t6ikff84
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#6
Das heißt als praktische Handlungsempfehlung für die einzelnen Kirchenorden für die Entsendung in unbekannte Pfarrgemeinden : "wähle Deine Priester nach dessen typischen Mentalitätseigenschaften" aus. Das wäre sicherlich hilfreich, aber in der Praxis ist das halt selten wirklich umsetzbar ...
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#7
(28-06-2018, 14:49)Kreutzberg schrieb: Das heißt als praktische Handlungsempfehlung...

Quelle? Du wirfst die ganze Zeit mit irgendwelchen Behauptungen rum.
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#8
Das ist nur eine persönliche Mutmaßung von mir, habe ich natürlich nicht entsprechend kenntlich gemacht, sorry.

Mein Beitrag war als Reaktion darauf gedacht, dass es angeblich so wichtig ist, dass die Mentalität zur Bevölkerung
passt.

Dies ist einerseits nicht zu bestreiten : wenn man das allerdings übertreibt spricht man jedoch den Pfarrangehörigen grds. eine
gewisse Anpassungsfähigkeit in Folge dessen ab. Das sollte man bei diesem Hinweis durchaus beachten.
Mentalitätsunterschiede muss jede Gemeinde auch aushalten können, das gehört m. E. auch zum "Christ-sein" dazu.
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#9
Hilfreich wäre halt, einen originalen Text zu verlinken oder zu zitieren, auf den man sich bezieht. So könnte man selbst prüfen, ob die von Dir gegebene Schlussfolgerung zwangsläufig ist.
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#10
(28-06-2018, 16:43)Kreutzberg schrieb: Mein Beitrag war als Reaktion darauf gedacht, dass es angeblich so wichtig ist, dass die Mentalität zur Bevölkerung passt.

Das ist aber jetzt eine Interpretation meiner Aussage, die ich so gar nicht impliziert habe. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass man auch innerhalb Deutschlands manchmal dieses "Fremdeln" findet, besonders im laendlichen Raum, wo regionale Eigenheiten noch ausgepraegter sind als in den Staedten. Dass darauf irgendjemand Ruecksicht nehmen muesste, war nicht impliziert.

(28-06-2018, 16:43)Kreutzberg schrieb: Dies ist einerseits nicht zu bestreiten : wenn man das allerdings übertreibt spricht man jedoch den Pfarrangehörigen grds. eine gewisse Anpassungsfähigkeit in Folge dessen ab. Das sollte man bei diesem Hinweis durchaus beachten. Mentalitätsunterschiede muss jede Gemeinde auch aushalten können, das gehört m. E. auch zum "Christ-sein" dazu.

Ja sicher. Ausserdem, wenn sich die Leute ihren Pastor aussuchen wollen, koennen sie ja auch ihre eigene Kirche gruenden.
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#11
Die Grenzlinie  zw. fremdeln und Ausgrenzung sollte hier jedoch sehr genau beachtet werden.
Wenn Priester dann bei Gegenwind dann schnell um Versetzung bieten kann es hier salopp gesagt
doch auch zu einer gewissen Jobrotation kommen und so etwas passt eigentlich nicht zur katholischen
Kirche der Gegenwart ...
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#12
Nun ja, wenn nicht genuegend Personal da ist, kann das Personal es sich aussuchen. Das faellt ja auch nicht schwer, wenn man keine persoenliche Bindung zu dem Ort, an dem man arbeitet, hat.
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#13
(03-07-2018, 11:53)Kreutzberg schrieb: Die Grenzlinie  zw. fremdeln und Ausgrenzung sollte hier jedoch sehr genau beachtet werden.
Wenn Priester dann bei Gegenwind dann schnell um Versetzung bieten kann es hier salopp gesagt
doch auch zu einer gewissen Jobrotation kommen und so etwas passt eigentlich nicht zur katholischen
Kirche der Gegenwart ...

Ortspfarrer haben leider immer auch einen bedeutsamen politischen Einfluss auf ihre "Schafherden". Je früher die sich daran gewöhnen, dass die Welt doch um einiges größer ist als das eigene Dorf, desto unproblematischer werden wir alle damit zurecht kommen, dass der Wille Gottes in Bezug: "seid fruchtbar und vermehret euch", auch irgendwann  drastische Einschränkungem im territorialen Platzanspruch jedes Einzelnen bedeutet.

Je weniger die einzelne Herde mit anderen Ansichten und Meinungen in Berührung kommt, um so schwerer tut sie sich dann  auch mit der Realität fertig zu werden, die UNS der "göttlliche Auftrag" in Sachen Fruchtbarkeit und Vermehrung unausweichlich in Aussicht stellt.

Es ist also wohl nur Käse und Schmarrn, dass die Katholische Kirche der Gegenwart ein Interesse daran haben soll, auf der einen Seite in alle Urwälder vorzudringen , um dort auch noch den letzten Eingeboren seiner eigenen Kulturellen Identität zu entwurzeln  um dann aber auf der anderen Seite wieder neue Stammes-Eingeborene zu züchten, die sofort auf alles schießen, was nicht nicht nachweislich dem eigenen dörflerischen Inzuchtsprogramm entsprungen ist.

Von daher ist dieser fliegende Wechsel bei den Dorfpfarrern sogar überaus wünschenswert oder wenigsten schon mal ein Anfang in die richtige Richtung.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#14
Ich bin erstaunt weshalb der nachstehende Punkt noch  nicht angesprochen worden ist, denn immer wieder wird man in Versuchung geführt zu verallgemeinern. Es ist mir medial schon häufig aufgefallen, dass bei einer Vielzahl von dokumentierten Fällen, der Eindruck entsteht das da ein Trend sein muss. Das kann täuschen, weil man ja keine positiven Beispiele mehr ernsthaft wahrnimmt.

Wenn es in einer Pfarre einigermaßen gut läuft ist das einfach kein Medienthema. Es ist schade, dass die öffentlich-rechtlichen Sender kein echtes Religionsmagazin haben, welches zum Ziel hat ausgewogen zu berichten.Leider geht so die Bindungskraft tatsächlich verloren : welcher Pastor will aber offen gesagt das Image des "Feuerwehrmanns" haben, der überall da ist "wo Not am Mann" ist ... ?!
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