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Philosophie des Mythos
#31
@Ulan,
ich hab mir diesen Thread hier komplett durchgelesen und dabei hat sich mein Gehirn (unabhängig von der Sache mit der Menstruation) komplett verknotet. Die hier erwähnten Theorien etc. gehen über meinen Horizont, ich weiß darüber zu wenig und die gesamte Argumentation (bitte rein subjektiv / individuell verstehen) ist mir zu konfus.
Sollte ich mal mehr Zeit haben, werde ich all das hier Erwähnte mal nachlesen, aber zum momentanen Zeitpunkt halte ich mich aus der Diskussion raus.
Ich wünsche Euch aber noch viel Spaß.
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#32
Ah, okay Icon_lol . Das ist fuer mich sehr gut nachvollziehbar.
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#33
danke Icon_lol
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#34
Ein Beitrag Scillas geloescht. Wegen des implizierten Nazi-Vergleiches ergeht eine Verwarnung.

@Scilla: Es waere auch schoen, wenn Du zur Abwechslung mal die Argumente Deiner Gespraechspartner zur Kenntnis nehmen wuerdest. Von Deinen Argumenten bleibt bei naeherer Betrachtung naemlich nichts uebrig, was auch fuer Deine Hauptargumente gilt:
  • "Menstruation" existiert schlicht auch ohne religioese Bedeutung,
  • Keimbildung geschieht ueber unterschiedlichste Mechanismen,
  • der Himmelsscheibe habe ich ein im Vergleich dazu weitaus aelteres europaeisches Sonnenmonument entgegengestellt (Newgrange)
Auguren oder Schamanen sind oertlich begrenzte Traditionen. Diese oft zu sehende Verallgemeinerung sibirisch-schamanistischer Traditionen fuer die aeltere Menschheitsgeschichte ist uebrigens ein moderner Mythos. Mit der Argumentation hier hat beides aber eh nichts zu tun.


Dieser Thread ist ein Beispiel dafuer, wie man aus begrenzter Information eine Einsicht in Zeiten und Vorgaenge erhalten moechte, die uns eigentlich verborgen sind. Als Spekulation ist das uebrigens durchaus legitim. Das aber als tatsaechliche Erkenntnis verkaufen zu wollen, ist aus vielerlei Gruenden nicht haltbar.
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#35
(18-10-2017, 12:19)scilla schrieb: mir ist nicht ganz klar,
was ich gespamt haben soll

Ulan hat das hier erläutert.

Ein philosophischer Zugang zum Begriff 'Mythos' ist nicht erkennbar.

Als Einstieg hätte man beispielsweise den Begriff μῦθος dem Kontrastbegriff  λόγος gegenüberstellen, mit Xenophanes beginnen, mit den klassischen Dichtern fortführen und mit Platon und Aristoteles ein für die Antike gültiges Resümee ziehen können.

Nach wie vor wird bemängelt, dass deinerseits schlampig zitiert wird und in der Regel aussagekräftige Belegverweise fehlen.

Wenn zum Thema nichts kommt, wird hier geschlossen.
MfG B.
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#36
Thema geteilt. Fragen zur Himmelsscheibe von Nebra bitte hier diskutieren.
MfG B.
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#37
(19-10-2017, 10:12)Bion schrieb: Als Einstieg hätte man beispielsweise den Begriff μῦθος dem Kontrastbegriff  λόγος gegenüberstellen, mit Xenophanes beginnen, mit den klassischen Dichtern fortführen und mit Platon und Aristoteles ein für die Antike gültiges Resümee ziehen können.

BRISSON
Philosophie des Mythos

das erste Problem am Buch ist,
daß die Position der Autoren nicht hinterfragt wird

wenn Orphiker über den Mythos reden,
dann ist ihr Resümee inhaltlich einseitig

das zweite Problem des Buches ist,
daß nicht das Vertragswesen thematisiert wird

wenn Indianer einen Vertrag dokumentieren,
dann handelt es sich nicht um einen Vertragstext
sondern um ein Wimmelbild

das dritte Problem am Buch ist,
daß die konkreten Vorstellungen ausgeklammert werden

wenn Parmenides die Göttin der Wahrheit besucht,
die Juden aber die Göttin der Wahrheit hassen,
ist das für die Antike wichtiger als die antike Kritik der Mythen
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#38
(19-10-2017, 12:04)scilla schrieb: BRISSON
Philosophie des Mythos

das erste Problem am Buch ist,
daß die Position der Autoren nicht hinterfragt wird

Problematisch ist vor allem dein schlampiger Umgang mit Fremdtexten.

(19-10-2017, 12:04)scilla schrieb: wenn Orphiker über den Mythos reden,
dann ist ihr Resümee inhaltlich einseitig
[...]
wenn Indianer einen Vertrag dokumentieren,
dann handelt es sich nicht um einen Vertragstext
sondern um ein Wimmelbild
[...]
wenn Parmenides die Göttin der Wahrheit besucht,
die Juden aber die Göttin der Wahrheit hassen,
ist das für die Antike wichtiger als die antike Kritik der Mythen

Wer sagt das, und was soll das genau heißen?

Sofern es sich bei den kursiv gesetzten Textspenden um Zitate handeln soll, sei angemerkt, dass diese im oben genannten Werk nicht vorkommen.
MfG B.
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#39
Wink 
Zitat:Problematisch ist vor allem dein schlampiger Umgang mit Fremdtexten.


Bion,
mir fällt gerade ein,
daß nur Sophisten an einer Unterscheidung von Mythos und Logos festhalten

ich finde das problematisch


Zitat:Wer sagt das, und was soll das genau heißen?

Sharon Stone hat folgenden Witz erzählt

da kommt ein Kunde in die Apotheke und möchte sich ein neues Gehirn kaufen
der Apotheker schlägt ihm vor:
'nehmen Sie lieber ein weibliches Gehirn!
das ist gebraucht.'
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#40
(20-10-2017, 08:59)scilla schrieb: Bion,
mir fällt gerade ein,
daß nur Sophisten an einer Unterscheidung von Mythos und Logos festhalten

Das ist Unsinn.

(20-10-2017, 08:59)scilla schrieb: ich finde das problematisch

Ich hingegen finde die Art und Weise deiner Gesprächsführung problematisch.

Es ergeht das dringende Ersuchen, Nachfragen zu sinnfreien Texten nicht mit blöden Witzen und weiteren sinnfreien Texten zu beantworten. Künftig werden derlei Spams ohne Kommentar entfernt.

Vielleicht versuchst du dich am Text von Luc Brisson zu orientieren, den du ins Gespräch gebracht hast?

Wieweit Platon Mythos und Logos auseinanderhält, ist im Gorgias-Dialog (523a) nachzulesen: Sokrates legt Wert darauf, die Einsetzung eines Gerichts über die Toten durch Zeus für einen Logos (also für Wahrheit) zu halten, was Kallikles dagegen für einen Mythos (für ein Märchen, eine Erzählung von zweifelhaftem Wahrheitsgehalt) hält.

Grundsätzlich steht bei Platon λόγος für Überprüfbares, μύθος hingegen für Unüberprüfbares.

Dazu Luc Brisson, Platons Zugang erläuternd (Philosophie des Mythos, Bd 1, S. 33):

"Der Gegensatz von μύθος und λόγος kann nicht nur als Gegensatz überprüfbarer/nicht überprüfbarer Diskurs aufgefasst werden, sondern auch als Gegensatz narrativer Diskurs (oder einfacher: Erzählung)/argumentativer Diskurs."

Zu Aristoteles meint Brisson (S. 39):

"Während Platon die Tragödie angreift und die Allegorie verurteilt, legt Aristoteles eine bemerkenswert subtile Analyse der Tragödie vor und bezieht hinsichtlich der allegorischen Deutung eine überaus konziliante Haltung. Die Erklärung dafür liegt höchstwahrscheinlich in der engen Beziehung, die für Aristoteles zwischen Mythos und Philosophie herrscht:

'Denn weil sie sich wunderten, haben jetzt und immer schon die Menschen begonnen nachzudenken; sie haben sich anfangs verwundert über die Unbegreiflichkeiten des Alltags und sahen sich dann Schritt für Schritt immer größeren Fragen gegenüber, den Wandlungen des Mondes, den Bewegungen der Sonne und der Sterne, der Entstehung des Alls. Wer aber ratlos ist und sich verwundert, hat das Gefühl der Unwissenheit, weswegen auch ein nachdenklicher Mensch Mythen und Sagen nachgeht (φιλόμυθος ό φιλόσοφός πώς έστιν), weil sie voller Wunder sind' (Metaphysik A 2, 982b 12-19)."
MfG B.
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